DE1086501B

DE1086501B - Abschlussdeckel fuer Zylinder, insbesondere von hydraulischen Stossdaempfern

Info

Publication number: DE1086501B
Application number: DEB50377A
Authority: DE
Inventors: Marie Lucien Louis B Christian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-23
Filing date: 1958-09-17
Publication date: 1960-08-04
Also published as: DE1057403B; US2992864A; FR73364E; GB772465A; FR69148E; FR1098669A

Description

BIBLIOTHEK DES DEUTSCHEN PATENTAMTES

Gegenstand des Patents 1 057 403 ist ein Abschlußdeckel für Zylinder, insbesondere von hydraulischen Stoßdämpfern, mit dichter Kolbenstangendurchführung, der im wesentlichen aus einer zwischen zwei Platten angeordneten Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff besteht, die durch auf die Platten ausgeübten Druck in Anlage an der Zylinderwandung gehalten wird und die Kolbenstangenabdichtung gewährleistet. Die im wesentlichen ringförmig ausgebildete Dichtungsscheibe liegt dabei mit ihrer inneren Randkante unmittelbar an der Kolbenstange dichtend an.

Es wurde nun in weiterer Entwicklung und Ausgestaltung des im Hauptpatent beschriebenen Stoßdämpfer-Abschlußdeckels gefunden, daß man zu einer wesentlich besseren Abdichtung und Führung der Kolbenstange kommt, wenn man — wie das die vorliegende Erfindung vorsieht — zwischen der Dichtungsscheibe und der Kolbenstange eine aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtung anordnet, die in ihrem an der Kolbenstange anliegenden Teil in an sich bekannter Weise zwei durch eine einen ölvorrat aufnehmende Rille getrennte Dichtlippen und einen Flansch aufweist. Die zwischen der Kolbenstange und der Dichtungsscheibe angeordnete Dichtung, die vorteilhaft aus unter der Bezeichnung »Vulcollan« bekanntgewordenem Werkstoff besteht, zeichnet sich durch einen geringen Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl aus und erleichtert auf diese Weise das Gleiten der Kolbenstange. Dabei ist wesentlich, daß infolge der erfindungsgemäßen Formgebung des an der Kolbenstange anliegenden Dichtungsteiles sich in der die beiden Dichtlippen voneinander trennenden Rille ein kleiner Ölvorrat ansammeln und halten kann, der eine stets ausreichende Schmierung der Kolbenstange gewährleistet. Darüber hinaus besitzt die an der Kolbenstange anliegende Dichtung eine große Abriebfestigkeit.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die die Dichtungsscheibe abdeckende Platte mit Aussparungen versehen, die sowohl den Einbau der Dichtungsscheibe als auch der Dichtung selbst zwischen den beiden äußeren Platten des Abschluß deckeis wesentlich vereinfachen, da auf diese Weise der Werkstoff der Dichtungsscheibe beim Zusammenbau bzw. Zusammenspannen des Abschlußdeckels ausreichend Platz zum Ausweichen enthält.

Einzelheiten der Erfindung seien an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 einen mit dem neuen Abschluß deckel versehenen Stoßdämpferzylinder in axialem Längsschnitt,

Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen für eine die Dichtungsscheibe abdeckende Platte und

Absctilußdeckel für Zylinder,

insbesondere von hydraulischen

Stoßdämpfern

Zusatz zum Patent 1 05? 403

Anmelder:
Christian Marie Lucien Louis

Bourcier de Carbon,
Neuilly, Seine (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. J. Ingrisch, Patentanwalt,
Wuppertal-Elberfeld, Wall 27/29

Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 4. November 1957

Christian Marie Lucien Louis Bourcier de Carbon,

Neuilly, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 die zwischen Dichtungsscheibe und Kolben · stange angeordnete Dichtung in der in Fig. 1 entsprechenden Darstellung.

Der in Fig. 1 wiedergegebene Stoßdämpfer, der ein zylindrisches Mantelrohr T und die Kolbenstange *S" aufweist, ist mit einem Abschluß deckel D versehen, der eine vor allem für Stoßdämpfer mit Innendruck, beispielsweise ölpneumatische Stoßdämpfer, besonders vorteilhafte Ausgestaltung besitzt. Der Deckel besteht im wesentlichen aus den beiden Deckplatten A und B sowie der zwischen ihnen liegenden Dichtungsscheibe G und der zwischen letzterer und der Kolbenstange ,S angeordneten Dichtmuffe R. Letztere weist an ihrem an der Kolbenstange anliegenden Innenumfang zwei Dichtlippen α und b auf, die durch eine

*5 Rille r voneinander getrennt sind. Diese Rille r ermöglicht die Aufnahme eines kleinen ölvorrats, um auf diese Weise ein besseres Gleiten der Kolbenstange 6¹ zu bewirken. Die Dichtmuffe R ist ferner mit einen Flansch d versehen und besteht aus plastischem oder nachgiebigem Werkstoff, insbesondere aus unter der Bezeichnung »Vulcollan« bekanntgewordenem Material, das sich durch eine geringe Reibungszahl gegenüber Stahl auszeichnet und zudem sehr abriebfest ist.

009 569/242

Wie schon im Hauptpatent beschrieben und dargestellt, wird das Lösen des Abschlußdeckels D dadurch erheblich erleichtert, daß die Außenplatten A und B durch Sprengringe C und C", die in entsprechende Nuten des zylindrischen Rohres T eingreifen, gehalten werden. An Stelle des inneren Sprengringes C kann aber auch an der Rohrwand T ein entsprechend angeordneter Schulteransatz vorgesehen sein. Das Festklemmen sowie das Lösen des die Außenplatte B haltenden Sprengringes C" erfordert jeweils ein leichtes Verschieben der Außenscheibe B nach dem Innern des Stoßdämpfers. Da der Werkstoff der Dichtungsscheibe G, vorzugsweise Gummi, nicht zusammendrückbar ist, kann ein solches Verschieben der Außenscheibe B nach dem Innern des Stoßdämpfers im Falle *5 des Hauptpatents nur vorgenommen werden, wenn die innere Scheibe^ eine gewölbte Form aufweist, um auf diese Weise zwischen der inneren Scheibe^ und der Dichtungsscheibe G einen ausreichenden Raum ν zu schaffen, in den der beim Ein- bzw. Ausbau der Dichtung verdrängte Werkstoff der Dichtungsscheibe ausweichen kann. Dieser Ausweichraum kann aber antatt von der inneren Scheibe A auch von der Dichtungsscheibe G selbst gebildet werden, beispielsweise derart, daß man die Dichtungsscheibe an der betreffenden Oberseite nicht eben, sondern nach innen gewölbt oder wellenförmig ausbildet. Vorteilhafter ist es aber, wenn zu diesem Zweck die Dichtungsscheibe mit Aussparungen versehen wird. Noch günstiger ist es aber für diese Zwecke, die Plattet mit Aussparungen zu versehen, wie das die Fig. 2 und insbesondere 3 zeigen. In Fig. 3 sind diese Aussparungen mit den Buch

staben K₁ L₁ M und A^r bezeichnet. Ihre Abmessungen sind so gewählt, daß sie sowohl bei dem Verformen des Gummis der Dichtungsscheibe G als auch den durch die Volumenverschiebung beim Festklemmen des Außenringes C verdrängten Werkstoff aufzunehmen vermögen.

Claims

Patentansprüche:

1. Abschluß deckel für Zylinder, insbesondere von hydraulischen Stoßdämpfern, mit dichter Kolbenstangendurchführung, bestehend aus einer zwischen zwei Platten angeordneten Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff, die durch auf die Platten ausgeübten Druck in Anlage an der Zylinderwandung gehalten wird und die Kolbenstangenabdichtung bewirkt, nach Patent 1 057 403, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtungsscheibe (G) und der Kolbenstange (S) eine aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtung (R) vorgesehen ist, die in ihrem an der Kolbenstange (S) anliegenden Teil in an sich bekannter Weise zwei durch eine einen Ölvorrat aufnehmende Rille (r) getrennte Dichtlippen (a, b) und einen Flansch (d) aufweist.

2. Abschluß deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtungsscheibe (G) abdeckende Platte (A) mit Aussparungen (K₁ L₁ M₁ N) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 916.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen