DE3536800A1 - Scheibenreinigungsanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenreinigungsanlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/06—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenreinigungsanlage für
Kraftfahrzeuge gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine Scheibenreinigungsanlage dieser Art mit einem hydraulisch betriebenen
Stellglied zum Antrieb eines Reinigungselementes ist aus der US-PS 31 14 168
bekannt. Bei einer ersten in dieser Vorveröffentlichung gezeigten
Ausführungsart wirkt eine mit dem Kolben verbundene Schubstange unmittelbar
auf eine mit der Abtriebswelle verbundene Schwinge. Bei einer anderen
Ausführungsart dieser Vorveröffentlichung ist mit dem Kolben eine Zahnstange
wirkverbunden, die unmittelbar mit einem Ritzel an der Abtriebswelle kämmt.
Wegen der unmittelbaren Wirkverbindung zwischen dem Kolben und der
Abtriebswelle ist ein verhältnismäßig leistungsstarkes Stellglied
erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Scheibenreinigungsanlage dieser Art so zu verbessern, daß mit einem
verhältnismäßig leistungsschwachen Stellglied ohne große
Wirkungsgradverluste große Drehmomente an der Abtriebswelle erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung wirkt also nun der Kolben auf ein
Zwischenrad, das mit der Abtriebswelle über eine zusätzliche Getriebestufe
wirkverbunden ist. Durch eine geeignete Wahl des Untersetzungsverhältnisses
dieser Getriebestufe kann dann ein größeres Drehmoment an der Abtriebswelle
erzeugt werden.
Diese zusätzliche Getriebestufe kann ein Zahnradgetriebe sein, wobei dann an
der Abtriebswelle ein im wesentliches konstantes Abtriebsmoment zur
Verfügung steht.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei der die Bewegung des
Zwischenrades über einen Kurbeltrieb auf die Abtriebswelle übertragen wird.
Ein solcher Kurbeltrieb kann - wie an sich bekannt - so ausgelegt werden,
daß bei Beginn eines jeden Reinigungszyklus und in den Umkehrlagen ein
überhöhtes Drehmoment zur Verfügung steht. Dieses beim Anlaufen des
Scheibenwischers erhöhte Drehmoment gewährleistet einen einwandfreien
Betrieb der Scheibenreinigungsanlage auch dann, wenn der Wischer etwa im
Winter an der Scheibe festgefroren sein sollte.
Der Kurbeltrieb kann in an sich bekannter Weise aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Stangen aufgebaut werden. Bevorzugt wird jedoch eine
Lösung, bei der am Zwischenrad eine Zahnstange angelenkt ist, die mit einem
Zahnkranz an der Abtriebswelle kämmt. Mit einer solchen Lösung sind größere
Wischwinkel realisierbar.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipbild einer Scheibenreinigungsanlage,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Stellgliedes,
Fig. 3 einen um 90 Grad gedrehten Längsschnitt durch dieses Stellglied,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Stellgliedes.
Zu der Scheibenreinigungsanlage gemäß Anspruch 1 gehört ein Stellglied 10
zum pendelnden Antrieb eines Reinigungselementes, nämlich eines Wischhebels
11, der im Betrieb das gestrichelt angedeutete Wischfeld W überstreicht.
Eine elektromotorisch angetriebene Pumpe 12 fördert ein Medium, im
vorliegenden Fall eine Waschflüssigkeit aus dem Behälter 13 zu einem
Anschlußstutzen 14 am Stellglied 10. Die elektromotorisch angetriebene Pumpe
12 wird durch Schaltimpulse eines Steuergerätes 15 ein- und ausgeschaltet,
das über einen Betriebsschalter 16 aktivierbar ist.
Zu dem Stellglied 10 gemäß den Fig. 2 bis 4 gehört ein Kolben 20, der in
einem Gehäuse 21 verstellbar geführt ist. Dieser Kolben 20 trägt einstückig
eine Zahnstange 22, die mit einem Zwischenrad 23 kämmt. Dieses Zwischenrad
23 hat - wie Fig. 3 deutlich zeigt - zwei im Abstand voneinander angeordnete
Zahnkränze 24 und 25 und ist drehfest mit einer Welle 26 verbunden, welche
in zwei Seitenwänden eines Gehäuseteils 27 gelagert ist. Zwischen den beiden
Zahnkränzen 24 und 25 hat das Zwischenrad 23 ebenfalls eine Verzahnung 28,
mit der die Zahnstange 22 kämmt. Der Eingriff zwischen der Zahnstange und
der Verzahnung 28 am Zwischenrad 23 wird durch eine Führungsrolle 29
gesichert, die auf der dem Zwischenrad 23 gegenüberliegenden Seite der
Zahnstange 22 angeordnet ist und sich auf einer Gleitbahn 30 am Gehäuseteil
27 abstützt. Auf diese Weise wird ein Verkanten des Kolbens in dem Gehäuse
wirksam vermieden.
Auf einer hohlen Abtriebswelle 32, an der das Reinigungselement, also
beispielsweise der Wischhebel 11 drehfest fixierbar ist, sitzt ein Zahnrad
31 mit ebenfalls zwei Zahnkränzen 34 und 35, die mit den Zahnkränzen 24 und
25 am Zwischenrad 23 kämmen. Auch die Abtriebswelle 32 ist in dem
Gehäuseteil 27 zweifach gelagert.
Das Stellglied arbeitet folgendermaßen:
Wenn über das Steuergerät 15 die elektromotorische Pumpe 12 angesteuert
wird, wird Durckflüssigkeit zu dem Anschlußstutzen 14 gefördert und damit
der Kolben 20 und die Zahnstange 22 von der Ruhelage in die Endlage
umgestellt. Die lineare Verstellbewegung der Zahnstange 22 wird dabei in
eine Drehbewegung des Zwischenrades 23 und des damit kämmenden Zahnrades 31
in der Abtriebswelle 32 umgesetzt. Nach einer bestimmten Zeitspanne wird
über das Steuergerät 15 die elektromotorische Pumpe 12 wieder abgeschaltet,
so daß der Kolben durch die Kraft der Feder 37 in seine Ruhelage
zurückgestellt wird. Damit wird auch der Wischhebel wieder in die in Fig. 1
dargestellte Ruhelage zurückverschwenkt.
Wesentlich bei dieser Ausführung ist die zusätzliche Getriebestufe 40
zwischen der vom Kolben betätigten Zahnstange 22 und der Abtriebswelle 32.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht diese zusätzliche
Getriebestufe 40 aus dem Zwischenrad 23 und dem mit der Abtriebswelle
verbunden Zahnrad 31. Da diese beiden Räder jeweils zwei Zahnkränze
aufweisen, können verhältnismäßig hohe Momente übertragen werden. Wichtig
ist auch der mittige Angriff der Zahnstange am Zwischenrad 23. Schließlich
ist auch von Bedeutung, daß sowohl das Zwischenrad als auch die
Abtriebswelle in dem gleichen Gehäuseteil 27 gelagert sind. Alle diese
Maßnahmen tragen dazu bei, daß dieses Stellglied ausreichend hohe Momente
ohne große Wirkungsgradverluste aufbringen kann.
In Fig. 3 erkennt man noch, daß von dem Anschlußstutzen 14 ein Kanal 41 mit
einem Ventil 42 ausgeht, der durch die hohle Wischerwelle 32 geführt ist und
zu einer nicht näher dargestellten Spritzdüse führt. Der Kolben 20 hat einen
Ansatz 43, der als Ventilschieber für diesen Kanal 41 dient und diesen Kanal
erst nach einem gewissen Stellweg des Kolbens öffnet. Auf diese Weise wird
also automatisch während des Wischbetriebs ein Spritzvorgang ausgelöst.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Stellgliedes, bei dem die
zusätzliche Getriebestufe 40 einen Kurbeltrieb aufweist. Exzentrisch am
Zwischenrad 23 ist ein Bolzen 50 befestigt, an dem eine Zahnstange 51
eingehängt ist. Diese Zahnstange 51 kämmt mit dem Zahnrad 31 auf der
Abtriebswelle. Damit die Zahnstange 51 mit diesem Zahnrad 31 in Eingriff
bleibt, ist eine Schwinge 52 vorgesehen, die um die Abtriebswelle pendeln
kann. Wesentlich bei dieser Ausführung ist, daß durch den Kurbeltrieb der
zusätzlichen Getriebestufe 40 in den Endlagen des Wischers ein hohes
Drehmoment an der Abtriebswelle zur Verfügung gestellt wird.
Aus Fig. 5 erkennt man, daß die Zahnstange 51 im Anschluß an den
Einhängepunkt am Bolzen 50 eine Ausbuchtung 53 aufweist. Dies ist notwendig,
damit diese Zahnstange 51 bei einer doppelten Lagerung des Zwischenrades 23
nicht mit der Welle 26 kollidiert, wenn sich der Bolzen 50 auf der
gegenüberliegenden, gestrichelt angedeuteten Position befindet.
Natürlich sind Abweichungen von den gezeichneten Ausführungsbeispielen
durchaus denkbar. Beispielsweise könnte die Bewegungsübertragung zwischen
Kolben und Zwischenrad 23 über einen Reibradstößel bewerkstelligt werden.
Entsprechendes gilt natürlich auch für die Bewegungsübertragung zwischen der
Zahnstange 51 und dem Zahnrad 31 auf der Abtriebswelle 32. Man könnte mit
der Abtriebswelle 32 auch eine Kurbel drehfest verbinden und die Zahnstange
51 durch eine Schubstange ersetzen. Allerdings benötigt ein solches
Kurbelgetriebe einen größeren Platz und es können nicht immer ausreichend
große Wischwinkel damit realisiert werden.
In den Zeichnungen ist außerdem noch eine durch ein Sieb 99 abgedeckte
Entlüftungsöffnung erkennbar, aus der ggf. auch Wasser austritt, das wegen
unvermeidbarer Undichtigkeit aus dem Kolbenarbeitsraum überströmt.
Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß das Reinigungselement nicht
notwendigerweise ein Wischhebel sein muß. Vielmehr könnte das
Reinigungselement auch eine verstellbare Waschdüse sein.
Claims (9)
1. Scheibenreinigungsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Stellglied zum
pendelnden Antrieb einer Abtriebswelle, an der das Reinigungselement
fixierbar ist, wobei dieses Stellglied einen durch den Druck eines Mediums
zwischen einer Ruhelage und einer Endlage verstellbaren, mit der
Abtriebswelle wirkverbundenen Kolben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Kolben (20) ein Zwischenrad (23) angetrieben wird, das mit der
Abtriebswelle (32) über eine zusätzliche Getriebestrufe (40) wirkverbunden
ist.
2.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenrad (23) mit einem Zahnrad (31) kämmt, das mit der Abtriebswelle
(32) drehfest verbunden ist.
3.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenrad (23) und das Zahnrad (31) an der Abtriebswelle (32) jeweils
zwei im Abstand voneinander angeordnete Zahnkränze (24, 25;34, 35) aufweist,
die paarweise miteinander kämmen und daß der Kolben (20) mittig zwischen den
beiden Zahnkränzen (24, 25) am Zwischenrad (23) angreift.
4.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung des Zwischenrades (23) über einen Kurbeltrieb auf die
Abtriebswelle (32) übertragen wird.
5.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Zwischenrad (23) eine Zahnstange (51) angelenkt ist, die mit dem Zahnrad
(31) an der Abtriebswelle (32) kämmt.
6.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnstange (51) an einem exzentrisch an dem Zwischenrad (23) fixierten
Bolzen (50) eingehängt ist und anschließend an den Einhängepunkt eine
Ausbuchtung (53) aufweist.
7.Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingriff zwischen der Zahnstane (51) und dem Zahnrad
(31) an der Abtriebswelle (32) durch eine um die Abtriebswelle (32)
pendelnde Schwinge (52) sichergestellt wird.
8.Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) mit einer Zahnstange
(22) wirkverbunden ist, die mit einer Verzahnung (28) am Zwischenrad (23)
kämmt, wobei diese Zahnstange (22) auf der der Verzahnung am Zwischenrad
(23) gegenüberliegenden Seite an einer Führungsrolle (29) abgestützt ist.
9.Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (23) und die
Abtriebswelle (32) in dem gleichen Gehäuseteil (27) des Stellgliedes (10)
und vorzugsweise zweifach drehbar gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536800 DE3536800A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Scheibenreinigungsanlage fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536800 DE3536800A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Scheibenreinigungsanlage fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536800A1 true DE3536800A1 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=6283659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536800 Withdrawn DE3536800A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Scheibenreinigungsanlage fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536800A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7290306B2 (en) | 2003-01-10 | 2007-11-06 | Magna Car Top Systems Gmbh | Drive system for a pivotable windscreen wiper |
-
1985
- 1985-10-16 DE DE19853536800 patent/DE3536800A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7290306B2 (en) | 2003-01-10 | 2007-11-06 | Magna Car Top Systems Gmbh | Drive system for a pivotable windscreen wiper |
DE10300837B4 (de) * | 2003-01-10 | 2007-11-15 | Magna Car Top Systems Gmbh | Antriebsanordnung für einen schwenkbaren Fahrzeugscheibenwischer |
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Legal Events
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