DE1092042B - Rotationsvervielfaeltiger zum Abdruck von auf der Druckform voneinander entfernt liegenden, auf dem bedruckten Blatt aneinander angenaehert bzw. geschlossen erscheinenden Zeilen - Google Patents

Description

• Rotationsvervielfältiger zum Abdruck von auf der Druckform voneinander entfernt liegenden, auf dem bedruckten Blatt aneinander angenähert bzw. geschlossen erscheinenden Zeilen Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger zum Abdruck von auf der Druckform voneinander entfernt liegenden, auf dem bedruckten Blatt aneinander angenähert bzw. geschlossen erscheinenden Zeilen, bei dem das Zusammenwirken der Druckelemente elektromagnetisch gesteuert wird. Insbesondere werden solche Rotationsvervielfältiger betroffen, bei denen beliebige Zeilen durch Tasten für den Abdruck in einem gemeinsarnen Arbeitsgang der Vervielf ältigungsmaschine für den Abdruck ausgewählt werden können, wobei die Erregung der Elektromagnete mittels Tasten und bzw. oder Steuerkontakten, die den einzelnen Textabschnitten der Druckform zugeordnet sind, steuerbar ist.
• Es sind Rotationsvervielfältiger bekanntgeworden, bei denen die Zeilen der auf der Drucktrommel befestigten Druckform in Achsrichtung zur Drucktrommel verlaufen und durch jeweiliges elektromagnetisches Anstellen der Gegendruck-walze in der durch Tastendruck getroffenen Kontaktauswahl genähert während einer Drucktrommeldrehung abgedruckt werden.
• Die Betätigung einer beliebig zusammengesetzten Gruppe von Schaltmitteln durch ein gemeinsames Einstellinittel ist zwar auf anderen Gebieten, z. B. Rechenmaschinen, bekannt, doch bei Rotationsvervielfältigern liegen andere Voraussetzungen vor.
• Gemäß der Erfindung ist zum Abdruck einer beliebig zusammengesetzten Gruppe von Zeilen in an sich bekannter Weise eine Gruppe von Tasten bzw. Steuerkontakten durch ein gemeinsames Einstellglied betätigbar, das über die einzelnen Steuerkontakte sowie in ebenfalls an sich bekannter Weise über eine aus synchron mit einem der Druckelemente umlaufenden und ortsfesten Schaltgliedern bestehende Schaltanordnung die Magnetstromkreise schließt.
• Dabei ist vorgesehen, daß das gemeinsame Einstellglied eine Taste aufweist, die mit einer Platte verbunden ist, welche mit an ihr entsprechend der gewünschten Zeilengruppierung gebildeten Vorsprüngen mit Stiften in Eingriff kommt, die an den den einzelnen Zeilen der Druckform zugeordneten Tasten angeordnet sind.
• In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 1 die Seitenansicht eines Rotationsvervielfältigers unter Fortlassung der linken Seitenwand mit einer elektromagnetisch gesteuerten Gegendruckwalze für Abschnittdruck, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Schalttafel nach dem Hauptpatent 1069 648, Fig. 3 ein Spiegelschriftoriginal, aus welchem die gekennzeichneten Abschnitte bzw. Zeilen herausgedruckt werden sollen, Fig. 4, 5 und 6 die Formulare, auf denen die verschiedenen Abschnitte bzw. Zeilen des Originals nach Fig. 3 zum Abdruck gekommen sind, Fig. 7 einen Schaltplan des Rotationsvervielfältigers nach Fig. 1 mit den Tasten für den Abschnittdruck, Fig. 8 einen Schaltplan eines Rotationsvervielfältigers mit einer Tastatur für Zeilen- und/oder Ab- schnittdruck, Fig. 9 die vergrößerte Seitenansicht der Tastatur nach Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt C-D nach Fig. 9.
• Der in Fig. 1 dargestellte Vervielfältiger wird durch einen Elektromotor über eine Kettel und Zahnräder2, 3, 4 angetrieben. Die Auslösung des Druckzylinders 5 mit dem aufgespannten Druckforrnoriginal 6 wird über eine Eintourenkupplung vorgenommen. Die Gegendruckwalze 7 wird über das Kniegelenk 8, 9, 10 und die Lasche 11 von den Elektromagneten 12, 13, die ihren Strom durch die Tastatur 14 über die Kontakteinrichtung 15 mit kreisförmig angeordneten Kontakten erhalten, elektrisch gesteuert. Gemaß Fig. 2 ist jeder Taste Tl bis T27 ein durch die Betätigung der Tasten zu schließender und zu öff- nender Steuerkontaktsatz Sl bis S27 zur elektromagnetischen Steuerung der Bewegung der Gegendruck-walze 7 zugeordnet. Durch Druck auf eine der Tasten in Pfeilrichtung K läuft die Tastenschräge 244 auf den Kontaktstößel 245 auf, wodurch der Kontaktsatz geschlossen wird.
• Das Druckformoriginal 6 ist in Fig. 3 gezeigt, aus dem auf Formulare F 1 (Fig. 4), F2 (Fig. 5), F 3 (Fig. 6) einzelne Druckabschnitte bzw. Zeilen herausgedruckt werden sollen. Da für diesen Arbeitsvorgang immer die gleichen Formulare verwendet werden, ist jedem Formular eine bestimmte Taste zugeordnet, z. B. Formular F 1 (Fig. 4) und Taste T 1 (Fig. 7). Die einzelnen Tasten TI bis T12 werden als Gesamttastatur 14 mit der Maschine und der Kontaktanordnung 15 verbunden.
• Soll z. B. das Formular F 1 (Fig. 4) mit bestimmten Druckabschnitten A, B, C bedruckt werden, so wird die Taste T 1 in der Gesamttastatur 14 betätigt. Über die Kontaktanordnung15 und die KontaktstifteK1 bis K36, die mit den Zeilen 1 bis 36 im Druckformoriginal 6 (Fig. 3) übereinstimmen, werden von der Taste T 1 (Fig. 7) die Druckabschnitte A, B, C entsprechend über die zugehörigen Kontaktstifte mit den Arbeitsmagneten 12 und 13 verbunden. Wird die Maschine zum Umdruck ausgelöst, so läuft der Kontaktarm 16 synchron zum Druckzylinder 5, wie Pfeil A zeigt. um, der über die verbundenen Kontaktstifte K2 bis Kg, Klg und K21 entsprechend dem Formular F 1 den Arbeitsmagneten 12, 13 den Arbeitsstrorn gibt, und das Kniegelenk 8, 9 und 10 schwenkt über die Laschell dieDruckwalze7 gegen denDruckzylinder5, wodurch die Zeilen des Druckformoriginals 6 zum Ab- druck auf dem Formular F 1 kommen. Nach beendetem Druck zieht die Zugfeder 17 den Magnetkern, Lasche 11 und Kniegelenk 8, 9 und 10 wieder in die Ausgangslage zurück.
• je nach Ausführung der Formulare können mehrere Kontaktstifte, z. B. K2, K18 und K21, an einen Schließkontakt angeschlossen werden. Zur Kontrolle, welche Zeilen durch Betätigen der Taste T 1 auf dem Formular Fl oder F2 oder F3 zum Abdruck kommen, ist zweckmäßigerweise neben der Tastatur Tl bis 712 eine Lampenreihe L 1 bis L 36 gelegt. jeder Zeile auf dem Druckformoriginal 6 ist ein Lämpchen zugeordnet. Durch Betätigen der Taste, z. B. T 1, wird nicht nur der Stromkreis zu den betreffenden Kontaktstiften auf der Kontaktanordnung 15 geschlossen, sondern auch zu den entsprechenden Lämpchen, für Fl beispielsweise der Anschluß 1 für L2 und L3, IT für L4 bis L7, 111 für L8, IV für L18 und L21.
• In Fig. 8 ist ein Schaltplan für einen Rotationsvervielfältiger für Zeilen- und Abschnittdruck gezeigt, dessen mechanischer Aufbau und Wirkungsweise in Fig. 1 dargestellt und beschrieben wurde.
• jeder Zeile auf dem Druckformoriginal ist eine ZeilentasteT1 bis T17 zugeordnet, deren eine Seite an dem dazugehörigen Kontaktstift Kl bis K17 angeschlossen ist und deren andere Seite zu dem Magnetsysteni geführt ist. Bei dem synchronen Umlauf des Kontaktarmes 16 mit dem Druckzylinder 5 wird der Stromkreis geschlossen, und die Magneten 12 bzw. 13 erhalten ihren Arbeitsstrom. Um bei mehrzeiligem Abschnittdruck auf Formulare, auf denen immer dieselben Zeilen zuni Abdruck kommen, das Eintasten jeder Zeile zu erübrigen, ist in den Fig. 9 und 10 eine mechanische Lösung gezeigt, die durch das Betätigen einer Sammeltaste mehrere Kontakte schließt und damit mehrere Zeilen während eines Arbeitsganges druckt.
• An jeder im Gestell 20 gelagerten Zeilentaste Tl bis 717 ist ein Stift 21 angebracht; über diese Stifte 21 greifen Schaltbleche 22 und 23. An den Schaltblechen 22 und 23 sitzen die Sammeltasten 24 und 25. Beim Betätigen der Sammeltaste 24 beispielsweise -leitet das Schaltblech 22 in den Ansatzschrauben 26, wie Pfeil B zeigt, und schließt über die von ihm berührten Stifte 21 die Tasten T 1 bis T4 und T7. Das Schaltblech 22 kann natürlich auch für einen anderen Ab- schnittdruck ausgearbeitet werden. Die Zugfedern 27 holen das Schaltblech 22 nach vollendetem Schaltvorgang wieder in seine Ausgangslage zurück.
• Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden auf einem Formular bei Betätigung der Sammeltaste 24 mit dem Schaltblech 22 die Zeilen 1 bis 4 und 7 und von der anderen Sammeltaste 25 mit dein Schaltblech 23 die Zeilen 4, 5, 9 und 10 zum Abdruck gebracht.
• Es können sowohl Wechsel- als auch Gleichstrommagneten verwendet werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, Gleichstrommagneten zu verwenden, da hierdurch keine Verzögerungen durch die Periode des Stromes in der Anzugszeit eintreten können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotationsvervielfältiger zum Abdruck von auf der Druckforin voneinander entfernt liegenden, auf dem bedruckten Blatt aneinander angenähert bzw. unmittelbar aufeinanderfolgend erscheinenden Zeilen mit einem mit Hilfe von Elektromagneten an den Druckzylinder anschwenkbaren Gegendruckzylinder, wobei die Erregung der Elektromagneten mittels Tasten und bzw. oder Steuerkontakten, die den einzelnen Zeilen der Druckform zugeordnet sind, steuerbar ist, nach Patent 1069 648, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdruck einer beliebig zusammengesetzten Gruppe von Zeilen in an sich bekannter Weise eine Gruppe von Tasten bzw. Steuerkontakten durch ein gemeinsames Einstell-Z, Ollied betätigbar ist, das über die einzelnen Steuerkontakte sowie in ebenfalls an sich bekannter Weise über eine aus synchron mit einem der Druckelemente umlaufenden und ortsfesten Schaltgliedern bestehende Schaltanordnung die Magnetstromkreise schließt.
2. 2. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Einstellglied eine Taste (24,25) aufweist, die mit einer Platte (22, 23) verbunden ist, welche mit an ihr entsprechend der gewünschten Zeilengruppierung gebildeten Vorsprüngen mit Stiften (21) in Eingriff kommt, die an den den einzelnen Zeilen der Druckforrn zugeordneten Tasten angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 741419, 900 34 schweizerische Patentschrift Nr. 178 601; französische Patentschrift Nr. 1 102 564-, französische Zusatzpatentschrift 2-\rr. 65 979; USA.-Patentschrift Nr. 957 221.