DE2746580C3 - Perücke oder Haarteil - Google Patents

Perücke oder Haarteil

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DE2746580C3 DE2746580A DE2746580A DE2746580C3 DE 2746580 C3 DE2746580 C3 DE 2746580C3 DE 2746580 A DE2746580 A DE 2746580A DE 2746580 A DE2746580 A DE 2746580A DE 2746580 C3 DE2746580 C3 DE 2746580C3
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Perücke oder Haarteil mit einer netzartigen Montur und daran angeknüpften Haaren.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Montur« ist ein Stück Maschengewebe zu verstehen, das der Fläche und Form des Teils des Kopfes entspricht, auf den eine Perücke oder Haarteil passen soll. Nach dem Stand der Technik kann die Montur mindestens im Bereich der angrknüpften Haare mit einer die Haare mit der Montur verbindenden Beschichtung mit Kunststoff versehen sein.
Monturen werden nach dem Stand der Technik in der Regel durch Feilten und Umschlagen in die gewünschte Form gebracht. Dies führt zu kleinen, jedoch deutlichen Differenzen in riczug auf die Anzahl der Gewebeschichten und damit der Dicke der Peruk ken- oder Haarteil-Montur. Die mit diesem Aufbau crzielbarc Anpassung an die Form ist geometrisch nicht ideal. Eine bessere Anpassung an die Form wurde erzielt mit einem dicken Netz.gewebe. das auch unter der Bezeichnung »pflanzliches Netz« bekannt ist. durch Imprägnieren desselben mit wasserlöslichen Materialien, ζ Β. Stärke, und Benetzen desselben zum Zeitpunkt der Formgebung auf einem Holzblock. Abgesehen von der Grobheit der Unterlagen, die auf diese Weise hergestellt werden, ist der auf diese Weise crzielbare Grad der Anpassung an die Kopfkontur vergleichsweise gering. Die Beibehaltung der Form und Struktur ist schlecht und die praktikablen Formen sind begrenzt auf Flächen mit einer geringen Krümmung
Aus der DF-OS 2Ofi(t(l4l) ist eine Perücke oder Haarteil bekannt, die als Montur eine feinmaschige, eng gewebte, luftdurchlässige Gaze enthält und eine dünne die Haare mit tier Montur verbindende Beschichtung mit Kunstharz aufweist. Diese Gaze hat keine stabile Maschenstruktur Sie ist deshalb durch die angeknüpften Haare zumindest dann sichtbar, wenn ein Scheitel gezogen oder die Lage der Haare durcheinandergebracht wird. Das Einziehen und Verknotender Haare verursacht Löcher. Eine dauerhafte Formgebung ist ohne weitere Hilfsmittel, wie Beschichtung mit Kunststoff vor dem Einknüpfen der
Haare, nicht möglich und zudem unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eint. Perücke oder Haarteil zu schaffen, welche eine unter Wärmeeinfluß gut verformbare Montur aufweist, die s gut an die Kopfkontur anpaßbar ist, weiche außerdem ein natürliches Aussehen, eine geringe Auftragsdicke und gute Luftdurchlässigkeit sowie Festigkeit hat.
Ausgehend von einer Perücke oder Haarteil der eingangs genannten Art wird die Aufgabe dadurch gern löst, daß die netzartige Montur aus synthetischen Fäden oder Garnen besteht, deren mittlerer Durchmesser höchstens 0,11 mm und deren Reißkraft mindestens 0,2 kg beträgt und deren Steifheit mindestens 3:1 ist, und daß die Montur eine stabile Maschenstruktur mit einer Maschengröße von ή his IS Maschen/cm sowie einen Berstdruck von mindestens l,4daN/cm: aufweist.
Aufgrund der Kombination der vorstehend definierten Merkmale besitzt die Montur eine ausg, :eich-
:n nete Verformbarkeit unter Wärmt-einfluß, und es ist deshalb möglich, die netzartige Montur der Kopfform entsprechend anzupassen und zu thermofixieren. Dies kann dadurch erzielt werden, daß man das netzartige Gewebe auf einen Abdruck oder Abguß des Kopfes
2* der Person, für die die Perücke oder das Haarteil bestimmt ist, aufspannt und dann in dieser Form durch Erwärmen fixiert, gegebenenfalls auch unterstützt durch Druck.
Die Perücke oder das Haarteil behält seine Form
κι und Struktur bei, ohne daß es nötig wäre, sie vor dem Einknüpfen der Haare mit einem stabilisierenden Überzug aus gehärtetem Polymer zu versehen. Das relativ weitmaschige Gewebe ermöglicht das leichte Einknüpfen der Haare, und es wird eine äußerst ge-
ii ringe Auftragsdicke auf der Kopfhaut erzielt. Die Luft- und Lichtdurchlässigkeit ist ausgezeichnet, so daß die Kopfhaut durchscheinen kann an denjenigen Stellen, an denen die Haare nicht vollständig den Untergrund, d. h. die Montur bedecken. Dies ist wichtig
4Ii beim Ziehen des Scheitels und bei der Erzeugung des spiralförmigen Wirbels. Dieser kann bei der Perücke oder dem Haarteil gemäß der Erfindung in einer erstaunlich natürlichen und bisher nicht für möglich gehaltenen Weise dadurch gebildet werden, daß die Haare spiralförmig in die Montur eingeknüpft werden. Der Scheitel kann beim fragen der Perücke oder des Haarteils gemäß der Erfindung an beliebigen Stellen gezogen werden, und er ist nicht vorgegeben, wie dies bei den Perücken oder Haarteilen des Stands der
5(i Technik der Fall ist. Dabei besitzt die Montur der Perücke oder des Haarteils gemäß der Erfindung eine extreme Festigkei·.
liie Perücke oder das H.i.irtcil gernaß der Erfindung besitzt eine sehr hohe Beständigkeit gegenüber Schweißeinwirkung, und die Gefahr einer Vi-rrottung ist praktisch nicht gegeben
Der Effekt des Durchscheinens der Kopfhaut kann noch dadurch verbessert werden, daß die Fäden oder Garne, aus denen die Montur besteht, eine geeignete
mi Färbung aufweisen. Besonders vorteilhaft besteht die Montur aus Polyamidfäden oiler -garnen, ζ Β. aus Nylon h und Nylon fi.ft. Polyester oder linearen ther moplastischem Polyurethan. Besonders bevorzugt sind Monofile.
ιό Der hier verwendet Ausdruck »Steifheit« bezieht sich auf die Steifheit der Fäden oder Garne, und sie wird durch den sogenannten »Schleifentesl«. wie nachfolgend angegeben, bestimmt:
Die beiden Enden eines K) cm langen Stückes des Fadens, der getestet werden soll, werden unter der minimal erforderlichen Kraft zusammengeführt, und es werden die nachfolgend angegebenen Eigenschaften der so erhaltenen Schleife gemessen:
a) der Abstand von dem oberen Zentrum der Schleife bis zu dem Kontaktpunkt der beiden Enden (Schleifenlängt·), und
b) die maximale Schleifenbreite.
Der Wert für die Steifheit wird ausgedrückt durch das Verhältnis von a:b. So betrugen beispielsweise im Falle eines der bevorzugten Fäden für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen Gewebe, d. h. eines Nylon 6-MonofiIs mit einem mittleren Durchmesser von 0,068 mm und einer Reißfestigkeit zwischen 0,227 und 0.330 kg, die Schleiflänge durchschnittlich 3,35 cm (Durchschnitt von 4 Messungen, maximale Abweichung 4%) und die Schleifenbreite durchschnittlich 1,68 cm (Durchschnitt von 4 Messungen, maximale Abweichung 7%), was einen Wert für die Steifheit von 2:1 erpibt.
Der hier verwendete Ausdruck »stabile Maschenstruktur« steht für eine Maschenstruktur, bei der die Größe und Foim der Maschen dauerhaft ist, so daß die Fadenelemente, welche die Maschen bilden und begrenzen, lokal nicht frei gegeneinander verschiebbar sind. Eine stabile Maschenstruktur kann erzielt werden durch eine geeignete ReihenftJge der Verknüpfung der Fadenelemente miteinander und/oder durch ein Verbinden der Fadenelemente an den jeweiligen Kontaktpunkten. Es sei daraufhingewiesen, daß dann, wenn das Gewebe selbst verstreckbar (dehnbar) ist (z. B. aufg. und seines Aufbaus), die Maschen narürlich verformt werden könr, "n, wenn der jeweilige Bereich des Gewebes vorstreckt wird, die Maschen jedoch in dem vorstehend Jefir'-.Tten Sinne dennoch stabil bleiben.
Der Berstdruck des Gewebes wird nach DIN 53861, März 1978 gemessen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei den Fäden um Nylon 6- oder Nylon 6,6-Monofilc mit einem mittleren Durchmesser von nicht mehr als 0,073 mm, einer Reißkraft von 0.227 bis (1.330 kg und einer Steifheit von 2:1, wie oben definiert, wobei es sich bei dem Gewebe um eine Bobinct-Ware handelt. Bevorzugt ist eine Maschengröße in der Größenordnung von M Maschen pro Zentimeter und ein Berstdruck von 2.8daN/cm'.
Die erfindungsgemäßen verwendeten Fäden oder Garne weisen eine Kombination von Feinheit und Festigkeit auf, die normalerweise in konventionellen Fäden oder Garnen für die Verwendung in Textilien nicht anzutreffen ist. Es ist diese Kombination von Eigenschaften der Fäden oder Garne, welche die Vorteile der erfindungsgemaßen Perücken oder Haarteile .rgibt. wobei die Gewebestruktur selbst, bestimmt durch die jeweilige Reihenfolge der Verknüpfung (Hler sonstigen Verbindung der Fadenelemenlc. ebenfalls ein wichtiger Faktor ist. (Der Ausdruck »Fadenclemente« soll Fäden und («ame umfassen.)
Bekanntlich is! die Festigkeit eines Fadens eine Funktion des Grades ijer Längsorientierung und der Ausrichtung der Kettcnmolekülc, wobei die Festigkeit im allgemeinen um so höher ist, je größer der Grad dieser Ausrichtung ist. Bei konventionellen synthetischen Fäden wird die Orientierung und Ausrichtung der Moleküle der sie aufbauenden Polymeren erzielt durch Verstreckung in einer geeigneten Stufe beim
Spinnen. In der Regel ist ein hoher Grad der Verstrekkung und der daraus resultierenden Ausrichtung von einer Zunahme der Steifheit begleitet, und bei konventionellen synthetischen Textilfaden und Textilfasern ist der verliehene Grad der Verstreckung in der Regel ein Kompromiß zwischen einem akzeptablen Grad der Festigkeit und Steifheit, die niedrig genug ist, um die Verarbeitung der Fäden zu Garnen und/ oder Geweben, bei der ein gewisser Grad der Flexihilität von Vorteil ist, nicht zu erschweren.
Die erfolgreiche Herstellung von offenen, lockeren Geweben aus sehr feinen Einzelfäden auf einer Bobinetmaschine kann schwierig sein, wobei die Schwierigkeiten zwar etwas gemildert werden können, wenn der Faden stärker ist als konventionelle Fäden. Diese Schwierigkeiten steigen aber mit der obenerwähnten Zunahme der Steifigkeit an. Die Kombination der Eigenschaften der netzartigen Montur ist so, daß die Fäden oder Garne auf bereits vorhandenen Textilvorrichtungen hergestellt werden können, so daß der Vorteil der Festigkeit der sie aufbauenden Fadenelemente ausgenutzt werden kann, selbst wenn ihre Steifheit bei üblicher Betrachtung als übermäßig hoch angesehen würde. Die Steifheit selbst kann in einigen Fällen, wie sie nachfolgend erwähnt sind, einen zusätzlichen Vorteil darstellen.
Die allgemeinen Bedingungen für die Thermofixierung ergeben sich aus der einschlägigen benannten Technologie. Ein Beispiel dafür ist das nachfolgend beschriebene Verfahren: Ein Stück Maschengewebe wird auf einen Patrizen-Formgeber aufgelegt und um den Umfang desselben herum festgehalten, jedoch nicht unbeweglich. Das Gewebe wird dann von Hand gedehnt, so daß es sich so eng wie möglich an den Formgeber anpaßt, während die Halteeinrichtungen zunehmend fester werden, um jedes »Zurückspringen« zu verhindern. Das Gewebe und der Formgeber können dann für eine solche Zeitspanne in Wasser eingetaucht werden, die ausreicht, um ein gründliches Benetzen zu gewährleisten. Dann können sie herausgenommen und für einen Zeitraum von H> ins 30 Minutenauf eine Temperatur von nicht mehr als IWP C. vorzugsweise mindestens 20 Minuten lang auf etwa I .'Λ)° ('. erhitzt werden. Durch diese Behandlung wird das Gewebe in der gekrümmten Form des Formgebers fixiert. In einigen Fällen kann auch das Erhitzen in Wasserdampf von Atmt^phärenüberdruck angewendet werden. Die allgemeinen Bedingungen sind dem Fachmann bekannt. So liefert beispielsweise die Bchandlung bei etwa MdaN/cm' für einen Zeitraum von etwa 20 Minuten brauchbare Ergebnisse ebenso wie die Behandlung innerhalb eines entsprechend kürzeren Zeitraumes bei etwa 2,81 daN/cm . wobei die entsprechende Temperatur etwa 140° C" betragt.
Fun eventueller Festigkeitsverlust der Montur beim Thermofixieren sollte vorzugsweise 25'£ nicht übersteigen, und unter den angegebenen Bedingungen «sollten die Zeit-, temperatur- und Druckbedingungen ausgewählt werden.
Der Abdruck von der Fläche des Kopfes, auf die die Haarteil- oder Perücken-Unterlage passen soll, kann «JuKh Anwendung bekannter Verfahren, beispielsweise unter Verwendung eines steifen Klebstoffbandes, gemacht werden. Dann wird ein positiver Formgeber hergestellt, wiederum nach einem an sich bekannten Verfahren, z. B. durch Gießen von Gips oder eines Epoxy-Harz.es in den vorher hergestellten Malrizcn-Abdruck oder nach einem der Verfahren,
bei denen ein Metallschalenformgeber hergestellt wird durch Abscheiden von Metall in einem Hohlraum. In den Formgeber kann eine Heizeinrichtung eingearbeitet werden.
In die so thermofixierte Montur werden die Haare eingeknüpft. Bei der erfindungsgemäßen Perücke oder Haarteil können die Haare nicht nur in Büscheln eingeknüpft werden, sondern auch einzeln. Nachdem die Haare eingeknüpft wurden, wird gegebenenfalls ein aushärtbarer Polymerüberzug aufgebracht, der nach dem Aushärten die Haare an die Fäden der Montur fixiert. Es genügt ein extrem dünner Überzug, weil eine Verstärkung der Montur selbst durch den Polymerüberzug nicht erforderlich und eine Verdichtung der Fäden oder Garne des Maschengewebes nicht gewünscht ist. Durch diesen Polymerauftrag werden die Haarknoten auf den Maschenquersprossen verankert , so daß das Haar nicht um die Quersprosse herum rotieren kann, was zur Folge hat, daß die natürliche Steifheit jedes Haares bewirkt, daß es von dem Unterlagen-Maschengewebe über einen gewissen Abstand entlang seiner Länge nach oben steht wodurch die »Federwirkung« erzielt wird, die bei Naturhaar sichtbar ist, das aus der Kopfhaut herauswächst, ein Merkmal, das bei Perücken und Haarteilen bisher nicht er-/ielbar war.
Vor und nach dem Einknoten der Haare wird ein Band aus dem polymeren Material auf den freien Rand des geformten Maschengewebes aufgebracht, lim den Rand einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen und eine Basis für die Aufnahme von Klebstofftupfern oder Klebestreifen zu schaffen, um die Perücke oder das Haarteil in der richtigen Position auf der Kopfhaut zu fixieren.
Die bekannten Perücken und Haarteile werden im allgemeinen so hergestellt, daß sie einen fixierten Scheitel aufweisen, der wegen der festen Position jede nachfolgende grundlegende Umgestaltung verhindert. Es isi auch üblich, daß der Wirbel der Perücke oder des Haarteils absichtlich an dem hinteren Ende des Scheitels angeordnet ist, an einer Stelle also, wo der Wirbel in der Natur nicht sitzt. Diese fixierte künstliche Anordnung bei den hekannten Haarteilen füf.rt unvermeidlich zu einem unbefriedigenden Aussehen von Wirbel und'oder Scheitel. Die bekannten Knüpf -
IH verfahren in dem Bereich von Scheitel und Wirbel erfordern die Erzeugung einer größeren Haardichte in diesem Bereich. Dazu werden zu Beginn Haare so eingeknüpft, daß sich überkreuzende Durchmesserlinien bilden, um das Zentrum des Bereiches zu definie-
i> ren, und man dann den Bereich konvergieren läßt durch Knüpfen vom Umfang her. Der Wirbel geht deshalb »strahlenförmig« von einem Zentrum aus. das am Ende des Scheitels angeordnet ist. was einen unnatürlichen Effekt ergibt. Dieses Verfahren ist hei
2ii den bekannten Produkten erforderlich wegen des verhältnismäßig groben Maschei-^'.tters, das verwendet werden muß. und wegen der Anw »-senheit einer gesamten Ausfütterung der Perücke oder des Haarteils.
2^ Mit der Montur gemäß der Erfindung ist es möglich, eiro Gesamtknüpfdichte in linearen Reihen /u erzielen, welche die Vorsehung eines Bereiches mit einer größeren Dichte im Scheitelbereich unnötig macht und eine von Scheitel unabhängige Anordnung des
in Wirbels erlaubt. Der Wirbel kanir hergestellt werden durch Knüpfen in einer spiralförmigen Weise, wobei man von einer Seite außerhalb des Zentrums des Wirbels ausgeht und die Haare nach innen wickelt, um im Zentrum des Wirbels zu enden, d. h. auf eine
is Weise, wie der Wirbel im natürlichen Haar wächst.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Perücke oder Haarteil mit einer netzartigen Montur und daran angeknüpften Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß die netzartige Montur aus synthetischen Fäden oder Garnen besteht, deren mittlerer Durchmesser höchstens 0,11 mm und deren Reißkraft mindestens 0,2 kg beträgt und deren Steifheit mindestens 3:1 ist, und daß die Montur eine stabile Maschenstruktur mit einer Maschengröße von 6 bis IX Maschen/cm sowie einen Berstdruck von mindestens 1,4 daN/cm: aufweist.
2. Perücke oder Haarteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die netzartige Montur der Kopfform entsprechend thermofixiert ist.
3. Perücke oder Haarteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die netzartige Montur eine Bobinet-Ware ist.
DE2746580A 1976-10-18 1977-10-15 Perücke oder Haarteil Expired DE2746580C3 (de)

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