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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischmoppbezug-Herstellungsanlage sowie einen Wischmoppbezug für die Verwendung auf einem Mopphalter.
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Insbesondere in der professionellen Gebäudereinigung werden Wischmoppbezüge verwendet, die rückseitig mit Taschen ausgestattet sind, um in entsprechende Flügel eines Mopphalters eingeführt werden zu können und den Wischmoppbezug so zuverlässig für den Wisch- oder Reinigungsvorgang auf dem Mopphalter zu fixieren. Als Beispiele werden die
DE 20 2014 103 407 U1 und die
DE 10 2014 109 215 A1 genannt.
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Die Herstellung und Beschaffung von solchen Wischmoppbezügen hat sich in letzter Zeit als immer problematischer herausgestellt.
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Dies zum Einen, weil die Herstellung von solchen Wischmoppbezügen oft arbeits- und lohnkostenintensiv ist und daher in den letzten Jahren zunehmend nach Osteuropa oder nach Asien verlagert worden ist, aufgrund der dortigen geringeren Lohnkosten. Aufgrund der vermehrt auftretenden Störungen in den globalen Lieferketten stehen solche Wischmoppbezüge häufig nicht in der Menge in Deutschland zur Verfügung, wie gewünscht.
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Zum Anderen stehen aufgrund des inländischen Fachkräftemangels und der im internationalen Vergleich hohen Herstellungskosten in Deutschland nur geringe Produktionskapazitäten für solche Wischmoppbezüge zur Verfügung.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wischmoppbezug-Herstellungsanlage anzugeben, mit der Wischmoppbezüge weitgehend automatisiert und daher kostengünstig hergestellt werden können. Des Weiteren soll ein weitgehend vollautomatisiert herstellbarer und kostengünstiger, aber gleichzeitig für den Einsatzzweck gut geeigneter Wischmoppbezug angegeben werden.
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Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Wischmoppbezug-Herstellungsanlage umfasst in einer ersten Variante die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 und in einer zweiten Variante die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 2.
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Bei der ersten Variante der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage wird das Wischmaterial, insbesondere das hochflorige Mikrofaservelourmaterial, das Vliesmaterial oder das PET- oder PP-Mikrofasermaterial, und das Taschenmaterial, insbesondere aus Polyester, aus einer Mischung aus Polyester und Polyamid, aus Polypropylen oder aus Polyethylenterephtalat, von zwei separaten Zuführungen zu den nachgelagerten Ultraschall-Schweißstationen, nämlich zu der Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station und zu der Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station zugeführt.
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Dies sieht man dem fertigen Wischmoppbezug dadurch an, dass das Taschenmaterial für die Eingriffstaschen auf der Rückseite des Wischmaterials aus einem anderen Material ist als das Wischmaterial.
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Dass der Wischmoppbezug mit der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 hergestellt worden ist, kann man auch daran an dem fertigen Wischmoppbezug erkennen, dass an den Querkanten des Wischmoppbezugs eine Ultraschall-Schweißnaht vorhanden ist, welche das Wischmaterial mit dem Taschenmaterial verbindet.
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Bei der zweiten Variante der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 2 gibt es nur eine Zuführung, nämlich die Zuführung für eine Wischmaterial-Gewebebahn, durch welche diese zu der nachgelagerten Ultraschall-Seitennaht-Schweißstation zugeführt und dort verschweißt wird. In der Umfaltstation anschließend an die Ultraschall-Seitennaht-Schweißstation und vor der darauffolgenden Ultraschall-Quernaht-Schweißstation erfolgt ein Umfalten der seitlichen Randbereiche der Wischmaterial-Gewebebahn nach hinten bzw. oben zu seitlichen Eingriffstaschen. Diese umgefalteten Randbereiche werden dann in der Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station durch Ultraschall-Quer-Schweißnähte mit dem nicht umgefalteten, darunterliegenden Hauptbereich der Wischmaterial-Gewebebahn verschweißt und dauerhaft verbunden.
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Dass ein Wischmoppbezug mit der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Anspruch 2 hergestellt worden ist, sieht man dem fertigen Wischmoppbezug dadurch an, dass das Material der Eingriffstaschen aus demselben Material wie das Material des unteren Wischflächenbereichs ist, dass die Taschen nach hinten bzw. oben umgelegt sind. Dass ein Wischmoppbezug mit der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Anspruch 2 hergestellt worden ist, kann man dem fertigen Wischmoppbezug ggf. auch daran ansehen, dass an den Querkanten des Wischmoppbezugs keine Ultraschall-Schweißnaht vorhanden ist, diese befindet sich vielmehr an beiden inneren Taschenenden.
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Bei der ersten Variante der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß Anspruch 1 sind zwar zwei Zuführungen, zum einen für die Wischmaterial-Gewebebahn und zum anderen für die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen vorzusehen, dafür ist bei dieser Variante keine Umfaltstation für die Wischmaterial-Gewebebahn vorgesehen. Für das Taschenmaterial selbst kann bei dieser Variante auch eine Umfaltstation vorgesehen sein, insbesondere aus optischen Gründen.
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Das Taschenmaterial kann dabei von deutlich geringerer Anforderung und Qualität sein, als das Wischmaterial, wodurch Kosten eingespart und dementsprechend Wischmoppbezüge für eine Einwegverwendung oder eine Kurzzeitverwendung hergestellt werden können.
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Bei der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß Anspruch 1 können die Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station und die Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station auch in einer gemeinsamen Ultraschall-Schweiß-Station kombiniert sein, die sowohl die Seitennähte als auch die Quernähte einbringt.
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Bei der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß Anspruch 2 wird nur ein Material zugeführt, nämlich eine Wischmaterial-Gewebebahn. Es ist keine zweite Zuführung vorhanden, dafür aber eine Umfaltstation, welche die seitlichen Randbereiche der Wischmaterial-Gewebebahn automatisiert und zuverlässig zu seitlichen Eingriffstaschen umfaltet.
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Ein erfindungsgemäßer und insbesondere mit der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 hergestellter Wischmoppbezug umfasst die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 14.
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Ein erfindungsgemäßer und insbesondere mit der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 2 hergestellter Wischmoppbezug umfasst die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 15.
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Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung, der in der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß Anspruch 1 und gemäß Anspruch 2 verwirklicht ist, können erfindungsgemäße Wischmoppbezüge gemäß Anspruch 13 und gemäß Anspruch 14 wirtschaftlich und effizient hergestellt werden. Dabei sind die kostenintensiven Näharbeiten, die bei herkömmlichen Wischmoppbezügen erforderlich sind, um die Eingriffstaschen mit dem Wischmaterial zu verbinden bzw. um die Taschen an der Rückseite des Wischmaterials dauerhaft auszubilden, durch automatisiert einbringbare bzw. eingebrachte Ultraschall-Schweißnähte ersetzt worden.
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Dies erlaubt eine weitgehend automatisierte Herstellung von solchen Wischmoppbezügen in großer Stückzahl und zu attraktiven Preisen, vorort und insbesondere in Ländern wie Deutschland, mit hohen Lohnkosten und Fachkräftemangel, insbesondere bei Nähern und Näherinnen.
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Mit einer erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage können bis zu 100.000 Wischmoppbezüge pro Tag hergestellt werden. Je nachdem, welche Wischmaterial-Gewebebahn bei der ersten Zuführung/Zuführung zugeführt wird, kann die Produktqualität des hergestellten/herzustellenden Wischmoppbezugs individuell eingestellt werden.
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Bei geringerwertigem Wischmaterial können zum Beispiel Einweg-Wischmoppbezüge zum schnellen Desinfizieren, zum Beispiel für Labore oder OP-Bereiche hergestellt werden.
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Bei einem etwas höherwertigem Wischmaterial kann ein einfacher Wischmoppbezug hergestellt werden, als einfaches Produkt oder in Bereichen mit hohem Schwund.
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Bei Auswahl und Zuführung eines hochwertigeren Wischmaterials kann ein qualitativ hochwertiger Wischmoppbezug für den Langzeiteinsatz erhalten werden, mit der Möglichkeit, diesen bis zu 500 Mal zu waschen.
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Bei der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 oder 2 ist eine Inline-Fertigung mit nur sehr geringem menschlichem Überwachungsaufwand möglich. Es wird davon ausgegangen, dass ein Mitarbeiter in der Lage ist, fünf gleichzeitig arbeitende erfindungsgemäße Wischmoppbezug-Herstellungsanlagen zu überwachen und zu bedienen.
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Die erfindungsgemäßen Wischmoppbezüge haben eine exzellente Reinigungs- und Wischwirkung, und erbringen ein exzellentes Reinigungsergebnis bei reduziertem Wischwiderstand.
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Die erfindungsgemäßen Wischmoppbezüge sind zudem fusselfrei. Durch die Ultraschall-Verschweissung an den Rändern sind diese versiegelt, und ein Lösen von Fusseln und Fäden an den Rändern wird somit zuverlässig vermieden.
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Sie sind auch im Reinraumbereich einsetzbar und desinfektionsmittelbständig. Sie funktionieren sowohl beim trockenen, staubbindenden Wischen als auch beim Feucht- und Nasswischen. Es ist eine gleichmäßige Benetzung der Oberfläche und eine Flächenleistung von mindestens 15 qm ohne Abriss der Benetzung möglich.
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Der erfindungsgemäße Wischmoppbezug kann insbesondere mit solchen Abmessungen hergestellt werden, dass er mit marktüblichen Haltersystemen, insbesondere 40-er Haltersystemen eingesetzt werden kann.
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Mit einer erfindungsgemäßen Herstellungsanlage können alternativ zu Wischmopp-Bezügen auch entsprechende Vliese hergestellt werden.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform der zweiten Variante der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage verfügt die Umfaltstation über einen Schacht, durch den die Wischmaterial-Gewebebahn durchgeführt wird. Die beiden Seitenteile des Schachts sind insbesondere mit schrägen äußeren Einzugs- und Umfaltflanken ausgebildet, bei denen sich die Breite des Einzugsschachts bezogen auf die Vorschubrichtung der Wischmaterial-Gewebebahn bzw. in Richtung auf die Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station verringert. Die schrägen Einzugsflanken können insbesondere eine gerundete Seitenkontur mit oberem Umfaltabschnitt aufweisen und/oder einen hinteren Bereich, bezogen auf die Vorschubrichtung der Wischmaterial-Gewebebahn bzw. in Richtung auf die Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station, aufweisen. Der Schacht kann insbesondere eine obere Führungsplatte, insbesondere mit einer nach oben gerichteten Vorderkante zum Einführen der die Wischmaterial-Gewebebahn darunter aufweisen. Der obere Umfaltabschnitt der beiden Seitenteile des Schachts ist dabei insbesondere oberhalb der oberen Führungsplatte angeordnet, so dass die umgefalteten seitlichen Eingriffstaschen-Randbereiche in dem Zwischenraum zwischen dem oberen Umfaltabschnitt und der oberen Führungsplatte zu der Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station geführt werden. Die beiden Seitenteile können dabei insbesondere als 3D-Druckteile ausgeführt sein.
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Eine solche Umfaltstation ist kostengünstig herstellbar, ohne Motor betreibbar, so gut wie keinem Verschleiß ausgesetzt, und faltet die seitlichen Randbereiche der Wischmaterial-Gewebebahn zuverlässig zu seitlichen Eingriffstaschen umfaltet.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage sind die erste Zuführung und die zweite Zuführung oder die Zuführung, die Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station, die Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station und die Schneidestation nacheinander angeordnet, und wenigstens eines dieser Elemente verfügt über einen Antrieb, sodass die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder die Wischmaterial-Gewebebahn mit insbesondere konstanter Geschwindigkeit von der Zuführung in Richtung zu der Schneidestation bewegt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für die erste Variante der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage sind die erste Zuführung für die Wischmaterial-Gewebebahn und die zweite Zuführung für die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen als jeweils um eine drehbare Walze angeordnete Gewebebahn-Rollen ausgebildet, von denen die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen jeweils abrollbar sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für die zweite Variante der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die Zuführung für die Wischmaterial-Gewebebahn als um eine drehbare Walze angeordnete Gewebebahn-Rolle ausgebildet, von der die Wischmaterial-Gewebebahn abrollbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für die erste Variante der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die erste Zuführung so ausgebildet, dass sie die Wischmaterial-Gewebebahn so zu der Ultraschall-Seitenaht-Schweißstation zuführt, dass die Wisch-Funktionsflächen-Seite unten und die Rückseite oben angeordnet ist; und die zweite Zuführung ist so ausgebildet, dass die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen so zu der Ultraschall-Seitennnaht-Schweiß-Station zugeführt werden, dass sie oberhalb der Rückseite der Wischmaterial-Gewebebahn angeordnet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für die zweite Variante der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die Zuführung so ausgebildet, dass sie die Wischmaterial-Gewebebahn so zu der Ultraschall-Seitenaht-Schweißstation zuführt, dass die Wisch-Funktionsflächen-Seite unten und die Rückseite oben angeordnet ist.
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Solchermaßen ausgebildete Zuführungen führen die Wischmaterial-Gewebebahn und ggf. die zwei seitlichen Taschenmaterial-Gewebebahnen zuverlässig zu den nachgeordneten Einheiten zu, und zwar so, dass eine kontinuierliche Herstellung von Wischmoppbezügen ermöglicht wird.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemäßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station ausgebildet als ein unteres Ultraschall-Schwinggebilde und eine darüber angeordnete Schneid- und Schweißwalze, die so ausgebildet sind, dass die Wischmaterial-Gewebebahn mit den zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder die Wischmaterial-Gewebebahn dazwischen durchgeführt wird. Die Schneid- und Schweißwalze können dabei über Schneid- und Schweißräder verfügen, die insbesondere ein gestuftes Stirnseitenprofil haben, das jeweils dazu ausgebildet ist, je eine Ultraschall-Schweissnaht an beiden Rändern in die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder in die Wischmaterial-Gewebebahn einzubringen und diese miteinander zu verschweißen und ggf. die außerhalb der Ultraschall-Schweissnaht gelegenen Ränder der Wischmaterial-Gewebebahn und der zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder der Wischmaterial-Gewebebahn abzuschneiden. Die Schneid- und Schweißräder können dabei an seitlichen Positionen angeordnet sein, die den äußeren Rändern der Wischmaterial-Gewebebahn entsprechen.
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Durch eine solchermaßen ausgebildete Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station wird eine durchgängige Seitennaht an beiden Rändern der Wischmaterial-Gewebebahn erzeugt.
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Bei der ersten Variante der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage verschweißen diese beiden Seitennähte die Wischmaterial-Gewebebahn gleichzeitig mit den darüber liegenden Taschenmaterial-Bahnen und erzeugen so ein geschlossenes Taschenende an den Querkanten der fertig hergestellten Wischmoppbezüge (Variante 1). Es werden also Ultraschall-Seiten-Seitennähte zuverlässig und positionsgenau an beiden Seiten der Wischmaterial-Gewebebahn eingebracht, welche bei dem fertigen Wischmoppbezug die Ultraschall-Seiten-Seitennähte an den Querkanten darstellen, welche jeweils den Wischmaterialabschnitt mit dem Taschenmaterialabschnitt, insbesondere stoffschlüssig verbinden (Variante 1).
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Bei der zweiten Variante der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage werden diese Seitennähte an den Rändern der Wischmaterial-Gewebebahn anschließend durch die Umfaltstation zusammen mit den seitlichen Randbereichen der Wischmaterial-Gewebebahn zu seitlichen Eingriffstaschen umgefaltet (Variante 2). Es werden also Ultraschall-Seiten-Seitennähte zuverlässig und positionsgenau an beiden Seiten der Wischmaterial-Gewebebahn eingebracht, welche bei dem fertigen Wischmoppbezug an den inneren Taschenenden angeordnet sind (Variante 2).
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Das Ultraschall-Schwinggebilde umfasst dabei, von unten nach oben gesehen, einen Konverter, einen Booster und eine Sonotrode/Sonotroden.
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Die Leistung des Ultraschall-Schwinggebildes ist dabei so auszulegen, dass eine stabile Ultraschall-Seiten-Schweißnaht erzeugt wird, die das Taschenmaterial und das Wischmaterial zuverlässig miteinander verbindet bzw. sich zuverlässig durch das Wischmaterial erstreckt. Die Leistung ist dabei insbesondere von den verwendeten Materialien und Materialdicken abhängig.
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Die solchermaßen ausgebildeten Schneid- und Schweißräder erfüllen mit ihrem gestuften Stirnseitenprofil sowohl die Funktion des Verschweißens als auch des Abschneidens der Ränder der Wischmaterial-Gewebebahn und der zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen (1. Variante) oder der Wischmaterial-Gewebebahn (2. Variante) außerhalb der Ultraschall-Seitennähte.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage sind zwischen der Ultraschall-Seitennaht-Schweißstation und der Ultraschall-Quernaht-Schweißstation Führungsrollen, insbesondere ein Führungsrollenpaar angeordnet, zwischen denen die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichem Taschenmaterial-Bahnen oder die Wischmaterial-Gewebebahn durchgeführt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station ausgebildet als ein unteres Ultraschall-Schwinggebilde und eine darüber angeordnete Schweißwalze mit Sonotroden, die sich an deren Umfang in axialer Querrichtung erstrecken. Das Ultraschall-Schwinggebilde mit Sonotroden und die Schweißwalze sind so ausgebildet, dass die Wischmaterial-Gewebebahn mit den zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder die Wischmaterial-Gewebebahn dazwischen durchgeführt wird und dass Ultraschall-Schweißnähte quer zur Vorschubrichtung in die Wischmaterial-Gewebebahn und in die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder in die Wischmaterial-Gewebebahn eingebracht werden.
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Das Ultraschall-Schwinggebilde umfasst dabei, von unten nach oben gesehen, einen Konverter, einen Booster und eine Sonotrode/Sonotroden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage erstrecken sich die Sonotroden und das weitere Ultraschall-Schwinggebilde über eine Breite, die im Wesentlichen der Breite der Wischmaterial-Gewebebahn gegebenfalls nach Umfaltung der seitlichem Randbereiche zu seitlichen Eingriffstaschen entspricht, so dass jeweils eine Ultraschall-Quernaht über die gesamte Breite der Wischmaterial-Gewebebahn eingebracht wird, unter seitlicher Verschweißung der Taschenmaterial-Bahnen mit der Wischmaterial-Gewebebahn zu Eingriffstaschen oder unter seitlicher Verschweißung der umgefalteten Bereiche der seitlichen Eingriffstaschen der Wischmaterial-Gewebebahn mit dem nicht umgefalteten Randbereich der Wischmaterial-Gewebebahn.
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Durch eine solchermaßen ausgebildete Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station werden somit Ultraschall-Quernähte in die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen (1. Variante) oder in die Wischmaterial-Gewebebahn (2. Variante) eingebracht, welche nach dem Durchschneiden durch die Schneidestation die jeweiligen Ultraschall-Quernähte an den Längskanten des Wischmoppbezugs ausbilden und welche die seitlichen Taschenbereiche dauerhaft mit dem Wischmaterial (1. Variante) oder mit dem nicht umgeklappten Wischmaterialbereich (2. Variante) verbinden.
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Die Leistung des Ultraschall-Schwinggebildes ist dabei so auszulegen, dass jeweils eine stabile Ultraschall-Quer-Schweißnaht erzeugt wird, die das Taschenmaterial und das Wischmaterial bzw. den umgefalteten Bereich mit dem nicht umgefalteten Bereich des Wischmaterials zuverlässig miteinander verbindet. Die Leistung ist dabei insbesondere von den verwendeten Materialien und Materialdicken abhängig.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Ultraschall-Schwinggebilde sowohl bei der Ultraschall-Seitennaht-Schweiß-Station als auch bei der Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station unterhalb der Schneid- und Schweißwalze bzw. der Schweißwalze angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein niedrigerer Schwerpunkt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage ist die Schneidestation ausgebildet als ein Paar aus einer Schneidewalze mit Schneideklingen, die sich an deren Umfang in axialer Querrichtung erstrecken, und einer Gegenwalze, zwischen denen die Wischmaterial-Gewebebahn mit den zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen oder die Wischmaterial-Gewebebahn durchgeführt wird.
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Eine solche Schneidestation vereinzelt die Wischmaterial-Gewebebahn mit den zweiseitigen Taschenmaterialbahnen (Variante 1) oder die Wischmaterial-Gewebebahn (Variante 2) zuverlässig zu fertigen Wischmopps.
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Für eine nahezu Ausschussfreie Herstellung ist es vorteilhaft, wenn in der Ultraschall-Quernaht-Schweiß-Station jeweils zwei Ambossflanken relativ nahe benachbart aneinander angeordnet sind und dementsprechend zwei nahe benachbart zueinander liegende Ultraschall-Quernähte eingebracht werden, und in der Schneidestation die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen (Variante 1) oder die Wischmaterial-Gewebebahn (Variante 2) zwischen diesen beiden nahe benachbart zueinander liegenden Ultraschall-Quernähten durchtrennt werden/wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage umfasst diese weiterhin eine optische Prüfeinrichtung und eine Weiche zu einem Ausschussbehälter, die so ausgebildet sind, dass, wenn die optische Prüfeinrichtungs einen Fehler an einem vereinzelten Wischmoppbezug feststellt, die Weiche betätigt wird, sodass der betreffende vereinzelte Wischmoppbezug in den Ausschussbehälter gelangt. Die Weiche kann dabei insbesondere als antreibbare Rolle und Aussparung in einem Führungsblech nach der Schneidestation ausgebildet sein, die oberhalb des Ausschussbehälters angeordnet sind. Dadurch können fehlerhafte Wischmoppbezüge automatisch aussortiert werden.
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Die fehlerfreien Wischmoppbezüge bzw. die Wischmoppbezüge, bei denen die optische Prüfeinrichtung keine Fehler feststellen kann, werden am Ende der Wischmopp-Herstellungsanlage, insbesondere in einem Behälter gesammelt, oder am Ende der Wischmopp-Herstellungsanlage abkartoniert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform für beide Varianten der erfindungsgemä-ßen Wischmoppbezug-Herstellungsanlage umfasst diese weiterhin eine Umschlag- und Vernäh-Einheit, die so ausgebildet ist, dass sie die seitlichen Randbereiche an den Längskanten der vereinzelten Wischmoppbezüge nach hinten umschlägt und mit dem darunter liegenden Abschnitt des Wischmoppbezugs, einschließlich der Eingriffstaschen vernäht, insbesondere jeweils durch eine über die gesamte Länge des Wischmoppbezugs verlaufende Längsnaht.
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Dadurch kann ein an den Längskanten verstärkter und daher besonders hochwertiger und langlebiger Wischmoppbezug hergestellt werden.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischmoppbezugs verläuft die Ultraschall-Quer-Schweißnaht jeweils über im Wesentlichen die gesamte Länge der beiden Längskanten des Wischmaterialstücks.
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Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischmoppbezugs gemäß der ersten Variante wird durch die beiden Ultraschall-Seiten-Schweißnähte und durch die Ultraschall-Quer-Schweißnähte eine umlaufende durchgängige Schweißnaht ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischmoppbezugs ist der Wischmoppbezug durch eine Wischmoppbezug-Herstellungsanlage der hier beschriebenen Art hergestellt worden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischmoppbezugs sind die seitlichen Randbereiche entlang der Längskanten nach hinten umgeschlagen und vernäht, insbesondere jeweils durch eine über die im Wesentlichen gesamte Länge des Wischmoppbezugs verlaufende Längsnaht.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Moppbezug-Herstellungsanlage, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, schräg von der Seite;
- 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage aus 1;
- 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Schneid- und Schweißrads der Schneid- und Schweißwalze der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage aus den 1 und 2 sowie eine vergrößerte Ansicht des gestuften Stirnseitenprofils desselben;
- 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Moppbezug-Herstellungsanlage, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, schräg von der Seite;
- 5 zeigt eine schematische Seitenansicht der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage aus 4;
- 6 zeigt eine perspektivische vergrößerte Ansicht der Umfaltstation der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage aus den 4 und 5 schräg von der Seite;
- 7 zeigt eine Vorderansicht auf das linke Seitenteil der Umfaltstation der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage;
- 8 zeigt eine Draufsicht von oben auf einen Wischmoppbezug, der durch die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage der 1 bis 3 hergestellt worden ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- 9 zeigt eine Seitenansicht (9(a)), eine Draufsicht von hinten (9(b)) und eine schematische perspektivische Ansicht schräg von der Seite (9(c)) eines Wischmopp-Bezugs, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Moppbezug-Herstellungsanlage 2, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die Moppbezug-Herstellungsanlage 2 verfügt über einen stabilen Unterbau 4, auf dem von links nach rechts in der Reihenfolge der Bearbeitungsschritte eine Zuführung für das Wischmaterial 8, eine Zuführung für das Taschenmaterial 10, eine Ultraschall-Schweißstation für Seitennähte 12, Führungsrollen 18, ein Führungsblech 22, eine Ultraschall-Quernaht-Station 20, ein Führungsblech 22, eine Schneidestation 30, ein Führungsblech 22 und eine Ausschuss-Separatorstation 38 angeordnet sind.
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Bei der ersten Zuführung für das Wischmaterial 8 sind nur die seitlichen Aufnahmen für eine drehbare Walze dargestellt. In diese seitlichen Aufnahmen kann eine drehbare Walze mit einer darauf aufgerollten Wischmaterial-Gewebebahn aus einem textilen Wischmaterial, insbesondere aus einem hochflorigen Mikrofaservelourmaterial, aus einem Vliesmaterial oder aus einem PET- oder PP-Mikrofasermaterial, eingebracht werden. Dabei ist das textile Wischmaterial insbesondere so auf die drehbare Walze aufgerollt, dass, bei einem Abrollen in 1 in Richtung nach rechts die Wisch-Funktionsflächen-Seite unten und die Rückseite oben liegt. Die Zuführung für das Wischmaterial 8 kann dabei über einen Antrieb (nicht gezeigt) verfügen, mittels dem die Wischmaterial-Walze so angetrieben werden kann, dass die Wischmaterial-Gewebebahn in 1 in Richtung nach rechts mit einer insbesondere konstanten Geschwindigkeit abgerollt und der ersten Bearbeitungsstation, nämlich der Ultraschall-Station für die Seitennähte 12 zugeführt werden kann.
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Oberhalb der Zuführung für das Wischmaterial 8 ist eine separate Zuführung für das Taschenmaterial 10 vorgesehen. Dabei ist nur die Taschenmaterial-Walze 10 dargestellt, mit zwei seitlichen Aufnahmen für je eine seitliche TaschenmaterialBahn. Auf diese seitlichen Aufnahmen ist jeweils eine Taschenmaterialbahn mit je einem darauf aufgerollten Taschenmaterial, insbesondere aus Polyester, aus einer Mischung aus Polyester und Polyamid, aus Polypropylen oder aus Polyethylenterephtalat aufgerollt. Die Taschenmaterial-Walze kann des Weiteren über hier nicht gezeigte seitliche Aufnahmen/Lagerungen, oder insbesondere ballige Pendelrollen, sowie über einen Antrieb verfügen, sodass die Taschenmaterial-Bahnen von der Taschenmaterial-Walze insbesondere mit einer konstanten Geschwindigkeit nach rechts abgerollt und der Ultraschall-Station für Seitennähte 12 zugeführt werden kann.
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Da die Zuführung für das Taschenmaterial 10 oberhalb der Zuführung für das Wischmaterial 8 angeordnet ist, werden die Taschenmaterialbahnen/-streifen und die Wischmaterial-Gewebebahn so zu der Ultraschall-Station für die Seitennähte 12 zugeführt, dass die Taschenmaterialbahnen/-streifen oberhalb der Rückseite der Wischmaterial-Gewebebahn angeordnet sind oder zum Liegen kommen.
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Die Ultraschallstation für die Seitennähte 12 umfasst eine obere Schneid- und Schweißwalze 14 und ein darunter angeordnetes Ultraschall-Schwinggebilde 16, zwischen denen die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen durchgeführt werden.
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Die Schneid- und Schweißwalze 14 verfügt dabei über seitliche Schneid- und Schweißräder 46, die an seitlichen Positionen angeordnet sind, die den äußeren Rändern der Wischmaterial-Gewebebahn und/oder Taschenmaterial-Bahnen entsprechen. Die Schneid- und Schweißräder 46 haben dabei ein gestuftes Stirnseitenprofil 48, das in 3 gezeigt und näher erläutert ist.
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Das Ultraschall-Schwinggebilde 16 umfasst dabei, von unten nach oben gesehen, einen Konverter 16a, einen Booster 16b und eine Sonotrode/Sonotroden 16c.
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Beim Durchlauf der Wischmaterial-Gewebebahn und der Taschenmaterialbahnen zwischen der Schneid- und Schweißwalze 14 und dem Ultraschall-Schwinggebilde 16 wird kontinuierlich eine Ultraschall-Seiten-Schweißnaht an den beiden äußeren Rändern der Wischmaterial-Gewebebahn und der zweiseitigen Taschenmaterial-Bahnen eingebracht, und die Wischmaterial-Gewebebahn wird somit an ihren setlichen Rändern mit den zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen verschweißt und stoffschlüssig verbunden. Zudem können dabei kontinuierlich die außerhalb der Ultraschall-Seiten-Schweißnaht gelegenen Ränder der Wischmaterial-Gewebebahn und/oder der Taschenmaterial-Bahnen abgeschnitten werden.
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Dabei wird durch die Sonotroden des Ultraschall-Schwinggebildes 16 ein Ultraschall-Schweißstrahl nach oben auf die Wischfunktionsflächenseite des textilen Wischmaterials gerichtet, dringt durch das Wischmaterial und durch das darüber gelegene Taschenmaterial durch bis zu der gestuften Stirnseite der Schneid- und Schweißräder 46. Durch die dabei entstehende Hitze wird das Polymer des Wischmaterials und/oder des Taschenmaterials aufgeschmolzen, es erfolgt eine Verschweissung beider Materialien, wodurch sich nach erfolgender Abkühlung eine stoffschlüssige Verbindung und eine kontinuierliche Ultraschall-Seitenschweißnaht ergibt.
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Durch das gestufte Stirnseitenprofil 48 des Schneid- und Schweißrads 46 erfolgt ein Durchschneiden an derjenigen Stelle, an dem das gestufte Stirnseitenprofil am Nächsten zu der Sonotrode des Ultraschall-Schwinggebildes 16 gelegen ist, also an dem vorstehenden mittleren Stufenabschnitt des gestuften Stirnseitenprofils 48 gemäß 3.
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Um die Taschenmaterial-Bahnen präzise in Breitenrichtung bzgl. der Wischmaterial-Gewebebahn zu positionieren und in einer solchen präzisen breitenmäßigen Positionierung durch die Schneid- und Schweißwalzen 14 durchlaufen zu lassen, ist zwischen der Ultraschall-Seitennaht-Schweißstation 12 und der Ultraschall-Quernaht-Schweißstation 20 ein Führungsrollenpaar 18 angeordnet, zwischen dem die Wischmaterial-Gewebebahn und die zweiseitigen Taschenmaterial-Bahnen durchgeführt werden.
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Von dort gelangen die Wischmaterial-Gewebebahn und die beiden Taschenmaterial-Bahnen, die an den seitlichen Rändern bereits über die Ultraschall-Schweißnaht mit der darunter liegenden Wischmaterial-Gewebebahn verbunden sind, zu der Ultraschall-Quernahtstation 20.
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Diese ist ausgebildet als ein unteres Ultraschall-Schwinggebilde 28 und eine darüber angeordnete Ultraschall-Ambosswalze 24 mit Ambossflanken 26, die sich an ihrem Umfang in axialer Querrichtung erstrecken. Die Wischmaterial-Gewebebahn wird mit den zwei seitlichen Taschenmaterial-Bahnen dazwischen durchgeführt.
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Das Ultraschall-Schwinggebilde 28 umfasst dabei, von unten nach oben gesehen, einen Konverter 28a, einen Booster 28b und eine Sonotrode/Sonotroden 28c.
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Durch die Ultraschall-Ambosswalze 24 und das Ultraschall-Schwinggebilde 28 werden Ultraschall-Schweißnähte quer zur Vorschubrichtung in die Wischmaterial-Gewebebahn und die zwei seitlichen Taschenmaterialbahnen eingebracht. Dabei wird durch das Ultraschall-Schwinggebilde 28 ein Ultraschall über im Wesentlichen die gesamte Breite der Wischmaterial-Gewebebahn erzeugt. Dieser trifft von unten auf die Wischmaterial-Gewebebahn, und tritt durch diese sowie durch die seitlichen Taschenmaterial-Bahnen hindurch und trifft ambosswalzenseitig auf die Ambossflanken 26 auf. Dadurch erhitzt sich das Polymer des Wischmaterials und/oder der Taschenmaterialien, wodurch sich nach erfolgender Abkühlung eine stoffschlüssige Verschweißung und eine insbesondere über die gesamte Breite der Wischmaterial-Gewebebahn verlaufende Ultraschall-Quernaht ergibt.
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Anschließend gelangen die Wischmaterial-Gewebebahn und die beiden seitlichen Taschenmaterial-Bahnen über das Führungsblech 22 zu der Schneidestation 30. Diese ist insbesondere ausgebildet als ein Walzenpaar mit einer oben liegenden Schneidewalze 32 mit Schneideklingen 34, die sich an deren Umfang in axialer Querrichtung erstrecken, und mit einer darunter angeordneten blanken Gegenwalze 36.
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Beim Durchlauf der Wischmaterial-Gewebebahn mit den beiden seitlichen Taschenmaterial-Bahnen zwischen der Schneidewalze 32 und der Gegenwalze 36 erfolgt eine Vereinzelung in Wischmoppbezüge.
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Dabei sind insbesondere die Ambossflanken 26 auf der Ultraschall-Ambosswalze für Quernähte 24 und die Schneideklingen 34 auf der Schneidewalze 32 so anzuordnen und die Abstände so einzustellen, dass zwei Ultraschall-Quernähte dicht nebeneinander eingebracht werden und ein Durchtrennen zwischen diesen beiden Quernähten erfolgt. Die Synchronisation kann dabei mittels einer Geschwindigkeits-Positions-Regelung erfolgen.
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Anschließend an die Schneidestation 30 laufen die vereinzelten Wischmoppbezüge durch die Ausschuss-Separatorstation 38. Dabei kann eine hier nicht gezeigte optische Prüfeinrichtung, insbesondere oberhalb der Ausschuss-Separatorstation 38 vorgesehen sein, die insbesondere eine Kamera mit angeschlossener Auswerteeinheit und Bildverarbeitung umfasst, und die von oben die Beschaffenheit der erzeugten Wischmoppbezüge prüft. Wenn diese optische Prüfeinrichtung einen Fehler bei einem Wischmopp-Bezug feststellt, so wird die Ausschusswalze 42 betrieben und die Ausschussklappe 40 abgesenkt oder geöffnet, sodass der betreffende fehlerhafte Wischmoppbezug in den darunter angeordneten Ausschussbehälter 44 gelangt. Eine solche optische Prüfeinrichtung kann ein Lichtpanel zur Durchlicht-Untersuchung umfassen. Fehlerfreie Wischmoppbezüge können z. B. in einem nach der Ausschuss-Separatorstation 38 angeordneten Behälter 44 gelangen und dort gesammelt werden.
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Die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 verfügt des Weiteren über einen Hauptmotor 6, der insbesondere die Ultraschall-Ambosswalze 24, ggf. auch die Schneid- und Schweißwalze 14 und das Führungsrollenpaar 18 antreibt. Die Schneidewalze 32 und die Gegenwalze 36 können mittels eines eigenen Motors angetrieben werden.
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Die Zuführungen 8 und 10 sowie die Ausschusswalze 42 können über separate Antriebe verfügen.
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In 2 ist eine schematische Seitenansicht der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 aus 1 gezeigt.
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Dabei sind das Ultraschall-Schwinggebilde 16 der Ultraschall-Schweißstation für die Seitennähte 12 und das Ultraschall-Schwinggebilde 28 der Ultraschall-Schweißstation für die Quernähte 20 gut zu erkennen.
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In 3 ist eine Seitenansicht eines Schneid- und Schweißrads 46 der Schneid- und Schweißwalze 14 aus den 1 und 2 sowie eine vergrößerte Ansicht des gestuften Stirnseitenprofils 48 desselben gezeigt.
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Dabei ist gut zu erkennen, dass im vorliegenden, rein exemplarischen und nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel das gestufte Stirnseitenprofil 48 fünfstufig ausgebildet ist, wobei die jeweils äußeren Stufen zurückgesetzt sind und die jeweils mittlere Stufe am Weitesten in Radialrichtung nach außen ragt. Alternativ zu dem gezeigten symmetrischen Stirnseitenprofil 48 kann auch ein asymmetrisches Stirnseitenprofil vorgesehen sein.
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Beim Durchlauf der Wischmaterial-Gewebebahn und ggf. der Taschenmaterial-Bahnen erfolgt bei der mittleren, am Weitesten radial nach außen gerichteten Stufe ein Durchtrennen und bei den innerhalb davon gelegenen zurückgesetzten Stufen ein Verschweißen der Wischmaterial-Gewebebahn und ggf. der Taschenmaterial-Bahnen.
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In 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Moppbezug-Herstellungsanlage 50, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, schräg von der Seite gezeigt.
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5 zeigt die zweite Moppbezug-Herstellungsanlage aus 4 in einer Seitenansicht.
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Bei den Ansichten der 4 und 5 ist der Unterbau aus zeichnerischen Gründen weggelassen. Man kann sich jedoch gut vorstellen, dass, von links nach rechts gesehen, die Zuführung für das Wischmaterial 8, die Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12, die Führungsrollen 18, die Umfaltstation 52, die Ultraschall-Schweiß-Station für Quernähte 20, das Führungsblech 22, die Schneidestation 30, die Führungsrolle 54 und die Ausschuss-Separatorstation 38 auf einem Unterbau 4 angeordnet und von diesem abgestützt werden, wie er in den 1 und 2 gezeigt ist.
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Die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 entspricht hinsichtlich ihrer Zuführung für das Wischmaterial 8, ihrer Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12, ihrer Führungsrollen 18, ihrer Ultraschall-Schweiß-Station für Quernähte 20 ihrer Führungsbleche 22 vor und nach der Schneidestation 30, hinsichtlich der Schneidestation 30 und hinsichtlich der Ausschuss-Separatorstation 38 der ersten Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2, wie sie in den 1 bis 3 gezeigt und beschrieben worden ist. Diese Elemente sind dementsprechend mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden hier nicht noch einmal erläutert.
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Im Unterschied zu der ersten Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 gibt es bei der zweiten Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 keine Zuführung für ein Taschenmaterial, und zwischen den Führungsrollen 18 und der Ultraschall-Schweißstation für die Quernähte 20 ist anstelle eines Führungsblechs 22 eine Umfaltstation 52 angeordnet.
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Schließlich ist bei der zweiten Mischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 gemäß den 4 und 5 auf dem Führungsblech 22 nach der Schneidestation 30 noch eine zusätzliche Führungsrolle 54 angeordnet, und bei der Ausschussklappe 40 fehlt dafür die bei der ersten Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 vorhandene Ausschuss-Walze 42.
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In den Darstellungen der 4 und 5 ist die Wischmaterial-Gewebebahn auf der ersten Zuführung 8 schematisch in aufgerollter Form dargestellt. Von dieser ersten Zuführung 8 gelangt die Wischmaterial-Gewebebahn mit nach unten gerichteter erster Wisch-Funktionsflächen-Seite und mit nach oben gerichteter Rückseite zu der Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12. Sie wird dort mit je einer Ultraschall-Seitenschweißnaht an ihrem äußeren Rand versehen und ggf. werden die außerhalb dieser Ultraschall-Seiten-Schweißnaht gelegenen Ränder der Wischmaterial-Gewebebahn abgeschnitten, wie dies mit Bezug auf die 1 bis 3 erläutert worden ist, wobei hier jedoch kein Verschweißen mit einem (nicht vorhandenen) Taschenmaterial erfolgt.
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Anschließend wird die Wischmaterial-Gewebebahn über das Führungsrollenpaar 18 zu der Umfaltstation 52 geführt, bei der die seitlichen Randbereiche der Wischmaterial-Gewebebahn nach oben umgefaltet und anschließend der Ultraschall-Schweiß-Station für Quernähte 20 zugeführt werden, wo die nach oben bzw. hinten umgefalteten Randbereiche zu seitlichen Eingriffstaschen bzw. Eingriffstaschen-Randbereichen verschweißt werden. Dies wird nachfolgend mit Bezug auf 6 näher erläutert.
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Die Funktionsweise der nachfolgenden Bearbeitungsstationen, nämlich der Schneidestation 30 und der Ausschuss-Separatorstation 38, ist identisch mit der mit Bezug auf die 1 und 2 angegebenen Funktionsweise der entsprechenden Stationen der ersten Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2, und wird dementsprechend hier nicht noch einmal erläutert.
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Die Führungsrolle 54 nach der Schneidestation 30 transportiert alle vereinzelten Wischmoppbezüge weiter in Richtung Ende der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50.
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Bei Erkennen eines fehlerhaften Wischmoppbezugs durch die optische Prüfeinrichtung erfolgt ein Absenken der Ausschussklappe 40, sodass der jeweilige fehlerhafte Wischmoppbezug in den Ausschuss-Behälter 44 gelangt.
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Fehlerfreie Wischmoppbezüge werden wie bei der ersten Wischmoppbezug-Herstellunganlage 2 am Ende z. B. in einem separaten Behälter (nicht gezeigt) gesammelt.
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6 zeigt eine perspektivische vergrößerte Ansicht der Umfaltstation 52 schräg von der Seite.
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Die Umfaltstation 52 verfügt über ein U-förmig gebogenes Grundblech, auf dessen Oberseite eine obere Führungsplatte 58 und zwei Seitenteile 60 angeordnet sind. Unterhalb der oberen Führungsplatte 58 ist ein Schacht 56 ausgebildet, durch den die Wischmaterial-Gewebebahn bewegt wird und der zu beiden Querseiten hin durch die Seitenteile 60 begrenzt wird.
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An den in 6 nach links, also in Richtung zu der Ultraschall-Schweißstation für Seitennähte 12 hin gerichteten Seite bildet die obere Führungsplatte 58 einen schräg nach oben gerichteten Einführungsabschnitt aus, zum besseren Einführen in und zum besseren Durchführen der Wischmaterial-Gewebebahn durch den Schacht 56.
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Die seitlichen Bereiche der oberen Führungsplatte 58 ragen dabei ein Stück weiter in Richtung Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12 als deren Mittelbereich.Zwischen den seitlichen Bereichen und dem Mittelbereich der oberen Führungsplatte 58 sind nach oben gerichtete und sich in Durchlaufrichtung der Wischmaterial-Gewebebahn erstreckende Anschlagwände ausgebildet.
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Die Seitenteile 60 haben in Richtung zu der davor angeordneten Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12 schräge Einzugsflanken 62 und einen hinteren Bereich konstanter Breite. In der Draufsicht haben die Seitenteile 60 die Gestalt eines Trapezes. Die Seitenteile 60 können dabei insbesondere durch einen 3D-Druckprozess hergestellt werden.
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Mittels nach oben kragender Laschen können die obere Führungsplatte 58 und die Seitenteile 60 an einer rückwärtig davon angeordneten Halterung an oder benachbart der Ultraschall-Schweißstation für Quernähte 20 befestigt werden.
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7 zeigt eine Vorderansicht auf das linke Seitenteil 60, aus Richtung Ultraschall-Schweißstation für Seitennähte 12. Das gegenüberliegende, rechte Seitenteil 60 ist spiegelbildlich dazu ausgeführt.
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Dabei ist gut zu erkennen, dass die schräge Einzugsflanke 62 eine gerundete innere Seitenkontur 64 und einen oberen Umfaltabschnitt 66 aufweist, die im vorderen Bereich des linken Seitenteils 60 beide schräg nach innen verlaufen.
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Der Radius der gerundeten Seitenkontur 64 kann sich dabei in Richtung nach hinten verjüngen, sodass von einem Halbtrichter gesprochen werden kann. Dadurch wird ein effektives Umfalten ermöglicht.
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Der obere Umfaltabschnitt 66 ist im rückwärtigen Bereich der schrägen Einzugsflanke 62 oberhalb des linken Randbereichs der oberen Führungsplatte 58 angeordnet, sodass ein Zwischenraum unterhalb des oberen Umfaltabschnitts 66 und oberhalb der oberen Führungsplatte 58 ausgebildet ist.
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Wenn man sich nun vorstellt, dass die Wischmaterial-Gewebebahn in die Umfaltstation 52 geführt wird, dann wird der linke, in der Ultraschall-Schweiß-Station für Seitennähte 12 mit einer Seitennaht versehene Rand der Wischmaterial-Gewebebahn durch die schräge Einzugsflanke 62 nach oben bewegt, durch den oberen Umfaltabschnitt 66 nach rechts umgefaltet, sodass der umgefaltete seitliche Randbereich in den Zwischenraum zwischen oberem Umfaltabschnitt 66 und Oberseite der oberen Führungsplatte 58 gelangt und sich dort insbesondere bis zu der rechten Anschlagswand bewegen kann, während der nicht umgefaltete Hauptbereich der Wischmaterial-Gewebebahn in dem Schacht unterhalb der oberen Führungsplatte 58 und dem darunter angeordneten Führungsblech 22 in Richtung auf die Ultraschall-Quernaht-Schweißstation 20 zu bewegt wird.
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Dort werden, wie mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, Ultraschall-Quer-Schweißnähte eingebracht, welche die umgefalteten seitlichen Randbereiche mit dem darunter liegenden Hauptbereich der Wischmaterial-Gewebebahn verschwei-ßen und Eingriffstaschen ausbilden.
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8 zeigt eine Draufsicht von oben auf einen Wischmoppbezug 68, der durch die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 hergestellt worden ist, wie in den 1 bis 3 gezeigt und beschrieben.
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Dieser Wischmoppbezug 68 umfasst ein rechteckiges textiles Wischmaterialstück 70, insbesondere aus einem hochflorigen Mikrofaservelourmaterial, aus einem Vliesmaterial oder aus einem PET- oder PP-Mikrofasermaterial, mit einer unteren, vorderen Wisch-Funktionsflächenseite und mit einer nach oben weisenden Rückseite, mit zwei in 8 in der Zeichenebene unten und oben liegenden Längskanten und mit zwei in 8 in der Zeichenebene links und rechts liegenden Querkanten.
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An den linken und rechten Seitenbereichen an den Querkanten sind zwei Taschenmaterialstücke 72 angeordnet. Diese sind insbesondere aus einem Taschenmaterial, insbesondere aus Polyester, aus einer Mischung aus Polyester und Polyamid oder aus Polypropylen oder aus Polyethylenterephtalat PET.
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Diese Taschenmaterialstücke sind mit Ultraschall-Seitenschweißnähten 74 an den Querkanten und mit Ultraschall-Querschweißnähten 76 an den Längskanten mit dem darunter liegenden Wischmaterialstück verschweisst und somit stoffschlüssig verbunden.
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Die innen liegenden Taschenenden 77 sind insbesondere ohne Schweißnaht ausgebildet, evtl. aber nach unten umgefaltet bzw. eingeschlagen.
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Die Gesamtlänge des Wischmopps I1, die Länge I2 zwischen den Eingriffstaschen 72, die Breite (I2-I1)/2 der Eingriffstaschen 72 und die Gesamtbreite b des Wischmoppbezugs 68 können dabei je nach Anwendungsfall gewählt werden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstrecken sich Ultraschall-Quer-Schweißnähte 76 über die gesamte Länge 11 des Wischmoppbezugs 68.
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Wenn nun der Wischmoppbezug 68 durch eine Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 hergestellt worden ist, wie sie in den 3, 4 und 5 beschrieben ist, dann sind die inneren Endkanten 77 der Eingriffstaschen 72 mit einer Ultraschall-Seiten-Schweißnaht 74 versehen, und an den Querkanten des Wischmoppbezugs 68 ist keine Ultraschall-Seiten-Schweißnaht 74 vorhanden, dort ist vielmehr das Wischmaterialstück 70 umgefaltet.
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Bei einem auf der Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 gemäß den 3, 4 und 5 hergestellten Wischmoppbezug ist zudem das Taschen-Materialstück 72 aus demselben Material wie das Wisch-Materialstück 70, weil es ja von derselben Zuführung 8 in den 4 und 5 stammt, und nur in der Umfaltstation 52 umgefaltet worden ist.
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Wie man in 8 gut erkennen kann, wird durch die beiden Ultraschall-Seiten-Schweißnähte 74 und durch die Ultraschall-Quer-Schweißnähte 76 eine umlaufende, durchgängige Schweißnaht ausgebildet. Dies trifft auf die Variante 1 zu, also auf den durch die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 hergestellten Wischmoppbezug 68.
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9 zeigt eine Seitenansicht (9(a)), eine Draufsicht von hinten (9(b)) und eine schematische perspektivische Ansicht schräg von der Seite (9(c)) eines Wischmopp-Bezugs 78, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Dieser Wischmoppbezug 78 ist aus dem in 8 gezeigten Wischmoppbezug 68 entstanden, der entweder durch die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 2 gemäß den 1 bis 3 oder durch die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage 50 gemäß den 3 bis 7 hergestellt worden ist und hat die entsprechend beschriebenen Ultraschall-Seiten-Schweißnähte 74 und Ultraschall-Quer-Schweißnähte 76, die vorliegend nicht separat eingezeichnet sind.
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Zudem sind die seitlichen Randbereiche entlang der Längskanten nach hinten umgeschlagen und vernäht und zwar insbesondere jeweils durch eine über die im Wesentlichen gesamte Länge des Wischmopps verlaufende Längsnaht.
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Hierfür sind bei der Herstellung durch eine zusätzliche Umschlag- und Vernäheinheit die seitlichen Randbereiche an den Längskanten der vereinzelten Wischmoppbezüge nach hinten umgeschlagen und mit dem darunter liegenden Abschnitt des Wischmoppbezugs, einschließlich der Eingriffstaschen vernäht worden, insbesondere jeweils durch eine über die gesamte Länge des Wischmoppbezugs verlaufende Längsnaht.
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Die vorstehend im allgemeinen Beschreibungsteil angegebenen Vorteile und Ausführungsformen für die Wischmoppbezug-Herstellungsanlage und den hergestellten Wischmoppbezug treffen für die vorstehenden Ausführungsbeispiele ebenfalls zu, sie werden zur Vermeidung von Wiederholungen nicht noch einmal angegeben.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Wischmoppbezug-Herstellungsanlage
- 4
- Unterbau
- 6
- Hauptmotor
- 8
- Zuführung für Wischmaterial
- 10
- Zuführung für Taschenmaterial
- 12
- Ultraschall-Schweiss-Station für Seitennähte
- 14
- Schneid- und Schweisswalze
- 16
- Ultraschall-Schwinggebilde
- 16a
- Konverter
- 16b
- Booster
- 16c
- Sonotrode/Sonotroden
- 18
- Führungsrollen für Taschenmaterial
- 20
- Ultraschall-Schweiss-Station für Quernähte
- 22
- Führungsbleche
- 24
- Ultraschall-Ambosswalzen für Quernähte
- 26
- Ambossflanken
- 28
- Ultraschall-Schwinggebilde
- 28a
- Konverter
- 28b
- Booster
- 28c
- Sonotrode/Sonotroden
- 30
- Schneidestation
- 32
- Schneidewalze
- 34
- Schneideklingen
- 36
- Gegenwalze
- 38
- Ausschuss-Separatorstation
- 40
- Ausschussklappe
- 42
- Ausschuss-Walze
- 44
- Ausschuss-Behälter
- 46
- Schneid- und Schweissrad
- 48
- gestufter Verlauf
- 50
- Wischmoppbezug-Herstellungsanlage
- 52
- Umfaltstation
- 54
- Führungsrolle
- 56
- Schacht
- 58
- obere Führungsplatte
- 60
- Seitenteile
- 62
- schräge Einzugsflanken
- 64
- gerundete Seitenkontur
- 66
- oberer Umfaltabschnitt
- 68
- Wischmoppbezug
- 70
- Wischmaterialstück
- 72
- Taschen-Materialstück
- 74
- Ultraschall-Seiten-Schweißnaht
- 76
- Ultraschall-Quer-Schweißnaht
- 77
- innen liegende Taschenenden
- 78
- Wischmoppbezug
- 80
- umgeschlagener Taschenbereich
- 82
- umgeschlagener Seitenbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014103407 U1 [0002]
- DE 102014109215 A1 [0002]