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Die
Erfindung bezieht sich auf ein dekoratives Haarstück zu dekorativen
und ästhetischen
Zwecken, das an menschlichem Haar oder einem Tierfell wie beispielsweise
dem Fell eines Hundes befestigt werden kann, sowie weiterhin auf
ein Verfahren zur Herstellung desselben. Hierdurch wird ein kreatives Haarstyling
ermöglicht,
das ohne unmittelbares Färben
oder Wellen des Haares bzw. Fells auskommt.
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Üblicherweise
werden zur Verzierung des menschlichen Haars oder des Fells eines
Tieres wie dem Fell eines Hundes – im folgenden allgemein als "Haar" bezeichnet – zu ästhetischen
Zwecken ohne ein unmittelbares Färben
oder Wellen des Haars Perücken
oder Direkthaartransplantationen eingesetzt, mit denen sich die
Haartracht ändern
lässt.
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Die
meisten Perücken
sind Voll-Perücken, die
den gesamten Haarbereich am Kopf abdecken. Trägt eine Person eine Perücke und
nimmt die Klebekraft zwischen der Perücke und dem Kopf der Person ab,
so beginnt die Person meist sich unnatürlich zu bewegen und nervös zu werden,
weil die Perücke
infolge eines starken Windstoßes
oder unter Menschen vom Kopf rutschen könnte.
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Direkthaartransplantationen
sind chirurgische Operationen für
Personen mit schwerer Alopesie bzw. Kahlköpfigkeit. Sie sind für rein ästhetische oder
modische Zwecke nicht wirklich sinnvoll.
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Nach
einem dem Patentinhaber bekannten Verfahren wird menschliches Haar
oder auch künstliches
Haar (d. h. eine Perücke),
das menschlichem Haar sehr ähnlich
ist, mit dem echten Haar einer Person mittels Silikon verbunden
oder an diesem mittels eines Metallrings befestigt.
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Die
Befestigung einer Perücke
mittels eines Klebstoffs aus Silikon an dem echten Haar einer Person
ist jedoch verhältnismäßig zeitaufwendig.
Zudem besitzt Silikon eine geringe thermische Stabilität. Kommt
die Person mit einer derart befestigten Perücke in Kontakt mit warmem Wasser
oder der Wärme eines
Haartrockners, so kann sich die Perücke sehr leicht vom echten
Haar der Person lösen.
Wird hingegen das Silikon bei hohen Temperaturen von etwa 200 Grad
Celsius gehärtet,
so kann das echte Haar der Person durch die Hitze beschädigt werden.
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Wird
eine Perücke
an dem echten Haar einer Person mittels eines Metallrings befestigt,
so lässt sich
die Verbindung zwischen der Perücke
und dem echten Haar verhältnismäßig einfach
und innerhalb kurzer Zeit bewerkstelligen. Beim Schlafen bzw. immer
dann, wenn die Person auf dem Rücken
liegt, drückt
sich jedoch der Metallring in den Kopf der Person, wodurch für diese
ein unangenehmes Gefühl oder
auch Schmerzen entstehen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Metallring
leicht von außen
sichtbar ist, was zu einem schlechten Erscheinungsbild führt.
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Aus
der
JP 2001020120
A ist bekannt, Fremdhaarstränge an den echten Haaren einer
Person zu befestigen. Die Fremdhaarstränge weisen an einem Ende rutschfeste
Kugeln auf. Zur Befestigung müssen
im Eigenhaar Knoten gebildet werden, um die Kugeln festzulegen.
Ein weiteres Verfahren zum Einknoten von ergänzenden Fremdhaarsträngen wird
in der
JP 2001055612
A ffenbart. Das Wiederentfernen ist in beiden Fällen durch
die engen Knoten aufwendig. Zudem kann versehentlich das Eigenhaar abgetrennt
werden.
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Weiterhin
ist aus der AT 403 427 B bekannt, Fremdhaarstränge mittels termoplastischer
Haarbefestigungselemente an das Eigenhaar anzukleben. Das Wiederentfernen
ist hier ebenfalls aufwendig und kaum ohne eine Beschädigung des
Eigenhaars denkbar. In der
DE
195 20 972 C2 wird ein Verfahren zur Eigenhaarverlängerung
beschrieben, bei dem im Eigenhaar zunächst ein Knoten gebildet wird.
An diesem erfolgt dann mit Hilfe einer Schrumpfhülse die Befestigung eines Fremhaarstrangs.
Zum Wiederentfernen muß die
Schrumpfhülse
aufgetrennt werden. Durch die enge Einpassung kann versehentlich das
Eigenhaar mitabgetrennt werden. Die vorstehenden Ausführungen
in bezug auf menschliches Haar gelten entsprechend auch für am Fell
eines Tieres, beispielsweise eines Hundes, zu befestigende Tierperücken oder
Haar- bzw. Fellersatzteile.
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Vor
dem Hintergrund der vorstehend erläuterten Probleme liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein dekoratives Haarstück zu schaffen,
das es einem Benutzer ermöglicht,
auf einfache Art und Weise ein eigentümliches Haarstyling zu kreieren; ohne
dabei die echten Haare beschädigen
oder färben
bzw. wellen zu müssen,
und das sich ohne Risiko leicht entfernen lässt. Zur Herstellung des Haarstückes wird
ein geeignetes Herstellungsverfahren benötigt.
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Das
dekorative Haarstück
soll einfach, gleichwohl fest an dem echten Haar einer Person befestigbar
sein.
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Weiterhin
soll das dekorative Haarstück
natürlich
mit dem echten Haar einer Person verbindbar sein, damit das dekorative
Haarstück
von dem echten Haar der Person ununterscheidbar ist. Zudem ist eine
hohe Haltbarkeit wünschenswert,
so dass das dekorative Haarstück
nicht leicht beim Waschen oder Trocknen beschädigt wird und für eine lange
Zeit benutzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein dekoratives Haarstück gemäß Patentanspruch 1 sowie ein
Verfahren gemäß Patentanspruch
5 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
werden die obengenannten und weitere Ziele durch ein dekoratives Haarstück erreicht,
welches mit dem menschlichen Haar oder einem Tierfell verbindbar
ist und im folgenden umfasst: ein Haarteil mit einer Vielzahl von
Einzelsträngen
aus einem oder mehreren Materialien aus einer Gruppe bestehend aus
echtem menschlichen Haar, künstlichem
Haar, echtem Tierfell und Kunstfell, die ordentlich angeordnet sind;
eine Verbindungseinheit zur Verbindung des Haarteils mit dem echten
Haar einer Person, wobei die Verbindungseinheit ein Abschnitt an
einem oberen Ende des Haarteils ist, der und durch Klebemittel zusammengehalten
ist, und einen Hauptkörper
mit einer in einem Mittelbereich ausgebildeten Echthaar-Aufnahmeöffnung aufweist,
sowie Echthaar-Verbindungsschlaufen, an denen das echte Haar festziehbar
ist und die in die Echthaar-Aufnahmeöffnung einführbar sind.
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Vorzugsweise
besteht das künstliche
Haar bzw. das Kunstfell aus einem Kunststoff wie beispielsweise
Nylon oder einer Kunstfaser.
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Weiter
bevorzugt kann ein Fixierfaden an einem oberen Abschnitt des Haarteils
um einen Außenumfang
des Hauptkörpers
gewunden sein. Gemäß einem
weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Echthaar-Verbindungsschlaufen an dem Hauptkörper angeformt
und Teil des Fixierfadens. Die Echthaar-Verbindungsschlaufen, an
denen das echte Haar angebunden wird, lassen sich in die Echthaar-Aufnahmeöffnung des
Hauptkörpers
einziehen, wodurch das Haarteil fest an dem echten Haar einer Person
befestigt werden kann, ohne dass ein dazwischen vorgesehenes Verbindungselement von
außen
sichtbar ist.
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Gemäß der Erfindung
wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Haarstücks zur
Verbindung mit echtem menschlichen Haar oder einem Tierfell vorgeschlagen, das
die folgenden Schritte umfasst: (a) Abschneiden der oberen Enden eines
Haarteils aus einer Vielzahl von Einzelsträngen, welche aus einem oder
mehreren der folgenden Materialien, nämlich echtem menschlichen Haar, künstlichem
Haar, echtem Tierfell oder Kunstfell bestehen und ordentlich angeordnet
sind, derart, dass die Einzelstränge
eine gemeinsame obere Linie bilden; (b) Einführen einer einen Körper formenden
Hülse in
einen Mittelbereich des oberen Abschnitts des Haarteils, so dass
die Einzelstränge
gleichmäßig um den
Außenumfang
der den Körper
formenden Hülse angeordnet
sind; (c) dünnes
Applizieren eines Klebemittels an einem ausgewählten Abschnitt des Haarteils,
das den Außenumfang
der den Körper
formenden Hülse
umgibt, so dass die Einzelstränge
aneinander befestigt werden; (d) Härten des Klebemittels und dichtes
Umwickeln eines Fixierfaden um den Abschnitt des Haarteils, der
den Außenumfang
der den Körper
formenden Hülse
umgibt, so dass die Einzelstränge
fixiert sind; (e) Formung von Echthaar-Verbindungsschlaufen an einer
oberen Fläche
des Haarteils und Entfernung der den Körper formenden Hülse von
dem Haarteil, so dass eine Echthaar-Aufnahme Öffnung in dem Haarteil gebildet
wird; und (f) dünnes Auftragen
eines Klebemittels an dem Außenumfang des
Fixierfadens, welcher das Haarteil umgibt und Aushärten des
Klebemittels.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines dekorativen Haarstücks gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht des dekorativen Haarstücks nach der Erfindung, bei
dem eine einen Körper
formende Hülse
in eine Innenwand eines Hauptkörpers
integriert ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines dekorativen Haarstücks gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem eine Verbindungseinheit zwei Echthaar-Verbindungsschlaufen aufweist,
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4 eine
perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Ablaufs der Herstellung
eines dekorativen Haarstücks
nach der Erfindung,
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5A eine perspektivische Ansicht eines dekorativen
Haarstücks
nach der Erfindung in einem Zustand, in dem echtes Haar an einer
Echthaar-Verbindungsschlaufe angebunden und in eine Echthaar-Aufnahmeöffnung eingeführt ist,
und in
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5B eine perspektivische Ansicht des dekorativen
Haarstücks
nach der Erfindung in einem Zustand, in dem dieses vollständig an
echtem Haar befestigt ist.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Figuren
im Detail erläutert.
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Die 1 bis 5 zeigen
ein dekoratives Haarstück
nach der Erfindung. Insbesondere zeigt 1 eine perspektivische
Ansicht eines dekorativen Haarstücks
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, 2 eine perspektivische Ansicht
des dekorativen Haarstücks
nach der Erfindung, wobei eine einen Körper formenden Hülse in eine
Innenseite eines Hauptkörpers
integriert ist, 3 eine perspektivische Ansicht
eines dekorativen Haarstücks
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem eine Verbindungseinheit zwei Echthaar-Verbindungsschlaufen
aufweist, 4 eine perspektivische Ansicht
zur Veranschaulichung des Ablaufs der Herstellung des dekorativen Haarstücks, 5A eine perspektivische Ansicht des dekorativen
Haarstücks
in einem Zustand, in dem echtes Haar an einer Echthaar-Verbindungsschlaufe
angebunden und in eine in Echthaar-Aufnahmeöffnung eingeführt ist,
und in 5B eine perspektivische Ansicht
des dekorativen Haarstücks
in einem Zustand, in dem dieses vollständig an echtem Haar befestigt
ist.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, umfasst das dekorative
Haarstück 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Haarteil 2 und eine Verbindungseinheit 3.
Das Haarteil 2 umfasst eine Vielzahl von Einzelsträngen aus
einem Material aus einer Gruppe bestehend aus künstlichem Haar (im Fall einer
Bestimmung für
den Menschen) aus Kunststoff wie beispielsweise Nylon oder einer
Faser oder einem Gewebe, Kunstfell (im Falle der Bestimmung für ein Tier) sowie
echtem menschlichen Haar und echtem Tierfell (im folgenden allgemein
als "echtes Haar" bezeichnet). Vorzugsweise
umfasst das Haarteil 2 etwa 10 bis 80 Einzelstränge aus
einem oder mehreren der nachfolgenden Materialien, nämlich echtem menschlichen
Haar, künstlichem
Haar, echtem Tierfell und Kunstfell.
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Die
vorstehend genannte Anzahl der Einzelstränge dient lediglich der Erläuterung.
In einem Haarteil 2 können
sowohl weniger als auch mehr Einzelstränge vorhanden sein. Weiterhin
kann, sofern erforderlich, das Material des Haarstücks 2 vor
der Befestigung an dem echten Haar einer Person gefärbt oder
gewellt werden.
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Ein
oberer Abschnitt des Haarstücks 2 ist
die Verbindungseinheit 3, die mit dem echten Haar einer Person
verbindbar ist. Die Verbindungseinheit 3 weist einen Hauptkörper 4 (vgl. 5)
mit einer Echthaar-Aufnahmeöffnung 7 in
einem Mittelbereich auf, in die eine Vielzahl von Einzelsträngen des
echten Haars einer Person sowie eine Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 eingeführt werden.
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Der
Hauptkörper 4 weist
eine im wesentlichen zylindrische Form auf. Jedoch kann der Hauptkörper 4 auch
in der Form einer polygonalen Hülse ausgebildet
sein. Der Hauptkörper 4 umfasst
ein Klebemittel 9 oder ein Klebemittel 9 mit einem
Faden (vgl. 4). Unter einem Faden werden
hier auch dünne
Bänder
verstanden. Der Hauptkörper 4 wird geformt,
indem eine den Körper
formenden Hülse 8 aus
Weichgummi zur Bildung der Echthaar-Aufnahmeöffnung 7 an ihrem
Außenumfang
mit dem Haarteil 2 umgeben wird, wobei die Gestalt des
Haarteils 2 unter Verwendung des Klebemittels 9 und/oder
des Fadens 6 geformt wird. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nach der Ausformung des Hauptkörpers 4 die
den Körper
formende Hülse 8 von
dem Hauptkörper 4 entfernt.
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Die
Verbindungseinheit 3 dient der festen Anbindung des Haarteils 2,
in dem eine Vielzahl von Einzelsträngen eines bestimmten Materials
parallel angeordnet sind und parallel zu dem Haar einer Person angeordnet
werden können.
Bei dem in 3 dargestellten Beispiel sind
zwei Echthaar-Verbindungsschlaufen 5 vorgesehen. Jedoch
kann die Anzahl der Echthaar-Verbindungsschlaufen 5 auch
drei oder mehr betragen. Die Echthaar-Verbindungsschlaufen 5 bestehen
aus Weichgummi oder einem Fasermaterial. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stehen die Echthaar-Verbindungsschlaufen 5 von
dem Faden 6 (vgl. 4) zur Fixierung
des Hauptkörpers 4 ab.
Dabei können
die Verbindungsschlaufen 5 integral mit dem Faden 6 ausgebildet
sein.
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In 4 weist
der Hauptkörper 4,
der durch den um diesen herum gewickelten Fixierfaden 6 stabil
fixiert ist, eine zylindrische Form mit einem Außendurchmesser von 2 mm bis
4 mm und eine Länge
von 5 mm bis 10 mm auf. Die Echthaar-Aufnahme Öffnung 7 erstreckt
sich durch einen Mittelbereich des Hauskörpers 4. Wie in den 5A und 5B dargestellt ist,
erstreckt sich das an der Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 angebundene
echte Haar durch die Echthaar-Aufnahmeöffnung 7,
wodurch eine feste Verbindung zwischen dem echten Haar und dem Haarteil 2 erzielt
wird, ohne das der Verbindungsbereich zwischen diesen nach außen sichtbar
ist.
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Das
Faden 6 zum Fixieren des Körpers kann aus dem gleichen
Material wie das Haarteil 2 oder aber auch aus einem anderen
Material hergestellt sein. Zudem kann das Material des Fixierfadens 6 die gleiche
Farbe wie das Haarteil 2 oder aber eine andere Farbe aufweisen.
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Wie
in 2 dargestellt, ist die den Körper formende Hülse 8 in
einen Mittelabschnitt des Hauptkörpers 4 eingeführt und
dann integral mit dem Hauptkörper 4 verbunden.
Die den Körper formende Hülse 8 ist
aus einem elastischen Kunststoff oder Gummi gefertigt und weist
einen Innendurchmesser von etwa 1,0 mm bis 2,5 mm auf. Die Hülse 8,
die in den Mittelabschnitt des Hauptkörpers 4 eingeführ ist, dient
gewissermaßen
als Rahmen, wodurch die Echthaar-Aufnahme Öffnung 7 gebildet
wird. Sie unterstützt
zudem eine geeignete Ausformung der Echthaar-Aufnahmeöffnung 7.
Alternativ hierzu kann, wie in 4 gezeigt,
die den Körper
formende Hülse 8 nach
der Ausformung des Hauskörpers 4 von
diesem entfernt werden.
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Die
Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 lässt sich als Windungsabschnitt
des Fixierfaden 6 an dem Hauptkörper 4 erhalten. Alterativ
kann die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 auch dadurch erhalten werden,
indem ein von dem Fixierfaden 6 des Hauptkörpers 4 separater
Faden entsprechend gewunden wird. Das Haar einer Person lässt sich
derart an der Verbindungsschlaufe 5 anbinden, dass sich
dieses nicht von derselben lösen
kann. Die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 mit
dem angebundenen echten Haar wird anschließend in die Echthaar-Aufnahmeöffnung 7 des
Hauptkörpers 4 eingeführt. Sofern
erforderlich werden, wie in 3 gezeigt,
zwei Echthaar-Verbindungsschlaufen 5 und 5' an dem Hauptkörper 4 vorgesehen,
so dass sich das dekorative Haarstück 1 noch fester mit
dem echten Haar einer Person verbinden lässt.
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Nachfolgend
soll ein Verfahren zur Herstellung des dekorativen Haarstücks 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert
werden.
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Wie
in 4 dargestellt, wird das Haarteil 2 gebildet,
indem eine Vielzahl von Einzelsträngen ordentlich neben einander
angeordnet werden. Diese Einzelstränge sind aus einem oder mehreren
Materialien der nachfolgenden Gruppe ausgewählt, nämlich echtem menschlichen Haar,
künstlichem
Haar, echtem Tierfell und Kunstfell. Für das Haarteil 2 werden
die Einzelstränge
an ihren oberen Enden auf die gewünschte Länge geschnitten. Eine einen
Körper formende
Hülse 8 mit
einer verhältnismäßig kurzen Länge wird
in den Mittelbereich des oberen Abschnitts des Haarteils 2 eingeführt. Die
Länge der den
Körper
formenden Hülse 8 entspricht
dabei der Länge
des zu formenden Hauptkörpers 4.
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Sofern
erforderlich kann die den Körper
formende Hülse 8 auch
eine größere Länge aufweisen als
der Hauptkörper 4.
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Anschließend wird
ein Klebemittel 9 dünn
auf den Außenumfang
des oberen Abschnitts des Haarteils 2 aufgetragen, welcher
die den Körper
bildende Hülse 8 umgibt,
so dass die Einzelstränge
des Haarteils 2 untereinander fixiert werden. Das Klebemittel wird
hier nicht auf die den Körper
formende Hülse 8 aufgebracht,
so dass die Hülse 8 später, d.
h. nach der Ausformung der Echthaar-Aufnahmeöffnung 7 von dem Hauptkörper 4 entfernt
werden kann.
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Nach
dem Aushärten
des Klebemittels 8 wird ein Fixierfaden 6 dicht
um die Außenseite
des oberen Abschnitts des Haarteils 2 gewunden, welcher
die den Körper
formende Hülse 8 umgibt.
Hierdurch wird das Haarteil 2 weiter fixiert und der Hauptkörper 4 gebildet.
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Wird
der Hauptkörper 4 geformt,
indem der Fixierfaden 6 um den Außenumfang des oberen Abschnitts
des Haarteils 2 gewickelt wird, so wird die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 aus
dem Fixierfaden 6 hergestellt und an einem oberen Abschnitt
des Haarteils 2 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 daher in den Hauptkörper 4 integriert
und somit fest mit diesem verbunden. Die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 kann
aus einem Fasermaterial oder aus Gummi hergestellt sein.
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Sofern
erforderlich, ist die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 nicht
Teil des Fixierfadens 6, sondern ein eigener, zusätzlicher
Faden, der um die Außenfläche des
oberen Abschnitts des Haarteils 2 gewunden ist.
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Nach
der Bildung der Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 wird die
den Körper
formende Hülse 8 aus dem
Mittelbereich des Hauskörpers 4 herausgezogen,
so dass die Echthaar-Aufnahme Öffnung 7 gebildet
wird. Anschließend
wird ein Klebemittel 9 dünn auf den Außenumfang
des Hauskörpers 4 aufgetragen,
der mit dem Fixierfaden 6 umwickelt ist. Das Klebemittel
wird anschließend
gehärtet,
wodurch ein Lösen
bzw. Abwickeln des Fixierfadens 6 von dem Hauptkörper 4 verhindert
wird. Damit ist das dekorative Haarstück 1 nach der vorliegenden
Erfindung fertig hergestellt.
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In
einer Abwandlung wird die den Körper
bildende Hülse 8 nicht
aus dem Mittelbereich des Hauptkörpers 4 entfernt.
In diesem Fall wird das dekorative Haarstück 1 mit der den Körper fixierenden Hülse 8 verwendet,
wobei letztere mittels eines Klebemittels 9 an dem Hauptkörper 4 befestigt
ist.
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Wird
das dekorative Haarstück 1 mit
Einzelsträngen
des echten Haars einer Person verbunden, wie dies in den 5A und 5B dargestellt
ist, so wird das echte Haar mit der Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 der Verbindungseinheit 3 verbunden.
Das mit der Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 verbundene
echte Haar wird in die Echthaar-Aufnahme Öffnung 7 eingeführt. Die
so geschaffene Verbindung zwischen dem echten Haar und dem dekorativen Haarstück 1 ist
so von außen
nicht leicht erkennbar. Zudem wird eine feste Verbindung erzielt.
Folglich lässt
sich das dekorative Haarstück 1 für einen
langen Zeitraum verwenden.
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Soll
das dekorative Haarstück
nach der vorliegenden Erfindung von dem echten Haar einer Person
getrennt werden, so wird die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 aus
der Echthaar-Aufnahmeöffnung 7 herausgezogen.
Anschließend
wird die Echthaar-Verbindungsschlaufe 5 beispielsweise
mit einer Schere durchgeschnitten. Dadurch lässt sich das dekorative Haarstück 1 einfach
von dem echten Haar einer Person entfernen.
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Wie
vorstehend erläuterte
wurde, wird mit der vorliegenden Erfindung ein dekoratives Haarstück zum Zweck
der Verzierung und zu ästhetischen Zwecken
geschaffen, das an menschlichem Haar oder dem Fell eines Tieres,
wie beispielsweise dem eines Hundes befestigt werden kann. Weiterhin
wird ein Verfahren zur Herstellung des dekorativen Haarstücks angegeben.
Die Erfindung erweitert die Möglichkeit
des kreativen Haarstylings, wobei gleichzeitig jedoch ein unmittelbares
Färben
oder Wellen des menschlichen Haares oder des Tierfells vermieden wird.
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Das
dekorative Haarstück
lässt sich
einfach und fest mit dem echten Haar einer Person verbinden und
zeichnet sich durch ein natürliches
Erscheinungsbild aus.
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Zudem
ist der Verbindungsbereich zwischen einem Haarteil des dekorativen
Haarstücks
und dem echten Haar einer Person nicht leicht der Umgebung ausgesetzt
und damit nicht einfach zu beschädigen. Dies
gewährleistet,
dass das an dem echten Haar einer Person befestigte dekorative Haarstück für einen langen
Zeitraum benutzbar ist.
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Weiterhin
kommt das dekorative Haarstück, das
aus einem Gewebe oder elastischen Kunststoff hergestellt ist, ohne
harte Materialien aus, so dass dieses am Kopf nicht drückt, wenn
die Person schläft oder
auf dem Rücken
liegt. Dadurch wird ein hoher Tragekomfort geschaffen.