DE3812779C2 - - Google Patents

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DE3812779C2
DE3812779C2 DE19883812779 DE3812779A DE3812779C2 DE 3812779 C2 DE3812779 C2 DE 3812779C2 DE 19883812779 DE19883812779 DE 19883812779 DE 3812779 A DE3812779 A DE 3812779A DE 3812779 C2 DE3812779 C2 DE 3812779C2
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Georges 2000 Hamburg De Serre
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/10Hair or skin implants

Description

Die Erfindung betrifft eine Haarwurzel zum Implantieren von Kopfhaaren.
Um den Eindruck des Vorliegens eines natürlichen Haar­ wuchses zu erwecken, ist es bekannt, kahle Stellen der Kopfhaut mit einer Perücke bzw. einem Toupet zu bedec­ ken. Derartige Toupets sind jedoch auch für Laien häufig leicht als ein künstlicher Haarersatz zu erkennen. Sie haben darüber hinaus den Nachteil, daß sie einer fort­ laufenden Pflege bedürfen und nicht fest auf der Kopf­ haut sitzen, so daß es bei bestimmten Bewegungen zu Ver­ schiebungen auf dem Kopf kommen kann. Um diese Mängel zu überwinden, ist man bereits dazu übergegangen, Kopf­ haare mit ihren Wurzeln in Bereiche der Kopfhaut zu ver­ pflanzen, in denen kein ausreichender Haarwuchs gegeben ist. Dafür können Haare aus behaarten Kopfzonen mit der sie tragenden Kopfhaut ausgestanzt und an den kahlen Stellen der Kopfhaut eingepflanzt werden. Das führt je­ doch an den Stellen der Einpflanzung nur zu kleinen In­ seln mit bewachsenen Haaren, um die herum Narben zu er­ kennen sind. Wird dagegen versucht, größere behaarte Hautlappen zu verpflanzen, so setzt derartiges kompli­ zierte chirurgische Maßnahmen voraus, die entsprechend kostenaufwendig sind.
Um dem abzuhelfen, wurde versucht, (DE-OS 26 56 207) die kahlen Stellen der Kopfhaut dadurch mit Haaren zu bepflanzen, daß man mit einer gebogenen Nadel einen Haarbüschel von oben her unter die Kopfhaut hindurch­ zieht und nach oben herausführt. Dabei zeigte es sich jedoch für einen besseren Sitz der Haare als notwendig, diese mit einer Wurzel zu versehen, welche für ihren Halt in der Kopfhaut beiträgt.
Als ein Problem bei einem solchen Vorgehen zeigte sich dabei die Körperverträglichkeit des Materials der Wur­ zel, da die Gefahr eines Abstoßens der Wurzel oder der Bildung von Entzündungen besteht, wenn die Wurzel aus einem nicht körperverträglichem Stoff wie beispielsweise Kunststoff besteht. Dieser Gefahr konnte weitestgehend begegnet werden durch die Verwendung von Edelmetallen, insbesondere von Gold für die Ausbildung einer einzelnen Wurzel. Wird die Wurzel in bekannter Weise in der Art eines U-förmig gebogenen Hakens zum Tragen von zwei Haarbüscheln an den beiden freien Enden unter der Kopf­ haut verpflanzt, so besteht eine große Gefahr des Aus­ reißens der Wurzel in Folge einer zu hohen punktuellen Belastung beispielsweise beim Kämmen der Haare. Hinzu kommt, daß derartige verhältnismäßig feste Haarwurzeln stark für den Träger fühlbar sind und eine erhebliche körperliche Belastung bzw. Beeinträchtigung des Wohlbe­ findens darstellen können.
Nach der US-PS 38 31 202 ist ein Haarimplantat be­ kannt, das aus einem folienartigen, gelochten Basisglied aus Plastik besteht, durch das Haarbüschel hindurchgezo­ gen sind, die unterhalb der Folie verknotet sind. Bei dieser Anordnung wird die Kopfhaut weitestgehend vom Schädel gelöst, um das Implantat einsetzen zu können. Nach dem Einsatz wird der Kopfhautlappen wieder angenäht und danach werden die Haarbüschel mit Nadeln, welche zu­ vor ebenfalls implantiert wurden, durch die Kopfhaut hindurchgezogen. Ein derartiges Implantat setzt somit ein kompliziertes operatives Vorgehen voraus und hat den Nachteil, daß beim Ausreißen eines Haarbüschels eine nachträgliche Korrektur nicht möglich ist.
Mit der Erfindung wird bezweckt, eine zu implantierende Haarwurzel zu schaffen, bei deren Anwendung nicht die Gefahr eines Ausreißens einzelner Haare aus der Kopfhaut oder von implantierten Haarbüscheln gegeben ist oder zu­ mindest eine nachträgliche Korrektur möglich ist. Dafür sieht die Erfindung vor, als Haarwurzel zum Implantieren von Kopfhaaren ein flexibles Gewebe zu verwenden, welche mit einer Vielzahl von Haarträgern versehen ist, die sich an benachbarten Stellen durch die Kopfhaut hindurch erstrecken und über der Kopfhaut an ihren Enden jeweils ein Haarbüschel tragen.
Voraussetzung für eine ausreichende Körperverträglich­ keit der gewebeartigen Wurzel einerseits und einer hohen Belastbarkeit andererseits, jedoch bei einer großen Fle­ xibilität zum Zwecke des Wohlbefindens ist die Verwen­ dung sehr dünner Gewebefäden von hoher Reißfestigkeit.
Dafür kann das Gewebe zwar beispielsweise aus einem Goldfaden gewirkt sein, der nur eine geringe Stärke auf­ weist. Ein solcher Faden hätte jedoch keine hohe Zugfe­ stigkeit. Vorteilhafter ist deshalb die Verwendung von dünnen Kunststofffäden, die andererseits jedoch wiederum nicht sehr körperverträglich sind. In Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, die Gewebefäden mit einer Metallumhüllung zu versehen, die aus einem Edelme­ tall besteht, insbesondere aus Gold.
Die Metallumhüllung kann aus einer Umwicklung des Gewe­ befadens mit einem sehr dünnen Draht bestehen, das heißt einem Draht mit einem Durchmesser von wenigen hundert­ stel Millimetern, so daß die Flexibilität des Gewebes nicht beeinträchtigt wird. Stattdessen erscheint es mög­ lich, die Edelmetallbeschichtung durch ein Aufdampfen oder Aufschweißen gegebenenfalls unter Verwendung einer Folie auf den einzelnen Gewebefäden nach einer Herstel­ lung desselben aufzutragen.
Darüber hinaus wurde es für nützlich erkannt, wenn das Gewebe noch mit einer Verstärkung versehen ist, die bei­ spielsweise einen zickzackförmigen Verlauf im Gewebe ha­ ben kann.
Stattdessen besteht die Möglichkeit, das Gewebe schlauchförmig auszubilden, wobei es die Verstärkung als Einlage des Gewebes umhüllt. Eine solche Verstärkung ist auch geeignet als unmittelbarer Träger für die Haarträ­ ger, die Belastung derselben auf das Gewebe zu übertra­ gen.
Für die Verbindung der einzelnen Haare bzw. Haarbüschel mit dem Gewebe in seiner Funktion als Wurzel der Haare, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So können die Haarträger als einzelne Fäden ausgebildet sein, die ei­ nen Ends mit dem Gewebe verbunden sind bzw. in diesem verankert sind und anderen Ends jeweils ein Haarbüschel tragen.
Als eine weitere Möglichkeit bietet sich an, die mit dem als Wurzel wirksamen Gewebe verbundenen fadenartigen Haarträger an ihren aus der Kopfhaut herausgeführten En­ den mit einem netz- oder gitterförmigen Zwischenträger zu verbinden, der seinerseits die Haare trägt, welche damit unter Ausnutzung der gewebeartigen Wurzel einen festen Halt finden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend un­ ter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Gewebe mit Haarträgern und hakenförmigen Nadeln;
Fig. 2 eine Unteransicht des Gewebes von Fig. 1;
Fig. 3 die Verankerung eines Haarträgers;
Fig. 4 den Teilausschnitt eines Gewebefadens in stark vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 ein implantiertes Gewebe mit Haarträgern und Haarbüscheln;
Fig. 6 ein Gewebe mit einem damit verbundenen Zwi­ schenträger.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Gewebe 1, das als künstliche Wurzel von Haaren bzw. Haarbüscheln 7 wirksam ist, und dafür unter der Kopfhaut 8 eines Menschen ein­ gepflanzt wird, besteht aus Kunststofffäden 3, die ent­ sprechend Fig. 4 mit einem sehr dünnen Faden 4 umwic­ kelt sind, der aus Gold oder einem Edelmetall besteht.
Das Gewebe 1 ist mit einer etwa zickzackförmig verlau­ fenden Verstärkung 2 versehen, die der Ausbildung von Falten entgegen wirkt und unmittelbar die Kräfte aufneh­ men kann, die von den Zwischenträgern 5 der Haare 7 auf das Gewebe 1 übertragen werden. Dafür können die Zwi­ schenträger 5 entsprechend Fig. 3 mit einem Knoten 6 versehen sein, der als Verankerung eines Haarträgers 5 wirksam ist, sofern dieser in der Art eines Zwischenträ­ gers für einen Haarbüschel entsprechend Fig. 1 benutzt wird.
Für ein Implantieren des Gewebes 1 werden die einzelnen Haarträger 5 entsprechend Fig. 1 mit einzelnen Nadeln 10′, die hakenförmig gekrümmt sind, der Reihe nach durch eine Öffnung in der Kopfhaut gezogen und an verschiede­ nen Stellen der Kopfhaut aus dieser herausgezogen. Da­ nach läßt sich mit einem weiteren Haken 10 entsprechend dem Pfeil 11 über einen Faden 9 das Gewebe 1 durch die gleiche Eingangsöffnung der Kopfhaut unter diese ziehen und durch Zug an den einzelnen Fäden 5 unter der Kopf­ haut geeignet ausrichten. Danach lassen sich an den Haarträgern 5 entsprechend Fig. 1 Haarbüschel 7 anord­ nen. Die Haarträger 5 können jedoch auch entsprechend Fig. 6 als Verankerung für einen gewebeartigen Zwi­ schenträger 12 genutzt werden, der seinerseits die mit ihm verbundenen Haare 7 bzw. Haarbüschel trägt.

Claims (6)

1. Haarwurzel zum Implantieren von Kopfhaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarwurzel aus einem flexiblen Gewebe (1) aus Kunststoffäden besteht, das mit einer Vielzahl von Haarträgern (5) versehen ist, die sich an benachbarten Stellen durch die Kopfhaut (8) hindurch er­ strecken und über der Kopfhaut jeweils ein Haarbüschel tragen.
2. Haarwurzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffäden (3) mit einer Metallumhüllung (4) versehen sind.
3. Haarwurzel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallumhüllung (4) aus einer feinen Drahtum­ wicklung besteht.
4. Haarwurzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (1) mit einer Verstärkung (2) versehen ist.
5. Haarwurzel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (1) schlauchförmig ist und die Verstär­ kung (2) umhüllt.
6. Haarwurzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarträger (5) mit einem außen auf der Kopfhaut (8) aufliegenden Zwischenträger (12) für die Haare (7) verbunden sind.
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