DE3714407C2 - - Google Patents
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- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/3402—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns
- B60S1/3409—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns the wiper arms consisting of two or more articulated elements
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt
(DE-OS 34 05 677), bei der der Hebelmechanismus mittels einer Ge
stängekonstruktion in die Schwingbewegung versetzt wird, bei der
naturgemäß die Größe der Schwingbewegung direkt abhängig ist von den
Größen der zur Gestängekonstruktion gehörenden Hebelarme. Große
Schwingbewegungen können also nur durch Konstruktionen erreicht
werden, für die der dafür erforderliche Raum in aller Regel nicht
bereit gestellt werden kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Wischvorrichtung ist die
wischerarmfeste Anordnung des Hebelmechanismus, so daß der Wischer
arm stets eine "Hüpfbewegung" ausführt, während er über die Scheibe
pendelt.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die von
der Pendelbewegung abgeleitete Antriebsbewegung durch entsprechend
kompakte Bauweise der dafür erforderlichen Mittel erreichbar ist, so
daß der Einbau-Raumbedarf kleingehalten werden kann. Durch ent
sprechende Übersetzung im Rädergetriebe kann diese Antriebsbewegung
dann den Erfordernissen gemäß vergrößert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Wischvorrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Windschutzscheibe eines Kraftfahr
zeuges mit der Prinzipdarstellung einer dieser zugeordneten Wisch
vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung,
Fig. 3 eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wischvor
richtung,
Fig. 5 eine gegenständliche Darstellung eines zur erfin
dungsgemäßen Wischvorrichtung gehörenden Getriebekopfes im Schnitt,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch den Getriebekopf gemäß Fig. 5, ent
lang der Linie VI-VI und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des
Getriebekopfes gemäß Fig. 5, mit mehreren angedeuteten, Zwischen-
Betriebsstellungen des Getriebes.
Einer in Fig. 1 dargestellten Windschutzscheibe 10 ist eine Wisch
vorrichtung 12 zugeordnet. Die Wischvorrichtung weist einen nicht
gezeigten Antrieb mit einem Pendelgetriebe auf, der einen Wischhebel
16 pendelnd antreibt. Dabei pendelt der Wischhebel 16, zusammen mit
einem an seinem freien Ende über ein Gelenk 26 angelenkten Wisch
blatt 18 um eine Pendelachse 20, entsprechend einem in Fig. 1 dar
gestellten Doppelpfeil 22 zwischen zwei Umkehrlagen. Die eine Um
kehrlage ist in Fig. 1 durch ausgezogene Linienführung dargestellt,
während die andere Umkehrlage gestrichelt gezeichnet und mit 18′ be
zeichnet ist. Während der Pendelbewegung wird dem auf der zu
wischenden Scheibe 10 aufliegenden Wischblatt 18 eine zur Pendel
achse 20 radial verlaufende Schiebebewegung mitgeteilt, so daß das
von dem Wischblatt 18 bestrichene Wischfeld 24 eine von einem Kreis
segment abweichende Form hat. Es ändert sich also der Abstand von
der Pendelachse 20 zu dem Gelenk 26 ständig, wenn die Wischvorrich
tung im Betrieb ist. Derart arbeitende Wischvorrichtungen werden
dort verwendet, wo ein einziger Scheibenwischer ein möglichst großes
Wischfeld auf der zu wischenden Scheibe 10 überstreichen soll. Ins
besondere sollen auch weit von der Pendelachse 20 entfernte Schei
ben-Eckbereiche überstrichen werden. Unabhängig davon ist es jedoch
denkbar, derartig arbeitende Wischvorrichtungen auch dann einzu
setzen, wenn einer Kraftfahrzeugscheibe mehrere, insbesondere zwei
nebeneinander angeordnete Wischvorrichtungen zugeordnet sind. Dabei
wird man die Getriebe dieser beiden Wischvorrichtungen so auslegen,
daß jedes der zu ihnen gehörenden Wischblätter ein als optimal anzu
sehendes, bis nahe an den Scheibenrand heranreichendes Wischfeld
überstreicht.
Die in Fig. 2 dargestellte Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Wischvorrichtung zeigt ein Antriebsaggregat 28, das einen Elektro
motor und ein Reduziergetriebe umfaßt. Eine Abtriebswelle 30 des An
triebsaggregats 28 weist eine Getriebeschnecke 32 auf, die mit einem
ersten Schneckenrad 34 und mit einem zweiten Schneckenrad 36 kämmt.
Die beiden Schneckenräder 34 und 36 sind auf einander gegenüber
liegenden Seiten der Schneckenwelle 32 angeordnet. Das Schneckenrad
36 bildet eine umlaufende Kurbel, an welcher ein Ende einer Schub
stange 38 angelenkt ist. Das andere Ende der Schubstange 38 ist
gelenkig mit einer Schwinge 40 verbunden, welche an einer gestell
fest gelagerten Wischerwelle 42 befestigt ist. Die Wischerwelle 42
bildet die Pendelachse für den Wischhebel 16, der einen mit der
Wischerwelle 42 fest verbundenen Wischerarm 44 und das mit diesem
gelenkig verbundene Wischblatt 18 umfaßt. Bei umlaufender Abtriebs
welle 30 dreht sich das Schneckenrad 36 in Richtung des Pfeiles 45,
so daß die Schubstange 38 eine durch den Doppelpfeil 47 angedeutete
hin- und hergehende Bewegung ausführt. Mit dieser Bewegung der
Schubstange 38 führt die Schwinge 40 eine Pendelbewegung 48 aus,
welche der Wischerwelle 42 mitgeteilt und von dieser auf den Wisch
hebel 16 übertragen wird. Diese Pendelbewegung ist in den Fig. 1
und 2 durch den Doppelpfeil 22 dargestellt.
An dem Schneckenrad 34 sind die einen Enden von zwei Seilen 50 und
52 verdrillfrei befestigt. Die beiden Seile 50 und 52 sind durch die
als Hohlwelle ausgebildete Wischerwelle 42 hindurchgeführt und durch
nicht dargestellt Umlenkmittel, beispielsweise Führungsrollen oder
dergleichen in den rohrförmig ausgebildeten Wischerarm 44 gelenkt.
Nahe dem freien Ende des rohrförmigen Wischerarmes weist dieser eine
Austrittsöffnung für die anderen Enden der beiden Seile 50 und 52
auf, die an einem zu einem Hebelmechanismus 54 gehörenden Getriebe
arm 55 befestigt sind. Der Getriebearm 55 ist über eine Schwingachse
56 an einem Zahnsegment 58 gelagert, das fest mit dem Wischerarm 44
verbunden ist. Die Schwingachse 56 befindet sich dabei im Zentrum
der Verzahnung des Zahnsegments 58. Der Getriebearm 55 erstreckt
sich mit einem Ende 60 über die Schwingachse 56 hinaus. Das Seil 50
ist an dem Ende 60 des Getriebearmes 55 befestigt, während das Ende
des Seils 52, bezogen auf die Schwingachse 56 an der dem Ende 60
gegenüberliegenden Seite des Getriebearms 55 befestigt ist. Die
Abstände zwischen den beiden Befestigungsstellen der Seile 50 und 52
am Getriebearm 55, 60 sind bezogen auf die Schwingachse 56, gleich.
Ebenso sind die beiden Befestigungsstellen der anderen Enden der
Seile 50 und 52, bezogen auf die Drehachse des Rades 34 gleich groß.
An dem Getriebearm 55 ist weiter ein Zwischenrad 62 gelagert, das
mit der Verzahnung des Zahnsegments 58 kämmt. Weiter ist an dem
freien Ende des Getriebearms 55 ein Außenritzel 64 drehbar angeord
net, welches mit der Verzahnung des Zwischenrades 62 in Eingriff
steht. Mit dem Außenritzel 64 ist ein Schwinghebel 66 fest verbun
den, der eine Gelenkachse 68 zu einer Führungsstange 70 aufweist,
die eine Gelenkverbindung 72 hat, über welche das Wischblatt 18 mit
dem Wischerarm 44 verbunden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bildet die über das Gelenk 68
mit dem Wischerarm 44 verbundene Führungsstange 70 ein Teil des
Wischerarmes 44, der in jedem Falle der beschriebenen Ausführungs
formen die Gelenkverbindung 72 zum Wischblatt 18 aufweist. Zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist noch zu sagen, daß bei dieser die
Gelenkachse 68 zwischen Schwinghebel 66 und den an diesen ange
schlossenen Bauelementen sowie die Schwingachse 56 des Getriebearmes
55 auf der zu wischenden Scheibe stehend angeordnet sind. Damit die
Führungsstange 70 eine definierte Betriebslage beibehält und nicht
um die Gelenkachse 68 schwingt, ist sie in einer wischerarmfesten
Buchsenführung 71 verschiebbar gelagert.
In folgendem sei der Betrieb der Wischvorrichtung gemäß Fig. 2 be
schrieben. Wenn das Antriebsaggregat 28 aktiviert ist und die Ab
triebswelle 30 umläuft, bewegen sich die beiden Schneckenräder 34
und 36 gegensinnig gemäß den Pfeilen 43 und 45. Über das Schnecken
rad 36 wird die schon beschriebene Pendelbewegung erzeugt. An der
Abtriebswelle 30 wird von dieser Pendelbewegung eine auf diese abge
stimmte Schwingbewegung abgeleitet, welche dem Hebelmechanismus 54
zugeführt werden soll. Es ist klar, daß durch das umlaufende
Schneckenrad 34 die Enden der Seile entsprechend ihrem Abstand von
der Drehachse des Schneckenrades 43 bewegt werden. Da andere Enden
der Seile 54 aber fest mit dem Getriebearm 60 verbunden sind,
pendelt dieser um die Schwingachse 56. Dabei wird er beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 2 einmal über das Seil 50 in seine strich
punktiert dargestellte Betriebsstellung 55′ gezogen, wobei das Ende
60 ebenfalls in seine andere Umkehrstellung gelangt. Bei einer wei
teren Drehung des Schneckenrades 34 übernimmt das andere Seil 52
eine Zugfunktion, indem es das Ende 60 des Getriebearmes 55, 60
wieder in seine Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Betriebsstellung
zieht. Der Hebelmechanismus 54 pendelt also zwischen seinen beiden
Umkehrlagen gemäß einem Doppelpfeil 74, wobei die beiden Seile 50
und 52 durch das als Zughebel wirkende Schneckenrad 34 wechselweise
in Richtung des Pfeiles 76 gezogen werden und das jeweils andere
Seil in Richtung des Pfeiles 78 zurückgeholt wird. Dabei sind das
Pendelgetriebe 36, 38, 40, 42, 44, das Seilzugetriebe 34, 50, 52,
55, 60 und die Übersetzung des Rädergetriebes 58, 62, 64, 66 so aus
gelegt und aufeinander abgestimmt, daß die Gelenkachse 68 bei den in
Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten Pendel-Zwischenstellungen 1,
2 und 3 die in Fig. 7 mit 68, 68′, 68 bezeichneten Schwing-Zwi
schenstellung einnimmt. In den Pendelumkehrlagen 18 und 18′ könnte
beispielsweise die Schwing-Zwischenstellung 268 zweckmäßig sein.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist vom Prinzip her identisch mit
der eben beschriebenen Ausführungsform. Deshalb sind dort auch die
mit der Ausführung gemäß Fig. 2 übereinstimmenden Bauteile mit
denselben Bezugszeichen versehen, die auch in Fig. 2 verwendet
worden sind. Abweichend von der Anordnung gemäß Fig. 2 befinden
sich jedoch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die Gelenkachse 72
zwischen dem Schwinghebel 66 und dem Wischblatt 18 sowie die
Schwingachse 56 des Hebelmechanismus 54 in zur Scheibe 10 zumindest
annähernd parallelen Ebenen. Deshalb sind in Fig. 3 auch die zu
wischende Scheibe 10 und ein zum Wischblatt 18 gehörendes Tragge
stell 80 für ein auf der Scheibe aufliegendes Wischelement 82 sicht
bar. Weiter kann bei der Anordnung gemäß Fig. 3 die Führungsstange
entfallen, weil durch die beschriebene Anordnung der Gelenkachse 72
das Wischblatt 46 in einer definierten Betriebsstellung gehalten
ist. Bei dem Aufbau gemäß Fig. 2 sind jedoch, bedingt durch die auf
der Scheibe stehende Anordnung der Gelenkachse 68, weitere Führungs
mittel zwischen Wischblatt und Wischerarm 44 erforderlich, die beim
Ausführungsbeispiel durch die Führungsstange und eine dieser zuge
ordnete, fest mit dem Wischerarm 44 verbundene Führungsbuchse 71 ge
bildet sind. Es ist jedoch denkbar, daß diese Führungsmittel durch
einen Hebelmechanismus gebildet sind, welcher dem beschriebenen
Hebelmechanismus 54 entspricht und der ebenfalls am Wischerarm ange
ordnet ist.
Auch bei der Anordnung gemäß Fig. 4 stimmt der Hebelmechanismus mit
der schon beschriebenen Ausgestaltung des Hebelmechanismus 54 über
ein, so daß die dort verwendeten Bezugszeichen für den Hebelmecha
nismus auch für die Ausführung gemäß Fig. 4 verwendet werden. Ab
weichend von den Ausgestaltungen gemäß den Fig. 2 und 3 wird bei
der Anordnung gemäß Fig. 4 jedoch die Schwingbewegung (Doppelpfeil
74) für den Hebelmechanismus 54 nicht durch ein Seilzuggetriebe er
reicht, sondern über eine Steuerstange 90 erzwungen. Diese Steuer
stange ist mit ihrem einen Ende gestellfest pendelbar gelagert,
während ihr anderes Ende 92 an dem Getriebearm 55 angelenkt ist.
Wenn der Wischerarm 44 nun auf die schon beschriebene Weise in Pen
delbewegung versetzt wird, ergibt sich zwangsläufig die Schwingbe
wegung (Doppelpfeil 74) des Hebelmechanismus 54. Abweichend von der
beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist es jedoch auch denk
bar, die Lagerstelle 94 nicht gestellfest sondern beweglich anzuord
nen, damit ein für bestimmte Anwendungsfälle vorteilhafter Bewe
gungsablauf für den Hebelmechanismus 54 erreicht wird. Eine Steue
rung der Lagerstelle 94 über beispielsweise einen Hebelmechanismus
wie bei der Wischvorrichtung und der DE-OS 34 05 677 ist denkbar.
Es ist klar, daß durch diese beschriebene Schwingbewegung 74 des
Hebelmechanismus 54 eine Längsverschiebung des Wischblatts 18 auf
der Scheibe 10 erreicht wird, welche zum einen durch die Größe der
Schwingbewegung (Pfeil 74) und zum anderen aber auch durch das Über
setzungsverhältnis zwischen der Verzahnung des Zahnsegments 58 und
der Verzahnung des Außenritzels 64 bestimmt wird. In den meisten
Fällen wird es zweckmäßig sein, daß der Teilkreis der wischerarm
festen Verzahnung, die beim Ausführungsbeispiel durch das Zahnseg
ment 58 gebildet ist, größer ist als der Teilkreis des Außenritzels
64. Mit dem umlaufenden Außenritzel 64 wird auch der mit diesem fest
verbundene Schwinghebel 66 verschwenkt und mit diesem wird auch das
auf der Scheibe aufliegende, und mit dem Schwinghebel gelenkig ver
bundene Wischblatt 18 auf der Scheibe verschoben. Beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 ist der maximale Verschiebehub des Wisch
blatts 18 durch das Maß 95 angedeutet. Weiter ist das Wischblatt 18
in seiner anderen Betriebsstellung strichpunktiert gezeichnet
worden. Dies gilt auch für die mit dem Wischblatt 18 bzw. mit dem
Schwinghebel 66 verbundene Führungsstange 70. Wenn die wirksame
Länge des Schwinghebels 66 dem Maß entspricht, das sich aus dem Ab
stand zwischen der Schwingachse 56 und der Drehachse des Außen
ritzels 64 ergibt, bewegt sich die Gelenkachse 68 zwischen Schwing
hebel 66 und Wischblatt 18 auf einer Geraden, die in Fig. 2 mit 97
bezeichnet ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die wirk
same Länge des Schwinghebels 66 etwas größer als der Abstand zwi
schen der Schwingachse 56 und der Drehachse des Ritzels 64. Bei
einer derartigen Ausgestaltung wird sich die Gelenkachse 72 auf
einer leicht gekrümmten, strichpunktiert dargestellten Bahn 99 be
wegen.
In Fig. 7 sind verschiedene Betriebs-Zwischenstellungen des Hebel
mechanismus 54 angedeutet. Dabei entspricht die ausgezogen darge
stellte Betriebsstellung der Betriebsstellung, wie sie in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Aus Fig. 7 ist klar ersichtlich, daß
sich die Drehachse 67 des Außenritzels 64 auf einer Bahn 69 bewegt,
wenn der Getriebearm 55 um die Schwingachse 56 schwingt, welche auch
die Krümmungsachse für die Verzahnung des Zahnsegments 58 bildet.
Die Zwischenstellungen des Schwinghebels 55 zwischen seiner einen
Umkehrlage (in Fig. 7) ausgezogen dargestellt und zwischen seiner
anderen Umkehrlage 55′ sind mit 155, 255, 355 (Mittelstellung), 455
und 555 bezeichnet. Der Schwinghebel 66 sowie die Gelenkachse 68
sind mit entsprechend geänderten Bezugszeichen versehen worden. In
der Mittelstellung decken sich Getriebearm 55 und der Schwingarm 66.
Da bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 das Verhältnis von der
wirksamen Länge des Schwingarms 66 und dem Abstand zwischen der
Schwingachse 56 und der Drehachse 67 des Außenritzels 64 gleich ist,
bewegt sich die Gelenkachse 68 auf einer Geraden, welche mit 197 be
zeichnet ist. Unabhängig davon, daß in Fig. 7 der Schwingwinkel des
einen Getriebekopf 58, 62, 64 bildenden Getriebearmes 55 bzw. des
Hebelmechanismus 54 nur mit 90 Grad angenommen worden ist, ist es
einleuchtend, daß dieser, bei entsprechenden Forderungen, ohne
Schwierigkeiten auf 180 Grad vergrößert werden kann, so daß sich der
Getriebearm und der Schwingarm zueinander in einer sogenannten
Strecklage befinden. Das heißt, daß sich die maximale Radialver
schiebung des Wischblatts 46 auf der zu wischenden Scheibe 10 aus
der Summe folgender Maße errechnet:
Wirksame Länge des Schwinghebels ×2 und dem Abstand zwischen der Schwingachse 56 und der Drehachse 67 des Außenritzels 64×2.
Wirksame Länge des Schwinghebels ×2 und dem Abstand zwischen der Schwingachse 56 und der Drehachse 67 des Außenritzels 64×2.
Weiter ist in Fig. 7 noch angedeutet, daß die Schwingbewegung
(Pfeil 74) des Getriebearms 55 bzw. des Hebelmechanismus 54 auch
nur mit einem einzigen Seil 52 realisierbar ist, wenn die Rückstell
bewegung durch Federmittel bewerkstelligt wird, welche bei der durch
das Seil 52 in der einen Pendelrichtung bewirkten Bewegung vorge
spannt werden und dadurch beim Entspannen des Seils 52 die Rück
stell-Pendelbewegung erzwingen. In Fig. 7 ist dies durch eine ein
seitig gestellfest gelagerte Zugfeder 100 angedeutet worden, deren
eines Ende 101 wischerarmfest abgestützt ist. Das andere, freie Ende
der Zugfeder 100 wirkt dabei beispielsweise mit dem Ende 60 des
Getriebearmes 55 derart zusammen, daß durch das Ende 60 eine
Spannung der Feder 100 erfolgt. In einem solchen Fall würde man aber
an Stelle der angedeuteten Anordnung vorteilhaft eine die Schwing
achse 56 umgebende, vorgespannte Spiralfeder wählen, deren eines
Ende wischerarmfest gehalten ist und deren anderes Ende an dem Ge
triebearm 55 angreift.
An Hand der Fig. 5 und 6 soll nun eine gegenständliche Darstellung
der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung erläutert werden. Aus den
beiden Figuren ist ersichtlich, daß der Wischerarm 44 rohrförmig
ausgebildet ist und das in dem Wischerarmrohr 44 die beiden Seile 50
und 52 geführt verlaufen. Bei dieser Ausführungsform ist es jedoch
zweckmäßig, abweichend von dem in den Fig. 2 bis 4 und Fig. 7
dargestellten Prinzipkonstruktionen ein einziges Seil 112 vorzu
sehen, das in seinem Mittelbereich um eine Seilrolle 120 herumge
führt, gegebenenfalls sogar mehrfach um diese herumgeschlungen ist.
Dieses Seil 122 weist somit zwei Seiltrume 124 und 126 auf, die den
beiden Seilen 50 und 52 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 ent
sprechen und deren Enden mit dem Schneckenrad 34 verdrillfrei ver
bunden sind. Es ist klar, daß zur einwandfreien Führung der Seil
trume um Umlenkrollen 128 oder andere Führungsmittel zweckmäßig sein
können.
Weiter ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 das
Seil in seinem Mittelbereich, wie mit der Bezugszahl 130 angedeutet,
an der Seilrolle 120 befestigt. Die Seilrolle 120 ist fest mit einer
Hälfte 134 eines gehäuseförmigen Getriebekastens 132 verbunden,
welcher dem Getriebearm 55 entspricht. Die beiden Gehäuseteil 133
und 134 des Getriebekastens 132 sind pendelbar auf einer Achse 136
angeordnet, welche fest mit dem Wischerarm verbunden ist. Die
wischerarmfeste Achse 136 ragt mit einem Ende 138 in den Getriebe
kasten 132. Auf dem Achsenende 138 ist ein zentrales Zahnrad 140 be
festigt, dessen Verzahnung 142 die gekrümmte Verzahnung des Zahn
segments 58 bildet. Weiter ist in den beiden Hälften 133 und 134 des
Getriebekastens 132 das Zwischenritzel 144 drehbar gelagert. Auch
die Lagerung des Außenritzels 146 wird von den beiden Gehäusehälften
133, 134 des Getriebekastens 132 übernommen. Zur außenritzelfesten
Verbindung des Schwinghebels 148 ist das Außenritzel 146 auf einem
Drehzapfen 150 befestigt, der mit einem Ende 152 aus dem Getriebe
kasten 132 ragt. An diesem Ende 152 ist das eine Ende des Schwing
hebels 148 drehfest gehalten. An dem freien Ende des Schwinghebels
148 ist dann die Gelenkverbindung 154 mit der Gelenkachse 68 zum
Wischblatt 18 vorgesehen.
Mit dem wechselweisen Spannen bzw. Entspannen der Seiltrume 124, 126
wird die Seilrolle 120, die ein fest mit dem Getriebekasten 132 ver
bundenes Bauteil bildet, um die Achse des Lagerbolzens 136
gedreht, so daß der Getriebekasten 132 mitgenommen wird. Dabei wälzt
sich das Zwischenrad 144 gegenüber der Verzahnung 142 des zentralen
Zahnrads 140 ab und überträgt seine Drehbewegung auf das Außenritzel
146, so daß der Schwinghebel 148 zusammen mit der Welle 150 um deren
Achse pendelt. Dabei sorgt das Zwischenrad 144 lediglich für eine
Umkehrung der Drehrichtung des Außenritzels 146. Die Übersetzung
zwischen dem zentralen Zahnrad 140 und dem Außenritzel 146 wird
alleine durch das Verhältnis des Teilkreises des zentralen Zahnrades
140 zum Durchmesser des Außenritzelteilkreises bestimmt.
Aus den sich hieraus ergebenden möglichen Übersetzungsverhältnissen
kann in Verbindung mit dem gewählten Übersetzungsverhältnis zwischen
Pendelgetriebe und Seilzuggetriebe, das sich aus den Zähnezahlen der
beiden Schneckenräder 34 und 36 ergibt, eine optimale Abstimmung
zwischen Pendelbewegung (Doppelpfeil 22) und Schwingbewegung
(Doppelpfeil 74) erreicht werden. Die erfindungsgemäße Wischanlage
hat gegenüber anderen, bekannten sogenannten Hubwischanlagen, wie
sie beispielsweise in der DE-PS 22 15 307 geschildert sind, folgende
Vorteile:
Es ergibt sich ein außerordentlich günstiges Verhältnis zwischen dem
erforderlichen Bauvolumen und der erreichbaren Hubgröße. Die bei den
Hubbewegungen zu beschleunigenden Massen sind auf das absolut not
wendige reduziert. Die erfindungsgemäße Wischanlage ist somit sowohl
für Großwischanlagen mit langen Wischblätter und großen Hüben als
auch zur Erzeugung komplizierter Kurvenbahnen mit hohen Beschleu
nigungen einsetzbar. Der Ablauf der Hubbewegung ist absolut harmo
nisch. Es entstehen keine Rast- oder Koppelschleifen, wenn man die
Pendelbahn des der Pendelachse zugewandten, inneren Endes des Wisch
blatts verfolgt. Weiter zeichnet sich die erfindungsgemäße Wischvor
richtung durch eine hohe Funktionssicherheit und einen guten Wir
kungsgrad aus, da nur Drehbewegungen zur Erzeugung der Hubbewegung
erforderlich sind. Weiter ist eine problemlose Abdichtung des Hub
getriebes gegenüber Umgebungsverhältnissen möglich und ein absolut
sicherer Anlauf auch bei widrigen Witterungsbedingungen sicherge
stellt. Auch ist eine problemlose Anpassung der Schwingbewegung des
Hebelmechanismus an die jeweiligen Forderungen möglich. Schließlich
trägt die erfindungsgemäße Wischvorrichtung auch den hohen Anforde
rungen an die Vermeidung von Betriebsgeräuschen Rechnung. Durch die
wischerwellenfeste Anordnung des Wischerarms können darüber hinaus
auch die Düsen zum Aufbringen von Waschwasser auf die zu wischende
Scheibe am Wischerarm selbst angebaut werden.
Claims (18)
1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem pen
delnd angetriebenen Wischerarm, an dessen von der Pendelachse abge
wandten, freien Ende ein Hebelmechanismus angelenkt ist, der eine
Gelenkachse hat, welche zu einer Gelenkverbindung zwischen dem
Mechanismus und einem auf der Scheibe liegenden Wischblatt gehört
und der Hebelmechanismus eine von der Pendelbewegung abgeleitete,
auf diese abgestimmte Schwingbewegung ausführt, durch welche sich
der Abstand der Gelenkachse von der Pendelachse stetig ändert, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus (54) ein Räderge
triebe (58, 62, 64) aufweist, welches die von der Pendelbewegung
(22) abgezweigte Bewegung (74) vergrößert.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzweigung der Schwingbewegung (74) von der Pendelbewegung (22) an
der Abtriebswelle (30) eines Antriebsaggregats (28) erfolgt.
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Abtriebswelle (30) und dem Hebelmechanismus (54) ein
Seilzuggetriebe (34, 50, 52, 55, 60) angeordnet ist.
4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Seilzuggetriebe ein mit der Abtriebswelle (30)
zusammenwirkendes Rad (34) aufweist, an dem mit Abstand von dessen
Drehachse das eine Ende eines Seils (50) verdrillfrei befestigt ist,
dessen anderes Ende an einem am Wischerarm (44) angelenkten Bauteil
(55) des Hebelmechanismus (54) mit Abstand von dessen Schwingachse
(56) festgelegt ist und daß die Wischvorrichtungs Mittel (52 bzw.
100) aufweist, welche diesen entgegen der Zugrichtung des Seiles
(50) belasten.
5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel durch eine Rückstellfeder (100) gebildet sind.
6. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel durch ein zweites Seil (52) gebildet sind, dessen eines Ende
an dem Rad (34) verdrillfrei, bezogen auf dessen Drehachse dem Ende
des ersten Seiles (50) gegenüberliegend und mit gleichem Abstand von
der Drehachse festgelegt ist und daß das andere Ende des zweiten
Seiles (52) an dem mit dem ersten Seil (50) verbundenen Bauteil (55)
des Hebelmechanismus (54) festgelegt ist.
7. Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rädergetriebe als Zahnradgetriebe (58, 62, 64) ausgebildet ist.
8. Wischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnradgetriebe eine mit dem Wischerarm (44) fest verbundene, ge
krümmte Verzahnung (58) aufweist, die mit einem zum Hebelmechanismus
(54) gehörenden Zwischenrad (62) kämmt, das seinerseits darüber
hinaus mit einem Außenritzel (64) in Eingriff steht, daß sowohl das
Zwischenrad (62) als auch das Außenritzel (64) in einem Getriebe
kasten (132) gelagert sind, der um die Krümmungsachse (56) der
wischerarmfesten Verzahnung (58) pendelbar ist.
9. Wischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bauteil (55) des Hebelmechanismus (54) eine fest mit dem Getriebe
kasten verbundene, von den beiden Seilen (50, 52) zumindest teil
weise umschlungene Seilrolle (120) ist.
10. Wischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seile (50, 52) durch Trume (122, 124) eines einzigen
Seils gebildet sind, welches in seinen Mittelabschnitt mittels einer
Befestigung (130) an dem Umfangsbereich der Seilrolle (120) ver
ankert ist.
11. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Außenritzel (64) ein zum Hebelmechanismus
(54) gehörende Schwinghebel (66 bzw. 148) fest verbunden ist, an
dessem freien Ende die Gelenkverbindung (154 bzw. 72) für das Wisch
blatt (46) angeordnet ist.
12. Wischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Schwinghebel (66) eine Führungsstange (70) angelenkt ist,
welche die Gelenkverbindung (72) zum Wischblatt (46) aufweist und
daß die Führungsstange (70) neben der Anlenkung (68) zum Schwing
hebel (55) über weitere Führungsmittel (71) mit dem Wischerarm (44)
verbunden ist.
13. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, bei dem der
Wischerarm und die die Pendelachse bildende Wischerwelle rohrförmig
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (50, 52 bzw.
122) sowohl durch den Wischerarm (44) als auch durch die Wischer
welle (42) durchgeführt ist.
14. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verlauf des Seiles (50, 52 bzw. 122) durch
Führungs- oder Umlenkrollen (128) bestimmt ist.
15. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Teilkreis der wischerarmfesten Verzahnung (58)
größer ist als der Teilkreis des Außenritzels (64).
16. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gelenkachse (68 bzw. 72) zum Wischblatt (46)
und die Schwingachse (56) des Hebelmechanismus (54) auf der Scheibe
(10) stehend angeordnet sind.
17. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Gelenkachse (72) zum Wischblatt (46) und
die Schwingachse (56) des Hebelmechanismus (54) in zur Scheibe (10)
zumindest annähernd parallelen Ebenen erstrecken.
18. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingbewegung des Hebelmechanismus (54) durch eine einendig
pendelbar gelagerte Steuerstange (90) gezwungen ist, deren anderes
Ende an dem Hebelmechanismus (54) gelenkig befestigt ist.
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