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Hintergrund
der Erfindung
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Verschiedene
Arten von Produkten wie Gesichtstüchern, Servietten, Wischtüchern usw.
werden gefaltet und gestapelt und dann auf Länge geschnitten, um sie in
einem Behälter
oder Spender zu speichern. Gesichtstücher werden zum Beispiel gewöhnlich in
einer Weise gefaltet, so dass ein Verbraucher ein oder mehrere der
Tücher
von der Box leichter greifen kann. In der Vergangenheit wurden Bahnen mittels
einer Vorrichtung gefaltet, die als eine Faltplatte bekannt ist.
Einige Beispiele solcher Faltplatten werden zum Beispiel im US Patent
Nr. 4 052 048 für
Shirasaka beschrieben.
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Eine
Faltvorrichtung nimmt im Allgemeinen ein Gewebe auf und faltet das
Gewebe, abhängig von
der Ausführung
der Faltplatten, in eine bestimmte Form. In bestimmten Fällen wird
es oft gewünscht, mehr
als eine Faltplatte einzusetzen, um ein oder mehrere Bahnen zu falten.
Während
des Umarbeitens von Gesichtstüchern
wird zum Beispiel eine Tuchbahn kontinuierlich von einer Rolle abgewickelt, durch
eine Wendestange umgelenkt, gefaltet und auf eine zuvor gefaltete
Tuchbahn gelegt, um einen durchgehenden Stapel von Tüchern zu
bilden. Diese Arbeitsgänge
werden in einer Maschine ausgeführt, die
als Mehrfach-Faltvorrichtung bekannt ist, die Mehrfach-Faltplatten
nutzt, um mehrere Bahnen zu falten.
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Ein
mit den herkömmlichen
Mehrfach-Faltvorrichtungen gegenwärtig verbundenes Problem ist es
jedoch, dass sie typischerweise nur ein Faltplatten-Set enthalten.
Um ein Faltmaschinen-Set mit einer unterschiedlichen Größe oder
Form zu nutzen, müssen
die Faltplatten manuell durch Entfernen von jeder einzelnen Faltplatte
von der Linie untereinander ausgetauscht werden. Leider kann das
Austauschen von Faltplatten untereinander eine erhebliche Menge an
Zeit und Energie erfordern. Darüber
hinaus führt solcher
manuelle Austausch untereinander oft zu Ausrichtungsfehlern der
Faltplatten.
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An
sich besteht gegenwärtig
ein Bedarf an einem System und einem Verfahren für einen zügigeren Austausch eines Faltplatten-Sets
gegen ein anderes Faltplatten-Set.
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Entsprechend
einer ersten Ausführungsform stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren für den selektiven Austausch
eines Faltplatten-Sets mit einem anderen Faltplatten-Set entsprechend
Anspruch 1 bereit.
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Das
Verfahren für
den selektiven Austausch eines Faltplatten-Sets gegen ein anderes
Faltplatten-Set beinhaltet den Schritt des Platzierens eines ersten
Sets, das vorzugsweise wenigstens zwei Faltplatten enthält, in einer
bahnaufnehmenden Position. In einigen Ausführungsbeispielen sind das erste
Faltplatten-Set und/oder das zweite Faltplatten-Set um eine Achse
drehbar. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des selektiven Überführens des
ersten Faltplatten-Sets von der bahnaufnehmenden Position in eine
erste inaktive Position. Darüber
hinaus beinhaltet das Verfahren außerdem den Schritt des selektiven Überführens eines
zweiten Sets, das vorzugsweise wenigstens zwei Faltplatten enthält, in die bahnaufnehmende
Position, so dass die Faltplatten im zweiten Set gleichzeitig in
die bahnaufnehmende Position überführt werden.
Zum Beispiel kann in einem Ausführungsbeispiel
der Schritt des selektiven Überführens des
zweiten Faltplatten-Sets in die bahnaufnehmende Position durch Drehen
des zweiten Sets um eine Achse durchgeführt werden, so dass es sich
von einer ersten inaktiven Position in die bahnaufnehmende Position
bewegt.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
kann das Verfahren auch den Schritt des selektiven Überführens des
ersten Faltplatten-Sets von der gewebeaufnehmenden Position in eine
erste inaktive Position beinhalten. Des Weiteren kann in anderen
Ausführungsbeispielen
das Verfahren den Schritt des selektiven Überführens des ersten Faltplatten-Sets
von der bahnaufnehmenden Position in eine zweite inaktive Position
beinhalten. In solchen Fällen
kann ineinigen Ausführungsbeispielen
ein drittes Faltplatten-Set in der zweiten inaktiven Position angeordnet werden
und selektiv von der zweiten inaktiven Position in die erste inaktive
Position überführt werden.
In einem Ausführungsbeispiel
kann das dritte Faltplatten-Set ebenfalls über eine Achse drehbar sein.
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Entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für den selektiven Austausch
eines Faltplatten-Sets gegen ein anderes Faltplatten-Set offenbart. Dieses
Verfahren beinhaltet die Schritte des Platzierens eines ersten Faltplatten-Sets
in einer bahnaufnehmenden Position und des Platzierens eines zweiten
Faltplatten-Sets in einer ersten inaktiven Position. Jedes Faltplatten-Set
ist um eine Achse drehbar. Das Verfahren beinhaltet den Schritt
des selektiven Drehens des zweiten Faltplatten-Sets von der ersten
inaktiven Position in die bahnaufnehmende Position. Ferner beinhaltet
das Verfahren den Schritt des selektiven Drehens des ersten Faltplatten-Sets
von der bahnaufnehmenden Position in entweder die erste inaktive
Position oder eine zweite inaktive Position. In einigen Fällen kann
ein drittes Faltplatten-Set in einigen Ausführungsbeispielen auch in der
zweiten inaktiven Position platziert werden und selektiv von der zweiten
inaktiven Position in die erste inaktive Position gedreht werden.
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Entsprechend
einer zweiten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein System für den selektiven Austausch
eines Faltplatten-Sets gegen ein anderes Faltplatten-Set entsprechend
Anspruch 12 bereit. Das System beinhaltet eine erste Gestellanordnung,
die an einem ersten Faltplatten-Set befestigt ist und eine zweite
Gestellanordnung, die an einem zweiten Faltplatten-Set befestigt ist.
Die erste Gestellanordnung und/oder die zweite Gestellanordnung
können
in einigen Ausführungsbeispielen
ein Gestell enthalten, das durchgehend oder unterbrochen ist.
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Jede
Gestellanordnung ist über
eine Achse in eine bahnaufnehmende Position drehbar. Zusätzlich ist
die zweite Gestellanordnung mit der ersten Gestellanordnung in Wirkverbindung,
so dass die erste Gestellanordnung und die zweite Gestellanordnung
gleichzeitig um eine Achse drehbar sind. In einigen Ausführungsbeispielen
sind zum Beispiel die erste Gestellanordnung und die zweite Gestellanordnung
mit wenigstens einem Montagearm verbunden. Um eine Drehung der ersten
Gestellanordnung und der zweiten Gestellanordnung zu bewirken, kann
in einem Ausführungsbeispiel
ein Drehantrieb genutzt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Drehung durch einen Motor bewirkt werden.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann das System eine Verriegelungsanordnung
zum selektiven Verriegeln eines Faltplatten-Sets in der bahnaufnehmenden
Position enthalten. Ein einem Ausführungsbeispiel enthält die Verriegelungsanordnung
zum Beispiel einen Verriegelungsstift, der in einigen Fällen außerdem mit
einem Luftkanal ausgestattet sein kann, um Staub von einem Faltplatten-Set,
das sich in der bahnaufnehmenden Position befindet, zu entfernen.
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Weitere
Merkmale und Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden unten ausführlicher erörtert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
vollständige
und ausführende
Offenbarung der vorliegenden Erfindung, die deren besten Modus einschließt und an
einen Fachmann gerichtet ist, wird ausführlicher in der übrigen Beschreibung dargelegt,
die Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen nimmt, in denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
des in 1 dargestellten Systems;
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3 eine
Vorderansicht des Ausführungsbeispiels
des in 1 dargestellten Systems;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
des in 4 dargestellten Systems;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems der
vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
einer Verriegelungsanordnung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann;
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8 eine
Querschnittsansicht der in 7 gezeigten
Verriegelungsanordnung entlang einer Linie 8-8 in 7;
und
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9 eine
Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems
der vorliegenden Erfindung.
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Das
wiederholte Verwenden von Bezugsziffern in der vorliegenden Beschreibung
und in den Zeichnungen wird beabsichtigt, um die gleichen oder ähnliche
Merkmale oder Teile der Erfindung darzustellen.
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Ausführliche
Beschreibung der repräsentativen
Ausführungsbeispiele
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Es
wird jetzt ausführlich
ein Bezug zu den verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung hergestellt,
von denen unten ein oder mehrere Beispiele dargelegt werden. Jedes
Beispiel wird durch Erläuterung
der Erfindung, nicht durch Einschränkung der Erfindung bestimmt.
Genau gesagt, wird es für
den Fachmann deutlich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen
in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können Merkmale,
die als ein Teil eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht und beschrieben werden, an einem anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um noch ein weiteres Ausführungsbeispiel zu ergeben.
Damit wird beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung solche Modifikationen
und Variationen abdeckt, wie sie im Umfang der beigefügten Ansprüche und
deren Entsprechungen auftreten.
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
ein System für
den selektiven Austausch eines Faltplatten-Sets gegen ein anderes Faltplatten-Set.
In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beinhaltet das System eine erste Gestellanordnung,
die an einem ersten Faltplatten-Set befestigt ist, und eine zweite
Gestellanordnung, die an einem zweiten Faltplatten-Set befestigt ist.
Jede Gestellanordnung ist so um eine Achse drehbar, dass sich die
Anordnungen in eine bahnaufnehmende Position und wieder herausbewegen
können.
Durch Einsetzen eines Systems und eines Verfahrens der vorliegenden
Erfindung hat man herausgefunden, dass ein Faltplatten-Set schnell
und effizient gegen ein anderes Faltplatten-Set ausgetauscht werden kann.
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Mit
Bezug auf 1 wird zum Beispiel in einem
Ausführungsbeispiel
ein System 10 der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein
Faltplatten-Set gegen ein anderes Faltplatten-Set selektiv austauschen
kann. So wie es hier bezeichnet wird, beinhaltet ein Faltplatten-„Set" im Allgemeinen eine
oder mehrere Faltplatten. Zum Beispiel kann gemäß 2 ein erstes
Set 12 vier Faltplatten 20, 21, 23 und 25 enthalten.
In anderen Ausführungsbeispielen
gemäß 6 kann
ein Set eine einzelne Faltplatte 93 oder ein Faltplatten-Set 93, 94 und 95 enthalten.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine herkömmliche, beliebige Faltplatte
eingesetzt werden, um einer oder mehreren Bahnen eine beliebige
Faltart zu verleihen. Speziell sollte es sich verstehen, dass die
vorliegende Erfindung nicht auf eine beliebige, besondere Art, Größe oder
Ausführung
einer Faltplatte beschränkt
ist. Genau gesagt, kann jede Vorrichtung, Anordnung oder jeder Mechanismus, der
einer oder mehreren Bahnen eine oder mehrere Falten verleihen können, in
der vorliegenden Erfindung als Faltplatte eingesetzt werden. Zum
Beispiel werden einige geeignete Faltplatten in den US Patenten
Nr. 3 401 927 für
Frick; 4 052 048 für
Shirasaka; 4 502 675 für
Clark et al; 5 868 276 für
Loppnow et al und 5 992 682 für
Loppnow et al beschrieben, die in ihrer Gesamtheit durch Bezug dazu
hier enthalten sind.
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Mit
Bezug auf 1–4 werden
einige spezielle Beispiele von Faltplatten veranschaulicht, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Gemäß 2 enthält das erste
Set 12 die Faltplatten 20, 21, 23 und 25.
Die Faltplatten 20, 21, 23 und 25 können so
ausgelegt sein, dass sie eine oder mehrere Bahnen in einer Vielzahl
von unterschiedlichen Faltformen falten können. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Faltplatte 21 zum Beispiel so gestaltet, dass sie
der Bahn eine zusammengefaltete V- Falte verleiht. Darüber hinaus ist die Faltplatte 25 so
gestaltet, dass sie einer Bahn eine herkömmliche C-Falte verleiht. Es
sollte jedoch verständlich sein,
dass jede andere Art von Falte durch die Faltplatten 20, 21, 23 und 25 verliehen
werden kann. Darüber
hinaus sollte es verständlich
sein, dass die durch die Faltplatten verliehenen Falten identisch oder
unterschiedlich sein können.
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Mit
Bezug auf 1 wird in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das erste Faltplatten-Set 12 anfänglich in
einer bahnaufnehmenden Position 100 bereitgestellt. In
der bahnaufnehmenden Position 100 können die Faltplatten des ersten
Sets 12 eine oder mehrere Bahnen, wie Tuchbahnen, aufnehmen,
die durch eine Abwickelrolle (nicht dargestellt) bereitgestellt
werden können.
Zum Beispiel können
gemäß 1–3 zwei
durchgehende Bahnen durch eine Abwickelrolle (nicht dargestellt)
bereitgestellt werden, um durch die Faltplatte 21 gefaltet
zu werden. In einem Ausführungsbeispiel kann
die erste Bahn anfänglich
durch Führungsstangen 14 und 15 in
einem Winkel von etwa 45 Grad geführt werden, während eine
zweite Bahn durch die Führungsstangen 15 und 45 in
einem Winkel von etwa 45 Grad geführt werden kann. Danach wird
der Pfad der ersten Bahn durch eine Wendestange 16 umgelenkt,
wobei der Pfad der zweiten Bahn durch eine Wendestange 18 umgelenkt
wird. Von den Wendestangen 16 und 18 werden die
zweite Bahn und die erste Bahn, die die zweite Bahn überlagert,
unter eine Platte 46 der Faltplatte 21 manövrtert.
Die Faltplatte 21 faltet dann die sich bewegenden Bahnen
in eine bestimmte Faltform.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann außerdem
ein zweites Faltplatten-Set 42 in einer ersten inaktiven
Position 200 bereitgestellt werden. Zusätzlich können andere Faltplatten-Sets
eingesetzt werden. Mit Bezug auf 4 kann zum
Beispiel ein drittes Faltplatten-Set 48 in einer zweiten
inaktiven Position 300 bereitgestellt werden. Darüber hinaus
kann mit Bezug auf 9 ein viertes Faltearm-Set 49 in
einer dritten inaktiven Position 400 bereitgestellt werden. In
der ersten inaktiven Position 200, der zweiten Position 300 oder
der dritten Position 400 werden die Faltplatten typischerweise
nicht verwendet, um Bahnen zu falten. Es sollte sich jedoch verstehen,
dass in einigen Ausführungsbeispielen
ein in der ersten inaktiven Position 200, der zweiten inaktiven
Position 300 oder der dritten inaktiven Position 400 angeordnete Faltplatte
zum Falten von einer oder mehreren Bahnen verwendet werden kann.
Des Weiteren können andere Arten
von Arbeitsgängen
in der ersten inaktiven Position 200, der zweiten inaktiven
Position 300 oder der dritten inaktiven Position 400,
wie Reinigen, Desinfizieren usw. vorkommen.
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Darüber hinaus
kann in einigen Ausführungsbeispielen
die bahnaufnehmende Position 100 tatsächlich mehr als eine Position
enthalten. Zum Beispiel enthält
die bahnaufnehmende Position 100 gemäß 9 eine Zwischenposition 100a und
eine Endposition 100b. In einem Ausführungsbeispiel ist das erste
Faltvorrichtungs-Set 12 zum Beispiel in einer Zwischenposition 100a angeordnet.
In der Zwischenposition 100a kann das erste Faltplatten-Set 12 dann
entlang einer Schiene 97 in die Endposition 100b bewegt
werden, wo es eine oder mehrere Bahnen aufnehmen kann. In diesem
Ausführungsbeispiel hat
das Faltplatten-Set 12 Räder, die es dem ersten Set
ermöglichen,
leichter auf einem durch die Schiene 97 gebildeten Gleis
bewegt zu werden.
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Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann das erste Faltplatten-Set 12 selektiv
gegen ein zweites Faltplatten-Set 42 ausgetauscht werden.
Zum Beispiel sind mit Bezug auf 1–3 die
Faltplatten des ersten Sets 12 jeweils an einer Gestellanordnung 22 angebracht. In
diesem Ausführungsbeispiel
schließt
die Gestellanordnung 22 ein Gestell 26 ein, das
an den Faltplatten über
eine Montageschiene 24 befestigt ist. Das Gestell 26 kann
gemäß 1 durchgehend
oder gemäß 6 unterbrochen
sein. Bei Anwendung kann es zum Beispiel ein unterbrochenes Gestell 26 ermöglichen,
dass ein Set mit den Faltplatten 93, 94 und 95 über eine
Achse A gedreht wird, ohne die anderen Faltplatten zu drehen.
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Ähnlich dazu
sind die Faltplatten des zweiten Sets 42 jeweils an einer
Gestellanordnung 50 befestigt. Die Gestellanordnung 50 kann
ein Gestell 51 aufweisen, das über eine Montageschiene 52 an
den Faltplatten befestigt ist. Das Gestell 51 kann ebenfalls
wie oben beschrieben, durchgehend oder unterbrochen sein. Wie in
einem Ausführungsbeispiel
gezeigt wird, sind die Gestelle 26 und 51 an den
gegenüberliegenden
Enden 53 und 55 von zwei Montagearmen 56 befestigt.
In einigen Ausführungsbeispielen können die
Montagearme um eine Achse A gedreht werden, so dass auch die Gestelle 26 und 51 dortherum
gedreht werden können.
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Zum
Beispiel enthält
gemäß 4–5 ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen Drehantrieb 80, der in
der Lage ist, einen oder mehrere Montagearme 56 um eine
Achse A zu drehen. Wie gezeigt wird, sind die Montagearme 56 über eine
Welle 79 an dem Drehantrieb 80 drehbar befestigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Drehantrieb 80 an aufrecht stehenden Elementen 77 angebracht,
um das System 10 daran zu verankern. In der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger, herkömmlicher Drehantrieb eingesetzt
werden, um den Montagearmen 56 eine Drehbewegung zu verleihen. Zum
Beispiel ist ein geeigneter Drehantrieb ein HP-Serien Drehantrieb
mit Zahnstangenantrieb, der von der Parker-Hannifin Corporation
hergestellt wird.
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Bei
Anwendung kann der Drehantrieb 80 die Montagearme 56 ungefähr 180 Grad
entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn drehen. Ein
Drehantrieb 80 kann zum Beispiel die Montagearme 56 im
Uhrzeigersinn drehen, so dass das dritte Faltplatten-Set 48 in
die bahnaufnehmende Position 100, das zweite Faltplatten-Set 42 in
die zweite inaktive Position 300 und das erste Faltplatten-Set 12 in die
erste inaktive Position 200 gedreht wird. Um darüber hinaus
die Faltplatten-Sets auf ihre Anfangspositionen zurückzudrehen,
kann der Drehantrieb 80 die Montagearme 56 gegen
den Uhrzeigersinn drehen, so dass sich das erste Faltplatten-Set 12 in
der bahnaufnehmenden Position 100 und das zweite Faltplatten-Set 42 in
der ersten inaktiven Position 200 befindet. Zusätzlich zum
Einsatz eines Drehantriebs 80 kann im Allgemeinen eine
manuelle Drehung oder eine beliebige Vorrichtung, die die Montagearme 56 automatisch
drehen kann, genutzt werden. Zum Beispiel kann mit Bezug auf 1 auch
eine Motor-/Getriebeanordnung 61 verwendet werden, um die
Montagearme 56 um eine Achse A zu drehen. Wie gezeigt wird,
sind die Montagearme 56 an der Motor-/Getriebeanordnung 61 über eine
Welle 63 drehbar befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Motor-/Getriebeanordnung 61 an aufrecht stehenden Elementen 77 angebracht,
um das System 10 daran zu verankern. Im Allgemeinen kann
jede bekannte Motor-/Getriebeanordnung
eingesetzt werden, um den Montagearmen 56 eine Drehbewegung
zu verleihen. Wenn sie eingesetzt wird, kann die Motor-/Getriebeanordnung 61 die
Montagearme 56 bis zu 360 Grad entweder im Uhrzeigersinn
oder gegen den Uhrzeigersinn drehen. Eine Motor-/Getriebeanordnung 61 kann
die Montagearme 56 zum Beispiel im Uhrzeigersinn drehen,
so dass das zweite Faltplatten-Set 42 in die bahnaufnehmende
Position 100 und das erste Faltplatten-Set 12 in
die erste inaktive Position 200 gedreht wird. Um darüber hinaus
die Faltplatten-Sets auf ihre Anfangspositionen zurückzuführen, kann
die Motor-/Getriebeanordnung 61 die Montagearme 56 im
Uhrzeigersinn weiter drehen, so dass sich das erste Faltplatten-Set 12 in
der bahnaufnehmenden Position 100 und das zweite Faltplatten-Set 42 in
der ersten inaktiven Position 200 befindet.
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Sobald
in einigen Ausführungsbeispielen das
erste Faltplatten-Set 12 oder das zweite Faltplatten-Set 42 in
der bahnaufnehmenden Position 100 positioniert sind, können sie
in der bahnaufnehmenden Position 100 verriegelt werden,
um ein adäquates
Ausrichten der Faltplatten mit einer Bahn zu gewährleisten. Im Allgemeinen kann
jeder geeignete Mechanismus eingesetzt werden, um ein Faltplatten-Set
in der bahnaufnehmenden Position 100 zu verriegeln. Zum
Beispiel wird mit Bezug auf 1–8 in
einem Ausführungsbeispiel
ein Verriegelungsstift 86 eingesetzt, um eine Drehung der Montagearme 56 zu
verhindern, so dass ein Faltplatten-Set in der bahnaufnehmenden
Position 100 verriegelt werden kann. Im Besonderen ist
der Verriegelungsstift 86 gemäß 7–8 in
einer Verriegelungsanordnung 88 beweglich gesichert und
kann sich in eine hohle Kammer 84 erstrecken, die mit dem Ende 55 der
Montagearme 56 verbunden ist. Die Verriegelungsanordnung 88 ist
am aufrecht stehenden Element 77 befestigt, so dass sich
der Arm 56 nicht weiter dreht, wenn sich der Stift 86 in
die hohle Kammer 84 erstreckt und darin verbleibt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann gemäß 1 und 7–8 der
Verriegelungsstift 86 durch die Anwendung von Luftdruck
ausgefahren und zurückgezogen
werden. Der Verriegelungsstift 86 wird in 7–8 zum
Beispiel in seinem zurückgezogenen
Zustand dargestellt. Der Luftdruck kann an einem Anschluss 83 zugeführt werden,
um den Stift 86 in die hohle Kammer 84 zu treiben
(siehe 8). Im Besonderen schiebt die Luft den Stift 86 in Längsrichtung
(in 8 nach links) in die hohle Kammer 84.
Um zu gewährleisten,
dass der Stift 86 heraus geschoben bleibt, selbst wenn
der Luftdruck gelöst
wird, kann eine Feder 87 eingesetzt werden.
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Um
den Stift 86 aus der hohlen Kammer 84 zu entfernen,
kann der Luftdruck dann vom Anschluss 83 gelöst werden
und an einem Anschluss 81 zugeführt werden, so dass der Stift 86 gemäß 8 in
seinen zurückgezogenen
Zustand zurückgetrieben wird.
Der durch die Anschlüsse 81 und 83 zugeführte Luftdruck
kann durch eine Luftquelle (nicht dargestellt) über Schläuche 82 bereitgestellt
werden.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
kann das System 10 auch mit einem Mechanismus zum Entfernen
von Staub von verschiedenen Teilen des Systems ausgestattet werden.
Staub sammelt sich zum Beispiel üblicherweise
innerhalb der Führungsstangen
und Wendestangen. Um den Staub innerhalb dieser Stangen zu entfernen,
kann in einem Ausführungsbeispiel
der Stift 86 mit einem Luftkanal 89 ausgestattet
sein, der sich in Längsrichtung
durch die Mitte des Stifts 86 erstreckt. Wenn der Stift 86 ausgefahren
ist, kann ein Anschluss 85 dem Luftkanal 89 Luftdruck
zuführen.
Die Pressluft kann durch den Luftkanal 89 und in eine oder
mehrere der Führungsstangen
und/oder Wendestangen über
einen Schlauch (nicht dargestellt) oder einen anderen, ähnlichen
Lufttransportmechanismus strömen.
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Sobald
ein Faltplatten-Set in der bahnaufnehmenden Position 100 verriegelt
ist, kann es dann eine oder mehrere durchgehende Bahnen aufnehmen
und falten. Gemäß 1 zum
Beispiel kann das erste Faltplatten-Set 12 eine Bahn aufnehmen,
wenn es in der bahnaufnehmenden Position 100 verriegelt ist.
Um die Faltplatten gegen andere Faltplatten auszutauschen, kann
der Stift 86 zurückgezogen
und die Montagearme 56 um eine Achse A gedreht werden, bis
sich das zweite Faltplatten-Set 42 in der bahnaufnehmenden
Position 100 befindet. An diesem Punkt kann das zweite
Faltplatten-Set 42,
wie oben beschrieben, in der Position verriegelt werden, um eine oder
mehrere durchgehenden Bahnen aufnehmen und zu falten.
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Nachdem
die Bahn(en) gefaltet wurde(n), kann (können) sie gestapelt und zum
Verpacken geschnitten werden. In einem Ausführungsbeispiel gemäß 1 kann
zum Beispiel eine Beförderungseinrichtung 90 die
gefalteten Bahnen an eine andere Stelle transportieren. In dem hier
veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann ein Hebemechanismus (nicht dargestellt) die Beförderungseinrichtung 90 anheben
und/oder absenken, so dass sie in Verbindung mit einer Bahn platziert
werden kann, die durch die Faltplatten geführt wird. In einigen Fällen zum
Beispiel kann die Beförderungseinrichtung 90 abgesenkt werden,
um zu ermöglichen,
dass das zweite Faltplatten-Set 42 gegen den Uhrzeigersinn
in die bahnaufnehmende Position 100 gedreht wird.
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Um
den Austausch eines Faltplatten-Sets zu erleichtern, kann ein System
der vorliegenden Erfindung auch eine Reihe von Steuermerkmalen haben. Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
zum Beispiel wenigstens eine Steuereinheit. Die Steuereinheit kann
ein speicherprogrammierbarer Rechner (programmable logic computer – PLC), wie
ein Allen-Bradley Controlligix Processor sein, obwohl jede andere
Steuereinheit, die für
das Steuern des oben beschriebenen Systems geeignet ist, im Allgemeinen
annehmbar ist. Alternativ könnten
fest verdrahtete Schaltungen, Relais, Software usw. gegen den PLC
ausgetauscht und als Steuereinheit verwendet werden.
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Eine
Steuereinheit kann im Allgemeinen eingesetzt werden, um ein oder
mehrere Merkmale des Systems 10 in Erwiderung der Bedienereingabe
oder des einen oder der mehreren Sensoren zu überwachen und/oder anzugleichen.
Mit Bezug auf 8 wird zum Beispiel ein Sensor 99 veranschaulicht,
der die Position des Verriegelungsstifts 86 erfassen kann.
Insbesondere vor dem Austausch eines Faltplatten-Sets gegen ein
anderes, steht eine Steuereinheit mit dem Sensor 99 in
Verbindung, um zu bestätigen,
dass der Verriegelungsstift 86 zurückgezogen wurde. Darüber hinaus
stehen eine oder mehrere Steuereinheiten ebenfalls mit dem Sensor 99 in Verbindung,
um zu bestätigen,
dass der Verriegelungsstift 86 heraus geschoben ist, bevor
einem Faltplatten-Set eine oder mehrere Bahnen zugeführt werden.
Des Weiteren können
andere Sensoren, wie Optosensoren, eingesetzt werden, um eine Reihe von
Systemmerkmalen zu erfassen.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein verwandtes Verfahren bereitgestellt, um ein
Faltplatten-Set gegen ein anderes Faltplatten-Set selektiv auszutauschen.
In einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Verfahren zum Beispiel den Schritt des Platzierens
eines ersten Sets 12, das wenigstens zwei Faltplatten enthält, in einer bahnaufnehmenden
Position 100. Das Verfahren beinhaltet weiterhin den Schritt
des Platzierens eines zweiten Sets 42, das wenigstens zwei
Faltplatten enthält,
in einer ersten inaktiven Position 200. Das zweite Faltplatten-Set 42 kann
dann selektiv von der ersten Position 200 in die bahnaufnehmende
Position 100 überführt werden.
Während
der Überführung werden
die Faltplatten im zweiten Set 42 gleichzeitig von der
ersten inaktiven Position 200 in die bahnaufnehmende Position 100 überführt. In
einigen Ausführungsbeispielen
kann das erste Faltplatten- Set 12 ebenfalls
selektiv in die erste inaktive Position 200 überführt werden.
In anderen Ausführungsbeispielen kann
das erste Faltplatten-Set 12 selektiv in eine zweite inaktive
Position 300 überführt werden.
Der Schritt (die Schritte) des selektiven Überführens des zweiten Faltplatten-Sets 42 und/oder
des ersten Faltplatten-Sets 12 kann (können) durch das Drehen des Sets
(der Sets) um eine Achse A ausgeführt werden.
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Das
Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung können im
Allgemeinen eingesetzt werden, um eine oder mehrere Bahnen zu falten.
Die Bahnen können
aus der gleichen oder aus unterschiedlichen Arten hergestellt sein.
Die Bahnen können
zum Beispiel Papierbahnen, wie für
Gesichtstücher,
Badtücher,
Papier-Handtücher
und dergleichen, genauso wie andere Arten von Bahnen wie für Feucht-Wischtücher und
dergleichen sein. Ferner können
die Bahnen mit dem Einsatz eines Systems der vorliegenden Erfindung
auch auf unterschiedliche Breiten gefaltet werden. In einem Ausführungsbeispiel
kann zum Beispiel das erste Faltplatten-Set 12 eingesetzt
werden, um gefaltete Tuchbahnen mit einer bestimmten Breite zu bilden,
während
ein zweites Faltplatten-Set 42 mit einer anderen Breite
dafür selektiv
getauscht werden kann, um gefaltete Tuchbahnen mit anderen Breiten
zu bilden. Das erste Faltplatten-Set 12 kann
zum Beispiel eingesetzt werden, um Tuchbahnen mit einer C-Falte
auf eine Breite von etwa 150 Millimeter zu falten, während das
zweite Faltplatten-Set 42 selektiv mit dem ersten Faltplatten-Set 12 getauscht
werden kann, um Tuchbahnen mit einer C-Falte von etwa 110 Millimeter
zu falten.
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Während die
Erfindung ausführlich
mit Bezug auf deren speziellen Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, wird man erkennen, dass sich der Fachmann durch Erreichen
und Verstehen der Vorhergehenden leicht Abänderungen, Variationen und Entsprechungen
zu diesen Ausführungsbeispielen vorstellen
kann. Demzufolge sollte der Umfang der vorliegenden Erfindung als
der der beigefügten
Ansprüche
und beliebigen Entsprechungen dazu bewertet werden.