DE2724333C3 - Vorrichtung zum Sichern von Schraubverbindungen - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern von SchraubverbindungenInfo
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- F16B39/02—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down
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- F16B39/101—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down by a plate, spring, wire or ring immovable with regard to the bolt or object and mainly perpendicular to the axis of the bolt with a plate, spring, wire or ring holding two or more nuts or bolt heads which are mainly in the same plane
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von mindestens zwei Schrauben aufweisenden Schraubverbindungen,
bestehend aus einer Sicherungslasche mit mindestens zwei durch ein geteiltes Brückenelement
miteinander verbundenen, formschlüssig an den Schraubenköpfen angreifenden Sicherungsköpfen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 19 695) ist das die beiden Sicherungsköpfe miteinander
verbindende Brückenelement als starrer Träger ausgebildet, und es ist eine zusätzliche von den
Schrauben formschlüssig gehaltene, mittels eines Sicherungselementes
an dem Brückeneiement befestigbare Haltelasche notwendig. Die Starrheit des Brückenelemems
bewirkt eine stets gleichsinnig unveränderliche relative Lage der Sicherungsköpfe und ihrer den
Schraubenköpfen angepaßten Konturen zueinander, was den Nachteil zur Folge hat, daß die Schraubenköpfe
der Befestigungsschrauben sowohl in ihrer relativen
ίο Lage zueinander als auch gemeinsam in ihrer relativen
Lage zu den Konturen der Sicherungsköpfe stets gleich angeordnet sein müssen, um die Sicherungslasche
zweckentsprechend anbringen zu können. Diese Forderung bedingt einen erhöhten Montageaufwand und
verteuert die Montage.
Eine andere bekannte Schraubensicherung nach der CH-PS 2 09 210 besteht im wesentlichen aus zwei auf
die Schraubenköpfe- oder muttern aufsetzbare Zahnscheiben, deren Außenverzahnungen ineinandergreifen
und als Verdrehsicherung wirken. Die Zahnscheiben müssen durch zusätzliche Schrauben und Unterlegbleche
gegen Verlust gesichert werden, was eine vom Handelsüblichen abweichende Sonderanfertigung der
verwendeten Schrauben und Muttern erfordert, welche
2Ί die Anordnung teuer macht. Hinzu kommt ein erhöhter
Montageaufwand, bedingt auch durch notwendige Justierung beim Einstellen der Schrauben in ihrem
Abstand zu den Zahnscheiben und den Sicherungselementen. Die Anordnung ist außerdem auf Schraubverbindungen
mit relativ dicht nebeneinander angeordneten Schrauben beschränkt.
Schließlich ist aus der US-PS 34 89 196 eine Schraubensicherung bekannt mit zwei durch ein
Brückenelement verbundenen Sicherungsköpfen zum Aufstecken auf die Köpfe der gegen Verdrehung zu
sichernden Schrauben. Eine zuverlässige Verdrehsicherung gewährleistet jedoch diese Anordnung nicht, weil
sich die zu sichernden Schrauben innerhalb eines durch Anschläge festlegbaren, wenn auch geringen Drehwinkelbereichs
lösen können.
Durch die Erfindung sollen die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden und eine
Sicherungsvorrichtung geschaffen werden, die einfach und damit kostengünstig in ihrem Aufbau ist und bei der
mit minimalem Montageaufwand eine zuverlässige Schraubensicherung handelsüblicher Schrauben gegen
ungewolltes selbsttätiges Lösen erzielt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art durch je einen
an den freien sich überdeckenden Enden der Brückenhälften spiegelbildlich angeordneten jeweils an der
anderen Brückenhälfte angreifenden Mitnehmer und je ein im Überdeckungsbereich an jeder Brückenhälfte
angebrachtes Langloch gelöst, in das ein die relative Drehbeweglichkeit der Hälften begrenzender Anschlag
eingreift, der an dem zu verbindenden Teil der Schraubenverbindung oder einer die Schrauben verbindenden
gemeinsamen Unterlegscheibe festlegbar ist.
Vorteilhaft können hierbei die beiden Langlöcher nierenförmig ausgebildet und in spiegelbildlicher Überdeckung zueinander angeordnet sein und als Anschlag kann eine Spreizklammer vorgesehen sein.
Vorteilhaft können hierbei die beiden Langlöcher nierenförmig ausgebildet und in spiegelbildlicher Überdeckung zueinander angeordnet sein und als Anschlag kann eine Spreizklammer vorgesehen sein.
Das ungewollte selbsttätige Lösen einer Schraube ist mithin nur durch die Umkehrung der Drehrichtung des
6r· die andere Schraube formschlüssig sichernden Sicherungskopfes
möglich. Da diese Umkehrung der Drehrichtung aber eine Erhöhung des Anzugsdrehmomenles
der anderen Schraube zur Folge haben müßte.
wenn sich die eine Schraube tatsächlich lösen wolke und
dieser Vorgang in der Umkehrung gleichermaßen für beide Schrauben der Schraubverbindung gilt, ist
dadurch praktisch die Sicherheit gegeben, daß sich keine der beiden Schrauben selbsttätig ungewollt lösen
kann.
Durch die mögliche relative Drehbeweglichkeit der beiden Sicherungsköpfe zueinander läßt sich die
Sicherungslasche unabhängig von der jeweiligen Stellung der Schraubenköpfe zueinander rasch montieren.
Durch die Festlegung des Anschlags an dem zu verbindenden Teil der Schraubverbindung oder einer
die Schrauben verbindenden gemeinsamen Unterlegscheibe ist die Unverlierbarkeit der Sicherungslasche
gewährleistet
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Mitnehmer durch an den
Außenkanten jeweils einer Brückenhälfte abgebogene Lappen gebildet sind, die die Außenkanten der
korrespondierenden Brückenhälfte umfassen. Hierdurch ist die gegenseitige Mitnehmerfunktion der
Brückenhälften in einfacher Weise mit Hilfe von relativ einfachen Blechprägeteilen erreicht
Schließlich ist auch daran gedacht, die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung nicht nur auf die Sicherung
von zwei Befestigungsschrauben zu beschränken, sondern auch auf eine größere Anzahl von nebeneinander
angeordneten Schrauben. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß jeweils ein zwischen zwei
benachbarten Schrauben angeordneter Sicherungskopf jo
einer Sicherungslasche eine weitere entgegengesetzt zu seiner Brückenhälfte angeformte Brückenhälfte der
weiteren Sicherungslasche trägt. Ein zwischen zwei benachbarten Schrauben befindlicher Sicherungskopf
einer Schraube ist somit Träger zweier Brückenhälften js
für die benachbarten Befestigungslaschen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt
sind, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung zur Sicherung von zwei Bolzenschrauben,
Fig.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 in montiertem Zustand und
F i g. 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführung einer Sicherungsvorrichtung zur Sicherung von vier
Schrauben.
Die als Blechbiegeprägeteil hergestellte und allgemein mit 10 bezeichnete Sicherungslasche in F i g. 1
besitzt zwei Sicherungsköpfe ti, 12, die durch ein geteiltes Brückenelement, bestehend aus den Brückenhälften
13, 14 miteinander verbindbar sind. Sie eignet sich zur Sicherung zweier benachbarter Sechskant-Bolzenschrauben
15, 16 einer nicht näher dargestellten Schraubverbindung gegen selbsttätiges Lösen. Die
Sicherungsköpfe 11,12 besitzen je einen als Zwölfkant-Innenprofil
ausgebildeten Durchbruch zur Aufnahme der Schraubenköpfe 15' bzw. 16'. Die Anordnung für
den Einbauzustand ist so getroffen, daß sich die freien Enden der Brückenhälften überdecken. In ihrem
Überdeckungsbereich weisen die Brückenhälften 13,14 je eine nierenförmig ausgebildete und im Verhältnis der
beiden Brückenhälften zueinander spiegelbildlich angeordnete Ausnehmung 17, 18 auf, die in ihren
geometrischen Mittelpunkten fluchten. Eine Spreizklammer 19 wird bei der Montage durch die
Ausnehmungen 17,18 hindurchgeführt und greift ein in eine Bohrung 20 einer gemeinsamen für beide
Schrauben 15, 16 dienenden einstückigen Unterlegscheibe 21, die zwischen Sicherungslasche 10 und
Befestigungsteil der Schraubverbindung (nicht dargestellt) angeordnet und mit Bohrungen 22, 23 für den
Durchgriff der Schrauben 15, 16 versehen ist. Ein Umbiegen der Spreizklammerschenkel hinter der
Unterlegscheibe sichert die Brückenhälften in ihrer axialen Lage zu den Schraubenköpfen. Jede Brückenhälfte
ist noch jeweils an gegenüberliegenden Außenkanten im Bereich ihrer Überdeckungen mit einem in
entgegengesetzten Richtungen aus der Erstreckungsebene der Brückenhälfte abgebogenen Lappen 13' bzw.
14' versehen, die als Mitnehmer für die jeweils andere Brückenhälfte bei Drehung dienen. Aus F i g. 2 is( ohne
weiteres ersichtlich, daß die mögliche Aufdrehbewegung einer der beiden nebeneinander liegenden
Schrauben 15, 16 bei unerwünschtem selbsttätigen Lösen über die Mitnehmer 13', 14' in eine entgegengesetzt
wirkende, sich zudrehende Schraubenbewegung der anderen Schraube umgesetzt wird, siehe Pfeilrichtungen.
Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn sich beide Schrauben gleichzeitig zu lösen versuchen. Auf diese
Weise wird ein selbsttätiges Lösen jeder der beiden Schrauben zuverlässig verhindert. Die Größe der
Ausnehmungen 17, 18 wird bestimmt durch die gewünschte oder noch zugelassene Drehbewegung
innerhalb der Konstruktion.
F i g. 3 zeigte eine Ausbildung der Sicherungsvorrichtung zum Sichern von vier Schrauben, deren Köpfe mit
24, 25, 26 und 27 bezeichnet sind. Die Schraubverbindung erfordert drei Sicherungslaschen 1, 2, 3. Die
Sicherungslasche 1 besteht aus den Brückenhälften 28, 29, die Sicherungslasche 2 aus den Brückenhälften 30,31
und die Sicherungslasche 3 aus den Brückenhälften 32, 33, wobei jeweils die Brückenhälften 29, 30 und 31, 32
einstückig als Biegeprägeteil hergestellt sind. Im übrigen ist die Anordnung analog dem vorhergehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2.
Es versteht sich von selbst, daß die Sicherungslaschen auch bogenförmig oder kreisförmig ausgebildet sein
können, um auf einem Kreisbogen angeordnete Schrauben, wie z. B. die Radmuttern bei Kraftfahrzeugrädern,
zu sichern und daß jede Schraubenkopfform bei entsprechend angepaßter Ausbildung der Sicherungsköpfe
von der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung umfaßt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Sichern von mindestens zwei Schrauben aufweisenden Schraubverbindungen, bestehend
aus einer Sicherungslasche mit mindestens zwei durch ein geteiltes Brückenelement miteinander
verbundenen, formschlüssig an den Schraubenköpfen angreifenden Sicherungsköpfen, gekennzeichnet durch je einen an den freien sich
überdeckenden Enden der Brückenhälften (13, 14, 28, 29, 30, 31, 32, 33) spiegelbildich angeordneten,
jeweils an der anderen Brückenhälfte angreifenden Mitnehmer (13', 14') und je ein im Überdeckungsbereich
an jeder Brückenhälfte angebrachtes Langloch (17,18), in das ein die relative Drehbeweglichkeit der
Hälften begrenzender Anschlag (19) eingreift, der an dem zu verbindenden Teil der Schraubverbindung
oder einer die Schrauben (15, 16) verbindenden gemeinsamen Unterlegscheibe (21) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Langlöcher (17, 18)
nierenförmig ausgebildet und in spiegelbildlicher Überdeckung zueinander angeordnet sind und daß
als Anschlag (19) eine Spreizklammer vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsköpfe
(11,12) in an sich bekannter Weise mit einem in die Kontur des Schraubcnkopfes (15', 16') eingreifenden
Profil versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (13',
14') durch an den Außenkanten jeweils einer Brückenhälfte abgebogene Lappen gebildet sind, die
die Außenkanten der korrespondierenden Brückenhälfte umfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer an den gegenüberliegenden
Außenkanten jeder Brückenhälfte (13, 14) jeweils ein abgebogener Lappen vorgesehen ist,
derart, daß beim Lösen einer Schraube der Lappen an der dieser zugeordneten Brückenhälfte die
andere Brückenhälfte in entgegengesetzter Drehrichtung bewegt und umgekehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, zum Sichern von
mehr als zwei, insbesondere vier Schrauben (24, 25, 26, 27) oder ein geradzahliges Vielfaches an
Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein zwischen zwei benachbarten Schrauben (24, 26)
angeordneter Sicherungskopf einer Sicherungslasche (1 bzw. 2) eine weitere entgegengesetzt zu
seiner Brückenhälfte (29, 31) angeformte Brückenhälfte (30, 32) der weiteren Sicherungslasche (3)
trägt
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ID=6010194
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Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1977-05-28 DE DE19772724333 patent/DE2724333C3/de not_active Expired
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