DE1086938B - Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren und Einrichtung zum Ausueben desselben - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren und Einrichtung zum Ausueben desselbenInfo
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- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/10—Devices for manufacturing butter other than by churns
- A01J15/12—Devices for manufacturing butter other than by churns with arrangements for making butter in a continuous process
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Description
DEUTSCHES
Die bekanntgewordenen Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege arbeiten in der
Weise, daß entsprechend temperierter Rahm einem liegenden Hohlzylinder zugeführt wird, in welchem
eine mit Schlägern versehene Welle mit hoher Drehzahl umläuft. Durch den damit verbundenen Schlagprozeß
wird der meist süße Rahm in ein Gemisch aus Butterkorn und Buttermilch verwandelt, das einem
sogenannten Abpresser zugeführt wird, in dem das Butterkorn von der anhaftenden Buttermilch bis auf
den gesetzlich zulässigen Anteil befreit und in den gewünschten plastischen Zustand durch Kneten versetzt
wird. Zum Verbessern der Butterausbeute sind auch Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Butterungszylinder
mit einer unterteilten Schlägerwelle ausgerüstet ist, wobei der dem Rahmeinlauf zugekehrte
Teil der Schlägerwelle mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit umläuft als der der Butteraustrittsseite
zugekehrte. Weil diese Ausführungsart mit einer Hohlwelle mit den bekannten Nachteilen versehen sein
muß, wird sie kostspielig und in der Bedienung umständlich. Die Bedienung der geschilderten Einrichtung,
insbesondere das genaue Einhalten des gesetzlich zugelassenen Wassergehaltes der Butter bereitet
Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn ein niedriger Fettgehalt der anfallenden Buttermilch erzielt
werden soll. Ein weiterer Nachteil dieses Butterungsverfahrens besteht darin, daß es bisher noch nicht gelungen
ist, nach ihnen eine Butter aus gesäuertem Rahm herzustellen, weil der hohe Fettgehalt der Buttermilch
in erster Linie dieses Verfahren unwirtschaftlich gestaltete.
Mit der vorliegenden Erfindung ist man in der Lage, den Fettgehalt der süßen oder sauren Buttermilch zu
senken und den Wassergehalt der Butter leichter einzustellen als bisher. Zu diesem Zwecke wird das anfallende
Gemisch aus Buttermilch und Butterkorn einer Schleuderkraft unterworfen, die ganz wesentlich
größer ist als die Schwerkraft. Durch den Schleudervorgang werden auch die kleinsten Butterkörnchen, die
sich normalerweise dem Auftrieb infolge zu großer Reibung in der Buttermilch entziehen, sicher erfaßt
und mit dem Butterkorn der üblichen Größe zusammen einer bekannten Kneteinrichtung zugeführt, während
die fettarme Buttermilch getrennt von dem Butterkorn abgeschleudert oder zwangsweise ausgetragen wird.
Aus der Zeichnung ist die schematische Wiedergabe des Erfindungsgedankens zu entnehmen.
Die Fig. 1 zeigt eine kontinuierlich arbeitende Butterungsmaschine
nach der Erfindung. Darin ist 1 das Gestell, das den horizontal gelagerten, an sich bekannten
Butterungszylinder 2 trägt. In diesem läuft eine Antriebsmotor 3 angetriebene Schlägerwelle 4,
die mit den Schlägern 5 versehen ist, um. Der zu ver-Verfahren
zum Herstellen
von Butter auf kontinuierlichem Wege
von Butter auf kontinuierlichem Wege
nach dem Schlagverfahren
und Einrichtung zum Ausüben desselben
und Einrichtung zum Ausüben desselben
Anmelder:
Bergedorfer Eisenwerk Aktiengesellschaft
Astra-Werke,
Hamburg-Bergedorf
Hamburg-Bergedorf
Ernst Nanz, Stuttgart-Möhringen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
butternde Rahm gelangt durch freien Zulauf oder zwangsläufig durch das Rohr 6 in den Butterungszylinder
2 und wird dort unter dem Einfluß der Schlagkraft der Schläger 5 in Butterkorn und Buttermilch
zerlegt. Das Butterkorn-Buttermilch-Gemisch wandert im Butterungszylinder 2 von links nach rechts, wo es
den Butterungszylinder verläßt und von einem mit der Schlägerwelle fest verbundenen oder getrennt angetriebenen
mit umlaufenden U-förmigen Ring 7 aufgenommen wird. Das Gemisch wird infolge der Schleuderkraft
in diesem umlaufenden Ring in fettarme Buttermilch und Butterkorn getrennt, wobei der U-förmige
Ring 7 mit einer anderen Drehzahl umlaufen kann als die Schlägerwelle 4. Während die Buttermilch durch
Mundstücke 8, die gleichmäßig am größten Durchmesser des Ringes 7 angeordnet sind, diesen verläßt,
tritt das trockene Butterkorn bei 9 über den Rand des Ringes 7 in die Kneteinrichtung 10 bekannter Ausführung,
die von dem Antriebsmotor 11 angetrieben wird. In der Knetvorrichtung 10 kann das trockene
Butterkorn auch gewaschen bzw. mit einer Kultur behandelt werden und als fertige Butter in bekannter
Weise durch das Mundstück 12 die Knetvorrichtung verlassen.
Statt der erfindungsgemäßen Mundstücke 8 am umlaufenden U-förmig profilierten Ring 7 kann auch
eine Schäleinrichtung 13 (s. Fig..2 und 3) verwendet werden. Die letztere Anordnung besitzt den Vorteil,
die im umlaufenden Ring gebildete Buttermilchschichtstärke den Erfordernissen entsprechend mit dem Regelventil
14 einzustellen. Statt des umlaufenden U-förmig profilierten Ringes 7 kann auch ein Ring von beliebigem
Querschnitt verwendet werden.
009 570/24
Erfindungsgemäß kann die Butterungsmaschine auch die in der Fig. 4 gezeigte Ausführung aufweisen. Darin
ist 15 der an sich bekannte feststehende Butterungszylinder, in dem eine Hohlwelle 16 mit den aufgesetzten
Schlägern 17 umläuft. Das Butterungsgut kann, wie in Fig. 1, durch die Leitung 6 der hinteren Stirnwand
des Butterungszylinders 15 zugeführt werden. (In der Fig. 4 nicht angegeben.) Es kann aber auch
durch die Hohlwelle 16 bei 18 in den Butterungszylinder gelangen. Auf der Hohlwelle 16 befindet sich mit
ihr verbunden erfindungsgemäß ein umlaufender Butterungszylinder 19, in den feststehend, jedoch ebenfalls
verstellbar, Schläger 20 hineinragen.
Das aus dem feststehenden Zylinder 15 austretende, teilweise verbutterte Rahm-Buttermilch-Butterkorn-Gemisch
gelangt in den umlaufenden Zylinder 19 und wird einer weiteren Schlagwirkung bzw. einem Wirbelprozeß
ausgesetzt, wobei die schwere, vom Fett nahezu befreite Buttermilch sich zum größten Schleuderradius
des umlaufenden Zylinders 19 begibt, während das leichte Rahm-Butterkorn-Gemisch einer Weiterverarbeitung
unterworfen wird. Das Gemisch aus fettarmer Buttermilch und Butterkorn wandert in den
sickenförmig erweiterten Teil des umlaufenden Zylinders 19. Dort scheidet sich die Buttermilch von dem
Butterkorn. Die Buttermilch kann, wie in Fig. 1, durch Mundstücke 8, oder, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt,
durch ein oder mehrere Schälrohre bekannter Ausführung zwangläufig ausgetragen werden, während
das trockene Butterkorn über dem Innenrand des sickenförmig erweiterten Teiles 21 des umlaufenden
Zylinders 19 einer Knetvorrichtung bekannter Ausführung zur weiteren Behandlung zugeführt wird. Zum
Herabsetzen des Luftgehaltes der Butter kann dieser Vorgang auch bei entsprechendem Unterdruck ablaufen.
Zu diesem Zwecke befindet sich über dem umlaufenden Butterungszylinder 19 eine Haube 22 luftdicht
mit dem Gestell 23 verbunden. Der Antrieb der Hohlwelle und des Butterungszylinders erfolgt durch
den Motor 24.
Die beschriebene Einrichtung kann sich erfindungsgemäß auch um eine senkrechte Achse drehen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß das anfallende Buttermilch-Butterkorn-Gemisch vor dem Zuführen zur
Kneteinrichtung einem Schleudervorgang unterworfen wird, wobei die fettarme Buttermilch und
das trockene Butterkorn die Schleudereinrichtung (7) getrennt verlassen.
2. Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mittels einer aus Butterungszylinder
und Abpreßvorrichtung bestehenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Butterungszylinder und Abpreßvorrichtung eine Schleudereinrichtung angeordnet ist.
3. Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Austragen der Buttermilch und des Butterkorns dienende Schleuder einrichtung
(7) am größten Umfang gleichmäßig mit Mundstücken (8) oder mit einem bzw. mehreren
Schälrohren (13) sowie einer Drosseleinrichtung (14) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 570/24 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52271A DE1086938B (de) | 1959-02-26 | 1959-02-26 | Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren und Einrichtung zum Ausueben desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52271A DE1086938B (de) | 1959-02-26 | 1959-02-26 | Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren und Einrichtung zum Ausueben desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1086938B true DE1086938B (de) | 1960-08-11 |
Family
ID=6969843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB52271A Pending DE1086938B (de) | 1959-02-26 | 1959-02-26 | Verfahren zum Herstellen von Butter auf kontinuierlichem Wege nach dem Schlagverfahren und Einrichtung zum Ausueben desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1086938B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010031706A1 (de) * | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von Butter |
WO2021180519A1 (de) * | 2020-03-11 | 2021-09-16 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vorrichtung zur herstellung eines butterproduktes und verfahren zur herstellung eines butterproduktes |
-
1959
- 1959-02-26 DE DEB52271A patent/DE1086938B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010031706A1 (de) * | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von Butter |
WO2021180519A1 (de) * | 2020-03-11 | 2021-09-16 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Vorrichtung zur herstellung eines butterproduktes und verfahren zur herstellung eines butterproduktes |
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