DE2263892B2 - Gewebter Reißverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen gewebten Reißverschluß aus einem Paar Tragbänder und einer aus einem endlosen Strang zu einer Schraubenwendei oder einem Mäander geformten und in eine:n Längsrandteil jedes Tragbandes eingewebten Kuppelgliederreihe, wobei die Tragbänder jeweils eine Vielzahl von mit einem doppelt eingetragenen Schuß verwebte Kettfaden aufweisen, die Fäden der doppelt eingetragenen Schüssen zwischen den Kuppelgliedern jeweils an mindestens einer Stelle in Form einer Schlinge nach oben über die Kuppelglieder geführt sind und diese Schlinge mit der in Kettrichtung darauffolgenden, von den Fäden des nachfolgenden Doppelschusses auf die gleiche Weise gebildeten Schlinge nach Art eines Kettstiches abgebunden ist.

Bei einem bekannten gewebten Reißverschluß dieser Gattung (DE-OS 16 IO 411) sind die Fäden der doppelt eingetragenen Schüsse auf der Unterseite der Kuppelgliederreihe nicht mit den Kettfäden verwebt. Die Schleifen sind daher nicht ausreichend fest verankert, um die Kuppelglieder an einer Verlagerung zuverlässig zu hindern. Bei einer Belastung kann es demzufolge zu Teilungsfehlern kommen, die den Kupplungsvorgang erschweren oder sogar ganz unmöglich machen.

Es ist auch bereits ein gewebter Reißverschluß

bekannt (DE-OS 19 45 317), bei dem die Kuppelglieder während des Webvorgangs durch zusätzliche Anbindefäden angenäht werden. Ein Verweben der Kuppelglieder in die Tragbänder wird hier aber nicht durchgeführt, denn die Kuppelglieder sind praktisch nur durch die auf der Unterseite des Tragbandes um die Schußfäden herumreichenden Schleifen des Anbindefadens gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den

to gattungsgemäßen gewebten Reißverschluß !hinsichtlich der Verankerung der Kuppelglieder zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fäden der doppelt eingetragenen Sichüsse auf der Unterseite der Kuppelgliederreihe mit mehreren

t'j Kettfäden zur Bildung einer Auflagefläche für die Kuppelgliederreihe verwebt sind und der eine, die Schlinge bildende Faden des doppelt eingetragenen Schusses am Schnittpunkt mit den Keafäden und jeweils zwischen diesen nach oben geführt ist, während der andere Faden unterhalb der Kuppelgliederreihe zurückläuft

Hierdurch wird ein Reißverschluß geschaffen, der eine starke mechanisch feste Auflagefläche für die Kuppelglieder aufweist dessen Kuppelglieder in einen festen Webverband aus Kett- und Schußfäden eingelegt und fixiert sind, wobei die Auflagefläche: und der Webverband ein;.· Einheit bilden, wodurch eine sichere Positionierung und Verankerung der Kuppelglieder gewährleistet ist

Zweckmäßige Weilerbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

J5 Fig. 1 in stark vergrößertem Maßstab eine Aufsicht auf einen Ausschnitt eines gewebten Reißverschlusses, Fig.2 einen Querschnitt in einer Ebene A-A der Fig. 1.
F i g. 3 eine Rückansicht des P .'ißverschlusses gemäß Fig. l.und

Fig.4 einen Längsschnitt in einer Ebene B-B der Fig. I.

Fig. 1 zeigt ein Reißverschlußtragband 10, das einen Teil eines Paares nebeneinander liegender und einander zugeordneter Tragbänder eines Reißverschlusses bildet. Das aus einem Gewebestreifen gebildete Tragband 10 besteht aus einem kuppelgliederfreien Abschnitt U und einem mit Kuppelgliedern versehenen Abschnitt 12. der einen l.ängsranuteil des Bandes bildet. Beide Abschnitte

vi enthalten eine Vielzahl von Kettfaden Wa. die mit zweifach eingeschossenen Endlosschußfäden We verwebt sind. Die Dichte der Kettfaden Wa ist in dem mit Kuppelgliedern versehenen Abschnitt 12 höher als im Abschnitt 11, so daß im Abschnitt 12 eine höhere mechanische Festigkeit erzielt ist und der Abschnitt 11 so biegsam wie möglich bleibt.

In den Längsrandteil des Tragbandes ist eine Kuppelgliederreihe £ eingewebt. Die Kuppelgliederreihe fbesteht aus einer Reihe von länglichen Windungen, die jeweils einen über die Tragbandkantc mich außen ragenden Kupplungskopf Ea, zwei im wesentlichen übereinander liegende Arme Eb\, Eb₂, sowie einen die benachbarten Arme Eb miteinander verbindenden Basisteil Ec aufweisen.

An dem Rand des Tragbandes, der dem mit den Kuppelgüedern versehenen Abschnitt 12 gegenüberliegt, ist eine Webkante 13 vorgesehen, die durch aufeinanderfolgende miteinander verschlungene Schiin-

gen der Schußfäden We gebildet sind, die nach bekannter Technik zweifach eingeschossen sind. Die DoppelschuQeinträge We liegen abwechselnd oberhalb und unterhalb jeder Gruppe Kettfaden Wa in dem mit Kuppelgliedern versehenen Abschnitt 12. Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß einer der beiden parallel zueinander verlaufenden Schußfäden We\, We₂ in jedem unterhalb der Kuppelgliederreihe fliegenden Doppelschuß an einem Schnittpunkt mit den Kettfäden Wa nach oben gezogen und — wie aus der Zeichnung ersichtlich — in Form einer Schlinge 14 nach oben durch den Abstand zwischen einem oberen und einem unteren Arm Eb\ bzw. Efa jeder Windung hindurchgeführt ist.

oder zwischen benachbarten Kuppelgliedern E₁, E₂ nach oben. Die so gebildete Schlinge 14 ist mit einer darauffolgenden Schlinge, die auf gleiche Weise von einem der beiden zueinander parallel verlaufenden Schußfäden We des nächsten Schußeintrages ausgeht, abgebunden. Eine Reihe derartiger Schiingen 14 ist in Kettrichtung miteinander derart verbunden, daß eine Bindung entsteht die mit einem Kettenstich vergleichbar ist, der zu einem Zwischenraum zwischen benachbarten Gruppen von Kettfäden IVa parallel verläuft. Die auf diese Weise entstandene kettenstichartige Bildung 15 hält gemeinsam mit den Gruppen Kettfaden Wa den Strang Ein seiner Lage fest.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   I. Gewebter Reißverschluß aus einem Paar Tragbänder und einer aus einem endlosen Strang zu einer Schraubenwendel oder einem Mäander geformten und in einen Längsrandteil jedes Tragbandes eingewebten Kuppelgliederreihe, wobei die Tragbänder jeweils eine Vielzahl von mit einem doppelt eingetragenen Schuß verwebte Kettfaden aufweisen, die Fäden der doppelt eingetragenen Schüsse zwischen den Kuppelgliedern jeweils an mindestens einer Stelle in Form einer Schlinge nach oben Ober die Kuppelglieder geführt sind und diese Schlinge mit der in Kettrichtung darauffolgenden, von den Fäden des nachfolgenden Doppelschusses auf die gleiche Weise gebildeten Schlinge nach Art eines Kettstiches abgebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden doppelt eingetragenen Schüsse (We) auf der Unterseite der Kuppelgliederreihe (E) mit mehreren Kettfäden (Wa) zur Bildung einer Auflagefläche (i2) für die Kuppcigücdcrrcihc (E) verwebt sind und der eine, die Schlinge (14) bildende Faden des doppelt eingetragenen Schusses (We) am Schnittpunkt mit den Kettfaden (Wa) und jeweils zwischen diesen nach oben geführt ist, während der andere Faden unterhalb der Kuppelgliederreihe (^zurückläuft.
2. 2. Reißverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (14) durch den Zwischenraum zwischen den beiden Armen (Eb\, Efa) eines '<" uppelgliedes nach oben geführt ist
3. 3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (14) zwischen benachbarten Kuppelgüedern (E], Ei) nach oben geführt ist.
4. 4. Reißverschluß nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auflagefläche (12) die Kettfadendiclite höher ist als im übrigen Bereich (11) der Tragbänder (10).