DE2300495A1 - Verfahren zum frisieren von puppenhaar und haarteil veraenderlicher form - Google Patents
Verfahren zum frisieren von puppenhaar und haarteil veraenderlicher formInfo
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Description
Verfahren zum Frisieren von Puppenhaar und Haarteil veränderlicher Form.
Es bereitet Schwierigkeiten, natürliches und künstliches Haar ohne Befeuchten oder Erwärmen in eine passende Form
oder Anordnung zu bringen. Dadurch kann sich ein ziemliches Durcheinander ergeben, und zwar insbesondere dann,
wenn ein Kind das Haar seiner Puppe frisieren will. Es ist auch nicht ganz einfach, gewisse Haarformen zu frisieren,
beispielsweise Schnurbärte, Vollbarte u. dergleichen, ohne dafür starke Wachse, Sprays u. dergleichen zu benutzen.
In der USA-Patentschrift 2 393 858 ist ein separates Randformelement
für Perücken beschrieben, bei dem ein Metallstreifen, der eine Reihe feiner Drähte aufweist, die seitlich
aus ihm herausragen, an dem Rand der Perücke angebracht wird, so daß der Rand eng an der Haut anliegt, wobei die
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Drähte so geschnitten werden, daß sie die Haarlinie darstellen.
Die erfindungsgemäße Frisur veränderbarer Form unterscheidet
sich nun von den Frisuren oder Perücken der in der obengenannten Patentschrift beschriebenen Art darin,
daß der erfindungsgemäße Draht nicht eine Haarlinie darstellen
soll, sondern dazu benutzt wird, das Haar in einem bestimmten trockenen Frisierzustand zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine neue und verbesserte Frisur veränderlicher Form zu schaffen,
die nicht die bisher vorhanden gewesenen Nachteile aufweist und mit einer Einrichtung versehen ist, durch die
Haarfäden oder -Fasern in einem bestimmten, trockenen Zustand gehalten werden können. In diesem Zusammenhang soll
ein neuartiges Verfahren zum Frisieren von Haarfäden in einem bestimmten, gekräuselten, trockenen Zustand geschaffen
werden.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
Haarfäden in einer bestimmten, gekräuselten Trockenform dadurch zu halten, daß unter die Haarfäden mehrere biegsame
Fäden verteilt werden und Klemmlängen biegsamer Fäden sowie der Haarfäden um einen Dorn zu einer Spule gewickelt
werden, die die Elastizitätsgrenze jedes biegsamen Fadens überschreitet, wodurch jeder biegsame Faden dauerhaft verformt
wird und auf wenigstens einen größeren Teil der in einer Gruppe vorhandenen Haarfäden eine ausreichende Drehkraft
ausübt, um diese Harfäden in einem gekräuselten oder
gelockten Trockenzustand zu halten.
Bei einer ersten Ausführungsform wird ein Haarteil an
einem geeigneten Grundkörper befestigt, so beispielsweise an einem Puppenkopf", indem eine herkömmliche Haarver-
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wurzelungsmaschine benutzt wird, um die Haarfäden und biegsamen
Fäden an dem Kopf zu befestigen.
Die Haarfäden können aus irgendeinem geeigneten natürlichen oder synthetischen Haarfadenmaterial bestehen, wobei vorgekräuselte
oder vorgelockte Polymerfäden bevorzugt werden. Die biegsamen Fäden können aus einem mit einem Plastikmaterial
beschichteten Metalldraht der Type 37-43AWG bestehen. Obgleich andere Abmessungen und größere Drahtmengen Verwendung finden
könnten, um die Haarfäden in einem bestimmten Trockenzustand zu halten, werden die hier angegebenen Größen und Mengen bevorzugt,
da das fertige Haarteil kein befriedigendes Aus-* sehen hat und sich auch nicht zufriedenstellend anfühlt, sobald
der Draht zu stark ist und in einer zu großen Menge verwendet wird. Obgleich auch schwächerer oder leichterer
Draht verwendet werden könnte, hat sich die Benutzung der hier angegebenen Abmessungen insofern bewährt, als schwächerer
Draht sich zu leicht verwickelt und bricht.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform des hier beschriebenen
Gegenstandes wird ein austauschbarer Grundkörper verwendet, so daß das Haarteil auf einer Anzahl unterschiedlicher
Gegenstände benutzt werden kann, so beispielsweise auf Puppenköpfen, Köpfen von Personen und dergleichen.
Bei einer dritten Ausführungsform ist der Grundkörper entbehrlich,
und die biegsamen Fäden sind mit Haarfäden in einem Bündel vermischt, wobei die Enden der Fäden verkripft,
zusammengenäht oder auf andere Weise miteinander verbunden sind, so daß sich das ergebende Haarteil als
langer Zopf oder kurze Zöpfchen, Pferdeschwanz oder dergleichen
verwenden läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht eines Puppenkopfes mit einer ersten Ausführungsform des
Haarteiles,
Figur 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht längs der Linie 2-2 in Figur 1,
Figur 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines hterlängenstückes
des Haarteiles von Figur 1, das um einen Dorn bzw. Lockenwickel gewickelt ist.
Figur 4 eine Draufsicht eines Dorns, der sich zum Kräuseln des Haars in der in Figur 3 gezeigten Weise eignet.
Figur 5 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Haarteiles gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, und
Figur 6 eine Aufrissansicht eines Haarteiles gemäß einer
dritten Ausführungsform.
In den Figuren 1-4 ist ein Haarteil 1o gezeigt, das eine
erste Ausführungsfarm des hier zu beschreibenden Gegenstandes
bildet. Dieses Haarteil ist hier beispielsweise ein integraler Bestandteil eines Puppenkopfes 12, der einen
Schädel 14 aufweist, welcher aus einem geeigneten weichen Plastikmaterial geformt ist, so beispielsweise aus weichem
Polyvinylchlorid.
Der Schädel 14 bildet einen Grundkörper für mehrere Haarfäden 16 und biegsame Fäden 18, CFiguren 2 und 3), die
an ihm durch ineinandergreifende Schleifen oder Stiche 2o befestigt sind. Eine Nadel oder mehrere nicht dargestellte
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mt C η,
J
2 3 0 (') 4 9 S
Nadeln einer herkömmlichen Haarverwurzelungsmaschine dienen
dabei dazu, die Fäden 16, 1Ö in an sich bekannter Weise
durch den Schädel oder Grundkörper 14 zu ziehen. Die Schleifen 2o werden ebenfalls in an sich bekannter Weise hergestellt
und befestigen die Haarfäden 16 sowie die biegsamen Fäden 18 gemeinsam an Öffnungen 22, die in dem Schädel
durch die Haarverwurzelungsmaschine ausgebildet werden. Die Fäden 16, 18 können gleichmäßig über dem Schädel 14 verteilt
werden, indem die Schleifen oder Stiche 2o in einem geeigneten Windungs- oder Wicklungsmuster angebracht werden,
wie dies im folgenden im Zusammenhang mit Figur 5 erläutert wird.
Die Fäden 16, 18 in jeder Schleife 2o neigen dazu, sich von selbst zu Gruppen anzuordnen, wie dies in Figur 2 dargestellt
ist, wobei hier beispielsweise 1o Fäden 16 und 1 Faden 18 zu sehen sind. Die Fäden 16 sind bestrebt, sich
selbst in einer ersten Gruppe 16a und einer zweiten Gruppe 16b anzuordnen, die über der Gruppe 16a liegt. Der Faden
18 liegt dann über der Gruppe 16b, was zur Folge hat, daß der Faden 18 bestrebt ist, die Fäden 16 in einem bestimmten
Trockenzustand zu halten. Wenn beispielsweise die Fäden 16, 18 auf einen Dorn 24 (Figuren 3 und 4) gewickelt werden,
dann bleibt der Faden 18 weiterhin über der Fadengruppe 16b liegen, die ihrerseits über der Gruppe 16a liegt, wenn
die Fäden 16 18 um den Dorn 24 gewickelt werden. Dieses Wickeln verformt den Faden 18 in einer solchen Weise,
daB seine Elastizitätsgrenze überschritten wird, wodurch
er dazu gebracht wird, die ihm durch den Dorn 24 erteilte
Kräuselung oder Lockung zu behalten. Wenn dann der Dorn entfernt wird, bleiben die Fäden 16, 18 durch den Faden
18 in einem gekräuselten bzw. gelockten Trockenzustand.
Wie am besten aus Figur 4 hervorgeht, weist der Dorn 24 einen Handhabungsteil 26 und ein gegabeltes Ende 28 mit
Zinken 3o, 32 auf. Der Zinken 3o ist kürzer als der Zinken 32,
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um das Zwischenstecken einer Haarlänge, beispielsweise
der in Figur 2 gezeigten Fäden 16, 18, zu erleichtern.
In Figur 5 ist ein Haarteil 1oa gezeigt, das eine zweite Ausführungsform bildet und mit dem Haarteil 1o identisch
sein kann, mit Ausnahme der Tatsache, daß der Grundkörper 14 durch einen Grundkörper 14a ersetzt ist, der eine
Schädelkappe bildet, die so geartet ist, daß sie auf den Kopf 12a paßt, der sein eigenes Haar 34 besitzt, das oben
auf dem Kopf 12 a zusammengezogen und durch ein Band 36 an Ort und Stelle gehalten wird, so daß das Haar 34
vollständig von der Schädelkappe 14a überdeckt wird. Es versteht srh, daß die Schädelkappe 14a aus einem starken,
gazeartigen, losen Netz bestehen kann, das mit Streifen gebundener Fäden versehen ist, die an ihm angebracht sind
oder mit einer Anordnung geeigneter Materialstreifen oder
Bänder, an denen die Fäden befestigt sind.
Das in Figur 6 gezeigte Haarteil stellt eine dritte Ausführungsform
dar und ist allgemein mit 1 ob bezeichnet, wobei kein Grundkörper vorhanden ist, sondern das erste
Ende 4o der Fäden 16, 18 in geeigneter Weise verbunden ist, beispielsweise durch die Stiche 42 einer Naht. Das
Haarteil 1 ob läßt sich dann an einem nicht dargestellten Haarkörper durch Haarnadeln oder dergleichen befestigen
und in Form eines Zopfes oder mehrerer Zöpfchen, eines Pferdeschwanzes oder einer ähnlichen Frisur tragen.
Für alle drei Ausführungsformen der oben beschriebenen
Art muß der Dorn 24 verwendet werden, um die Haarteile 1o 1oa und 1ob in eine geeignete Frisur zu legen, die eine
veränderliche Form aufweist. Zusätzlich können die Haarteile 1o und 1oa Ponyftisurteile 38 haben, die mit Hilfe mehrerer
biegsamer Fäden 18 in einer Locke gehalten werden können.
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Im folgenden wird eine Definition einiger bisher verwendeter
Begriffe gegeben. So wird unter dem Begriff "biegsamer Faden" ein flexibles Garn verstanden, das sich dauerhaft
verformen läßt, ohne einen Sprödbruch zu erleiden, ferner unter dem Begriff "Draht" ein biegsamer Faden und
unter dem Begriff "Haar" ein dünner, faserähnlicher Bewuchs
der Haut eines Lebewesens oder irgendeine natürliche oder synthetische Faser, die einem solchen Hautbewuchs nahgebildet
ist.
Für die Haarfäden 16 lassen sich eine Anzahl unterschiedlicher Materialien verwenden, zu denen Naturhaar und Synthetikhaar
gehören. Obgleich viele Fblymere benutzt werden können, wird
doch ein handelsübliches Puppenhaargarn aus Polyvinylidenchlorid, das einen TiterBo pro Strang aufweist sowie 1o
Stränge pro Garn mit einer 12,7 mm Durchmesser Vorkräuselung unter Wärmeeinwirkung versehen worden ist, vom Standpunkt
der Wirtschaftlichkeit und der mit diesem Material erzielten Ergebnisse bevorzugt. Die einzelnen Fäden können entweder
hohl oder massiv sein, und es lassen sich auch geradegerichtete Fäden verwenden, die vorher nicht unter Wärmeeinwirkung
eine Kräuselung oder Lockung von 12, 7mm ,Durchmesser erhalten haben. Andere Polymere, die gute Ergebnisse
zeigen, sind Polypropylen und Nylon. Dazu kommt, daß die Polymere einen Fadentiter von 25 - 12o auiwaisen können.
Obgleich geglühter, mit Plastikmaterial beschichteter Kupferdraht mit einer Abmessung von 1o,16 Micrometer für die Fäden
1B bevorzugt wird, können auch andere Abmessungen und Arten eines duktilen bzw. biegsamen Fadens den hier vorgesehenen
Zweck erfüllen. Der bevorzugte Abmessungsbereich für den Draht liegt zwischen 9,4 und 1o,9 Micrometer. Ein stärkerer
Draht bringt nicht eine so große zusätzliche Haltekraft, daß eine Benutzung seine höheren Kosten rechtfertigen würde,
während ein dünnerer Draht während des Haarvawurzelungsvorganges zum Brechen bzw. Reissen neigt. Messingdraht ist
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gut geeignet, wenn er angemessen geglüht wird, ist jedoch
im Handel nicht leicht erhält lieh.Natürlich eignet sich
Silber- und Golddraht genauso gut, scheiden jedoch aus wirtschaftlichen Gründen aus. Wenn mehr als sieben Drahtfäden
von 1o,4 Micrometer pro 1o Fäden Polymermaterial mit einem Titer 60 verwendet werden, dann verlieren die
fertigen Haarteile etwas von ihrem natürlichen Griff oder Anfühlen und Aussehen. Wenn weniger als etwa 1 1o,4 Micrometerdraht
pro 1Bo Fäden aus Polymermaterial mit einem Titer von 32 verwendet werden, dann wird die Haltekraft
des Drahtes über zu viele Haarfäden verteilt, um" das Haar in einem Trockenkräuselzustand entgegen seinem Gewicht
und seiner Steifigkeit zu halten.
Es wurden eine Anzahl Haarteile unter Verwendung von o,o71 mm (41AWG - American Wire Gauge) dickem, geglühtem, mit
Plastikmaterial beschichtetem Co,o79 mm Gesamtdurchmesser)
Kupferdraht in den in der folgenden Tabelle angegebenen Verhältnissen mit Polymermaterial verwendet.
Polymer | Vorkräuse lungs | 12,7 | Faden | Drähte/ | Ergebnisse |
material | durchmesser (mm) |
12,7 | Titer | Faden (Zahl) |
|
PVDC(PoIy- vinylidenchlo- rid 12,7 |
- | 60 | 7/I0 | Annehmbar | |
PVDC | 12,7 | 12ο | 7/9 | Annehmbar- weicher als 7/I0 Titer 6 |
|
Hohl-PVDC | 12,7 | 1o9 | 7/9 | Il · | |
Polypropylen | 12,7 | 28 | 7/24 | Sehr gut-weich Griff |
|
Polypropylen | 409815/ | 32 | 7/15 | ti | |
Nylon | 25 | 7/24 | Annehmbar | ||
Nylon | 5o | 7/12 | » | ||
PVC | 25 0 23 8 |
7/24 | Annehmbar, je doch ein Paan Strähnenenden verlassen die Locke |
PVDC
12,7
Hohl-PVDC 12,7 PVDC 12,7
Polypropylen
Polypropylen 12,7 Nylon 12,7
Nylon
12,7
12o
1o9 6o
28
32 5o
25
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1/1o8 Nicht annehmbar Kräuselung bzw. Locke hält nicht
1/1 | 08 | tt |
1/1 | 2o | Annehmbar |
1/1 | 44 | Annehmbar, aber |
ein paar Strähnen | ||
enden verlassen die | ||
Locke bzw.Kräuselung | ||
1/1 | 80 | Sehr gut |
1/1 | 44 | Nicht annehmbar - |
Locke bzw. Kräuselung hält nicht
1/288
Die aus der obigen Tabelle ersichtlichen Ergebnisse gründen
sich auf das Aussehen und das Anfühlen bzw. de" Griff des
Haarstückes sowie auf die Haltekraft der biegsamen Fäden.
Der Plastiküberzug auf dem Draht verhindert an A-nlaufen und
Oxydieren des Metalls und bewahrt den Glanz. Er verringert außerdem die Neigung zum Knicken, verbessert die Schmierung
und erhöht die Sicherheit des Drahtes. Die Farbe des Plastiküberzuges braucht nicht exakt mit der Farbe der Haarfäden
übereinzustimmen, da natürliche Haarfäden nicht ganz genau zueinanderpassen. Somit sieht die fertige Frisur natürlicher
aus, wenn zwischen den Farben der biegsamen Fäden und der Haarfäden geringe Abweichungen vorhanden sind. Der optimale
Bereich des Verhältnisses von Draht zu Haar bei Benutzung eines Kupferdrahtes von 1o,4 Micrometer Durchmesser oder eines
PVDC-Garns mit einem Titer von 600/I0 liegt zwischen einem
biegsamen auf 5 Haarfäden und einem biegsamen Faden auf dreißig Haarfäden.
Was den höhsten Bereich von PVDC mit Titer 60 anbelangt,
der noch zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt, so wurde
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- 1o -
festgestellt, daß ein 1o,4 Micrometer dicker Kupferdraht
mit PVDC-Haarfäden 600/I0 Titer in einem Verhältnis von
bis zu einem biegsamen Faden auf 12o Haarfäden verwendet . werden kann, um eine angemessene Haltekraft für eine Trockenzustandskräuselung
bzw.-Locke über eine gewisse Zeitspanne zu erzeugen, und daß die Kräuselung oder Locke sich nicht
ausschütteln läßt.
Haarteile, die aus den gleichen PVDC-Haarfäden jedoch ohne
biegsame Fäden hagestellt werden, weisen diese Eigenschaften nicht auf. Mit Polypropylenhaarfäden Titer 32 und
o,o71 mm dickem Kupferdraht (41 Gauge) ergab ein Verhältnis von einem biegsamen Faden zu I80 Haarfäden zufriedenstellende
Ergebnisse.
Gemäß dem hier vorgeschlagenen Verfahren wurde eine neuartige, nicht analoge Verwendung für Metalldraht bei. der
Herstellung von Frisuren aus Haarfäden in einem bestimmten, gehäuselten oder gelockten Trockenzustand gefunden, das
aus den folgenden Verfahrensschritten besteht. Über alle Haarfäden werden mehrere biegsame Fäden verteilt, woraufhin
Gruppen aus biegsamen Fäden und Haarfäden um einen Dorn zu einer Spule gewickelt werden, die die Elastizitätsgrenze
jedes der biegsamen Fäden überschreitet, so daß jeder biegsame Faden dauerhaft verformt wird und auf wenigstens den
Hauptteil der Haarfäden in der jeweiligen Gruppe eine ausreichende Drehkraft ausübt, um diese Haarfäden in einem
gekräuselten bzw. gelockten Trockenzustand zu halten» die biegsamen Fäden weisen vorzugsweise im wesentlichen denselben
Durchmesser auf, sowie dieselbe Farbe und Länge wie die Haarfäden. Dazu kommt, daß die Haarfäden vorzugsweise
aus einem vorgekräuselten Polymer hergestellt werden, während die biegsamen Fäden vorzugsweise aus einem Plastikmaterial
beschichteten Metalldraht erzeugt werden, dessen Durchmesser bei o,o71 mm (zwischen 37 und 43 Gauge) liegt.
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" 11 " 44 230049b
Ein kleiner Puppenkopf aus Plastisol wurde in herkömmlicher Weise unter Verwendung einer mit einer einzigen Nadel arbeitenden
Haschine des Typs, der miteinander verbundene Schleifen aus Haarwurzelmaterial auf der Unterseite des
Puppenschädels herstellt, mit Haarwurzeln versehen. Zu diesem Zweck wurde ein herkömmliches Puppenhaargarn aus Polyvinylidenchlorid
mit einem 600/I0 Titer (60 Titer pro Strang) bei einem Durchmesser von 12,7 mm, das durch Wärmebehandlung
vorgekräuselt wurde, für die Haarfäden verwendet.
Ein bietsamer Faden aus einem geglühten, mit Plastikmaterial beschichteten, o,o71 mm (41 Gauge) Kupferdraht, der eine
Gesamtdicke von o,o79 mm aufwies, wurde über die ganzen Haarfäden verteilt, indem ein einziger Drahtfaden in das
Haar-garn eingeschloss-en wurde, das der die Wurzeln herstellenden
Nadel zugeführt wurde.
Die Haarfäden und biegsamen Fäden wurden auf eine einheitliche Länge geschnitten, und Gruppen aus Haarlängen, zu
denen wenigstens ein biegsamer Faden und mehrere Haarfäden gehörten, wurden um einen Dorn gewickelt, um eine Locke zu
bilden. Die Fäden wurden so fest zu Locken gewickelt, daß die Elastizitätsgrenze des biegsamen Fadens überschritten
wurde, so daß die biegsamen Fäden dauerhaft verformt wurden, wodurch sie auf die Haarfäden eine ausreichende Drehkraft
ausübten, um diese in einem gelockten bzw. gekräuselten Trockenzustand zu halten .
Die biegsamen Fäden besaßen im wesentlichen die gleiche Länge, den gleichen Durchmesser und auch die gleiche Farbe
wie die Haarfäden.
- 12 -
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Die Herstellungsschritte des Beispiels 1 wurden wiederholt mit Ausnahme der Tatsache, daß ein Kupferdraht von 42 Gauge
und ein ungekräuseltes Haargarn aus Polypropylen mit einem Titer von BBo/24 im Verhältnis von 7 biegsamen Fäden zu
24 Haarfäden benutzt wurde.
Die Herstellungsschritte von Beispiel 1 wurden wiederholt mit Ausnahme der Tatsache, daB die Haarfäden einen Tier
von 32 besaßen, und'daß die Drahtfäden in den Haarfäden in einem Verhältnis von 1 biegsamen Faden zu 18o Haarfäden
verteilt wurden.
Es wurde ein Haarteil gemäß den Herstellungsschritten nach Beispiel 1 erzeugt, wobei allerdings ein geglühter mit Plastikmaterial
beschichteter Kupferdraht in einer Stäice von 4o Gauge für den biegsamen Faden verwendet wurde.
Es wurde ein Haarteil nach dem Herstellungsverfahren gemäß
Beispiel 1 geschaffen,wobei allerdings ein geglühter, mit
Plastikmaterial beschichteter Kupferdraht mit einem Durch« messer von 39 Gauge für den Plastikfaden verwendet wurde.
Es wurde ein Haarteil gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt, wobei ein geglühter, mit Plastikmaterial beschichteter
Kupferdraht mit einem Durchmesser von 3Θ Gauge für den biegsamen Faden benutzt wurde.
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|y 230iK9b
Es wurde ein Haarteil nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei allerdings der geglühte, mit Plastikmaterial
beschichtete Kupferdraht für den biegsamen Faden einen Durchmesser von 37 Gauge aufwies.
Es wurde ein Haarteil nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei allerdings ein geglühter Messingdraht
mit einem Dirchmesser von 41 Gauge für den biegsamen Faden
verwendet wurde.
Es wurde ein Haarteil gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der Kupferdraht mit Silber
plattiert wurde und ein Plastikmaterialüberzug über der Silberplattierung verwendet wurde.
Es wurde ein Haarteil nach den Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch das Haargarn einen Titer 1oBo/9
aufwies und 7 biegsame Fäden für 9 Haarfäden verwendet wurden.
Es wurde ein Haarteil gemäß dem Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch ein Polypropylenhaargarn mit einem Titer 4Bo/15
und einem Vorkräuselungsdurchmesser von 12,7 mm in einem Verhältnis von 7 biegsamen Fäden auf 15 Haarfäden benutzt
wurde«
- 14 -
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Beispiel 11
Es wurde ein Haarteil nach dem Verfahren gemäß Beispieli
hergestellt, wobei jedoch die Haarfäden aus Nylon mit einem Vorkräuselungsdurchmesser von 12,7 mm und einem Garntiter
von 600/12 besianden, wobei die biegsamen Fäden unter den Haarfäden in einem Verhältnis von 7 biegsamen Fäden auf
12 Haarfäden verteilt wurden.
Es wurde ein Haarteil nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die biegsamen Fäden unter den
Haarfäden in einem Verhältnis von 1 biegsamen Faden auf 12o Haarfäden verteilt wurden.
Alle Haarteile, die nach den Beispielen 1-12 hergestellt
worden sind, besaßen ein annehmbares Äußeres, Griff qua Ii 1Mt
und Trockenlegungsvermögen.
Es wurde ein Haarteil gemäß dem Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der Garntiter der Haarfäden 1oßo/9 (12o dernier pro
Faden) betrug, und die biegsamen Fäden wurden unter den Haarfäden in einem Verhältnis von 1 biegsamen Faden auf 1οθ Haarfäden
verteilt.
Dieses Haarteil konnte nicht zufriedenstellend trockengelegt
werden, da das Gewicht des Polymermaterials für die Haltekraft des biegsamen Fadens zu hoch war, und die Kräuselung
oder die Locken leicht ausgeschüttelt werden konnten.
Es wurde ein Haarteil nach dem Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die biegsamen Fäden unter den Haarfäden in einem
409815/0238
- 15 -
4s 230049b
Verhältnis von einem biegsamen Faden auf einen Haarfaden
verteilt wurden.
Das sich ergebende Haarteil wies kein natürliches Aussehen auf und besaß auch keine gute.Qualität. Die trocken gelegten
Locken ließen sich jedoch nicht ausschütteln.
409815/0 2 38
Claims (20)
- " 1B ' /4 23Ü0495PatentansprücheJ 1 .)Verfahren zum Frisieren von Puppenhaar, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar mit einer Menge an biegsamen Fäden gekräuselt wird, die ausreicht um das Haar wirksam in einem bestimmten Trockenzustand zu halten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Haarfäden mehrere biegsame Fäden verteilt werden, daß Gruppen aus biegsamen Fäden und Haarfäden um einen Dorn zu einer Spule gewickelt werden, die die Elastizitätsgrenze jedes biegsamen Fadens überschreitet, wodurch jeder biegsame Faden dauerhaft verformt wird und auf einen wesentlichen Teil der in einer Gruppe befindlichen Haarfäden eine Drehkraft ausübt, die ausreicht, um diese Fäden in einem gekräuselten bzw. gelockten Trockenzustand zu halten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder biegsame Faden im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat wie die Haarfäden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder biegsame Faden im wesentlichen die gleiche Farbe aufweist wie die Haarfäden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder biegsame Faden im wesentlichen die gleiche Länge besitzt wie die Haarfäden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarfäden aus einem vorgekräuselten Polymermaterial angefertigt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden aus einem mit Plastikmaterial be-Λ 0 9 8 1 5 / 0 2 3 8- 17 -- 17 - '* 230049bschichteten Metalldraht hergestellt werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Plastikmaterial beschichtete Metalldraht einen Durchmesser von etwa o,o71 mm (37-43 Gauge] aufweist.
- 9. Frisur hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch mehrere Haarfäden (16) und mehrere biegsame Fäden (18), die unter den Haarfäden verteilt sind.
- 10. Frisur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden (18) zu einer bestimmten Haarform verformt sind und auf die Haarfäden eine Kraft ausüben, um diese in dieser bestimmten Frisierform zu halten.
- 11. Frisur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden in einem Verhältnis im Bereich von etwa 7 biegsamen Fäden zu 1o Haarfäden bis etwa einem biegsamen Faden zu 18o Haarfäden verteilt angeordnet sind.
- 12. Frisur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden einen bestimmten Durchmesser und eine bestimmte Farbe aufweisen, die im wesentlichen gleich dem Durchmesser bzw. gleich der Farbe der Haarfäden sind.
- 13. Frisur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarfäden aus einem vorgekräuselten Polymermaterial gefertigt sind.
- 14. Frisur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden aus Plastikbeschichtetem Metalldraht bestehen.
- 15. Frisur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der plastikbeschichtete Metalldraht einen Durchmesser von4 0 9 8 15/0238etwa ο,ο71 mm (37-43 Gauge; AWG)~aufweist.
- 16. Frisur nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Grundkörper (14, 14a), an dem die Haarfäden (16) und besamen Fäden (18) durch geeignete Nadelstiche (2o) angeheftet sind.
- 17. Frisur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Fäden (18) unter den Haarfäden (16) über einem wesentlichen Teil des Grundkörpers (14, 14a) gleichmäßig verteilt sind.
- 18. Frisur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (14) der Kopf (12) einer Puppe ist.
- 19. Frisur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper eine SchMdelkappe (14a) ist, die auf den Kopf (12a) eines Benutzers des Haarteils (1o, 1oa, 1ob) paßt.
- 20. Frisur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarfäden (16) und die biegsamen Fäden (18) an dem Grundkörper (14) durch Schleifen (2o) befestigt sind, wobei die biegsamen Fäden und die Haarfäden durch mehrere Nadelstiche miteinander verbunden sind.409815/0238
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