DE908508C - Fligende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren - Google Patents
Fligende Lagerung des Ankers bei KleinmotorenInfo
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- DE908508C DE908508C DEM11218A DEM0011218A DE908508C DE 908508 C DE908508 C DE 908508C DE M11218 A DEM11218 A DE M11218A DE M0011218 A DEM0011218 A DE M0011218A DE 908508 C DE908508 C DE 908508C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/16—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields
- H02K5/167—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields using sliding-contact or spherical cap bearings
- H02K5/1675—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields using sliding-contact or spherical cap bearings radially supporting the rotary shaft at only one end of the rotor
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- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
- Fliegende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren Bei elektrischen Kleinmaschinen, beispielsweise bei Scheibenwischermotoren, ist vielfach wegen Raummangels oder aus Preisgründen eine zweiseitige Lagerung der Ankerachse nicht durchführbar. Der Ankerkörper wird daher fliegend gelagert, d. h. die Ankerwelle wird in einem einzigen Lager geführt, und an den beiden aus dem Lager herausragenden Wellenstümpfen ist auf der einen Seite der Ankerkörper und auf der anderen Seite das Übertragungsmittel für den Antrieb, beispielsweise ein Zahnrad, befestigt. Aus Platzmangel ist es nötig, daß der Anker einen Teil des Lagers, das seiner Aufgabe entsprechend lang ausgebildet sein muß, glockenartig umschließt. Wenn das aber der Fall ist, muß dieser Teil des Lagers einen geringen Durchmesser haben, da man aus elektrotechnischen Gründen die Bohrung des Ankers klein wählen muß, um für die Wicklungen und das aktive Eisen den erforderlichen Nutzraum zu behalten.
- Die Gehäuse derartiger Motoren werden im allgemeinen aus Zink oder Aluminiumspritzguß hergestellt. Aber aus diesem Material kann man keinen so dünnwandigen frei tragenden Lagerbock herstellen, wie ihn der lichte Durchmesser der glockenartigen Ankeraussparung erfordert, weil dazu die Bruchfestigkeit nicht ausreicht. Man hat sich daher dadurch geholfen, daß man in das Gehäuse ein Lager aus Bronze eingoß, das in die Aussparung des Ankers hineinragte. Bei diesen Konstruktionen ist jedoch die Frage ausreichender Schmierung nicht in befriedigender Weise zu lösen. Insbesondere an der dem Ankerkörper zugewandten Seite .des Lagers tritt infolge der starken Wärmezufuhr von Anker und Kollektor her leicht eine Überhitzung auf, die zur Schmierungsverschlechterung und schließlich zum Anfressen der Welle führt.
- An sich sind Werkstoffe bekannt, die sich gut für derartige Lagerbuchsen eignen und wegen ihrer Porosität einen erheblichen Schmiermittelvorrat in sich aufnehmen können, z. B. Metallkeramik. Aber aus diesen Werkstoffen kann man aus preßtechnisehen Gründen keine langen hülsenförmigen Lagerkörper mit ausreichender Festigkeit herstellen, die an die Stelle der in das Motorgehäuse eingegossenen Bronzelager treten können, sondern nur kurze Lagerbuchsen. Da es nun, wie oben ausgeführt, aus Raum- und Festigkeitsrücksichten nicht angängig war, das Lagergehäuse für derartige Buchsen als Teil des Motorgehäuses auszubilden, hat man bisher auf schmiermittelhaltige Metallkeramiklager verzichtet.
- Erfindungsgemäß wird diesen Schwierigkeiten dadurch abgeholfen, daß der als Lager dienende, im Motorgehäuse sitzende Teil aus einer dünnwandigen Hülse aus sehr festem Werkstoff mit eingesetzten Lagerbuchsen besteht, mit anderen Worten, daß das bisher einheitliche, das ganze Lager bildende Eingußstück in drei Teile aufgeteilt wird, nämlich eine Traghülse und zwei in diese eingesetzte Lagerbuchsen, so daß jeder Einzelteil andere Aufgaben hat und materialmäßig diesen anpaßbar ist, nämlich die Buchsen an die Lagerungserfordernisse und die Hülse an die Festigkeitsforderungen bei ausreichender Dünnwandigkeit. Die Dünnwandigkeit der Traghülse ist deshalb nötig, weil die Lagerbuchsen aus fertigungstechnischen Gründen und auch deshalb eine bestimmte Wandstärke nicht unterschreiten dürfen, weil sie eine ausreichende Menge an Schmiermittel in sich aufnehmen sollen. Die Dünnwandigkeit der Traghülsen läßt sich aber nunmehr leicht erreichen, weil die Hülse keine Lagereigenschaften mehr zu haben braucht und man daher einen beliebig festen Werkstoff, also beispielsweise Stahlrohr hoher Festigkeit, verwenden kann. Die Anordnung der beiden Lagerbuchsen an den Enden der Traghülse ermöglicht auch die Einfügung eines Schmierfilzes in den Raum zwischen den Buchsen. Die Traghülse kann in das Motorgehäuse eingegossen werden, und die Buchsen kann man mittels eines Warm-oder kalthärtenden Klebers in die Traghülse einkleben.
- Ein Ausführungsbeispiel einer fliegenden Lagerung nach der Erfindung ist durch die Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Schnitt durch das Lager nebst der Welle und dem auf ihr sitzenden Anker und Fig. 2 das Lager als solches.
- In dem Gehäuse 3 des Motors ist die Traghülse 2 aus festem Werkstoff, beispielsweise Stahlrohr, eingegossen, und in ihr sitzen die beiden Lager I aus Metallkeramik. Zwischen ihnen ist ein Abstand vorgesehen, in den ein Schmierfilz 4 eingelegt ist, der weiteren Schmiervorrat enthält. Die Traghülse 2 wird von dem glockenartig ausgebildeten Anker 6 umschlossen, der aus dem Ankerblechhalter und den Ankerblechen 7 besteht und auf der Welle fest aufgepreßt ist. Der Wellenstumpf 8 ist für den Kollektor vorgesehen, das andere Ende 9 der Welle trägt das Antriebsritzel. Fig. 2 zeigt die Traghülse und die in ihr angeordneten Teile in größerem Maßstabe.
- Unter Umständen kann durch scharfe Kanten oder Zahnritzel der Ankerachse beim Einführen derselben der Schmierfilz gefaßt und aus seiner Lage verschoben werden. Um dies zu verhindern, wird eine gerollte Feder Io, wie in Fig. 2 gezeigt, vor den Schmierfilz 4 gelegt. Sie kann gelocht sein, um das Eindringen des Öles beim Nachölen eines solchen Lagers zu erleichtern.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Fliegende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren mit im Motorgehäuse eingefügtem, in den Anker hineinragendem Lager, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager aus einer dünnwandigen verbiegungsfesten Traghülse (2) und in dieser sitzenden Lagerbuchsen (I) besteht.
- 2. Lager nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandige Hülse aus Stahlrohr und die schmiermittelhaltigen Buchsen aus :Metallkeramik bestehen.
- 3. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghülse (2) in das ;Motorgehäuse eingegossen und mit diesem gemeinsam bearbeitet ist. . q..
- Lagerung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (i) mittels eines wärm- oder kalthärtenden Klebers in die Traghülse (2) eingeklebt sind.
- 5. Lagerung nach Anspruch i bis .I, mit zwischen den Lagerbuchsen angeordnetem Schmierfilz (q.), dadurch gekennzeichnet, daß der Filz durch ein gerolltes Federblech (io), das auch gelocht sein kann, in seiner Läge gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM11218A DE908508C (de) | 1951-10-06 | 1951-10-06 | Fligende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM11218A DE908508C (de) | 1951-10-06 | 1951-10-06 | Fligende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908508C true DE908508C (de) | 1954-04-05 |
Family
ID=7295473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM11218A Expired DE908508C (de) | 1951-10-06 | 1951-10-06 | Fligende Lagerung des Ankers bei Kleinmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908508C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028214B (de) * | 1955-12-13 | 1958-04-17 | Wissenschaftlich Tech Buero Fu | Schirmpolmotor, bei dem die Kurzschlusswindungen und ein Verbindungssteg fuer die Lagerung des Laeufers druckgegossen sind |
DE1055672B (de) * | 1958-06-25 | 1959-04-23 | Avog Elektro Und Feinmechanik | Elektrischer Getriebemotor fuer Scheibenwischer |
US2904709A (en) * | 1956-07-11 | 1959-09-15 | Howard Ind Inc | Electric motors |
US4088914A (en) * | 1973-07-20 | 1978-05-09 | Canon Kabushiki Kaisha | Electric motor |
US4649285A (en) * | 1983-11-30 | 1987-03-10 | Societe Paris-Rhone | Electric starter incorporating a base plate supporting the carcase of its electric motor and the yoke of its contactor |
US4862026A (en) * | 1988-06-20 | 1989-08-29 | Richard Riback | Motor unit bearing |
DE102007032130A1 (de) * | 2007-06-30 | 2009-01-02 | Robert Bosch Gmbh | Rotorträger eienr elektrischen Maschine |
-
1951
- 1951-10-06 DE DEM11218A patent/DE908508C/de not_active Expired
Cited By (7)
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---|---|---|---|---|
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