DE2158488A1 - Peruecke und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Peruecke und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2158488A1
DE2158488A1 DE19712158488 DE2158488A DE2158488A1 DE 2158488 A1 DE2158488 A1 DE 2158488A1 DE 19712158488 DE19712158488 DE 19712158488 DE 2158488 A DE2158488 A DE 2158488A DE 2158488 A1 DE2158488 A1 DE 2158488A1
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DE
Germany
Prior art keywords
hair
wig
fitting
mount
underside
Prior art date
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Pending
Application number
DE19712158488
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Merges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER A MI HAIR GOODS KG
Original Assignee
MUELLER A MI HAIR GOODS KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G3/00Wigs
    • A41G3/0066Planting hair on bases for wigs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G3/00Wigs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Perücke und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neuartige Perücke, die ganz oder teilweise aus Haartressen (1), welche an ihrem unteren Rand mit der Unterseite einer aus Natur- und/oder Kunstfasern bestehenden netzartigen Montur (2) fest verbunden sind, besteht, wobei die Haare (3) durch die öffnungen (4) der Montur über deren Oberseite hinausragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Unterseite der Montur (2) durch eine Untermontur (5) abgedeckt.
  • Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In Abbildung 1 ist die neue Perücke schematisch im Längsschnitt als Ausschnittsvergrößerung dargestellt, während Abbildung .2 schematisch eine ganze Perücke in einem Längsschnitt darstellt, die völlig aus Haartressen (1), welche in vorgenannter Art auf einer kappenförmigen Montur (2) angeordnet sind, besteht, wobei die Montur (2) kopfseitig mit einer Untermontur (5) abgedeckt ist. Die Anordnung ist bei einem Toupet identisch; dieses unterscheidet sich von der ganzen Perücke nur dadurch, daß die Montur (2) keine Kappe, sondern lediglich ein Teilstück hiervon ist.
  • Abbildung 3 stellt schematisch einen Längsschnitt durch eine Perücke dar, die nur teilweise aus Haartressen, welche an ihrem unteren Rand mit der Unterseite einer Montur fest verbunden sind, besteht, wobei die Haaredurch die Offnungen der Montur über deren Oberseite hinausragen, und zwar aus einem derartigen Teil (7) (welches die Anordnung gemäß Abbildung 1 zeigt), das auf die kappenförmige Montur (2) aufgenäht ist, während die übrigen Teile (6) der Perücke solche konventioneller Art sind.
  • Die Ausführungsform gemäß Abbildung 3 zeichnet sich also dadurch aus, daß die Perücke ein oder mehrere Haarteile bislang bekannter Art mitumfasst.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Perücke, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Haartressen an ihrem unteren Rand mit der Unterseite einer netzartigen Montur fest verbunden werden, und die Haare sodann durch die auf einem Rahmen gehalterte Montur mit einer oder mehreren Nadeln hindurchgezogen werden, wobei man gegebenenfalls nur ein PerückenHteil herstellt, das auf eine haar wie Stelle einer nach bislang bekannten Verfahren hergestellten Perücke aufgenäht wird.
  • Die bislang bekannten Perücken und Toupets wurden durch Knüpfen, Tamburieren oder Tressieren hergestellt.
  • Beim Knüpfen werden einzelne oder gebündelte Haare von Hand mit einer Knüpfnadel durch einen einfachen oder doppelten Knoten in die Monteur, ein der Form des zu bedeckenden Kopfteils angepasstes Flecht- oder Gitterwerk aus verschiedenartigen Materiaiien, wie z.B. Baumwollstoff, Stretch, Gaze, eingeknüpft. Die nach diesem manuellen Verfahren hergestellten Perücken und Toupets gleichen hinsichtlich der Kämmfähigkeit weitgehend dem natürlich ge--wachsenen Kopfhaar, da die Haare aus der Montur ähnlich wie aus der Kopfhaut in allen Winkeln, d.h. schräg, flach, senkrecht, heraustreten. Dieses Verfahren ist jedoch nicht für eine technische Serienfertigung geeignet, und die nach ihm hergestellten Perücken und Toupets, die aus einem gitterförmigen Textilteil bestehen, in das die Haare eingeknüpft sind, sind infolgedessen kostspielig.
  • Beim Tamburieren werden in eine aus 2 Lagen bestehende Montur, die sich z.B. in einem Tamburierrahmen befindet, die Haare mit einer Knüpfnadel durch die obere Lage eingeführt, mit der unteren Lage verknotet und sodann durch die obere Lage wieder herausgezogen, wodurch die Knoten, von oben her betrachtet, nicht mehr sichtbar sind. Nach diesem Verfahren hergestellte Perücken und Toupets bestehen aus einem ersten gitterförmigen Textilteil, in das die Haare eingeknüpft sind, und einem darüber angeordneten zweiten gitterförmigen Textilteil, durch dessen Maschen die Haare nach oben heraustreten. Die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens und der nach ihm hergestellten Perücken und Toupets sind die gleichen, wie zuvor beim Knüpfverfahren erwähnt.
  • Beim Tressieren schließlich werden um die Haarenden manuell oder maschinell verschiedene Fäden hin und her geschlungen, und durch Zusammenziehen wird eine Einzeltresse gebildet, wobei man unter verschiedenen Arten, wie z.B. englischen, einfach- und doppeldeutschen, holländischen, Scheitel- und Krepptressen unterscheidet. Durch das Aneinanderreihen von Einzeltressen entsteht die verhältnismäßig einfach und in Serienfertigung herstellbare und damit vergleichsweise preisweisen aus derartigen werte Tresse. Jedoch weisen aus derartigen Haartexlen, die aus einer auf einen schmalen Textilstreifen aufgenähten Reihe von Haarbüscheln bestehen, durch Aufnähen auf die Oberseite einer Montur hergestellte Perücken den Nachteil auf, daß die Haare fast ausschließlich flach liegen und nicht wie natürlich gewachsenes Haar aus der Kopfhaut in allen Winkeln, d.h. auch schräg und senkrecht heraustreten, so daß sie nicht die Kämmfähigkeit natürlich gewachsenen Haares aufweisen.
  • Die Perücken gemäß der Erfindung weisen die Vorteile sowohl der nach dem Tamburierverfahren hergestellten Haarteile - gute Kämm- und Legeigenschaft und damit Aussehen wie natürlicher Haarwuchs - als auch der nach dem Tressierverfahren hergestellten Haarteile - einfache Zugänglichkeit auf maschinellem Wege und gute Festigkeit, bedingt durch die Tresse - auf, wobei die Nachteile dieser beiden Verfahren ausgeschaltet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Perücken können in vorteilhafter Weise wie folgt hergestellt werden: Nach herkömmlichen Verfahren hergestellte Tressen werden an ihrem unteren Rand mit der Unterseite einer Montur, die aus einem Netz aus Natur- undXoder Kunstfasern z.B. aus Baumwoll-, Polyamid- (wie z.B. Nylon-) Stretch- oder Gittertüll besteht, beispielsweise durch Aufnähen fest verbunden, wobei sich die Montur auf einem Rahmen, an dessen vier Seiten Befestigungsvorrichtungen, z.B. Haken angebracht sind, vorzugsweise in einem gespannten Zustand befindet.
  • Durch den Spannungszustand werden die Maschen des Netzes erweitert, was das Durchziehen der Haare erleichtert.
  • Die Haare der Tressen werden nun mittels einer Zungennadel, die über einen Klappmechanismus, der beim Durchstechen sich schließt und beim Durchziehen sich öffnet, durch die Maschen der Montur herausgezogen. Dieser Vorgang kann von Hand mit einer einzelnen Nadel oder maschinell mit einer oder mehreren Nadeln geschehen. Durch den Einstichwinkel der Nadel in die Montur zum Greifen der Haare wird hierbei die Menge der zu greifenden Haare und deren Austrittswinkel aus der Montur bestimmt.
  • Durch eine veränderliche Einstellung des Ein- und Austrittswinkels der Nadel ist es möglich, das Haar flach, schräg oder senkrecht aus der Montur austreten zu lassen, so daß die Kämm- und Legeigenschaften natürlichen Haarwuchses erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform näht man sodann auf die Unterseite der mit den Haartressen in vorgenannter Weise versehenen Montur eine Untermontur auf, so daß die Montur mit den Enden der Haartressen kopfseitig abgedeckt ist.
  • Verwendet man eine der Kopfform angepasste ganze Kappe als Montur, so gelangt man zu einer Vollperücke; verwendet man als Montur lediglich ein Teilstück, so läßt sich ein Toupet auf diese Weise herstellen.
  • Die Ausführungsform gemäß Abbildung 3, die sich dadurch auszeichnet, daß die Perücke ein oder mehrere Haarteile bislang bekannter Art mit umfasst, läßt sich dadurch hers-tellen, daß man ein wie vorstehend beschrieben hergestelltes Perückenteil auf eine haarfreie Stelle entsprechender Größe einer nach bislang bekannten Verfahren hergestellten Perücke aufnäht.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    & Perücke, ganz oder teilweise bestehend aus Haartressen (1), welche an ihrem unteren Rand mit der Unterseite einer aus Natur- und/oder Kunstfasern bestehenden netzartigen Montur (2) fest verbunden sind, wobei die Haare (3) durch die Öffnungen (11) der Montur über deren Oberseite hinausragen.
  2. 2. Perücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Montur (2) durch eine Untermontur (5) abgedeckt ist.
  3. 3. Perücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Haarteile üblicher Art mitumfasst.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen der Perücke gemäß Anspruch 1, wobei Haare durch eine aus Natur- und/oder Kunst fasern bestehende netzartige Montur gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß Haartressen an ihrem unteren Rand mit der Unterseite der Montur fest verbunden werden, und die Haare sodann durch die auf einem Rahmen gehalterte Montur mit einer oder mehreren Nadeln hindurchgezogen werden, wobei man gegebenenfalls nur ein Perückenteil herstellt, das auf eine haarfreie Stelle einer nach bislang bekannten Verfahren hergestellten Perücke aufgenäht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montur auf den Rahmen aufgespannt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Winkel der Einstiche der Nadeln in die Montur verändert.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zungennadel, die sich beim Durchstechen der Montur schließt und nach dem Durchstechen beim Durchziehen der Haare durch sie öffnet, verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7 zur Herstellung der Perücke gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Montur mit einer Untermontur fest verbunden wird
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112740A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-07 Helga 8306 Schierling Stohl "dekorationsperuecke"
DE19527228A1 (de) * 1994-08-10 1996-02-15 Revlon Consumer Prod Corp Medizinische Perücke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112740A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-07 Helga 8306 Schierling Stohl "dekorationsperuecke"
DE19527228A1 (de) * 1994-08-10 1996-02-15 Revlon Consumer Prod Corp Medizinische Perücke

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