DE3447468A1 - Haarersatz - Google Patents
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Description
-X-Hnarersatz
Die Erfindung betrifft einen Haarersatz mit einem Ersatzhaare tragenden Netz.
Es sind mehrere Techniken bekannt, E-rsatzhaare auf dem Kopf
zu verankern.
So gibt es Haarteile, bei denen die Ersatzhaare mit einem Netz aus z.B. synthetischem Material verknüpft sind und die mit
Klebestreifen auf der kahlen Kopfhaut gehalten werden. Hier besteht der spezifische Nachteil, daß die Haarteile sich lösen
oder verrutschen.
Auch die Verknotung solcher Haarteile mit dem natürlichen Resthaar ist bekannt. Hier lockert sich allmählich das Haar- ·
teil (oder ein zum Zweck der Abnehmbarkeit vorgesehenes Zwischenteil zwischen Resthaar und Netz) durch Nachwachsen der
natürlichen Sesthaare und verlangt korrigierende I'anipulationen.
Zudem wird oft der Verlust der verknoteten Resthaare infolge der dauernden Zugbelastung beklagt.
' Weiterhin ist das Folientoupet bekannt, das adhäsiv haftet.
' Weiterhin ist das Folientoupet bekannt, das adhäsiv haftet.
Der gemeinsame Kachteil der genannten Haarteile ist, daß sie die natürlichen Resthaare im Bedeckungsbereich niederdrücken
(Verfilzungsgefahr) und den Kopf me.hr oder weniger dicht nach
außen abschließen. Zur Beherrschung des daraus entstehenden hygienischen Problems müssen solche Haarteile periodisch abgenommen
werden. Dadurch entsteht der wesentlichste Nachteil, nämlich die mangelnde Identifikation des Trägers mit dem
künstlichen Haarkleid.
Zur Begegnung des letztgenannten Nachteils wird - als weitere bekannte Kaarersatztechnik - ein ebenfalls auf einem Ketz
basierendes Haarteil mit der Kopfhaut vernäht. 3ei dieser Methode werden Nylonfäden in bestimmte .'Stellen der Kopfhaut
BAÖ ORIGINAL v
eingezogen und zu ösen geformt, an denen dann das Netz befestigt
wird. Zur unbefriedigenden Hygiene (u* a. Resthaarverfilzung)
kommen hier noch die Entzündungsgefahr aufgrund des chirurgi- ·
sehen Eingriffs und das Abstoßungsproblem durch Führung der Fäden von außen in das lebende Kopfhautgewebe und dessen natürliche
Erneuerung.
Die bekannte Einpflanzung einzelner künstlicher Haare führt ebenfalls zu unbefriedigenden Ergebnissen. Ein typisches Beispiel
ist eine Methode, bei der das einzelne Haar durch eine Endschlinge im Fettgewebe der Kopfhaut verankert wird. Zwar ist
hier die hygienische Seite zufriedenstellend, nicht aber die geringe Haardichte, die Verluste durch Abstoßung, die durch
häufige Nachverpflanzungen kompensiert werden muß, die Gefahr der Kopfhautentzündung, die Notwendigkeit operativer Eingriffe
und schließlich die hohen Kosten.
Die Erfindung soll alle genannten Nachteile beseitigen, indem sie die Aufgabe löst, eine hygienisch und ästhetisch befriedigende,
operationsfreie und trotzdem bleibende Verankerung des Haarersatzes auf der Kopfhaut zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Ersatzhaare tragendes Netz mit der oberen Kopfhautschicht
bleibend verbunden wird. Das geschieht durch (weiter unten näher beschriebene) Verankerungselemente, die aus der Unterseite
(Kopfseite) des Netzes herausragen und in der . Haut - vorzugsweise in der Hornhautschicht - verankert
werden. Die geringe zulässige Zugkraft je Verankerungselement infolge seiner geringen Eindringtiefe in der
Haut wird durch eine große Zahl von VerankerungseLementen kompensiert mit der Folge einer entsprechenden
Klein- bis Mikrostruktur der Haarersatzkonstruktion. Die Verankerungselemente verteilen sich gleichmäßig
oder in Abhängigkeit vom Bedarf an Verankerungskraft über das Netz.
* Das Netz ist so gestaltet, daß die natürlichen Resthaare ungehindert
durch die Haschenlöcher hindurchwachsen können. Das wird dadurch erreicht, daß der (je nach Netzart etwas unterschiedliche)
Grad der Kopfflachenabdeckung durch das Netzmaterial
gering ist (bevorzugte Ausführung gemäß Anspruch 5) und - als Folge der erwähnten Kleinstruktur - der Abstand des
Netzes vom Kopf klein ist, so daß das (zu Beginn rasierte) natürliche Resthaar im bedeckten Bereich vollständig durch das
Netz hindurchwächst und sich mit den Ersatzhaaren vermischt.
Das ungehinderte Durchwachsen des Netzes bedeutet, daß ein . sich aus der Kopfhaut vorschiebendes natürliches Haar auch dann
nicht an der Netzdurchdringung gehindert wird, wenn es nicht, wie in den meisten Fällen, direkt in ein Maschenloch hineinwächst,
sondern gegen im Wege stehendes Netzmaterial stößt. In diesem Fall ist das betrachtete Haar (wegen des kleinen Abstands
Kopfhaut - Netz) noch so steif, daß es sich am Netzmaterial federnd vorbeischiebt und auf die obere Netzseite gelangt. Die
Verhinderung des Abknickens und des Rückwärtswachsens des Resthaares ist von entscheidender Bedeutung, weil dadurch die Verfilzung
unter dem Netz durch sich ansammelnde natürliche Resthaare vermieden wird. Damit wird die hygienische Voraussetzung
geschaffen, daß der Haarersatz bleibend (ununterbrochen) auf dem Kopf verankert werden darf.
Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, hat folgende vorteilhafte Eigenschaften:
(1) gleichmäßig oder funktionsgerecht verteilbare Verankerung JO des Netzes über die zu bedeckende Kopffläche,
(2) Integration (Durchwachsen) der natürlichen Resthaare,
(3) hygienische Lösung, d.h. infolge der geringen Kopffächenabdeckung
durch das Netzmaterial und infolge (2) kann der Kopf nahezu normal gewaschen und das Haar gepflegt werden,
COPY
(k) bleibende Verbindung mit der Kopfhaut aufgrund der (weiter
unten näher beschriebenen) Verankerungstechnik und (3)» d.h. keine Notwendigkeit, den Haarersatz jemals abzunehmen
(Identifizierung mit dem Ersatzhaar), 5
(5) Netz und Verankerungselemente durch Kleinstruktur praktisch nicht sichtbar und spürbar,
(6) Reversibilität der Entscheidung für den Haarersatz (leichtere
Entschlußfassung im Gegensatz zu operativen Methoden), da grundsätzlich spurenlose Rückkehr in den Zustand zuvor
möglich ist,
(7) wegen (2) besonders geeignet (im Vergleich mit den bekannten Haarersatzmethoden einschließlich der Eigenhaarverpflanzung)
für die Anwendung des Haarersatzes bereits bei beginnendem Haarausfall (statt eine Glatzenbildung erst
abzuwarten), also unauffälliger Übergang zum Zustand mit
Haarersatz.
Im folgenden wird - gemäß den Ansprüchen 2 und folgende - das Hakenelement als vorteilhaftes, grundlegendes Verankerungselement (grundlegend für eine Kategorie von Verankerungselementen)
beschrieben. Die Verhakung des aus Haken/Widerhaken und (gegebenenfalls) Hakenarm bestehenden Hakenelements in der
Kopfhaut kann grundsätzlich auf drei Bewegungsarten des Hakenelements geschehen, nämlich durch
a) stoßende Längsbewegung = Spießprinzip
b) ziehende Längsbewegung = Schlepphakenprinzip "1 Klaramerc)
seitliche Bewegung = Ha£kenprinzip J prinzip
Fig. 1 verdeutlicht die drei Prinzipien. Die Verhakung des Hakenelements 1 in der Kopfhaut 3 geschieht erfindungsgemäß
durch Handkraft/Handdruck auf das Hakenelement bzw. auf das Netz 2. Der Pfeil h stellt die Hauteindringkomponente der
Handkraft dar. Hakenelemente nach der Eindringung ihrer Haken
* in die Haut sind gestrichelt gezeichnet. Der vergrößert herausgestellte
Haken 5 zeigt dessen Form. Eine Schrägstellung der Hakenelemente zur Kopffläche begünstigt die angestrebte flache
Eindringung der Haken in die Kopfhaut. Ein Hakenelement kann auch mehr als einen Haken/Widerhaken haben.
Durch federnde oder/und drehende Gegeneinanderstellung von zwei oder mehreren Hakenelementen entstehen neue Funktionseinheiten
(Verankerungselemente), z.B. verschiedene Arten von Klammern. Dafür kann der Hakenarm selbst federnd sein oder er
ist im Netz federnd oder/und drehbar gelagert.
Das Spieß- und das Klammerprinzip werden im folgenden beschrieben.
Ihre Verhakungsfunktionen sind verschieden.
Spießprinzig
Fig. 2 verdeutlicht das Spießprinzip mit (z.B.) zwei Hakenelementen
in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen. In der durch einen abwärtsgerichteten Kraftpfeil gekennzeichneten
Handdruckphase (Handdruck gegen den Kopf im Spießbereich) dringt der Spieß mit seinem starren oder aufspreizbaren
Widerhaken in die Kopfhaut ein und verhakt sich bei der anschließenden Druckentlastung oder beim Zug am
Ersatzhaar bzw. am Netz (in der Nähe dieser Spieße) (aufwärtsgerichteter Pfeil). Der Hakenarm kann selbst federnd
biegbar sein, aber nur in dem Maße, daß er die Hauteindringkraft in seiner Längsrichtung übertragen kann. Der
Spießarm muß nicht gerade sein, sondern kann z.B. Schraubenform haben.
Klammerprinzip
Das Klammerprinzip mit zwei oder mehreren Hakenelementen basiert auf einer Kombination des Schlepphakenprinzips
(Fig. 1b) und des Hackenprinzips (Fig. 1c). Die Klammer-
COPV
arme (Hakenarme) können selbst federnd sein oder starr bei
federnder oder/und drehender Lagerung im Netz. Fig. 3 verdeutlicht
das Klammerprinzip in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen. In der Druckphase spreizen sich die
Hakenarme und schieben die (im Gegensatz zum Spieß) in der Hakenecke nicht spitzen Haken über die Hautoberfläche nach
außen. Bei anschließender Umkehrung der Kraftrichtung durch die Federrücks'tellkraft, gefördert durch Zug am
Ersatzhaar, dringen die Haken flach in die Haut ein. Durch den großen Spreizwinkel ist die Eindringkraft ein Vielfaches
der Rückstellkraft (Tangensfaktor).
Der Haarersatz mit Hakenelementen stellt sich bei seiner Anwendung
folgendermaßen dar:
Das Netz wird auf die zu bedeckende kahle, lichte oder durch Haarausfall nur gefährdete, vorbereitend rasierte Kopfpartie
aufgelegt und überall von Hand angedrückt, womit bereits eine bleibende Verankerung erreicht ist. Nur bei übermäßigem Zug
am Ersatzhaar (Gewaltanwendung) oder durch allmähliche natürliche Abstoßung der obersten Hautschicht kann sich das Netz
vom Kopf lösen. In diesem Fall stellt ein kurzer Handdruck auf die sich lockernde Partie die Haftung durch erneute Verhakung
für lange Zeit wieder her.
Zu den oben genannten sieben vorteilhaften Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes kommen zwei weitere:
(8) Verankerung des Haarersatzes durch einfachen Handdruck (Handkraft) auf den Kopf bzw. auf das Netz.
Die hygienisch einwandfreie, bleibende Verankerung von Haaren auf dem Kopf war bisher nur operativen Methoden vorbehalten.
Vorteil (8) kann daher auch lauten:
ΛΑ
<fc (8') Vermeidung operativer Eingriffe mit seinen möglichen
Folgen (Entzündungen, operative Nachbehandlungen infolge Abstoßung, Narben," operationsbedingter Verlust von Resthaaren)
.
Da ein Vergleich mit operativen Methoden zulässig ist, kann schließlich noch ein zu erwartender wirtschaftlicher Vorteil
angeführt werdeii:
(9) relativ geringe Kosten.
Damit ist die gestellte Aufgabe |m Prinzip gelöst. Relativ
einfache Elemente der Erfindung führen durch ihre optimale Kombination bei der Lösung des Haarproblems zu einem wesentliehen
Fortschritt, der über seine technische Basis hinaus vor allem im menschlich-psychologischen Bereich zu messen ist.
Anschließend wird die Erfindung anhand von Beispielen mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen beschrieben.
1. Drahtlösung mit Klammern
Fig. k zeigt eine Drahtlösung. Die maschenbildenden Netzdrähte
(Netzfäden) (oder auch zu diesem Zweck zusätzlich im Netz integrierte Drähte) sind plastisch biegbar, damit
sich das Netz 2 durch Handdruck der Kopfform anpaßt. (Die plastische Biegbarkeit ist aber keine unabdingbare
Eigenschaft der Netze«) Diese Anpassungsfähigkeit kann durch schlangen- oder zickzackförmige (statt gerade) Netz
drahtführung noch erleichtert werden, weil das Netz dann in der Netzebene stre okbar/stauchbar wird. Das Netzma- .·
terial ist Metall (Vorteil: extrem spitze Klaramerspitzen anschleifbar), grundsätzlich aber nicht festgelegt.
Auf der Netzoberseite sind Ersatzhaare 6 eingeschlungen
ι und z.B. verklebt. Auf der Unterseite des Netzes sind
Hakenelemente 1 in Form von Klammern angebracht (z.B. geklebt
oder geschweißt). Der gegenseitige Abstand der Klammern richtet sich-nach der erforderlichen Kraft, mit
der der Haarersatz gegen gewaltsames Abreißen am Kopf gehalten werden soll.
Ein Netz mit Klammern kann auf folgende Weise hergestellt werden (Fig. 5}:
1) der federnde Draht 7 wird auf einem Eundkern gewickelt,
2) dann vom Rundkern genommen und in Richtung der «Vickelachse
gestreckt,
3) ira gestreckten Zustand wird die Drahtwicklung mit
jeder Windung an einem Verbindungsdraht 8 befestigt, z.B. durch Schweißen oder Kleben (Fig. 5a und b),
1O dann - oder bereits nach 1) - wird das runde Profil
der Drahtwicklung z.B. durch Drücken zu einem drei
eck- oder ellipsenähnlichen Profil verformt (Fig. 5c),
5) die Wicklungsdrähte (Ergebnis von k)) werden zeilenweise
angeordnet und mit Querdrähten 9 zu einem Netz verbunden (z.B. geschweißt oder geklebt) (Fig. fW)
6) und schließlich werden die nach einer Seite stehenden Wicklungswindungen gemeinsam mit einem Flachschleifer
geöffnet, der den vom Netz (8 und 9 ) wegweisenden Windungsteil herausschleift und dabei gleichzeitig
an den verbleibenden Windungsdrahtenden Spitzen anschleift (Fig. 5<i und e).
* 2. Folienlösung I mit Klammern
Eine Folie, die am Ende des Herstellungsvorgangs des Haarersatznetzes federnd ist (z.B. Thermoplast), wird
nach dem in Fig. 6a gezeigten Musterbeispiel ausgeschnitten (z.B. durch Stanzen). Dieses Muster wiederholt
sich periodisch über die Folie (nicht periodisches Muster ist auch möglich). Eine Verformung (z.B. in Verbindung
mit dem Stanzvorgang oder durch Ziehen oder mittels heißem Luftstrom) ergibt ein Netz 10 und 11 mit anhängenden
Klammern/Hakenelementen 1 (Fig. 6b ). Die Klammerspitzen werden bei allen Klammern gemeinsam im Netzverbund angeschliffen.
Zur Aufnahme der Ersatzhaare sind Haardorne im Muster integriert.
Vorteilhaft bei dieser Lösung ist zum einen die einfache Hakenbildung ohne schwierige Umbiegeprozedur über 90 hinaus
und zum anderen die seitliche Aufnahme der Ersatzhaare statt Einfädelung.
3. Folienlösung II mit Klammern
Eine Folie aus federndem Material (z.B. Metallfolie) wird nach dem in Fig. 7 gezeigten Musterbeispiel durchtrennt
(z.B. durch Atzen oder Laserstrahl). Dieses Muster wiederholt sich periodisch über die Folie (nichtperiodisches
Muster ist auch möglich). Wenn diese perforierte Folie quer zur Haupttrennrichtung (d.h. in Pfeilrichtung in
Fig. 7) gestreckt wird, geht sie in ein dreidimensionales Gebilde über, nämlich in ein Netz mit Klammern, die aus
der Netzebene nach einer Seite nahezu senkrecht herausragen, wie Fig. 8 zeigt. Das Netz mit den Stegen 11I und
15 und die Klammer (Hakenelemente 1) überlappen sich im
Bereich 13t der funktionell die Klammerfeder, eine
Torsionsfeder, darstellt.
copy
Diese Lösung fördert die Kikrostrukturierung und erspart detaillierte Biegearbeiten mit entsprechendem Werkzeug.
Man kann daher erwarten, daß dieses Herstellungsverfahren billig wird. Durch das überwiegend hochkantig zur Netz-
und Kopffläche stehende Folienmaterial wird die Projektion des Netzmaterials auf die Kopfhaut im Verhältnis zur
Maschenfläche klein und begünstigt das ungehinderte Durchwachsen der natürlichen Resthaare durch das Netz. Buchtenförmige
Aussparungen 16 im Folienmaterial erlauben die seitliche Aufnahme der Ersatzhaare während der Herstellung
des Haarersatzes.
k.
Klammervarianten
Fig. 9 zeigt eine in ein Drahtnetz integrierte Klammerform, bei der die klammerbildenden Hakenelemente gegeneinander
versetzt an einem Netzdraht befestigt sind und der zwischen ihnen liegende Netzdrahtteil als Torsionsfeder dient. Diese
Lösung fördert die Kleinstruktur in Klammerrichtung, da der Hakenarm nicht mehr selbst federn muß und damit kurz sein
kann.
Fig. 10 geht von der Lösung in Fig. 9 aus, ergänzt aber
jedes Hakenelement mit einem Hebelarm 17, an dessen Ende ein oder mehrere Ersatzhaare befestigt sind. Die Zugkraft
gezogener Ersatzhaare verstärkt über den Hebelarm die Ver- ' ankerung des Hakenelements in der Kopfhaut.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Haarersatz mit einem Ersatzhaare tragenden Netz, durch folgende Merkmale gekennzeichnet:1.1 das Netz trägt Verankerungselemente in großer Zahl, die auf der zum Kopf gerichteten Seite aus der Netzfläche herausragen und über die Netzfläche gleichmäßig oder nach Maßgabe der erforderlichen Verankerungskraft verteilt sind,1.2 die Verankerungselemente haben Klein- bis Mikro- · struktur, wobei die Abmessung des Hauteindringteils des Ankers senkrecht zur Kopffläche durch die verträgliche Eindringtiefe des Ankers in die Kopfhaut bestimmt wird mit der Konstruktionstendenz, den Anker Vorzugs- ; weise im wesentlichen in der Hornhaut zu verankern,und mit der Klein- bis MikroStrukturfolge, daß das Netz entsprechend nahe der Kopfhaut liegt.2. Haarersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement ein Hakenelement ist, das aus einem oder mehreren Haken oder Widerhaken und dem die Haken mit dem Netz verbindenden Hakenarm besteht mit [ folgenden Varianten für Haken und Hakenarm:2.1 der Haken oder Widerhaken ist starr oder spreizbar mit dem Hakenarm verbunden und in (für die Hauteindringung und Verankerung) geeigneter Form gespitzt,2.2 der Hakenarm ist federnd oder/und drehend im Netzgelagert bzw. am Netz befestigt mit den eingeschlossenen Sonderfällen, daß der Hakenarm starr im Netz sitzt (Federkonstante relativ groß), daß seine Länge auf null reduziert oder er Teil der Netzstruktur ist,COPY Γ2.3 der Hakenarm selbst ist federnd biegbar mit dem eingeschlossenen Sonderf
stante relativ groß).geschlossenen Sonderfall, starr zu sein (Federkon3· Haarersatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Hakenelemente gegeneinandergestellt und direkt oder über das Netz federnd oder/und drehbar miteinander verbunden sind, so daß sich eine Klammeroder Krallenwirkung ergibt, wobei die Klammeröffnung zum Kopf weist.k. Hakenelemente nach Anspruch·2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenarm über den Lagerpunkt/Befestigungspunkt/die Befestigungszone (im Netz oder am gegenübergestellten Hakenelement) hinaus zu einem Hebelarm verlängert ist, an dessen Ende ein oder mehrere Ersatz-Haare befestigt sind.5. Haarersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzmaschen klein sind und die Projektion des Netzmaterials auf die Kopfhaut klein im Verhältnis zur Maschenfläche ist, so daß sich ein geringer Bedeckungsgrad der Kopfhaut ergibt und die natürlichen Resthaare durch die Netzmaschen weitgehend ungehindert durchtreten können und ein abknickendes Nachwachsen des Resthaares und eine Verfilmung unter dem Netz vermieden wird.6. Haarersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz aus plastisch biegbarem Material besteht oder plastisch biegbares Material enthält, so daß eine bleibende Anpassung des Netzes an die Kopfform möglich ist.7· Haarersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maschenbildenden oder zusätzlich im Netz integrierten Drähte oder Fäden des Netzes schlangen- oder zickzackförmig verlaufen, so daß das Netz dehnbar/stauchbar wird.<fe 8. Haarersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzhaare so um Strukturteile des Netzes oder der Verankerungselemente geschlungen sind, daß eine Schlinge zv/ei Ersstzhaare ergibt.9. Verfahren zur Herstellung des Haarersatzes nach Ansprüchen bis 3i gekennzeichnet durch folgende Schritte:9.1 federfähiger Draht wird auf einem Wickelkern mit der . Klammerform entsprechendem Profil gewickelt und durch Pressen formtreu gemacht oder alternativ rund gewickelt und dann zum Klammerprofil gepreßt/verformt,9.2 die Wicklung wird axial gestreckt,9.3 an der getreckten Wicklung wird ein Verbindungsdraht (8 in Fig. 5) befestigt,9.4 gleichlange Stücke der die Wicklung tragenden Verbindungsdrähte werden zeilenweise angeordnet unddann durch Querdrähte zu einem Netz verbunden,9.5 die Wicklungswindungen werden an der den Netzdrähten gegenüberliegenden Seite im Netzverbund gleichzeitig zu Klammern mit Hakenspitzen offengeschliffen.10. Verfahren zur Herstellung des Haarersatzes nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch folgende Schritte:10.1 eine Folie aus federfähigem (d.h. unmittelbar oder nach Behandlung federndem) Material wird so perforiert, daß die Grundmuster für das Netz und die Hakenelemente entstehen (Prinzip.in Fig. 7).COPY10.2 die perforierte Folie wird in der geeigneten Richtung gestreckt und damit jedes Hakenelement aus der Streckebene (Netzebene) heraus und annähernd senkrecht zu ihr gekippt (Fig. 8),10.3 die Klammerspitzen werden gemeinsam auf einer ebenen Schleiffläche geschliffen.11. Haarersatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial überwiegend hochkantig zur Netz- bzw. Kopffläche steht, so daß die Projektion des Netzmaterials auf die Kopfhaut klein im Verhältnis zur Maschenfläche ist.12. Haarersatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Klaramerarme (Hochkantrichtung) in der Klammerwirkebene liegt und daß der die Klammerarme funktionell verbindende Netzteil den Torsionsfederbereich der Klammer darstellt.13. Haarersatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial an geeigneten Stellen seiner Kanten buchtenförmige Aussparungen hat, die für die seitliche Aufnahme von Ersatzhaaren (z.B. durch Einklemmen und/oder Verkleben) geeignet sind, so daß die Einfädelung der Ersatzhaare durch Löcher oder Maschen vermieden wird.
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