DE3514199A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Beschreibung
Stand der Technik
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine
Wischvorrichtung bekannt, bei welcher sich die Umkehrstellungen des Wischers auf der Scheibe je nach
Betriebszustand — Scheibe naß oder trocken, kalt oder warm etc. — verändert. Dies ist möglich, weil sich die
Verteilung des stets vorhandenen Getriebespiels in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand verändert.
Das heißt in der Praxis, daß der Wischer manchmal geschoben wird oder auch, daß er aufgrund seines Eigengewichts,
während der Abbewegung, dem Getriebe davoneilt. Eine exakte Einstellung und Einhaltung der
Umkehrstellungen ist deshalb nicht möglich. Dadurch kann es passieren, daß der Wischer sogar an der Scheibeneinfassung
anschlägt oder diese überfährt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß das Getriebe im Bereich der Pendel-Umkehrstellungen gegen die Gegenanschläge
läuft, so daß das Getriebespiel zwangsläufig und vollständig auf die der Bewegungsrichtung entgegengesetzte
Seite gebracht und somit unwirksam wird, so daß die Wischer-Umkehrstellungen unveränderbar
festliegen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Wischvorrichtung möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Wischvorrichtung, deren Getriebegehäuse geöffnet ist und deren Wischer
sich in der einen Pendel-Umkehrstellung befindet, Fig. 2 das in Flußrichtung der Antriebsbewegung
letzte Getriebeglied in einer Stellung, die bei etwa der Hälfte des vom Wischer zurückzulegenden Pendelwinkels
eingenommen wird und
Fig. 3 das Getriebeglied gemäß Fig. 2 in seiner anderen
Pendel-Umkehrstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Eine in Fig. 1 dargestellte Wischvorrichtung zum Reinigen von Kraftfahrzeugscheiben hat einen Antriebsmotor
10, dem ein Getriebe 12 nachgeordnet ist. Das Getriebe 12 enthält ein Schnecken-Untersetzungsgetriebe
14, dessen Schneckenwelle 16 durch die Ankerwelle des elektrischen Antriebsmotors 10 gebildet ist.
Mit dem Sehneckenrad 18 des Schneckengetriebes 14 ist ein Exzenterbolzen 20 verbunden, der als Kurbel
wirkt und an dem ein Bauelement 22 angelenkt ist. Das Bauelement 22 weist ein Zahnsegment 24 auf, das sich
mit einem Arm 26 zum Exzenterbolzen 20 erstreckt und an diesem gelagert ist. Das Zahnsegment 24 kämmt mit
einem Zahnrad 28, welches fest mit einer Pendelwelle 30 verbunden ist. An der Pendelwelle 30 ist weiter ein Wischer
32 befestigt, der mit einem Wischelement 34 auf einer nicht dargestellten, zu wischenden Scheibe aufliegt,
welche von dem Wischelement 34 überstrichen wird. Damit das Zahnsegment 24 stets mit dem Zahnrad
28 in Eingriff steht, ist an der Pendelwelle 30 eine Lasche 36 frei drehbar gelagert, die eine zweite Lagerstelle 38
aufweist, welche sich an dem Bauelement 22 befindet. Das Zahnrad 28 ist auf seiner von dem Zahnsegment 24
abgewandten Seite mit einer Zahnlücke 40 versehen, die größer ist als die Zahnteilung. Das Getriebe 12 weist
3
somit also zwei Teilgetriebe auf, wobei das Schnecken- daß der Arm 58 des Schiebers gegen den Puffer
getriebe 14 die Antriebsbewegung des Motors 10 unter- gedrückt wird und diesen verformt. Der elastische Wisetzt
und das aus den Getriebeteilen 20,22,24,28 beste- derstand des Puffers 60 bringt nun das gesamte Spiel des
hende Pendelgetriebe die Drehbewegung des Antriebs- Getriebes 12 wieder auf die der Bewegungsrichtung
motors 10 in eine Pendelbewegung umwandelt. Die be- 5 entgegengesetzten Seite, so daß der Wischer 32 nun
wegliche Aufhängung des Bauelements 22 läßt dabei gegen die Spannung des Puffers 60 verschoben wird,
eine Art Schubstangenbewegung des Bauelements zu, Dadurch wird bei jeder Pendelbewegung ein absolutes
der gleichzeitig eine pendelnde Bewegung überlagert Einhalten einer bestimmten Pendel-Umkehrstellung
ist. Dadurch kann eine Pendelbewegung des Wischele- gewährleistet.
nv nts 34 von etwa 180° erreicht werden. Das Wischele- 10 Das in Flußrichtung der Antriebsbewegung letzte
m. it 34 pendelt somit, zusammen mit der Pendelwelle Getriebeglied, nämlich das Zahnrad 28, weist also zwei
30 und dem Zahnrad 28 zwischen zwei Pendel-Umkehr- Anschläge auf, welche durch die beiden, die Zahnlücke
Stellungen 42 und 44, von denen eine dieser Umkehrstel- 40 begrenzenden Zähne 54 und 56 gebildet sind. Beide
lungen auch die sogenannte Ablagestellung bildet, in der Zähne arbeiten unter Zwischenschaltung eines als
das Wischelement 34 bei abgeschalteter Wischvorrich- 15 Drucküberträger wirkenden Schiebers 50 mit Gegenantung
abgelegt ist. Weiter zeigt Fig. 1, daß das Getriebe schlagen 60 und 62 zusammen, die beim Ausführungs-12
von einem Gehäuse 46 umgeben ist. Im Bereich des beispiel elastisch ausgebildet sind. Die Anschlagflächen
Zahnrades 28 ist in dem Gehäuse 46 ein Schieber 50 der beiden Anschläge 54 und 56 werden durch die einangelagert,
der mit einem Ansatz 52 in die Lücke 40 des der zugewandten Zahnflanken 55 dieser Zähne gebildet.
Zahnrades 28 greift. Die beiden die Zahnlücke 40 begrenzenden Zähne 54 und 56 bilden Anschläge, welche
mit dem Ansatz 52 des Schiebers 50 zusammenwirken. Der Schieber 50 weist weiter einen Arm 58 auf, der sich
zwischen zwei in Nischen des Gehäuses 46 sitzende Puffer 60 und 62 erstreckt. Sowohl der Ansatz 52 als auch
der Arm 58 des Schiebers 50 erstrecken sich quer zur Verschieberichtung des Schiebers 50. Weiter ist insbesondere
aus Fig. 2 erkennbar, daß die beiden einander zugewandten Seiten der Puffer 60 und 62 zum Arm 58
des Schiebers 50 konvergieren. Der in Verschieberichtung gemessene Abstand zwischen den Spitzen der Puffer
60 und 62 ist kleiner als die in dieser Richtung gemessene Breite des Schiebearmes 58. Die Form des Puffers
60 ist in Fig. 1 dargestellt, während Fig. 3 die Form des Puffers 62 zeigt. Da die beiden Puffer aus einem elastisehen
Material gebildet sind und die Breite des Schiebearmes 58 größer ist als der Abstand zwischen den Spitzen
der beiden Puffer 60 und 62, sind in einer in Fig. 2 dargestellten Mittelstellung des Schiebers 50 beide Spitzen
der Puffer 60 und 62 verformt.
Wenn der Antriebsmotor 10 eingeschaltet ist, wird die Antriebsbewegung über die Schneckenwelle 16, das
Schneckenrad 18, den Exzenterbolzen 20 und das Bauelement 22 auf das Zahnrad 28 übertragen, welches das
in Flußrichtung der Antriebsbewegung letzte Getriebeglied des Getriebes 12 bildet. Die dem Zahnrad 28 mitgeteilte
Pendelbewegung wird auf die Pendelwelle 30 und somit auf den Wischer 32 übertragen. Der Zahn 56
des Zahnrades 28 schlägt in der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung der Wischvorrichtung an dem Ansatz 52
des Schiebers 50 an und drückt diesen mit seinem Arm 58 gegen den elastischen Puffer 62. Unter dem wachsenden
Gegendruck, aufgebaut vom Puffer 62, wird das gesamte, unvermeidliche Spiel in dem Getriebe 62 auf
die der Bewegungsrichtung entgegengesetzte Seite gebracht, wo es ohne Wirkung ist, so daß die Pendel-Umkehrstellung
44 alleine durch die von dem als Kurbel wirkenden Exzenterbolzen 20 ausgelöste Bewegungssteuerung erreicht wird. Aus der in Fig. 1 dargestellten
Betriebsstellung läuft der Wischer 32 dann im Gegen- eo Uhrzeigersinn zur Pendel-Umkehrstellung 42. Dabei
entfernt sich der Zahn 56 vom Ansatz 52 des Schiebers 50, während der andere Zahn 54 auf den Ansatz 52
zuläuft. In dieser in Fig. 2 dargestellten Zwischenstellung wird der Schieber 50 durch die beiden elastischen
Puffer 60 und 62 solange in einer Mittelstellung gehalten, bis der Zahn 54 gegen den Ansatz 52 anläuft (Fig. 3).
Dabei verschiebt der Zahn 54 den Schieber 50 derart,
Claims (8)
1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem Antriebsmotor und einem diesem
nachgeordneten Getriebe zum Umwandeln der Antriebsbewegung in eine Pendelbewegung,
welche das in Flußrichtung der Bewegung letzte Getriebeglied zusammen mit einem mit ihm wirkverbundenen
und an die zu wischenden Scheibe gedrückten Wischer mitmacht, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeglied (28) zwei Anschläge
(54,56) aufweist, von denen jeweils ein Anschlag (54 bzw. 56) nahe der beiden Pendel-Umkehrstellungen
(42,44) an einem ihm zugeordneten, stellfesten Gegenanschlag (60 bzw. 62) anschlägt und daß
die Anschläge (54.56) und/oder die Gegenanschläge (60,62) elastisch ausgebildet sind.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anschlag (54 bzw. 56) und dem Gegenanschlag (60 bzw. 62) ein Druckübertrager
(50) angeordnet ist.
3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der das in Flußrichtung der Antriebsbewegung
letzte Getriebeglied eine mit einem anderen Getriebeglied kämmende Verzahnung aufweist
und die mit einer den Wischer tragenden Pendelwelle fest verbunden ist. dadurch gekennzeichnet,
daß das letzte Getriebeglied als Zahnrad (28) ausgebildet ist, das eine Zahnlücke (40) aufweist, die
größer ist als die Zahnteilung und daß die beiden die Zahnlücke (40) begrenzenden Zähne (54,56) mit
ihren einander zugewandten Zahnflanken (55) Anschlagflächen bilden.
4. Wischvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, bei der das Getriebe in einem Gehäuse untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübertrager (50) als ein in dem Gehäuse (56) geführter Schieber
(50) ausgebildet ist, der mit einem Ansatz (52) in die Zahnlücke (40) des Zahnrades (28) greift.
5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ansatz (52) quer zur
Verschieberichtung erstreckt und daß der Schieber (50) einen sich quer zur Verschieberichtung und
zwischen zwei Gegenanschläge (60 und 62) erstrekkenden Arm (58) aufweist.
6. Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gegenanschläge (60,
62) durch in Nieschen des Gehäuses (46) sitzende Puffer aus einem elastischen Material gebildet sind.
7. Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander zugewandten
Seiten der Puffer (60, 62) zum Arm (58) des Schiebers (50) konvergieren.
8. Wischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in Verschieberichtung gemessene
Abstand zwischen den Puffern (60, 62) kleiner ist als die in dieser Richtung gemessene
Breite des Schieberarmes (58).
Priority Applications (2)
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