DE1502347C3 - Polierwerkzeug zum Bearbeiten von Glas od. dgl - Google Patents

Description

heit ist eine große Anzahl von Elementen 13 vorhanden. Besonders geeignet ist das in der USA.-Patentschrift 3 009 235 beschriebene Material.

Ein Filzpolierkissen 14 üblicher Art trägt auf seiner einen Stirnseite eine ringförmige Haftgewebelage 15 mit einer Vielzahl von nach oben gerichteten Schlaufen 16. Auf einen Quadratzentimeter können hundert oder mehr derartige Schlaufen vorgesehen sein. Sie sind in der Regel weicher oder weniger steif als die hakenförmigen Elemente 13. Die Haftgewebelage 15 kann an dem Polierkissen 14 angenäht, angeheftet oder angeklebt sein. Der Kleber kann in Form eines durch ein Lösungsmittel aktivierbaren Überzuges aufgebracht sein.

Preßt man das Polierkissen 14 und die Tragscheibe 10, nachdem beide miteinander ausgerichtet wurden, fest gegeneinander, greifen die zahllosen hakenförmigen Elemente 13 in die zahllosen Schlaufen 16 ein. Es kommt eine feste, mechanisch verriegelte Verbindung zwischen den Haftgewebelagen 12, 15 zustande, so daß das Polierkissen 14 an der Tragscheibe 10 fest angebracht wird. Die mechanische Verbindung ist gegen Drehbeanspruchungen besonders widerstandsfähig. Ist das Polierkissen 14 abgenutzt, kann es durch eine einfache Abstreif- oder Abschälbewegung von der Tragscheibe abgenommen werden. Der dabei zu überwindende Widerstand ist relativ klein.

Das Polierkissen 14 ist in seinem mittleren Teil nicht mit der Tragscheibe 10 verbunden. Das hat zur Folge, daß es beim Absenken des Polierwerkzeugs

ίο auf das Werkstück und beim Abheben des Polierwerkzeugs zu einer Pumpwirkung kommt, die das Zusetzen der aktiven Fläche des Polierkissens mit Polierschlamm verzögert.

Statt die Haftgewebelage 15 unmittelbar mit dem Polierkissen 14 zu verbinden, kann auf das Polierkissen eine Lage aus Leinwand geklebt werden, auf die dann die Haftgewebelage aufgeklebt wird. Es ist auch möglich, die Haftgewebelage 12 an einer Lage aus Leinwand zu befestigen, die ihrerseits mittels eines nicht veranschaulichten, rundumlaufenden Bandes am Polierkopf angebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 . 2 ■■ >

ρ .... . lierwerkzeug zu schaffen, bei dem das Polierkissen

^p - oder Poliertuch einfach und rasch ausgewechselt wer-

Polierwerkzeug zum Bearbeiten von Glas den kann und bei dem die Standzeit des einzelnen Po-

od. dgl. mit einer Tragscheibe und einem an die- lierkissens oder -tuches erhöht ist, so daß insgesamt

ser befestigten Polierkissen oder. Poliertuch, da- 5 eine mit dem Polierwerkzeug bestückte Maschine mit

durch gekennzeichnet, daß zwischen einem besonders kleinen Prozentsatz an Stillstands-

dem Polierkissen (14) oder Poliertuch und der zeit auskommt. ■

Tragscheibe (10) ein ringförmiges, im Randbe- . Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Polierreich der Tragscheibe (10) verlaufendes Haftge- werkzeug der eingangs genannten Art erfindungsgewebe (12, 13, 15, 16) als Verbindungselement io maß dadurch gelöst, daß zwischen dem Polierkissen vorgesehen ist. . · oder Poliertuch und der Tragscheibe ein ringförmiges, im .Randbereich der Scheibe verlaufendes Haft-

ι gewebe als Verbindungselement vorgesehen ist. Haftgewebe sind als solche bekannt (USA.-Patentschrift 15 2717 437 und 3 009 235). Sie wurden bisher vorwie-

Die Erfindung betrifft ein Polierwerkzeug zum Be- gend auf dem Textil- und Bekleidungssektor einge-

arbeiten von Glas od. dgl. mit einer Tragscheibe und setzt, z. B. als Verschlüsse für Bekleidungsstücke und

einem an dieser befestigten Polierkissen oder Polier- als lösbare Verbindungen für Vorhänge, Dekoratio-

tuch. nenu. dgl.

, Es ist bekannt, quadratische Poliertücher an den 20 Das Haftgewebe, dessen einer Teil mit der Trag-Ecken um den Rand der Tragscheibe umzuschlagen scheibe und dessen anderer Teil mit dem Polierkissen und die umgeschlagenen Ecken mittels eines Metall- oder Poliertuch verbunden, z. B. verklebt ist, erlaubt 1, bandes festzuklemmen. Es ist ferner bekannt, Polier- einen raschen und einfachen Austausch des Polierkiskissen oder Poliertücher mit der Tragscheibe zu ver- sens oder -tuches, sorgt jedoch während des Betriebes ' kleben oder zu verkitten. Um im letztgenannten Fall 25 für einen sicheren Halt. Weil sich das Haftgewebe die Verbindung noch haltbarer zu gestalten, hat man nur an den Randpartien der Tragscheibe und des Poauch zusätzlich die Tragscheibe mit schräggestellten lierkissens oder -tuches befindet und eine begrenzte Dornen ausgestattet, die sich in der der Tragscheibe Relativbewegung zwischen der Tragscheibe und dem zugekehrten Seite des Polierkissens verkrallen (fran- Polierkissen oder -tuch zuläßt, kommt es beim Abhezösische Patentschrift 1264226). Weiterhin ist es bei 30 ben des Polierwerkzeuges vom Werkstück und beim rotierend angetriebenen Werkzeugen zum Aufrauhen Aufsetzen auf das Werkstück zu einem Pumpeffekt, von Textilien bekannt (USA.-Patentschrift der bei normaler Polierarbeit recht häufig auftritt. 2 008 260), aus einer aus Blech gefertigten Trag- Dadurch wird der Polierschlamm im Polierkissen scheibe Zacken auszustanzen und schräg abzubiegen, oder -tuch hin- und herbewegt. Die für den Poliervordie in ein Kissen aus Stahlwolle eingreifen, dessen 35 gang verantwortlichen äußeren Bereiche des Polier-Außenrand mittels eines Metallfadens mit der Trag- kissens oder -tuches werden infolgedessen immer wiescheibe vernäht ist. In Verbindung mit Stahlwollemat- der vom Polierschlamm befreit. Sie setzen sich daher ten zum Reinigen von Holzboden ist es ferner be- nur verhältnismäßig langsam zu.
kannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 724 148), um Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Auseinen rechteckigen Träger, aus dem kleine Lappen 40 führungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnunausgestanzt und hochgebogen sind, ein Stahlwolle- gen zeigt ■

band herumzuwickeln, in dem sich die Lappen ver- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin-

fangen. ■ dungsgemäß ausgebildeten Glaspolierwerkzeuges,

An den Ecken hochgeschlagene Poliertücher rei- und

ßen leicht ein. Ein verhältnismäßig hoher Prozentsatz 45 F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des bei dem des Poliertuches bleibt für den eigentlichen Poliervor- Polierwerkzeug nach F i g. 1 vorgesehenen Verbingang ungenutzt. Das Aufkleben des Poliertuches oder dungselements. .
Polierkissens auf die Tragscheibe macht allein ebenso Das Glaspolierwerkzeug nach Fig. 1 weist eine wie in Verbindung mit zusätzlichen Haltedornen den metallische Tragscheibe 10 auf, die an einem Schaft Austausch des Poliertuches oder -kissens kompliziert 50 11 angebracht ist. Der Schaft 11 kann mit einem round langwierig. Das Tuch muß in einem solchen Fall tierenden Antriebsorgan der Poliermaschine verbunabgerissen werden. Die Tragscheibe ist zu reinigen. den werden, das in der Achsrichtung des Schaftes 11 Dann muß auf die Tragscheibe neuer Klebstoff auf- hin- und herbewegbar ist, um das Polierwerkzeug mit getragen werden. Das Tuch ist aufzulegen. Im An- dem Werkstück in Eingriff zu bringen bzw. von dieschluß daran muß man den Kleber aushärten lassen. 55 sem abzuheben. Eine ringförmige Haftgewebelage 12 Dies bedingt lange Stillstandszeiten der Polierma- ist am Außenrand der Stirnseite der Tragscheibe 10 schine, zumal eine solche Maschine in der Regel zahl- befestigt. Vorzugsweise trägt die Haftgewebelage 12 reiche Polierköpfe aufweist, deren Polierkissen oder dafür an ihrer Rückseite einen aktivierbaren Kleb- -tüchcr nicht immer gleichzeitig zu erneuern sind. Die Stoffüberzug, der durch ein Lösungsmittel, z. B. ein Befestigung eines Polierkissens mittels einer am Kis- 60 Methylathylketon, gebrauchsfertig gemacht wird,
senrand umlaufenden Naht wäre noch zeitraubender. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Haftgewebelage 12 mit Das für Stahlwollematten bekannte einfache Herum- biegsamen, federnden hakenförmigen Elementen 13 wickeln des Poliertuches um eine mit ausgestanzten versehen, die nahezu senkrecht von der Gewebelage Haltenasen versehene Tragscheibc scheidet bei Po- abstehen. Die Elemente 13 können aus Polyamidfälierwerkzeugen schon deshalb aus, weil damit keine 65 den oder aus Fäden aus einem anderen wärmehärtbaausreichende Befestigung des Poliertuches zu erzielen ren Material bestehen. Sie können auch aus biegsawäre. mem Draht gefertigt sein, der die Unterlage durch-Dcr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Po- dringt und mit ihr fest verbunden ist. Jc Flächenein-