AT110687B - Elektromotorische Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen. - Google Patents

Elektromotorische Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen.

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AT110687B
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AT
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Inventor
Hans Ing Loewl
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Siemens Schuckertwerke Wien
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Description


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    Elektromotorische Andreinvorrichtullg f'ir liraftmaschinen.   



   Bei   elektromotorischen Andrehvorriehtungen   für Verbrennungskraftmaschinen mit durch Schraubengetriebe selbsttätig einrückbarem Ritzel wird die Verzahnung des Andrehgetriebes durch rasch wiederholtes Andrehen sehr gefährdet. Erfahrungsgemäss treten bei unvorsichtiger Wiederholung des   Einrückens   Zahnbrüche oder Beschädigungen des   Einruckgetriebes   auf. 



   Dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem die umlaufenden Teile der Andrehvorrichtung erfindungsgemäss mit einer vom   Einrückzustande   des Ritzels unabhängigen mechanischen   Nachlaufbremse   zum Abbremsen der Drehbewegung des aktiven   Schraubenglieds   versehen werden. Man hat wohl schon für ohne Ritzelverschraubung arbeitende Andrehvorrichtungen eine   Naehlaufbremse   vorgeschlagen, die nur bei ausgerücktem Ritzel wirkt und von dessen Stellung 
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 des verschraubbaren Ritzels unabhängig.

   Sie ermöglicht daher nicht nur das rasche Stillsetzen der Andrehvorrichtung am Ende des Andrehvorganges, sondern auch besonders rasches Abbrechen eines 
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 glied festhält und dadurch ein beschleunigtes   Rückschrauben   des zunächst ungebremst weiterlaufenden Ritzels herbeiführt. 



   Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine elektrische Andrehvorrichtung im Längsschnitt. Das Ritzel a ist mit dem Anker b des Andrehmotors über ein aus Schraube und Mutter und mehreren Federn bestehendes Einrückgetriebe c verbunden, das in einer Höhlung des Motorankers untergebracht ist.

   Um den Antrieb sofort nach dem Ausschalten des Motors sicher stillzusetzen und so für das nächste Einrücken rasch vorzubereiten, enthält dieser innerhalb seines Gehäuses eine elektromagnetisch   gesteuerte Nachlaufbremse in Form eine"am Lagerschild d befestigten   feststehenden Brems-   fläche   e und einer in axialer Richtung lüftbaren, mit dem Anker umlaufenden   Bremsfläche f.   Damit die Bremse während des normalen Betriebes nicht stört, wird sie durch Verschieben des Motorankers in seiner Achsenrichtung gesteuert. Dieser ist bei stromlosem Motor gegen die magnetische Mittelebene etwas seitlich verschoben und wird bei Erregung des Motorfeldes durch den magnetischen Zug entgegen dem Druck einer Feder g in die Mittellage gebracht, wodurch zugleich mit dem Einschalten des Motors die Bremse e, f gelüftet wird.

   Diese nur Millimeter oder Bruchteile davon betragende Ankerverschiebung ist nicht zu verwechseln mit der bei gewissen andern Anlasssystemen gebräuchlichen, wo der Anker die ganze Ein-und Ausrückbewegung durch seitliche Verschiebung ausführt. Als feststehende   Bremsfläche   e dient hier die innere Stirnfläche des Lagersehalenflansches. Dieser kann nach Bedarf auch koniseh ausgebildet werden, um die Reibung zu erhöhen, doch haben sich bei   Versuehsausführungen   ziemlich kleine ebene Bremsflächen als ausreichend erwiesen. Die Feder g ist eine Blattfeder und   drückt   auf das Wellenende über ein Kugelspurlager, das durch eine einzige in der Wellenachse gelagerte Kugel   h   gebildet ist. 



  Die umlaufende   Bremsfläehe f kann   unmittelbar am Motoranker oder dessen Welle sitzen. 



   Das Nachsehen und Ausbessern wird aber bei der hier beschriebenen Ausführungsform mit einsetzbarem Einrüekgetriebe besonders erleichtert, wenn die   Bremsfläehe f mit   dem in den Motoranker oder die Welle einzuschiebenden Einsatz i verbunden ist. Hiebei ergibt sich gerade für diese Bauart der weitere Vorteil, dass der Einsatz nicht besonders mit der Welle oder dem Anker verschraubt werden muss, sondern in den ihn aufnehmenden Hohlraum einfach mit mässiger Reibung eingeschoben werden kann. Bei stromlosem Motor wird er durch den Druck der Feder g und den Gegendruck der Bremsfläche e 

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 unbedingt in seiner Lage gesichert   mid   nur während der kurzen Zeit, durch die die Bremse gelüftet ist, muss die Reibung die axiale Sicherung übernehmen.

   In der Umfangsrichtung ist natürlich durch geeignete Mitnehmer k die nötige Verbindung mit dem Motoranker hergestellt. Der Einsatz i bildet zugleich den einen Lagerzapfen des Motorankers. 



   Sowohl die Anordnung der   Bremsfläche,   als auch die Steuerung der Bremse kann im Rahmen der Erfindung von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel abweichen, wenn diese auf andre Antriebsbauarten angewendet wird. Z. B. kann bei Andrehvorrichtungen mit zwischen Ritzel und Motor eingeschaltetem Vorgelege die Nachlaufbremse auch an einem Vorgelegerad oder dessen Welle angreifen, auch kann ihre Lüftbewegung ohne weiteres in radialer Richtung statt in der Achsenrichtung des umlaufenden Teiles vor sich gehen. Ihre elektromagnetische Steuerung lässt sich mit den Schaltvorgängen am Andrehmotor auch durch Kontaktgebung im Schaltkasten oder in ähnlicher Weise in Zusammenhang bringen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromotorische Andrehvorrichtung für Kraftmaschine mit durch Schraubengetriebe selbsttätig   einrückbarem   Ritzel, gekennzeichnet durch eine vom   Einrückzustande   des Ritzels unabhängige mechanische Nachlaufbremse zum Abbremsen der Drehbewegung des aktiven Schraubengliedes (i) am Ende und bei Unterbrechen des Andrehvorganges.

Claims (1)

  1. 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufbremse selbsttätig gesteuert ist.
    3. Andrehvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch elektromagnetische Steuerung der Nachlaufbremse, vorzugsweise im Zusammenhange mit den Schaltvorgängen am Andrehmotor.
    4. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse durch Verschieben des Motorankers in seiner Achsenrichtung gesteuert wird.
    5. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des Ankers in für das Ein-und Ausrücken des Andrehgetriebes an sich bekannter Weise durch den Zug des magnetischen Feldes und eine diesem entgegenwirkende Hilfskraft (Feder) bewirkt wird.
    6. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse innerhalb des Motorgehäuses angeordnet ist.
    7. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine feststehende Bremsfläche (e) an einem Motorlager oder Lagerträger angeordnet ist.
    8. Andrehvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Stirnfläche der Lagerschale oder des Lagerschalenflansches als Bremsfläche dient.
    9. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Zug des magnetischen Feldes am Motoranker entgegenwirkende Hilfskraft durch eine über ein Kugelspurlager auf das Wellenende drückende Feder (g) hervorgebracht wird.
    10. Andrehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelspurlager durch eine einzige in der Wellenachse gelagerte Kugel (h) gebildet ist.
    11. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Bremsfläche (f) mit einem das Einrüekgetriebe enthaltenden, in den Motoranker oder die Welle einzuschiebenden Einsatz (i) verbunden ist.
    12. Andrehvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der die bewegliche Bremsfläche tragende Einsatz in dem ihn aufnehmenden Hohlraum in der Achsenrichtung nur durch Reibung gehalten wird.
    13. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der das Einrückgetriebe aufnehmende und die Bremsfläche (f) tragende Einsatz (i) zugleich einen Lagerzapfen des Motorankers bildet.
AT110687D 1925-03-28 1925-03-28 Elektromotorische Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen. AT110687B (de)

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