DE2342306A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen - Google Patents

Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen

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Description

E. 1 6 7 3 7.8.75 Sa/Sm
Anlage zur Patent- wed-•eaniaeldung
ROBERT? BOSCH GMBH, Stuttgart
Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle und wenigstens zwei mit deren einem Ende drehfest verbundenen Wischerarmen, an denen die auf der Scheibe bewegbaren Wischelemente befestigt sind.
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Bei bekannten Wischvorrichtungen sind die Wischerarme einstückig miteinander verbunden und im Übergangsbereich der beiden Arme mit einem Durchbruch versehen, durch den die Wischerwelle hindurchgesteckt wird. Damit sich die Wischerarme während des Betriebs nicht gegenüber der Wischerwelle verschwenken können, hat die Wischerwelle einen unregelmäßigen Querschnitt, an den die Form des Durchbruchs angepaßt ist. Diese Wischerarme können wegen ihrer zueinander unveränderbaren Lage und wegen der bezüglich des gewünschten Wischfeldes ganz gezielten Anordnung des unregelmäßigen Durchbruchs nur für einen ganz bestimmten Anwendungsfall verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wischvorrichtungen der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß eine möglichst vielseitige Anwendung möglich ist.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß der eine Wischerarm in an sich bekannter Weise durch eine Kerbverzahnung gegenüber der Wischferwelle und der andere Wischerarm an dem einen Wischerarm verdrehsicher gehalten ist.
Der eine Wischerarm kann zunächst also ganz den Erfordernissen entsprechend auf der Welle verdreht werden, bis seine endgültige Lage, beispielsweise durch Aufschrauben einer Mutter, fixiert wird. Gleichzeitig oder danach kann der andere Wischerarm in seiner vorschriftsmäßigen Lage an dem einen Wischerarm so gehalten werden, daß beide Wischerarme zueinander nicht mehr bewegbar sind. Die Wischerarme können also universell eingesetzt v/erden, weil die Anpassung an die Erfordernisse während der Montage ohne besonderen Aufwand erfolgt. Diese vielseitige Verwendbarkeit der Wischerarme ist insbesondere bei Wischanlagen für Doppelseheinwerfer erforderlich, weil durch die unterschiedlichen Einbauverhältnisse und Scheinwerferabstände einer Leuchteneinheit die Wischerarme fast stets einen anderen Winkel miteinander einschließen müssen.
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Eine weitere HontageVereinfachung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Wischerarme ein gleichartig ausgebildetes Gelenkstück mit einer durchgehenden Bohrung aufweisen, welche in an sich bekannter Weise einen konischen, kerbverzahnten Abschnitt hat und deren kleinster Durchmesser dem Durchmesser des Endes der Wischerwelle entspricht.
Die Verdrehsicherung der beiden Wischerarme kann auf besonders einfache Weise durch die Anordnung einer form- und/ oder kraftschlüssigen Kupplung zwischen den beiden Wischarmen erreicht werden.
Eine einfache,formschlüssige Kupplung ist beispielsweise dann gegeben, wenn die bei—den Wischerarme an den einander anliegenden Bereichen ineinander greifende Zähne aufweisen.
Die zum Verbinden der beiden Wischerarme vorgesehene Kupplung kann gemäß der Erfindung jedoch auch durch eine Fächerscheibe gebildet sein, die zwischen den einander zugekehrten Flächen der Wischerarme liegt.
In Weiterbildung der Erfingung ist vorgesehen, daß das Ende der Wischerwelle mit einem Gewindeansatz versehen ist, auf den die Gelenkstücke aufgesteckt sind, wobei mittels einer Befestigungsmutter das eine Gelenkstück gegen das andere Gelenkstück und letzteres gegen die Kerbverzahnung der Wischerwelle gedruckt ist. Dadurch ist es möglich, die Wischerarme bzw. deren Gelenkstücke völlig gleichartig auszubilden, so daß die Lagerhaltung und die Hontage vereinfacht wird.
Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung bei Doppelscheinwerfern an Kraftfahrzeugen kann es von Vorteil sein, wenn die Kupplung die beiden Wischerarme in Axialrichtung der Wischerwelle in einem bestimmten Abstand
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voneinander hält, weil bei derartigen Leuchteneinheiten häufig die beiden Abdeckscheiben der einzelnen Scheinwerfer in Lichtaustrittsrichtung versetzt angeordnet sind. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, den durch die Kupplung vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Wischerarmen dem Versatz der beiden Abdeckscheiben anzupassen.
Eine besonders einfache Kombination von Kupplung und Abstandhalter ist gegeben, wenn die Kupplung durch ein Bistanzstück und zwei zwischen diesem und den Gelenkstücken angeordneten Fächerscheibeη gebildet ist. Das Bistanzstück kann beispielsweise als Hülse ausgebildet sein, die nach Aufstecken des einen Wischerarmes auf die Wischerwelle ebenfalls auf die Uischerwelle aufgebracht wird, wonach der zweite Wischerarm aufgesteckt wird. Es ist jedoch auch denkbar, das Distanzstück aus mehreren Normteilen wie z.B. Unterlegscheiben zu bilden, wobei zu beachten ist, daß auch in diesem Falle zwischen einander benachbarten Unterlegscheiben jeweils eine Fächerscheibe beigelegt werden muß. Die Ausbildung der Kupplung als Fächerscheibe bietet sich besonders an, weil diese ein Normteil und deshalb besonders preisgünstig ist. Auch werden die Anforderungen an eine solche Kupplung durch die Fächerscheibe völlig erfüllt, weil sich die Zähne dieser Scheibe in die einanderzugewandten Flächen der Wischerarme eindrücken, so daß ein Verschwenken der beiden Wischerarme gegeneinander nicht mehr möglich ist.
Bie Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung in Ansicht,
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Figur 2 einen Teilschnitt durch die Wischvorrichtung entlang der Linie II-II in Figur 1, in vergrößerter Darstellung und
Figur 3 eine Fächerscheibe in Draufsicht und Ansicht.
Eine in Figur 1 dargestellte Wischvorrichtung 10 hat eine aus einer Fahrzeugkarosserie 11 ragende, pendelnd angetriebene Wischerwelle 12 (Figur 2), an deren freiem Ende zwei Wischerarme 13, 14 befestigt sind. An den freien Enden der Wischerarme 13, 14 sind Wischblätter 15, 16 angelenkt, die auf den zu wischenden Abdeckscheiben 17, 18 eines DoppeIseheinwerfers angelegt sind. Wie aus Figur 2 ersichtlich, hat jeder Wischerarm eine Stange 19 und ein mit dieser gelenkig verbundenes ' Gelenkstück 20 mit einer Bohrung 21, durch das die Wischerwelle 12 ragt. Die Bohrungen 21 der beiden Gelenkstücke 20 haben an ihren konischen Kantelflächen eine Kerbverzahnung, die einer Kerbverzahnung eines konischen Abschnitts 22 der Wischerwelle 12 entspricht. Der erste Wischerarm 13 ist mit seinem Gelenkstück 20 auf das freie Ende der Wischerwelle 12 aufgesteckt, derart, daß die kerbverzahnte, konische Bohrung mit dem konischen Abschnitt 22 der Wischerwelle 12 zusammenwirkt. Auf die Oberseite des Gelenkstücks 20 ist eine Fächerscheibe 23 aufgebracht, und danach ist der zweite Wischerarm auf die Wischerwelle 12 aufgesteckt, wobei das freie Ende der Wischerwelle 12 ebenfalls die konische Bohrung 21 im Gelenkstück 20 des Wischerarms 14 durchdringt. Die Wischerwelle 12 ragt mit einem Gewindezapfen 24 noch so weit aus der Bohrung des Wischerarmes 14 heraus, daß auf diesen Zapfen eine Unterlegscheibe 25 und eine Befestigungsmutter 26 aufgebracht werden kann. Damit die Gelenkstücke 20 den Erfordernissen entsprechend auf der Wischerwelle 12 zentriert sind, ist der kleinste Durchmesser der Bohrungen 21 in den Gelenkstücken auf den Außendurchmesser des Gewindezapfens 24 abgestimmt.
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Beim Montieren der Wischvorrichtung wird zuerst der Wischerarm 13 in seine vorschriftsmäßige Lage gebracht, und danach die als Kupplung wirkende Fächerscheibe 23 auf die Wischerwelle aufgesteckt. Danach wird der zweite Wischerarm 14 auf die Wischerwelle 12 aufgesteckt und in seiner vorschriftsmäßigen, durch den Abstand der beiden Abdeckscheiben 17, 18 voneinander und deren Durchmesser bedingten Lage angeordnet. Auf das Gelenkstück 20 des Wischerarms 14 wird nun die Unterlegscheibe gelegt und alle nun auf der Wischerwelle sitzenden Teile mittels der Befestigungsmutter 26 gesichert. Dabei wird das Gelenkstück 20 des Wischerarms 13 durch die Kerbverzahnung en in der Bohrung 21 und dem Abschnitt 22 unverschwenkbar auf der Wischerwelle 12 gehalten. Durch den Anpressdruck der Befestigungsnutter 26 drückt sich gleichzeitig die Fächerscheibe 23 mit ihren Zähnen einerseits in das Gelenkstück des' Wischerarmes 13 und andererseits gleichzeitig in die auf der Fächerscheibe aufliegende Seite des Gelenkstücks 20 des Wischerarms 14 ein, so daß die beiden Gelenkstücke 20 und dadurch auch die beiden Wischerarme 13» 14 in bezug aufeinander unverschwenkbar sind. Die Fächerscheibe 23 bildet also eine formschlüssige Kupplung zwischen den beiden Wischerarmen 13» 14, die durch Lösen der Befestigungsmutter 2p außer Eingriff gelangt.
Es ist jedoch denkbar, daß die einander zugewandten Flächen der beiden Gelenkstücke 20 selbst mit ineinandergreifenden Zähnen versehen sind, so daß die Fächerscheibe als Kupplungsstück entfallen kann. Andererseits ist es jedoch auch denkbar, daß die Fächerscheibe 23 beispielsweise durch eine Distanzhülse ersetzt werden kann, wobei die Distanzhülse an ihren beiden Stirnseiten so verzahnt ist, daß die Distanzhülse die Funktion der Fächerscheibe übernimmt. Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft bei in Lichtaustrittsrichtung versetzt angeordneten Leuchten eines Doppelscheinwerfers. Dieser Gedanke laßt sich besonders einfach verwirklichen, indem beispielsweise mehrere Unterlegscheiben wechselweise mit· Fächerscheiben 23 kombiniert zwischen den beiden Gelenkstücken der Wischer- · armen 13, 14 angeordnet werden, wobei sich die jeweilige Anzahl dieser Elemente nach dem Versatz der beiden Leuchten richtet;
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Bei allen denkbaren Ausführungsbeispielen ist es jedoch wesentlich, daß ein Wischerarm an dem anderen Wischerarm verdrehsicher gehalten ist.
Ein solches System kann ohne große Schwierigkeiten auf serienmäßige Teile aufgebaut werden^ weil für verschieden ausgebildete DoppeIseheinwerfer gleiche Wischerarme verwendet werden können, wobei die Kupplung durch ein einfaches,·genormtes Bauteil gebildet ist.
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Claims (8)

  1. 8 -, J 6 7
    Ansprüche
    I1.J Wischvorrichtung für Scheiben an Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle und wenigstens zwei mit deren einen Ende drehfest verbundenen Wischerarmen, an denen die auf der Scheibe bewegbaren Wischelemente befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wischerarm (13) in an sich bekannter Weise durch eine Kerbverzahnung gegenüber der Wischerwelle (12) und der andere Wischerarm (14) an dem einen Wischerarm (13) verdrehsicher gehalten ist.
  2. 2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerarme (13, 14) ein gleichartig ausgebildetes Gelenkstück (20) mit einer durchgehenden Bohrung (21) aufweisen, welche in an sich bekannter Weise einen konischen, kerbverzahnten Abschnitt hat und deren kleinster Durchmesser dem Durchmesser des Endes der Wischerwelle (24) entspricht.
  3. 3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine form- und/oder kraftschlüssige Kupplung (23) zwischen den beiden Wischerarmen (13, 14).
  4. 4. Wischervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wischerarmen (13, 14) an den aneinanderanliegenden Bereichen ineinander greifende Zähne aufweisen.
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  5. 5« Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch eine Fächerscheibe (23) gebildet ist.
  6. 6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Wischerwelle (12) mit einem Gewindezapfen (24) versehen ist, auf den die Gelenkstücke (20) aufgesteckt sind, wobei mittels einer Befestiungsmutter (26) das eine Gelenkstück (20) gegen das andere Gelenkstück (20) und letzteres gegen die Kerbverzahnung der Wischerwelle (12) gedrückt ist.
  7. 7· Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (23) die beiden Wischerarme (13, 14) in axialer Richtung der Wischerwelle (12) in einem bestimmten Abstand voneinander hält.
  8. 8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch ein Distanzstück und zwei zwischen diesem und den Gelenkstücken (20) angeordneten Facherseheiben (23) gebildet ist.
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