DE1090154B - Reissverschluss - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit einer Vielzahl von auf beiden Verschlußhälften flächenhaft
verteilten Kuppelmitteln.
Bei den bekannten Reißverschlüssen dieser Gattung, bei denen, im Gegensatz zu den üblichen Reißver-Schlüssen
mit randseitig verbind- und lösbaren Verschlußteilen, Flächen oder Verschlußteile miteinander
verbunden bzw. voneinander gelöst werden können, waren die die Kuppelmittel aufweisenden Verschluß teile
selbst von vornherein als Ganzes für diesen Zweck ausgebildet, z. B. als Kunststoffkörper mit
einer Vielzahl von aus den Verbindungsflächen vorstehenden zusammenpassenden Klammerteilen oder
als besondere Spezialgewebe mit Schlaufen und Häkchen zur klettenartigen Verbindung der beiden
Verschlußteile,
Durch die Erfindung wird ein Reißverschluß der eingangs genannten Art geschaffen, durch dessen Verschlußausbildung
herstellungstechnische Vorteile insbesondere dadurch erreicht werden, daß unter Verwendung
von bei Randkantenreißverschlüssen bekannten Kupplungsmitteln und Maßnahmen, für die
diese Kupplungsmittel tragende Verschlußteile beliebige Träger, wie fertige Stoffbahnen, Bänder oder
verhältnismäßig einfache oder einfach herzustellende Gewebe benutzt werden können, an denen die Kupplungsorgane
leicht anzubringen sind.
Wie beim Reißverschluß nach der Erfindung hat man bereits bei Randkantenreißverschlüssen schraubenförmige
Federn, z. B. aus Kunststoff, verwendet, hakenförmige Kupplungsteile benutzt, die Verschlußmittel
an der Unterlage durch Kleben, Schweißen od. dgl. befestigt, dieselben eingewebt und auch Kunststoff-Schraubenfedern
für Reißverschlüsse mittels eines beheizten Wickeldornes hergestellt.
Die Erfindung besteht demgegenüber bei einem Reißverschluß mit einer Vielzahl von auf beiden Verschlußhälften
flächenhaft auf einem Tragstreifen verteilten Kuppelmitteln darin, daß mehrere vorzugsweise
parallele Reihen von Schraubenfedern in einem Abstand, der kleiner als der Windungsdurchmesser ist,
auf dem Tragstreifen befestigt sind.
Die Schraubenfedern können in an sich bekannter Weise aus Kunststoff od. dgl. bestehen und am Tragstreifen
durch Einweben, Schweißen, Kleben od. dgl. befestigt sein.
Mindestens einige der Schraubeniederwindungen der einen Verschlußhälfte können vorteilhaft an einem
dem Befestigungspunkt annähernd gegenüberliegenden Punkt aufgeschnitten sein.
Zweckmäßig sind in an sich bekannter Weise die Enden der aufgeschnittenen Windungen in Hakenform
abgebogen.
Nach einer Ausführungsform kann man als eine Reißverschluß
Anmelder:
International Patents Development
International Patents Development
Corporation,
Vaduz (Liechtenstein)
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Beilin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beilin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. August 1958
Schweiz vom 20. August 1958
George de Mestral, Comniugny, Vaud (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Verschlußhälfte in an sich bekannter Weise ein Gewebe mit Florschleifen verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Die
Fig. 1 bis 3 zeigen in Stirn- und Seitenansicht bzw. Draufsicht einen Ausschnitt aus einem Verschlußstreifen
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 4 zeigt, wie sich die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kuppelmittel zweier Verschlußstreifen ineinanderhaken
lassen, wenn die beiden Hälften gegeneinandergedrückt werden;
Fig. 5 ist ein durch Linie V-V der Fig. 4 gelegter Schnitt, der das Zusammenwirken der auf den beiden
Verschlußhälften befestigten Schraubenfedern veranschaulicht;
Fig. 6 zeigt eine zweite Möglichkeit des Ineinandergreif ens der Schraubenfedern;
Fig. 7 ist einschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 und 9 geben in Stirn- bzw. Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Schraubenfedern wieder,
und
Fig. 10 zeigt das Ineinandergreifen der Schraubenfedern der beiden Verschlußhälften gemäß den Fig. 8
und 9;
Fig. 11 gibt den Endzustand des Eingriffes zweier gemäß den Fig. 8 und 9 bzw. Fig. 1 bis 3 ausgeführter
Verschlußhälften wieder;
Fig. 12 zeigt den Eingriff der aufgeschnittenen Schraubenfedern eines Verschluß Streifens gemäß den
Fig. 8 und 9 in die Schleifen eines unaufgeschnittenen Florgewebes;
009 610/3
Fig. 13 zeigt das Abbiegen der gemäß den Fig. 8 und 9 aufgeschnittenen Windungen in Hakenform;
Fig. 14 zeigt eingewebte Schraubenfedern;
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung einer zur Herstellung der Schraubenfedern dienenden Vorrichtung.
. .
Der Reißverschluß besteht aus zwei Tragstreifen, welche mit Kuppelmitteln versehen sind und z. B. an
einem Bekleidungsteil entlang dessen Rändern angebracht sein können, wobei der Verschluß des
Kleidungsstückes dadurch erfolgt, daß man die beiden Verschlußhälften so gegeneinanderlegt, daß sich ihre
Kuppelmittel ineinander verhaken und somit der Zusammenhalt der beiden Tragstreifen durch Anhaken
oder Anhaften hergestellt wird. Bei der ersten Ausführungsform des Reißverschlusses sind auf einem
Tragstreifen 1, der z. B. aus einem Gewebe, einem Belag oder einem Band aus irgendwelchem Material
besteht, Schraubenfedern 2 befestigt, die aus Kunststoff, aber auch aus einem anderen Material bestehen
könnten, das gegebenenfalls mit Kunststoff umhüllt ist. Die Schraubenfedern 2 sind so auf dem Tragstreifen
1 angeordnet, daß die Achsen der Schraubenfedern 2 etwa parallel zur Hauptebene des Tragstreifens
1 verlaufen. Sie sind auf den Tragstreifen 1 z. B. durch Kleben, Schweißen od. dgl. befestigt, je
nach den charakteristischen Eigenschaften des Tragstreifens.
Fig. 3 zeigt die parallele Anordnung der Schraubenfedern 2 auf ihrem jeweiligen Tragstreifen 1.
Wenn zwei Tragstreifen der in Fig. 3 dargestellten Art aufeinander aufgelegt werden, greifen die Windungen
der Schraubenfedern 2 unter elastischer Verformung der einzelnen Windungen ineinander ein, wodurch
ein Reibungsschluß der einzelnen Windungen hervorgerufen und so der Zusammenhalt der beiden
Tragstreif en miteinander hergestellt wird. DieTrennung der beiden Tragstreifen voneinander kann leicht dadurch
vollzogen werden, daß man diese unter Anheben des einen Tragstreifens an einem seiner Enden gegenüber
dem anderen voneinander entfernt.
Die Fig. 6 und 7 geben eine zweite Lage wieder, die die auf den beiden Tragstreifen befestigten Schraubenfedern
2 gegeneinander einnehmen können, wenn diese aufeinandergelegt werden.
Selbstverständlich kann man, statt die Schraubenfedern 2 regelmäßig auf ihren jeweiligen Tragstreifen 1
anzuordnen, sie auch unregelmäßig anbringen, bzw. die Ganghöhe gewisser Schraubenfedern 2 gegenüber
der der anderen Schraubenfedern verschieden wählen.
Bei der in den Fig. 8 und 9 wiedergegebenen zweiten Ausführungsform wird der Reißverschluß durch Tragstreifen
ähnlich den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten gebildet. Jedoch sind, zum mindesten bei der einen
dieser Unterlagen wenigstens einige der Windungen der Schraubenfedern 2 an einem, dem Befestigungspunkt 4 etwa gegenüberliegenden Punkte 3 ihres Urnfangs
aufgeschnitten. Die Windungsteile stellen somit angenähert Häkchen dar. Daher werden, wenn zwei
Verschlußhälften der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Art aufeinandergelegt werden, die von den Schraubenfedern
2 gebildeten Kuppelmittel nicht nur durch die seitliche Reibung der Windungen aneinander, sondern
auch durch die Einhängung der Windungen der einen Verschlußhälfte in die Windungen der anderen Ver- F5
schlußhälfte miteinander gekuppelt.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform des Reißverschlusses,
welcher aus einer Verschlußhälfte 1 gemäß der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Art und
einer Verschlußhälfte la besteht, wie diese in den Fig. 8 und 9 wiedergegeben ist. Diese beiden Verschlußhälften
verbleiben infolge der Reibung der aneinander anliegenden Schraubenfedern 2 und infolge
des Verhakens der aufgeschnittenen Windungen der Verschlußhälfte la in den geschlossenen Windungen
der Verschlußhälfte 1 miteinander fest verbunden.
Die Fig. 12 zeigt eine vierte Ausführungsmöglichkeit der Verbindungsvorrichtung, bei der einerseits
eine mit aufgeschnittenen Windungen besetzte Verschlußhälfte la und andererseits eine Verschlußhälfte
5 benutzt werden, wobei letztere als ein übliches Gewebe mit Florschleifen ausgebildet ist. Wenn ein
solches Florgewebe 5 gegen eine mit aufgeschnittenen Windungen besetzte Verschlußhälfte 1 α gelegt wird,
so verfangen sich die durch die aufgeschnittenen Windungen la gebildeten Häkchen in den unregelmäßig
verteilten Schleifen des Florgewebes 5 und bleiben in diesem hängen.
Um Häkchen herzustellen, die der Verbindung der beiden Verschlußhälften eine größere Festigkeit verleihen
können, kann man den aufgetrennten Enden 6 der Windungen der Schraubenfedern 2 eine nach einwärts
gerichtete Krümmung geben, indem man sie, z. B. mit einer erhitzten Platte 7 (Fig. 13) so nach
innen abbiegt, daß eine bleibende Verformung der Enden 6 erzeugt wird, die ihnen eine ausgesprochenere
Häkchenform verleiht.
Mit der auf diese Weise erhaltenen Verschlußhälfte 1 b wird man also eine höhere Auf reiß festigkeit
erzielen, wenn man sie in Zusammenwirkung mit einer Verschlußhälfte 1 b derselben Art, mit einer Verschlußhälfte
1 nach den Fig. 1 bis 3, mit einer Verschlußhälfte la nach den Fig. 8 bis 10 oder einem Florschleifengewebe
5 benutzt.
Fig. 14 zeigt eine Befestigungsart der Schraubenfedern 2 an ihrem Tragstreifen 1, wobei die Schraubenfedern
2 in den Tragstreifen 1, der als Gewebe ausgebildet ist, eingewebt werden. Natürlich ist es bei
dieser Ausführungsform auch möglich, die Schraubenfedern 2 mit dem Tragstreifen noch zu verkleben.
Die Schraubenfedern 2 können auf irgendeine bekannte Art und Weise hergestellt werden, z. B. mit
der in Fig. 15 dargestellten Vorrichtung, welche aus einem von der Motorwelle 9 aus angetriebenen Dorn 8
besteht, wobei um letzteren eine feste Führung 10 in Schraubenlinienform angeordnet ist. Der Kunststofffaden
2 wird einem einen Führungsflansch 11 tragenden Ende des Domes 8 über einen Heizkörper 12 von
einer beliebigen bekannten Ausführung (z. B. mit Strahlung, Hochfrequenz, Infrarot oder Konvektion,
Heißluft) zugeführt. Der erhitzte und dadurch plastisch gemachte Faden wird durch den Dorn 8 mitgenommen
und dabei zwischen den Windungen der festen Führung 10 geführt, so daß er eine Schraubenform annimmt
und diese nach seiner Abkühlung bewahrt.
Claims (5)
1. Reißverschluß mit einer Vielzahl von auf beiden Verschlußhälften flächenhaft auf einem
Tragstreifen verteilten Kuppelmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vorzugsweise parallele
Reihen von Schraubenfedern (2) in einem Abstand, der kleiner als der Windungsdurchmesser ist, auf
dem Tragstreifen (1) befestigt sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Schraubenfedern (1) aus Kunststoff od. dgl. bestehen
und am Tragstreifen (2) durch Einweben, Schweißen, Kleben od. dgl. befestigt sind.
ι oyu
3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der
Schraubenfederwindungen der einen Verschlußhälfte
an einem dem Befestigungspunkt annähernd gegenüberliegenden Punkt (3) aufgeschnitten sind.
4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die
Enden (6) der aufgeschnittenen Windungen in Hakenform abgebogen sind.
5. Reißverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
net, daß in an sich bekannter Weise eine der Verschlußhälften (la) aus einem Gewebe (5) mit
Florschleifen besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 968 709, 904282,
958100;
britische Patentschriften Nr. 620 331, 767 014; österreichische Patentschrift Nr. 199 150;
USA.-Patentschriften Nr. 2 499 898, 2 299 230;
schweizerische Patentschrift Nr. 329 747.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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