DE10126358C1 - Moppbezug - Google Patents
MoppbezugInfo
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Abstract
Ein Moppbezug (10) zum Anbringen an einem Mopphalter mit zwei Hauptflächen und Hafteinrichtungen auf beiden Hauptflächen umfasst ein Reinigungstextilerzeugnis (12), dessen Fläche etwas größer als die Fläche beider Hauptflächen des Mopphalters zuzüglich der Fläche der Stirnseite des Mopphalters ist; und mindestens ein Hafttextilerzeugnis (14), wobei das Hafttextilerzeugnis/die Hafttextilerzeugnisse der Größe des Reinigungstextilerzeugnisses entspricht/entsprechen und das Reinigungstextilerzeugnis mit dem Hafttextilerzeugnis/den Hafttextilerzeugnissen so vernäht ist, dass an den Rändern des Moppbezugs (10) Wulste sind, die im auf den Mopphalter aufgespannten Zustand des Moppbezugs in der Nähe der Ränder des Mopphalters verlaufen, die der Stirnseite gegenüberliegen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Moppbezug, wie er zum Reinigen
von Bodenflächen eingesetzt wird.
Solche Moppbezüge werden mittels geeigneter
Befestigungseinrichtungen an Mopphaltern befestigt, so dass
eine Reinigungskraft den Mopphalter mit dem daran
aufgespannten Moppbezug zum Reinigen einer Bodenfläche führen
kann.
Glatte Bodenflächen werden gewöhnlicherweise mit solchen
Wischmopps gereinigt. Neben dem erwähnten Moppbezug und dem
Mopphalter gehören zu solch einer Wischmoppeinrichtung ein
Stiel, mit dem die Reinigungskraft den Halter mit dem
aufgespannten Moppbezug führen kann. Der Halter dient dazu,
den Moppbezug in einem im begrenzten Maße gespannten Zustand
sicher zu halten, so dass der Moppbezug eine Fläche bildet,
mit der der Boden gereinigt werden kann. Der Moppbezug
besteht aus für den jeweiligen Bodenbelag geeignetem Gewebe
zur Reinigung des Bodens.
In der Technik sind die verschiedensten Halter für Moppbezüge
bekannt. Diese Halter unterscheiden sich in mehreren
Aspekten. Zum Beispiel sind Unterschiede dahingehend
festzustellen, wie die Moppbezüge an ihnen angebracht werden
können.
So ist es beispielsweise bekannt, den Moppbezug am Halter
durch Bänder zu verknoten, Klettverschlüsse oder Druckknöpfe
zu verwenden. Es ist ferner bekannt, im Moppbezug Taschen
vorzusehen, in die Entstücke des Halters eingeführt werden,
so dass der Moppbezug am Halter befestigt ist.
Hinsichtlich der Geometrie des Mopphalters sind ebenfalls
verschiedene Varianten bekannt. Unter anderem werden
Mopphalter verwendet, die ein Drehgelenk aufweisen, so dass
der Mopphalter mit dem darauf aufgespannten Moppbezug für den
zweiseitigen Gebrauch verwendet werden kann, also
insbesondere durch Schwenken des Mopphalters um das
Drehgelenk der Mopphalter gewendet werden kann, so dass die
in einem ersten Wischvorgang unten liegende Seite der
Mopphalterplatte nunmehr oben zu liegen kommt. Damit kann mit
einer zweiten, der ersten zur Reinigung verwendeten Seite
gegenüberliegenden Seite der Boden weiter gereinigt werden.
Ein derartiger zweiseitiger Halter ist im deutschen
Gebrauchsmuster DE 94 15 071 U1 beschrieben. Dieser Mopphalter
umfasst Klettstreifen, die mit Gegeneinrichtungen
zusammenwirken, die am Moppbezug vorgesehen sind. Dadurch
wird der Moppbezug am Halter befestigt. Der Moppbezug ist
dabei taschenförmig gestaltet und der Querschnittsform des
Halters angepasst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Moppbezug
vorzuschlagen, der an einem zweiseitigen Halter mit
Kalteinrichtung einfach zu befestigen ist und dort im
Wesentlichen verrutschsicher während des Reinigungsvorgangs
gehalten wird. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Moppbezugs vorzuschlagen sowie ein Wischsystem, das einen
derartigen Moppbezug verwendet.
Diese Aufgaben werden mit einem Moppbezug mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, einem Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 7 und einem Wischsystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 10 gelöst.
Dabei wird unter Reinigungstextilerzeugnis beispielsweise ein
Schlingengewebe verstanden, das aus Natur- oder Kunstfasern
hergestellt ist und den Bedürfnissen der zu reinigenden
Bodenfläche angepasst ist. Als Hafttextilerzeugnis wird ein
Textilzeugnis bezeichnet, dass an beispielsweise einer
Kletteinrichtung oder einer anderen Hafteinrichtung, die auf
den Hauptflächen des Mopphalters vorgesehen ist, haftet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Moppbezug,
der nicht taschenförmig sondern flächig ausgebildet ist, und
einseitig mit Hafteinrichtungen versehen ist, einfach mit den
Hafteinrichtungen eines zweiseitigen Mopphalters in
Wechselwirkung gebracht werden kann, so dass eine
Reinigungskraft einen aufzuspannenden Moppbezug einfach und
zeitsparend am Halter befestigen kann. Um die mit einem
flächigen, nicht taschenförmig gestalteten Moppbezug
einhergehende Gefahr zu reduzieren, dass der Moppbezug
während des Wischvorgangs aufgrund der auftretenden
Reibungskräfte zwischen dem Moppbezug und dem Boden oder
einer anderen zu reinigenden Fläche bzw. durch etwaige
Klemmkräfte, wenn sich der Moppbezug z. B. an Möbelstücken
oder Ähnlichem verkeilt, ungewollterweise vom Mopphalter
gezogen wird, da kein Haltemittel vorgesehen ist und der
Moppbezug quasi U-förmig um den Halter gelegt ist, ist der
erfindungsgemäße Moppbezug mit Wulsten an Längsrändern
versehen. Die U-Form des Moppbezugs im aufgespannten Zustand
ist so gewählt, dass das U an der Stirnseite des Mopphalters
geschlossen ist und an der Seite, an der ein Drehgelenk des
Mopphalters angebracht ist, offen bleibt. Um das erwähnte
Verrutschen zu verhindern, werden erfindungsgemäß an der
offenen Seite des U's entlang der Ränder des Moppbezugs, also
denjenigen Rändern, die sich im Wesentlichen parallel zur
Achse des Drehgelenks des zweiseitigen Mopphalters
erstrecken, wenn der Moppbezug auf solch einen Halter
aufgebracht ist, Wulste vorgesehen, die einen zusätzlichen
Wiederstand gegen Verrutschen des Moppbezugs auf dem Halter
bilden.
Durch den Druck, mit dem die Reinigungskraft den Mopphalter
mit dem aufgespannten Moppbezug auf die zu reinigende Fläche
drückt, ist der Moppbezug über seine ganze gerade zur
Reinigung verwendete Fläche in verhältnismäßig naher Anlage
am Mopphalter. Dies bedeutet andererseits, dass die Wulste,
die in einem Bereich des Moppbezugs vorgesehen sind, der über
die Platte des Mopphalters vorsteht, so weit eingedrückt
werden, dass sie im Wesentlichen als Fortsatz der Platte des
Mopphalters zum liegen kommen und nicht über die Wischfläche
des Mopphalters vorstehen. Dies bedeutet jedoch, dass sie
eine Art Vorsprung im Moppbezug bilden, in die die
Mopphalterplatte formschlüssig eingelegt ist. Durch diesen
quasi Formschluss als Nut-Feder Verbindung zwischen Moppbezug
und Mopphalter wird ein Verrutschen verhindert, da der
Mopphalter gegenüber dem Moppbezug zunächst diesen Vorsprung,
den durch die Wulste entlang der längsverlaufenden Rändern
gebildet wird, überwinden müssten. Gleichzeitig wird die
glatte, ebene Wischfläche nicht beeinträchtigt.
Dabei ist festzuhalten, dass im Rahmen dieser Beschreibung
die Bezeichnung "Hauptfläche" des Mopphalters bzw. Moppbezugs
diejenigen Fläche meint, mit denen der Reinigungsvorgang
tatsächlich durchgeführt wird, also die plattenartigen
Flächen des Mopphalters. Die "längsverlaufenden Seitenränder"
sind diejenigen Ränder, die im Wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Mopphalters und Moppbezugs verlaufen
und somit parallel zur Drehachse eines zweiseitigen
Mopphalters sind.
Ein solcher erfindungsgemäßer Moppbezug wird verhältnismäßig
einfach dadurch hergestellt, dass ein Zuschnitt eines
Reinigungstextilerzeugnisses und ein Zuschnitt mindestens
eines Hafttextilerzeugnisses so übereinander gelegt werden,
dass ihre rechten Seiten, also diejenigen Seiten, die im
fertigen Zustand außen sind und zur Reinigung bzw. dem
Herstellen einer Haftverbindung verwendet werden, aufeinander
gerichtet sind. D. h. die Textilerzeugnisse werden links-auf-
links aufeinander gelegt. Anschließend wird das
Textilerzeugnis entlang zweier gegenüberliegender Ränder des
fertigen Moppbezugs vernäht, wobei diese Ränder die späteren
längsverlaufenden Ränder, also diejenigen Ränder, die die
Wulste haben, bilden. Die Art der Naht ist dabei frei
wählbar. Der Verbund aus Reinigungstextilerzeugnis und dem
mindestens einen Hafttextilerzeugnis wird ausschließend
gewendet, wobei im Fall einer einstückigen Ausbildung des
Hafttextilerzeugnisses der schlauchartige Verbund aus Haft-
und Reinigungstextilerzeugnis ähnlich wie beim Umstülpen
eines Pullovers umgestülpt wird. Wird das Hafttextilerzeugnis
zweistückig ausgebildet, so dient ein einfacher Klappvorgang
um die längsverlaufenden Nähte dazu, dieses Wenden
vorzunehmen. Dadurch bilden sich durch die Naht Kantenwulste
an den Seitenrändern. Schließlich müssen bei dem
erfindungsgemäßen Fertigungsverfahren die Textilerzeugnisse
noch mit mindestens einer Naht fixiert werden, die parallel
und im Wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Wulsten
verläuft, insbesondere wenn ein zweistückiges
Hafttextilerzeugnis verwendet wird. Schließlich müssen die
verbleibenden offenen Ränder des schlauchartigen Gebildes,
die senkrecht zu den längsverlaufenden Rändern sind,
ebenfalls vernäht werden, so dass sich die Textilerzeugnisse
nicht unerwünschterweise auftrennen oder ausfransen.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die übrigen
Ansprüche gekennzeichnet.
So ist es insbesondere vorteilhaft, wenn sich die genannten
Wulste durch das Reinigungstextilerzeugnis und das
Hafttextilerzeugnis in deren Verbindungsbereich bilden, also
durch die umgestülpte Naht.
Bevorzugterweise entstehen die Wulste im Randbereich durch
eingenähte Kordeln bzw. werden durch Kordeln verstärkt.
Solche Kordeln können während des Nähvorgangs verhältnismäßig
einfach zusätzlich bzw. als Ersatz für die innenliegenden
Nähte in diesen Randvernähbereich eingebracht werden. Sie
arbeiten hinsichtlich der Verrutschsicherung auf die gleiche
Weise wie die verdickten Nähte bzw. unterstützen deren
Funktion.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Hafttextilerzeugnis ein Klettgewebe, das mit entsprechenden
Kletthaken, die am Mopphalter angebracht sind in
Wechselwirkung treten kann.
Vorteilhafterweise ist auf der Seite, die im fertigen Zustand
durch das Hafttextilerzeugnis gebildet wird, ein
Verstärkungsband mittig und parallel zu den längsverlaufenden
Seitenrändern vorgesehen. Im auf den Mopphalter gespannten
Zustand ist dieses Verstärkungsband dann entlang der
Stirnfläche des Mopphalters positioniert, was einen Schutz
des Moppbezugs gegenüber Abnutzung bildet. Gleichzeitig
können durch solch ein Verstärkungsband die in der Mitte des
fertigen Moppbezugs verlaufenden Ränder des
Hafttextilerzeugnisses bei dessen zweistückiger Ausbildung
verdeckt werden und somit vor Ausfransen oder Ähnlichem
geschützt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben, in denen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Moppbezug im fertigen
Zustand zeigt; und
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Moppbezug während der
Fertigung zeigt.
Fig. 1 zeigt einen Moppbezug 10 in fertigen Zustand. Der
Moppbezug 10 setzt sich im Wesentlichen aus zwei, meist
unterschiedlichen Textilerzeugnissen, normalerweise Geweben,
zusammen, nämlich einem in der dargestellten Ausführungsform
als Schlingengewebe 12 ausgebildeten
Reinigungstextilerzeugnis und einem Hafttextilerzeugnis 14.
Das Hafttextilerzeugnis, meist ebenfalls ein Gewebe, ist so
gestaltet, dass es mit am Wischmopphalter angebrachten
Kletteinrichtungen oder ähnlichen Hafteinrichtungen eine
Klettverbindung eingehen kann. Insbesondere weist das Gewebe
14 also kleine Ösen oder Schlingen in der Größe auf, die mit
den Kletthaken eines entsprechenden Erzeugnisses am
Wischmopphalter die Haftverbindung eingehen.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, liegen im Endzustand des
Moppbezugs 10 die Gewebe- bzw. Textilerzeugnisse 12, 14 so
aufeinander, dass jeweils ihre rechten Seiten nach außen
weisen. Mit rechter Seite sind diejenigen Seiten gemeint, die
das Reinigungsschlingengewebe 12 bzw. die Haftschlingen
aufweisen. Während des Vernähvorgangs ist das Verbundelement
aus Reinigungstextilerzeugnis und Hafttextilerzeugnis jeweils
umgestülpt.
Fig. 1 zeigt, dass die Textilerzeugnisse 12, 14 so
miteinander vernäht sind, dass die Naht 16, 17 an den
längsverlaufenden Rändern des Wischmopps nach innen gestülpt
ist. Diese Ränder entsprechend denjenigen Rändern, die im auf
den Wischmopphalter (nicht dargestellt) aufgebrachten Zustand
des Moppbezugs 10 im Wesentlichen aufeinander zu liegen
kommen. Durch diese Art von Vernähung bildet sich ein Wulst,
der zur Verrutschsicherung des Moppbezugs 10 auf dem (nicht
dargestellten) Mopphalter dient.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ferner
parallel zu den längsverlaufenden Kanten angrenzend an die
Stoßfläche des textilen Hafterzeugnisses 14 und des
Reinigungstextilerzeugnisses 12 eine Kordel 18 eingebracht,
die durch eine Naht 19 in ihrer Position im Moppbezug
gesichert ist. Eine solche Kordel 18 ist auf jeder der
Längsseiten des Moppbezugs vorgesehen. Diese Kordel 18
verstärkt den Wulst, der durch die Naht 16 bzw. 17 gebildet
wird.
Alternativ ist es auch möglich, anstatt der durch die rechts-
auf-rechts Vernähung der Textilerzeugnisse entstehenden
Wulste nur eine Kordel 18 vorzusehen, die ohne innenliegende
Naht vernäht ist, also derart zwischen die Textilerzeugnisse
12, 14 eingebracht ist, dass diese in herkömmlicher Weise
(links-auf-links) randseitig vernäht werden. In einer anderen
Ausführungsform, die die durch die Nähte erzeugten Wulste
aufweist, kann die Kordel 18 auf beiden Seiten entfallen.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform weist ferner ein
Verstärkungsband 20 auf, das parallel zu den Längsrändern des
Moppbezugs 10 und im Wesentlichen in der Mitte zwischen den
zwei Längsrändern durch zwei Nähte 21, 22 befestigt ist.
Dieses Verstärkungsband 20, das, wenn der Moppbezug 10 am
Mopphalter angebracht ist, an dessen Stirnseite zu liegen
kommt, dient einerseits als Verstärkung des Moppbezugs 10 im
Stirnbereich des Mopphalters. Dies ist günstig, da dadurch
eine Beschädigung durch Abnutzung des Moppbezugs 10 begrenzt
wird. Andererseits wird bei der dargestellten Ausführungsform
der Moppbezug aus einem durchgängigen Reinigungsgewebe 12 und
zwei Hafttextilerzeugnissen 14 zusammengesetzt. Diese müssen
mittig befestigt werden, wobei gleichzeitig die Nahtstelle
möglichst geschützt liegen soll. Durch Vernähen des
Verstärkungsbands 20 mit zwei Längsnähten 21, 22, die sich im
Wesentlichen parallel zu den Längsrändern erstrecken, kann
einerseits das Band 20 an den Textilerzeugnissen 12, 14
befestigt werden. Andererseits werden gleichzeitig die
Hafttextilerzeugnisse 14 an dem Reinigungstexterzeugnis 12
jeweils durch eine Naht gesichert. Auch wenn das
Hafttextilerzeugnis 14 einstückig ausgebildet ist, ist es
vorteilhaft, eine Naht zwischen den längsverlaufenden Rändern
parallel zu diesen vorzusehen, damit das Hafttextilerzeugnis
und das Reinigungstextilerzeugnis zueinander zusätzlich
fixiert sind, was für eine gute Anlage des Moppbezugs am
Mopphalter vorteilhaft ist.
Anhand von Fig. 2 wird nunmehr der Herstellungsvorgang für
einen Moppbezug 10 erklärt.
Zunächst werden zur Herstellung das Reinigungstextilerzeugnis
12 und das Hafttextilerzeugnis 14 so aufeinander gelegt, dass
ihre rechten Seiten, also die Seite mit Schlingen des
Reinigungstextilerzeugnisses 12 und die Seite mit Schlingen
des Hafttextilerzeugnisses 14 aufeinander zu liegen kommen.
Diese Position ist in Fig. 2 nicht dargestellt.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird zunächst
das erste textile Hafterzeugnis 14 in der beschriebenen Weise
auf dem Reinigungstextilerzeugnis 12 platziert. Anschließend
wird die Naht 17, eingebracht, die z. B. eine einfache
Heftnaht ist. In gleicher Weise wird das zweite
Hafttextilerzeugnis 14 mit dem Reinigungstextilerzeugnis 12
vernäht. Dazu wird die Naht 16 eingebracht.
Anschließend wird das textile Hafterzeugnis 14 auf das
textile Flächenerzeugnis 12 zurückgeklappt so dass jeweils
die linken Seiten der Textilerzeugnisse 12, 14 aufeinander zu
liegen kommen. Wird als Hafttextilerzeugnis 14 einstückig
ausgebildet, so kann das Wenden durch Umstülpen des
schlauchartigen Gebildes geschehen.
Dieses Klappen bzw. Wenden ist in Fig. 2 in der linken Hälfte
dargestellt. Soll eine Kordel 18 zur Verstärkung des
Wulsteffekts eingebracht werden, so wird diese vor dem
Klappen neben der Stoßstelle zwischen dem
Reinigungstexterzeugnis 12 und dem Hafttextilerzeugnis 14
platziert. Nach dem Klappen wird zunächst durch eine Naht 19
die Position der Kordel 18 festgelegt.
Anschließend werden die Hafttextilerzeugnisse 14 an ihren
freien Rändern ebenfalls mit dem Reinigungstextilerzeugnis 12
vernäht, so dass sie nicht mehr flattern. Gegebenenfalls wird
dabei gleichzeitig durch die Nähte 21, 22 ein
Verstärkungsband 20 auf den Moppbezug 10 aufgenäht, wie es in
der rechten Hälfte in Fig. 2 dargestellt ist.
Abschließend werden die noch offenen Rändern des
schlauchförmigen Gebildes durch entsprechende Nähte
geschlossen (nicht dargestellt).
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Moppbezugs liegt
darin, dass er aufgrund einer wulstförmigen Ausgestaltung an
den Längsrändern verhältnismäßig verrutschsicher an einem
plattenförmigen Mopphalter mit Klett- oder Hafteinrichtungen
auf den Plattenseiten angebracht werden kann.
Claims (10)
1. Moppbezug (10) zum Anbringen an einem Mopphalter mit
zwei Hauptflächen und Hafteinrichtungen auf beiden
Hauptflächen, umfassend:
ein Reinigungstextilerzeugnis (12), dessen Fläche etwas größer als die Fläche beider Hauptflächen des Mopphalters zuzüglich der Fläche der Stirnseite des Mopphalters ist; und
mindestens ein Hafttextilerzeugnis (14), wobei das Hafttextilerzeugnis/die Hafttextilerzeugnisse der Größe des Reinigungstextilerzeugnisses im Wesentlichen entspricht/entsprechen, und
das Reinigungstextilerzeugnis mit dem Hafttextilerzeugnis/den Hafttextilerzeugnissen so vernäht ist, dass an den Rändern des Moppbezugs (10) Wulste sind, die im auf den Mopphalter aufgespannten Zustand in der Nähe der Ränder verlaufen, die der Stirnseite des Mopphalters gegenüberliegen.
ein Reinigungstextilerzeugnis (12), dessen Fläche etwas größer als die Fläche beider Hauptflächen des Mopphalters zuzüglich der Fläche der Stirnseite des Mopphalters ist; und
mindestens ein Hafttextilerzeugnis (14), wobei das Hafttextilerzeugnis/die Hafttextilerzeugnisse der Größe des Reinigungstextilerzeugnisses im Wesentlichen entspricht/entsprechen, und
das Reinigungstextilerzeugnis mit dem Hafttextilerzeugnis/den Hafttextilerzeugnissen so vernäht ist, dass an den Rändern des Moppbezugs (10) Wulste sind, die im auf den Mopphalter aufgespannten Zustand in der Nähe der Ränder verlaufen, die der Stirnseite des Mopphalters gegenüberliegen.
2. Moppbezug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wulste durch die zwischen dem
Reinigungstextilerzeugnis (12) und dem
Hafttextilerzeugnis (14) liegenden Ränder der
Textilerzeugnisse gebildet sind.
3. Moppbezug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wulste durch im
Randbereich eingenähte Kordeln (18) entstehen.
4. Moppbezug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Reinigungstextilerzeugnis (12) ein Schlingengewebe ist.
5. Moppbezug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hafttextilerzeugnis
(14) ein Klettgewebe ist.
6. Moppbezug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen parallel
zu den Wulsten mittig zwischen diesen auf dem
Hafttextilerzeugnis (14) ein Verstärkungsband (20)
vorgesehen ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Moppbezugs mit einer
randseitigen Verdickung, umfassend:
- a) Übereinanderlegen eines Zuschnitts eines Reinigungstextilerzeugnisses und mindestens eines Hafttextilerzeugnisses, so dass die rechten Seiten des Reinigungstextilerzeugnisses und des Hafttextilerzeugnisses/der Hafttextilerzeugnisse aneinander und die linken Seiten außen liegen;
- b) Vernähen der Textilerzeugnisse entlang zweier gegenüberliegender Ränder des fertigen Moppbezugs;
- c) Wenden des Verbundes aus Reinigungstextilerzeugnis und Hafttextilerzeugnis(sen);
- d) Fixieren der Textilerzeugnisse mit mindestens einer Naht, die im Wesentlichen parallel zu den gegenüberliegenden Rändern verläuft;
- e) Schließen der offenen Ränder des Moppbezugs.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
in Schritt (d) ein Verstärkungsband parallel zu den
gegenüberliegenden Rändern auf das Haftgewebe aufgenäht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, weiter gekennzeichnet
durch den Schritt des Einnähens einer Kordel entlang
der gegenüberliegenden Ränder.
10. Wischsystem, umfassend einen Moppbezug (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 und einen Halter, der ein im
Wesentlichen flaches Profilelement umfasst, auf dessen
Hauptseiten Kletteinrichtungen vorgesehen sind und der
ein Drehgelenk als Anschluss für einen Stiel hat, so
dass der Mopphalter um eine Achse, die parallel zu und
in der Nähe einer Längsseite des Mopphalters verläuft,
schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
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DE2001126358 DE10126358C1 (de) | 2001-05-30 | 2001-05-30 | Moppbezug |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10126358C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1602310A2 (de) | 2004-06-03 | 2005-12-07 | Uni-Charm Corporation | Reinigungstuch |
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2001
- 2001-05-30 DE DE2001126358 patent/DE10126358C1/de not_active Expired - Fee Related
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