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Maschine zm'Verfeinerung von Eakao-, Schokolade'ud ähnlichen Massen.
Es ist bekannt, Kakaemasse zwecks Verfeinerung anstatt sie in Längsreibemaschinen oder Wálzwerken zu bearbeiten, durch ein Wurfrad in wiederholtem Umlauf gegen eine beheizte Fläche zu schleudern.
Hiezu pflegen Maschinen verwendet zu werden, bei denen in einer beheizten Schale mit nach der Mitte kegelig zusammenlaufender Wandung ein schalenförmiges, unten in seinem mittleren Teil offenes, innen mit Wurfflügeln versehenes und von einer stehenden Welle aus gedrehtes Wurfrad angeordnet ist, das die Masse gegen die Schalenwandung schleudert, von wo die nach der Mitte hin zurücklaufende Masse durch den hydrostatischen Druck oder besondere Schaufeln erneut in das Wurfrad hineingeführt wird.
Derartige Maschinen haben sich zwar im allgemeinen sehr gut bewährt. Sie leiden aber an dem Nachteil, dass eine äusserste Feinheit der Masse nicht oder nur bei sehr langer Arbeitsdauer erreicht werden kann, und dass sie verhältnismässig gross ausgeführt werden müssen, weil, nachdem das schalenförmige Wurfrad einmal in Gang gesetzt ist, es sich sofort leert und im weiteren Betriebe die Masse nur in sehr dünner Schicht neu von unten in dasselbe eintritt. Der letztgenannte Umstand hat zur Folge, dass der beheizte Behälter im Verhältnis zu der jeweils zu bearbeitenden Masse sehr gross ausgeführt werden muss, da bei angetriebenem Wurfrad die bearbeitete Masse in dem Ringraum zwischen dem Aussenumfang des Wurfrades und der Innenwandung des Behälters Platz haben muss.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände. Durch sie wird es möglich, die Reibarbeit und damit die Verfeinerung der Masse sehr wesentlich zu erhöhen und ausserdem den Raumbedarf der Maschine dadurch zu verringern, dass die Entstehung eines von Masse freien, mittleren Raumes während des Betriebes verhindert wird.
Wenngleich auch die Maschine gemäss der Erfindung eine gewisse äussere Ähnlichkeit mit der bekannten Schleudermaschine hat, so arbeitet sie doch insofern nach einem andern Grundgedanken, als bei ihr gerade die bei der bekannten Maschine angestrebte Schleuderwirkung in Wegfall kommt. Bei der neuen Maschine zur Verfeinerung von Kakao- und Schokolademasse wird zwar gleichfalls ein unten offener Umlaufkörper verwendet, der im Innern eines beheizten Behälters um eine senkrechte Achse drehbar ist. Dieser Umlaufkörper besitzt aber im Gegensatz zu der bekannten Maschine Flügel, die die Masse pflugscharartig durchdringen, und ausserdem wird die Masse oberhalb dieser Flügel so gestaut, dass auf den Flügeln das Gewicht einer Massensäule von gewisser Höhe ruht.
Die Gestalt und Anordnung der Flügel sowie der Innendruck der von ihnen bearbeiteten gestauten Masse bringt eine wesentlich erhöhte Reibarbeit mit sich, die in kürzerer Zeit eine gründlichere Verfeinerung ermöglicht. Ausserdem wird durch die Stauung der Masse oberhalb der Flügel eine Schleuderwirkung und damit die Ringbildung der Masse innerhalb des beheizten Behälters ausgeschlossen, so dass letzterer gerade nur so gross ausgeführt zu werden
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propellerartig ausgebildet und an seinem Umfang mit einem mit ihm drehbaren, ihn aufwärts überragenden zylindrischen Mantel versehen, der die Stauung der Masse oberhalb der Propellerflügel bewirkt.
Dieser Mantel könnte auch fest im Behälter angeordnet sein und der Propeller sich in seiner unteren Öffnung drehen.
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Innerhalb des schalenförmigen Behälters 1, der in seinem unteren Teil mit einer doppelten Wan-dung, 2 ausgestattet ist und hier beheizt werden kann, ist auf der von den Riemenscheiben 3 unter Vermittlung des Kegelrädergetriebes 4,-5 angetriebenen stehenden Welle 6 ein Umlaufkörper gelagert, der aus einem Propeller 7 besteht, wie er zum Antrieb von Schiffen verwendet zu werden pflegt. Dieser Propeller trägt an seinem Umfang einen fest mit ihm oder der elle verbundenen, zylindrischen, gegebenenfalls durchbrochenen Mantel. S. Dieser könnte auch fest. im Behälter angeordnet sein und der Propeller 7 sich in oder unterhalb seiner unteren Öffnung drehen.
Wird Kakao-oder Sehokolademasse in den Behälter- ! eingefüllt und der Propeller 7 in Drehung versetzt, so tritt die Masse von unten durch die schräggestellten Propellerflügel ein, wird von diesen pflugscharartig durchfurcht und in einer von dem Zylindermantel 8 begrenzten Wurst nach oben gedrückt. An der Oberkante des Zylindermantel 8 zerfällt diese Wurst und gleitet in ihren einzelnen Teilen an der beheizten Wandung des Behälters 1 abwärts, um dann unter der Wirkung des hydrostatischen Druckes von neuem unten wieder in den Propeller 7 einzudringen. Am Aussenumfang des Propellers sind wiederum
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stehenden Welle verwendeten Leitschaufeln nicht so sehr den Zweck verfolgen, die Masse im Umlauf zu erhalten, als vielmehr sie nochmals kräftig durchzuarbeiten, um den Umlaufkörper zu entlasten.
Ist nach mehrfachem Umlauf die Bearbeitung beendet, so wird die Masse durch die Öffnung. 10 mit Hilfe von nicht dargestellten Einrichtungen abgezogen.
Naturgemäss konnten in an sich bekannter Weise Abstreicher vorgesehen sein, die sowohl die Innen- wandung des Behälters 1 als auch die Aussen-und Innenwandung des Zylindermantels S bestreichen.
Der Mantel 8 könnte auch unrund oder kantig ausgebildet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Maschine zur Verfeinerung von Kakao-, Schokolade-und ähnlichen Massen mit einem unten offenen Umlaufkörper, der im Innern eines beheizten Behälters um eine senkrechte Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufkörper Flügel hat, die die Masse pflugscharartig durchdringen, und die Masse über sich so stauen, dass auf den Flügeln das Gewicht einer Massensäule von gewisser Höhe ruht.