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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Moppbezug für die Verwendung auf einem Mopphalter, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Moppbezugs.
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Derzeit sind Moppbezüge rückseitig mit Taschen ausgestattet, in die entsprechende Flügel eines Mopphalters eingeführt werden, um den Moppbezug auf dem Mopphalter für einen Wisch- oder Reinigungsvorgang zu fixieren. Solche Moppbezüge sind teuer in der Herstellung und Anschaffung. Die Lebensdauer von solchen Moppbezügen ist begrenzt, und solche Moppbezüge müssen schnell durch neue Moppbezüge ersetzt werden.
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Die
US 3 411 173 A offenbart eine manuell betätigbare Reinigungsvorrichtung, bei der ein wegwerfbares Blatt, wie beispielsweise ein Papierhandtuch, von zwei gleich ausgedehnten Schichten aus elastischem Schaumstoff gestützt wird, die mittig in Längsrichtung verbunden sind, um zwei seitliche Längsschlitzen auszubilden. Papierhandtücher umhüllen alle Längsoberflächen der beiden Schichten, um alle Längsflächen für Reinigungsvorgänge verfügbar zu machen. Randbereiche des Papierhandtuchs werden in mindestens einen der beiden Längsschlitze gesteckt, um das Papierhandtuch in Position zu halten.
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Aus der
DE 10 2012 017 971 A1 ist ein Flachwischbezug zur Anordnung an einem Wischbezughalter bekannt, der einen länglichen Grundkörper umfasst. Der Grundkörper weist eine erste längliche Fläche und eine zweite längliche Fläche auf, die einander gegenüberliegen, wobei zwischen den länglichen Flächen mindestens eine Schaumstofflage angeordnet ist, und wobei die beiden länglichen Flächen jeweils als Reinigungsflächen ausgebildet und derart angeordnet sind, dass zwischen ihnen ein plattenförmiges Tragelement eines Wischbezughalters sandwichartig aufnehmbar ist. Damit in einem Reinraum zu reinigende Oberflächen problemlos gereinigt werden können, ist im Grundkörper mindestens das Vierfache und höchstens das Zwanzigfache seines Trockengewichts an Flüssigkeit reversibel absorbierbar. Die Schaumstofflage weist keine Fasern auf.
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Die
DE 201 06 432 U1 zeigt einen Bodenmop, versehen mit einer Bodenplatte und einem damit schwenkbar verbundenen Stiel, wobei die Bodenplatte relativ steif und unteilbar ist. Es ist ein Bodentuch vorgesehen, versehen mit einer Reinigungsoberfläche, die aktive Fasern umfasst. Das Bodentuch ist mit Befestigungsmitteln versehen, mit denen das Bodentuch gegen die Bodenplatte festsetzbar ist, nahezu ohne Verformung der Bodenplatte. Die Befestigungsmittel sind eingerichtet, um im Gebrauch das Bodentuch über die Unterseite der Bodenplatte zu spannen. Der Bodenmop kann mindestens für Nassreinigung verwendet werden, ohne dass sich das Bodentuch von der Bodenplatte löst.
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Die
EP 1 704 808 A1 betrifft einen Wischbezug für ein Reinigungsgerät, umfassend zwei Lagen, die derart miteinander verbunden sind, dass der Wischbezug taschenförmig ausgebildet ist und eine Einführseite aufweist, wobei die Lagen auf ihren einander abweisenden Flächen als Wischfläche ausgebildet sind.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Moppbezug bereitzustellen, der eine längere Lebensdauer hat und einen höheren Wisch- oder Reinigungsnutzen erbringt.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein erfindungsgemäßer Moppbezug für die Verwendung auf einem Mopphalter umfasst die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1.
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Dabei weist die Seite des Moppbezugs, die sich jeweils in der Wischposition befindet, vom Mopphalter weg, und die sich nicht in der Wischposition befindenden Seite weist zum Mopphalter hin.
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Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung kann mit einem erfindungsgemäßen Moppbezug die Flächenleistung eines einzelnen Moppbezugs nahezu verdoppelt werden, wodurch eine weitaus höhere Effizienz und eine Kosteneinsparung erreicht werden, als bei herkömmlichen Moppbezügen, bei denen die Rückseite mit ihren Taschen stets für das Einführen der Flügel des Mopphalters benötigt wird und nicht als Wischfunktionsoberfläche zur Verfügung steht.
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Auch die Lebensdauer eines erfindungsgemäßen Moppbezugs, bei dem beide Seite jeweils eine Wisch-Funktionsoberfläche aufweisen, ist gegenüber herkömmlichen Moppbezügen deutlich verlängert, insbesondere verdoppelt.
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Dies wird dadurch erreicht, dass beide Seiten des Moppbezugs, und insbesondere auch die Rückseite, jeweils eine Wisch-Funktionsoberfläche bilden und dass der Moppbezug mittels seiner Halterungselemente wahlweise so auf einen Mopphalter aufgespannt werden kann, dass entweder die erste Seite mit der ersten Wisch-Funktionsoberfläche oder die zweite Seite mit der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche in einer Wischposition ist. Dadurch kann der Moppbezug in der Praxis zuerst so auf den Mopphalter aufgespannt werden, dass eine seiner Seiten mit der jeweiligen Wischfunktionsoberfläche in der Wischposition ist, und es kann so lange gewischt und geputzt werden, bis diese Seite verschmutzt oder verbraucht ist, dann kann der Moppbezug so umgespannt werden, dass seine andere Seite mit der jeweiligen Wisch-Funktionsoberfläche in der Wischposition ist, und in dieser Position kann erneut wieder so lange gewischt und geputzt werden, bis diese Wisch-Funktionsoberfläche verschmutzt und verbraucht ist.
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Des Weiteren werden durch den erfindungsgemäßen Moppbezug die unnützen Außenflächen reduziert und das Gewichtsverhältnis von Moppbezug zu verfügbarer Wisch-Funktionsoberfläche wird gegenüber den herkömmlichen Moppbezügen deutlich verbessert.
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Die erfindungsgemäßen Halterungselemente, die es erlauben den Moppbezug wahlweise so auf einen Mopphalter aufzuspannen, dass entweder die erste Seite mit der ersten Funktionsoberfläche oder die zweite Seite mit der zweiten Funktionsoberfläche in einer Wischposition ist, können als schräg verlaufende Eckbänder oder als längliche Befestigungsstreifen ausgebildet sein. Diese Halterungselemente erlauben ein Aufspannen des Moppbezugs auf den Mopphalter derart, dass dieser passgenau und verrutschsicher gegenüber dem Mopphalter fixiert wird.
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Das Umspannen des Moppbezugs von einer Seite auf die andere ist durch die Halterungselemente erfindungsgemäß auf einfache Weise möglich, wodurch auch eine besonders benutzerfreundliche und einfache Handhabung gewährleistet wird.
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Der Moppbezug ist insbesondere taschenlos ausgebildet. Das kosten- und materialintensive Anbringen von Befestigungstaschen an dem Moppbezug kann daher erfindungsgemäß vermieden werden.
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Der erfindungsgemäße Moppbezug ist für Mopphalter beliebiger, handelsüblicher Größe verwendbar, wobei selbstverständlich die Abmessungen, also die Länge und Breite des Moppbezugs, auf die Länge und Breite des Mopphalters und dessen Flügel abgestimmt sein müssen, insbesondere diesen im Wesentlichen entsprechen oder mit einer Toleranz von wenigen Prozent, insbesondere von bis zu 3 Prozent größer bemessen sein können als die jeweilige Länge und Breite des Mopphalters.
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Insbesondere kann ein erfindungsgemäßer Moppbezug für Wischmopphalter eingesetzt werden, deren Wischflächen bildende Klappflügel eine Länge haben, welche deren Tascheneingriffsbreite übersteigt, wie dies bei den meisten konventionellen Mopphaltern der Fall ist, aber auch für Wischmopphaltern, deren Wischflächen bildende Klappflügel eine Tascheneingriffsbreite haben, die größer als deren Länge ist.
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Auch die Wasseraufnahmefähigkeit des erfindungsgemäßen Moppbezuges ist gegenüber einem herkömmlichen Moppbezug vergrößert, was ebenfalls zu einem besseren und einfachen Wischen und Putzen beiträgt.
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Des Weiteren ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Moppbezug, bei dem beide Seite jeweils eine Wisch-Funktionsoberfläche aufweisen, ein besseres Auspressverhalten, zumal mehr Materialvolumen gepresst wird.
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Verschmutzte Moppbezüge werden, nach erfolgtem Wischen und Putzen, in großer Stückzahl zusammen gewaschen, und am Ende des Waschvorgangs gepresst, um die Waschflüssigkeit zu entfernen. Der Erfinder des vorliegenden erfindungsgemäßen Moppbezugs hat herausgefunden, dass die Lebensdauer von erfindungsgemäßen Moppbezügen gegenüber herkömmlichen Moppbezüge auch dadurch verlängert wird, dass diese für den Wasch- und anschließenden Pressprozess besser geeignet sind. Insbesondere sind die Rückseiten von erfindungsgemäßen Moppbezügen, also die Seiten mit der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche, weniger anfällig für ein sogenanntes Peelen, für ein Verkleben, für ein Verformen und für ein Instabil-Werden beim Pressprozess, wie dies bei herkömmlichen Moppbezügen häufig vorkommt.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die erste Seite mit der ersten Wisch-Funktionsoberfläche und die zweite Seite mit der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche als separate, miteinander entlang ihres Umfangs vernähte Wischtuch-Materialabschnitte vorgesehen sind. Hierdurch ist es möglich, kleinere Wischtuch-Materialabschnitte zur Herstellung des erfindungsgemäßen Wischmoppbezugs zu verwenden und auch Wischtuch-Materialabschnitte unterschiedlichen Materials zu einem Moppbezug zusammenzufügen, um den Wischmoppbezug unterschiedliche Funktionsoberflächen zu verleihen, zum Beispiel einen Wischtuch-Materialabschnitt mit Mikrofaser als erste Wisch-Funktionsoberfläche und einen Wischtuch-Materialabschnitt mit Borstenstreifen als zweite Wisch-Funktionsoberfläche.
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Gemäß einer ersten Variante der Erfindung ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Halterungselemente als schräg verlaufende Eckbänder ausgebildet sind, die sich jeweils von einem Querseiten-Randbereich zu einem benachbarten Längsseiten-Randbereich des Wischtuch-Materialabschnitts erstrecken.
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Gemäß einer nächsten Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Eckbänder so ausgebildet sind, dass jeweils ein Eckbereich eines Klappflügels eines Mopphalters zwischen das jeweilige Eckband und die von der Wischseite des Moppbezugs weggerichteten Wisch-Funktionsoberfläche einführbar und bei einem Einführen aller vier Eckbereiche der äußeren Klappflügel des Mopphalters der Moppbezug auf den Mopphalter positionssicher aufspannbar ist, und/oder wobei jedes Eckband mit dem Querseiten-Randbereich, an dem es ansetzt, oder mit dem Längsseiten-Randbereich, an dem es ansetzt, einen Winkel von 30 bis 60°, insbesondere einen Winkel von 40 bis 50° einschließt.
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Damit ist gewährleistet, dass der Moppbezug positionsgenau und verrutschsicher auf dem Mopphalter fixiert ist. Solche Eckbänder, die auch als Schräg-Eckbänder oder Schrägbänder bezeichnet werden können, erlauben ein einfaches Aufspannen des Moppbezugs auf den Mopphalter, indem diese einfach über die Ecken der Wischflügel des Mopphalters gezogen werden. Insbesondere sind die Eckbänder dabei aus einem stabilen Textilmaterial hergestellt. Ein bevorzugtes Material ist Polyester. Durch den schrägen Verlauf jedes Eckbandes zwischen Querseiten-Randbereich und Längsseiten-Randbereich, jeweils von der eigentlichen Ecke des Wischmoppbezugs beabstandet, kann, bei einem Aufspannen von allen vier Eckbändern auf die jeweiligen Eckbereiche der Klappflügel des Mopphalters, eine zuverlässige und in alle Flächenrichtungen verrutschsichere Fixierung des Wischmoppbezugs auf dem Mopphalter erreicht werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Längsseiten und die Querseiten gleich lang sind beziehungsweise eine identische Länge aufweisen. Ein solcher Moppbezug ist somit rechtwinklig ausgebildet.
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Gemäß der ersten Variante der Erfindung ist der Moppbezug so ausgebildet, dass wenigstens ein Eckband, insbesondere alle Eckbänder, jeweils an dem Querseiten-Randbereich und an dem Längsseiten-Randbereich zwischen den beiden Wischtuch-Materialabschnitten eingenäht ist, insbesondere durch eine Umfangsnaht. Die Eckbänder sind demnach sicher und dauerhaft fixiert und somit kann ein Herausreißen der Eckbänder aus dem Moppbezug bei normaler Anwendung verhindert werden.
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Gemäß eine weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass wenigstens ein Eckband, insbesondere alle Eckbänder, mittels einer weiteren vom Randbereich beabstandeten Naht, mit dem Moppbezug, insbesondere mit einer Seite des Moppbezug vernäht ist. Dies ist eine zusätzliche Sicherung für die Eckbänder, damit die wechselnden Belastungen von zwei Nähten aufgefangen werden. Der erfindungsgemäße Moppbezug kann auch bei lang andauernden Einsätzen die Festigkeit der Eckbänder gewährleisten und ergibt eine längere Haltbarkeit eines entsprechend hergestellten Moppbezugs.
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Gleichzeitig kann ein solcher Moppbezug einfacher hergestellt werden, indem zunächst die Eckbänder mit dem betreffenden Materialabschnitt vernäht werden und anschließend der oder die Materialabschnitte mit einer Umfangsnaht zu dem Moppbezug fertiggestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Länge des jeweiligen Eckbands größer ist, insbesondere um 2 bis 15, vorzugsweise 5 bis 8 mm größer, als der Abstand zwischen der Umfangsnaht am Querseiten-Randbereich und der Umfangsnaht am Längsseiten-Randbereich, durch die das Eckband vernäht ist, um ein Einführen eines Eckbereichs eines Klappflügels des Mopphalters zwischen Eckband und jeweiliger Wisch-Funktionsoberfläche zu ermöglichen und/oder um ein Positionieren des jeweiligen Eckbands oberhalb der ersten oder zweiten von der Wischseite des Moppbezugs weggerichteten Wisch-Funktionsoberfläche zu ermöglichen. Durch die so bemessenen Eckbänder wird ein besonders verrutschsicheres und positionsgenaues Aufspannen des Moppbezugs auf den Mopphalter ermöglicht, wobei zu bemerken ist, dass die Eckbänder umso länger auszuführen sind, je dicker die Klappflügel des Mopphalters ausgebildet sind. Dieses Merkmal kann verkürzt auch als „die Eckbänder werden mit leichtem Bauch aufgenäht“ bezeichnet werden. Der Erfinder hat festgestellt, dass sich bei einem so bemessenen Eckband dieses jeweils so weit gegenüber dem Eckbereich des Klappflügels hochzieht wie nötig, um eine positionsgenaue verrutschsichere Fixierung zu erreichen. Gleichzeitig haben die so bemessenen Eckbänder genug Spiel, damit diese, insbesondere in dem Falle, dass pro Ecke und für beide Seiten des Moppbezugs jeweils nur ein Eckband vorgesehen ist, auf die jeweils andere Seite des Moppbezugs geschwenkt werden können, um ein Aufspannen des Moppbezugs auf der anderen Seite zu ermöglichen.
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Gemäß einer nächsten Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass an jedem Eckbereich des Moppbezugs jeweils ein Eckband so angebracht ist, dass es wahlweise oberhalb der ersten Wisch-Funktionsoberfläche oder oberhalb der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche positionierbar ist, um ein Einspannen der Klappflügel eines Mopphalters sowohl auf der ersten Seite als auch auf der zweiten Seite des Moppbezugs zu ermöglichen. Somit kann die Anzahl der Befestigungselemente auf ein Minimum reduziert werden, was Material, Gewicht und Herstellungskosten spart. Gleichzeitig ist es einfach und problemlos möglich, den Moppbezug sowohl auf der ersten als auch auf der zweiten Seite auf einen Mopphalter aufzuspannen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass pro Eckbereich des Moppbezugs jeweils ein erstes Eckband, das sich oberhalb der ersten Wischfunktionsseite des Moppbezugs erstreckt, und ein zweites Eckband, das sich oberhalb der zweiten Wischfunktionsseite des Moppbezugs erstreckt, vorgesehen sind. Dies erspart das Umschlagen des Eckbandes auf die gegenüberliegende Seite, um die andere Seite der Wisch-Funktionsoberfläche zu verwenden.
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Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Halterungselemente als längliche Befestigungsstreifen ausgebildet sind, die an den kürzeren Randbereichen des Moppbezugs herausstehen, und die zum Einklemmen in seitliche Klemmbereiche eines Mopphalters ausgebildet sind, und/oder wobei die länglichen Befestigungsstreifen zwischen die Wischtuch-Materialabschnitte eingenäht sind. Ein Verrutschen des Moppbezugs wird so zuverlässig verhindert. Die länglichen Befestigungsstreifen können dabei insbesondere an den Querseitenrandbereichen zwischen den beiden Wischtuchmaterialabständen eingenäht sein, insbesondere durch eine Umfangsnaht. Des Weiteren kann noch eine weitere, vom Randbereich beabstandete Naht vorgesehen sein, mit welcher der längliche Befestigungsstreifen mit dem Moppbezug, insbesondere mit einer Seite des Moppbezugs vernäht ist.
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Dabei weist der Mopphalter seitliche Klemmbereiche, insbesondere Durchführungsöffnungen und Klemmbacken auf, durch welche die länglichen Befestigungsstreifen durchgeführt und mittels der Klemmbacken festgeklemmt werden. Dies stellt ein anderes Befestigungskonzept dar. Auch bei dieser Ausführungsform kann der erfindungsgemäße Moppbezug so auf einen Mopphalter aufgespannt werden, dass entweder die erste Seite mit der ersten Wischfunktionsoberfläche oder die zweite Seite mit der zweiten Wischfunktionsoberfläche in einer Wischposition ist.
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An dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Befestigungselemente „Eckbänder“ und „längliche Befestigungsstreifen“ auch miteinander kombiniert werden können, also ein erfindungsgemäßer Moppbezug sowohl über in Form von Eckbändern ausgebildete Halterungselemente als auch über in Form von länglichen Befestigungsstreifen ausgebildete Halterungselemente, verfügen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Wisch-Funktionsoberflächen beider Seiten des Moppbezugs jeweils das gleiche Material aufweisen, insbesondere ein Mikrofaser-, Schaumstoff-, Melaminharzgewebe-, Baumwollgewebe-, Mischgewebe-, Borstenstreifen- oder Polyurethanmaterial, oder wobei die Wisch-Funktionsoberflächen beider Seiten jeweils eine Kombination von zwei verschiedenen Materialien aufweisen, insbesondere eine Kombination aus einem Mikrofasergewebe und einem Schaumstoff- oder Melaminharzmaterial, oder wobei die Wisch-Funktionsoberflächen beider Seiten jeweils unterschiedliche Materialien aufweisen, zum Beispiel Mikrofaser auf der ersten Wisch-Funktionsoberfläche und Borstenstreifen auf der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche. Durch diese Ausführung kann der Moppbezug je nach gewünschter Reinigungsanwendung gestaltet werden. Mikrofaser-Material weist üblicherweise Polyester auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Moppbezug so ausgebildet, dass die Halterungselemente, insbesondere das Eckband oder der Befestigungsstreifen, ein reißfestes Material, insbesondere Nylonmaterial und/oder Mischgewebe, aufweisen. Solche Eckbänder sind langlebig, halten hohen Gebrauchskräften stand, weiten sich nicht maßgeblich und gewährleisten daher eine positionsgenaue und verrutschsichere Fixierung des Moppbezugs auf dem Mopphalter.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen eines Moppbezugs für die Verwendung auf einem Mopphalter, das die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen eines ersten und eines zweiten, viereckigen, insbesondere im Wesentlichen rechteckigen Wischtuch-Materialabschnitts, Befestigen, insbesondere Vernähen von Eckbändern, die jeweils zwischen einem Querseiten-Randbereich und einem benachbarten Längseiten-Randbereich verlaufen, sodass diese Eckbänder jeweils oberhalb der/einer Wisch-Funktionsseite des Wischtuch-Materialabschnitts angeordnet sind, Vernähen der beiden Wischtuch-Materialabschnitte mit einer Umfangsnaht unter Freilassung eines Schlitzes, insbesondere an einer Längsseite zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten, wobei die Wischtuch-Funktionsseiten der Wischtuch-Materialabschnitte aufeinander zuweisen, Umstülpen der Wischtuch-Materialabschnitte durch den Schlitz, sodass danach die Wischtuch-Funktionsoberflächen nach außen gerichtet sind und Schließen des Schlitzes, insbesondere durch eine Naht.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Moppbezugs für die Verwendung auf einem Mopphalter, das die die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen eines ersten und eines zweiten, viereckigen, insbesondere im Wesentlichen rechteckigen Wischtuch-Materialabschnitts, Befestigen, insbesondere Vernähen von länglichen Befestigungsstreifen, an den Querseiten-Randbereichen des ersten Wischtuch-Materialabschnitts, sodass diese sich jeweils von dem jeweiligen Querseiten-Randbereich ein Stück weit nach innen in Richtung zu dem gegenüberliegenden Querseiten-Randbereich erstrecken, Vernähen der beiden Wischtuch-Materialabschnitte mit einer Umfangsnaht unter Freilassung eines Schlitzes, insbesondere an einer Längsseite zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten, wobei die Wischtuch-Funktionsseiten der Wischtuch-Materialabschnitte aufeinander zuweisen, Umstülpen der Wischtuch-Materialabschnitte durch den Schlitz, sodass danach die Wischtuch-Funktionsoberflächen nach außen gerichtet sind und die länglichen Befestigungsstreifen seitlich nach außen über die Querseiten-Randbereiche herausstehen; und Schließen des Schlitzes, insbesondere durch eine Naht.
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Mit beiden erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Moppbezug einfach, mit gleichbleibend hoher Qualität und automatisiert hergestellt werden, die als Eckbänder oder als längliche Befestigungsstreifen ausgebildete Halterungselemente sind dauerhaft und zuverlässig mit den Wischtuch-Materialabschnitten verbunden und erlauben das Aufspannen des Moppbezugs auf den Mopphalter derart, dass entweder die erste Seite mit der ersten Wisch-Funktionsoberfläche oder die zweite Seite mit der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche jeweils in einer Wischposition ist.
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Bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren können beim oder nach dem Umstülpen die Eckbereiche des Moppbezugs mechanisch herausgedrückt, also in ihre jeweilige Eckposition gebracht werden, insbesondere mit einem länglichen Gegenstand wie einem Schraubenzieher. Um sicherzustellen, dass die Eckbereiche des Moppbezugs in ihrer jeweiligen Eckposition verbleiben, kann eine zusätzliche Fixierungsnaht eingebracht werden.
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Im Übrigen wird auf die vorstehend mit Bezug auf den Moppbezug dargelegten Vorteile und Ausführungsformen Bezug genommen, die in gleicher Weise für die erfindungsgemäßen Verfahren zutreffen. Diese werden zur Vermeidung von Wiederholungen nicht noch einmal erläutert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist das Verfahren so ausgebildet, dass das Schließen des Schlitzes durch eine Naht, durch einen Reißverschluss oder durch einen Klettstreifen erfolgen kann. Mit Hilfe eines Reißverschlusses oder eines Klettstreifens ist eine schnelle Reparatur von versehentlich herausgetrennten Eckbändern oder Befestigungsstreifen möglich.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert:
- 1 zeigt anhand ihrer drei 1a, 1b und 1c eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten auf einen Moppbezug gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt anhand ihrer zwei 2a und 2b eine Wischfunktionsoberfläche und deren Rückseite eines Wischtuch-Materialabschnitts des Moppbezugs aus 1.
- 3 zeigt anhand ihrer zwei 3a und 3b eine Wischfunktionsoberfläche und deren Rückseite des anderen Wischtuch-Materialabschnitts des Moppbezugs aus 1.
- 4 zeigt anhand ihrer drei 4a, 4b und 4c eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten auf einen Moppbezug gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- 5 zeigt anhand ihrer drei 5a, 5b und 5c eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten auf einen Moppbezug gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- 6 zeigt anhand ihrer drei 6a, 6b und 6c schematische Darstellungen von Verfahrensschritten zum Herstellen des Moppbezugs aus 1, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 7 zeigt anhand ihrer drei 7a, 7b und 7c schematische Darstellungen von Verfahrensschritten zum Herstellen eines Moppbezugs aus 4, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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1a zeigt eine Draufsicht eines ersten Moppbezugs 2, 1b zeigt eine Seitenansicht des ersten Moppbezugs 2, und 1c zeigt eine Ansicht des ersten Moppbezugs 2 von unten.
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Der Moppbezug 2 umfasst zwei rechteckige Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 mit im Wesentlichen gleichen Flächenabmessungen, also mit im Wesentlichen gleicher Länge und Breite, die jeweils eine Wisch-Funktionsoberfläche und eine Rückseite umfassen. Die Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 sind mittels einer Umfangsnaht 24 so miteinander verbunden, dass ihre Rückseiten zueinander weisen und ihre Wisch-Funktionsoberflächen von einander weg, also in entgegengesetzte Richtungen weisen.
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In 1 a weist die Wisch-Funktionsoberfläche 6 des ersten Wischtuch-Materialabschnitts 4 zum Betrachter hin, und in 1 c weist die Wisch-Funktionsoberfläche 10 des zweiten Wischtuch-Materialabschnitts 8 zum Betrachter hin.
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Beide Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 haben in Dickenrichtung miteinander im Wesentlichen fluchtende längere Längsränder 20 und in Dickenrichtung miteinander fluchtende kürzere Querränder 16.
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Beide Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 sind durch eine Umfangsnaht 24 miteinander vernäht, die entlang des Umfangs, ein kleines Stück, in der Praxis um 0,1 - 3 mm, insbesondere um 0,1 - 1 mm beabstandet von den Längsrändern 20 und Querrändern 16 der Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 verläuft.
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Die Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 können dabei zu dem jeweils gegenüberliegenden Randabschnitt hin gerichtet und nach innen umgeschlagene Randbereiche haben, die mittels einer Umfangsnaht 24 miteinander vernäht sind.
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Zusätzlich können die Eckbänder, was in den 1a bis 1c nicht gezeigt ist, durch eine weitere Naht (nicht gezeigt), zusätzlich zu der Umfangsnaht 24 mit einem oder beiden der Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 befestigt sein.
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Die Umfangsnaht 24 hat an einem der Längsränder 20, in den 1a und 1b ist dies der vordere Längsrand 20, der in der Ansicht der 1c hinten liegt, eine in Längsrichtung verlaufende Unterbrechung/einen Schlitz 30, die bzw. der durch eine separate Naht geschlossen ist. Dies aus Gründen der besseren Herstellung, wie nachfolgend in den 6a bis 6c noch erläutert werden wird.
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Zusätzlich umfasst der Moppbezug 2 vier Halterungselemente 12, die vorliegend als Eckbänder ausgebildet sind.
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Diese Eckbänder 12 verlaufen jeweils zwischen Querseiten-Randbereich 18 und benachbartem Längsseiten-Randbereich 22 und/oder schräg zu der Längs- und Quererstreckung des Moppbezug 2, insbesondere in einem Winkel von 30 bis 60°, im Ausführungsbeispiel in einem Winkel von etwa 35° zur Längserstreckungsrichtung/zum jeweiligen Längsrand 20.
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Die Eckbänder 12 sind mit ihren Enden jeweils durch die Umfangsnaht 24 zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten 4 und 8 eingenäht, und zwar beabstandet von der jeweiligen Ecke des Wischtuch-Materialabschnitts 4 und 8 und der jeweiligen Wisch-Funktionsoberfläche 6 und 10.
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Die Breite dieser Eckbänder kann zwischen 1 und 4 cm vorzugsweise zwischen 1,5 bis 3 cm liegen. Die Bereiche der Umfangsnaht 24, an denen die Eckbänder eingenäht sind, können um 1 bis 15 cm vorzugsweise um 2 bis 10 cm, beabstandet von der Ecke der Wisch-Funktionsoberfläche 6, 10 liegen, wobei der erste Wert jeweils die Position der zur Ecke hinweisenden Kante des Eckbands und der zweite Wert jeweils die Position der von der jeweiligen Ecke entfernt liegenden Kante des Eckbands bezeichnet.
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In 1b ist zu sehen, dass die Eckbänder 12 jeweils einen leichten Bauch nach oben, gesehen von der Ebene der ersten Wisch-Funktionsoberfläche 6 bildet, mit einem Zwischenraum zum Einführen eines jeweiligen Eckbereichs eines Flügels eines Mopphalters zum Aufspannen des Moppbezugs 2 auf diesen.
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Dieser Bauch wird dadurch erreicht, dass die Länge des eingenähten Eckbands 12 jeweils ein Stück größer gewählt ist als der Abstand zwischen den Bereichen der Umfangsnaht 24, zwischen denen das Eckband 12 eingenäht wird, so dass quasi das Eckband mit Spiel oder einem leichtem Bauch eingenäht wird.
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Die Länge des Eckbands kann dabei um 2 bis 15 mm. insbesondere um 5 bis 10 mm größer sein als der Abstand zwischen den Bereichen der Umfangsnaht an dem Querseitenrandbereich und dem benachbarten Längsseitenrandbereich.
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Die Eckbänder 12 können jeweils aus der in den 1a und 1b gezeigten Position oberhalb der ersten Wisch-Funktionsoberfläche 6 in eine Position umgeschlagen werden, in welcher diese unterhalb der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche 10 positioniert sind, um ein Aufspannen des Moppbezugs 12 von beiden Seiten, also in 1a und 1b von oben, sowie gemäß 1b von unten zu ermöglichen.
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Wenn die Klappflügel eines Mopphalters jeweils zwischen den Eckbändern 12 und den jeweiligen Wisch-Funktionsoberflächen 6, 10 eingeführt sind, so ist der Moppbezug 2 positionsgenau und verrutschsicher auf den Mopphalter aufgespannt.
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Gemäß 1a weisen die beiden Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 unterschiedliche Beschaffenheiten bzw. Materialien auf. So ist die erste Wisch-Funktionsoberfläche 6 aus einem feineren Material, z.B. aus Mikrofaser, Schaumstoff oder einem Baumwollgewebe, und die zweite Wisch-Funktionsoberfläche 10 weist ein groberes Material zur groberen Bodenbearbeitung auf, z.B. ein Mischgewebe, Borstenstreifen oder ein Polyurethan-Material. Alternativ dazu ist es möglich, wenigstens eine Wisch-Funktionsoberfläche 6 oder 10 mit einer Kombination aus zwei Materialien auszubilden.
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In den 2a und 2b ist der zweite Wischtuch-Materialabschnitt 8 mit seiner Wisch-Funktionsoberfläche 10 und seiner Rückseite 11 gezeigt, auf die es für das Wischen und Reinigen nicht ankommt und die daher beliebig ausgestaltet sein kann.
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In den 3a und 3b ist der erste Wischtuch-Materialabschnitt 4 mit seiner Wisch-Funktionsoberfläche 6 und seiner Rückseite 7 gezeigt, auf die es für das Wischen und Reinigen wiederum nicht ankommt, und die daher beliebig ausgestaltet sein kann.
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4a zeigt eine Draufsicht eines zweiten Moppbezugs 32, 4b zeigt eine Seitenansicht des zweiten Moppbezugs 32, und 4c zeigt eine Ansicht des zweiten Moppbezugs 32 von unten.
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Der zweite Moppbezug 32 sowie die Darstellungen der 4a, 4b und 4c entsprechen dem ersten Moppbezug 2 und den Darstellungen gemäß 1a, 1b und 1c, wobei als Befestigungselemente anstelle der Eckbänder 12 jeweils zwei seitliche längliche Befestigungsstreifen 28 zum Einsatz kommen.
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Gleiche Elemente werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nachfolgend nicht noch einmal erläutert.
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Gemäß 4 haben die länglichen Befestigungsstreifen 28 eine Breite, die dem Großteil der Breite der Querseiten-Randbereiche 16 entspricht, und die die länglichen Befestigungsstreifen 28 sind an den Querseiten jeweils durch die Umfangsnaht 24 eingenäht.
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Die länglichen Befestigungsstreifen 28 haben gemäß 4 eine rechteckige Form und stehen von den Querseiten-Randbereichen 16 nach außen heraus.
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Die länglichen Befestigungsstreifen 28 sind zum Einklemmen in seitliche Klemmbereiche eines hier nicht gezeigten Mopphalters ausgebildet. Dabei werden die länglichen Befestigungsstreifen 28 durch entsprechende Öffnungen des Mopphalters durchgeführt und danach festgeklemmt, um den Moppbezug entsprechend an dem Halter zu fixieren.
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Die Befestigungsstreifen 28 können dabei wahlweise in 4b nach oben geschwenkt und in einem von oben auf die erste Wisch-Funktionsoberfläche 6 aufgelegten Mopphalter befestigt werden, so dass der zweite Moppbezug 32 so an dem Mopphalter fixiert ist, dass die zweite Wisch-Funktionsoberfläche 10 zum Einsatz kommt.
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Ebenfalls können die länglichen Befestigungsstreifen 28 in 4b nach unten geschwenkt werden und gegenüber einem in 4b von unten auf die zweite Wisch-Funktionsoberfläche 10 aufgelegten Mopphalter fixiert werden, so dass die erste Wisch-Funktionsoberfläche 6 zum Einsatz kommt.
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5a zeigt eine Draufsicht eines dritten Moppbezugs 42, 5b zeigt eine Seitenansicht des dritten Moppbezugs 42, und 5c zeigt eine Ansicht des dritten Moppbezugs 42 von unten.
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Der dritte Moppbezug 42 sowie die Darstellungen in den 5a, 5b und 5c entsprechen dem ersten Moppbezug 2 sowie den Darstellungen der 1a, 1b und 1c, wobei der dritte Moppbezug 42 andere Längen- und Breitenabmessungen aufweist und wobei der dritte Moppbezug 42 über jeweils vier Eckbänder 12 auf der Seite der ersten Wischfunktionsoberfläche 6 und auf der Seite der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche 10 verfügt.
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Der erste Moppbezug 2 aus 1 und der zweite Moppbezug 32 sind jeweils so bemessen, dass sie auf übliche Mopphalter passen, die über zwei Flügel verfügen, deren Länge größer ist als deren Eingriffsbreite.
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Bei dem ersten Moppbezug 2 werden diese quasi von der Mitte nach links und rechts unter die Eckbänder 12 geschwenkt und, wenn beide Flügel in einer Ebene liegen, zueinander arretiert.
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Der dritte Moppbezug 42 ist für einen Mopphalter bestimmt, bei dem die Flügel eine Eingriffsbreite aufweisen, die größer als deren Länge ist und die somit, wenn man sich die 5a und 5c ansieht, von der horizontalen Mittenachse nach vorne und nach hinten unter die Eckbänder 12 geschoben werden.
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Durch das Vorsehen von vier Eckbändern 12 auf der ersten Wisch-Funktionsoberfläche 6 und von weiteren vier Eckbändern 12 auf der zweiten Wisch-Funktionsoberfläche 10 kann ein entsprechender Mopphalter auf einfache Weise von beiden Seiten auf den Moppbezug 42 aufgespannt werden.
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Dies kann man sich gut vorstellen, wenn man sich einen Mopphalter denkt, der in 5a von oben aufgebracht und unter die Eckbänder 12 geschoben wird, dann bildet die zweite Wisch-Funktionsoberfläche 10 die zum Einsatz kommende Wisch-Funktionsoberfläche.
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Wenn hingegen der Mopphalter in 5c von oben aufgebracht und unter die Eckbänder 12 geschoben wird, dann bildet die erste Wisch-Funktionsoberfläche 6 die zum Einsatz kommende Wisch-Funktionsoberfläche.
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6 zeigt anhand ihrer drei 6a, 6b und 6c schematische Darstellungen von Verfahrensschritten zum Herstellen des Moppbezugs 2 aus 1.
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Gemäß 6a werden zur Herstellung des ersten Moppbezugs 2 erst zwei Wischtuch-Materialabschnitte 4, 8 mit im Wesentlichen gleichen Längen- und Breitenabmessungen mit den gewünschten Wisch-Funktionsoberflächen zur Verfügung gestellt. Diese Wischtuch-Materialabschnitte 4, 8 werden so positioniert, dass die Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 aufeinander zu weisen, dann werden die Eckbänder 12 entsprechend schräg positioniert, wie dies in 6a gezeigt ist. Deren Positionierung bezüglich der schrägen Ausrichtung und des Abstands bezüglich der Ecken der Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 ist vorstehend beschrieben worden. Zum Fixieren der Eckbänder 12 gegenüber einem Wischtuch-Materialabschnitt, in 6a ist dies der zweite, untere Wischtuch-Materialabschnitt 8, können Nähte eingebracht werden, welche insbesondere parallel zu den entsprechenden Längsseiten- und Querseiten-Randbereichen 16, 20 verlaufen.
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Dann werden gemäß 6b die beiden Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 in Deckung gebracht und es wird eine Umfangsnaht 24 erzeugt, die entlang der Querseiten- und Längsseiten-Randbereiche 16 und 20 und in einem wie vorstehend beschriebenen Abstand zu den Längs- und Querrändern der Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 verläuft, und welche die Eckbänder 12 zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten 4 und 8 vernäht. Hierbei wird ein Schlitz, insbesondere an der Längsseite, gemäß 6b ist dies die vordere Längsseite 20, freigelassen.
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Nachfolgend wird der so gefertigte erste Moppbezug 2 durch Hereingreifen in diesen Schlitz 30 umgestülpt, so dass die Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 nach außen und in entgegengesetzte Richtungen weisen, wie es in 6c gezeigt ist.
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Beim oder nach dem Umstülpen können die Eckbereiche des Moppbezugs mechanisch herausgedrückt, also in ihre jeweilige Eckposition gebracht werden, insbesondere mit einem länglichen Gegenstand wie einem Schraubenzieher. Um sicherzustellen, dass die Eckbereiche des Moppbezugs in ihrer jeweiligen Eckposition verbleiben, kann eine zusätzliche Fixierungsnaht eingebracht werden.
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Schließlich wird, was nicht gezeigt ist, der Schlitz 30 noch durch eine weitere Naht verschlossen.
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7 zeigt anhand ihrer drei 6a, 6b und 6c schematische Darstellungen von Verfahrensschritten zum Herstellen des Moppbezugs 32 aus 4.
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Bei dem Herstellungsverfahren gemäß 7 werden zunächst die Wischtuch-Materialabschnitte 4 und 8 gleicher Größe ebenfalls wieder so positioniert, dass ihre Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 zueinander weisen. Dann werden längliche Befestigungsstreifen 28 so aufgebracht, dass ihre längere, zum späteren Einspannen vorgesehene Seite von den Querseiten-Randbereichen 16 nach innen weist und nur Restabschnitte, die sich später zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten 4 und 8 befinden, nach außen über die Querseiten-Randbereiche 16 herausstehen. Dann werden durch Nähte, insbesondere durch parallel zu den Querseiten-Randbereiche 16 und 20 verlaufenden Nähte die länglichen Befestigungsstreifen 28 an einem Wischtuch-Materialabschnitt befestigt, vorliegend ist dies der zweite Wischtuch-Materialabschnitt 8.
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Dann werden die Wischtuch-Materialabschnitte, wie in 7b gezeigt, in Deckung gebracht und die Umfangsnaht 24 wird erzeugt, die ebenfalls wieder entlang der Querseiten-Randbereiche 16 und der Längsseiten-Randbereiche 20 unter Einhaltung eines Abstandes der vorstehend beschriebenen Abmessung verläuft, welche die länglichen Befestigungsstreifen 28 zwischen den Wischtuch-Materialabschnitten 4 und 8 vernäht und einen Schlitz an einer Längsseite, in 7b der vorderen Längsseite 20, freilässt.
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Dann wird durch Hereingreifen in diesen Schlitz 30 der so erzeugte zweite Moppbezug 32 umgestülpt, so dass seine Wisch-Funktionsoberflächen 6 und 10 nach außen und in entgegengesetzte Richtungen weisen und dass die länglichen Befestigungsstreifen 28 mit den längeren Befestigungsabschnitten von den Querseiten-Randbereichen 16 nach außen herausstehen.
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Beim oder nach dem Umstülpen können die Eckbereiche des Moppbezugs mechanisch herausgedrückt, also in ihre jeweilige Eckposition gebracht werden, insbesondere mit einem länglichen Gegenstand wie einem Schraubenzieher. Um sicherzustellen, dass die Eckbereiche des Moppbezugs in ihrer jeweiligen Eckposition verbleiben, kann eine zusätzliche Fixierungsnaht eingebracht werden.
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Schließlich wird, was nicht gezeigt ist, der Schlitz 30 noch durch eine weitere Naht verschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- erster Moppbezug
- 4
- erster Wischtuch-Materialabschnitt/erste Seite
- 6
- erste Wisch-Funktionsoberfläche
- 7
- Rückseite
- 8
- zweiter Wischtuch-Materialabschnitt/zweite Seite
- 10
- zweite Wisch-Funktionsoberfläche
- 11
- zweite Rückseite
- 12
- Eckbänder/Halterungselemente
- 16
- Querseiten-Randbereich
- 20
- Längsseiten-Randbereich/Längsseite
- 24
- Umfangsnaht
- 26
- Bauch
- 28
- länglicher Befestigungsstreifen/Halterungselemente
- 30
- Schlitz
- 32
- zweiter Moppbezug
- 42
- dritter Moppbezug
- 44
- erster Wischtuch-Materialabschnitt
- 46
- zweiter Wischtuch-Materialabschnitt