DE916250C

DE916250C - Abdichtung zwischen zwei teleskopartig zueinander angeordneten Rohren

Info

Publication number: DE916250C
Application number: DEB24159A
Authority: DE
Inventors: Hermann Behringer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1953-02-08
Filing date: 1953-02-08
Publication date: 1954-08-05

Description

Abdichtung zwischen zwei teleskopartig zueinander angeordneten Rohren Die Erfindung bezieht sich. auf eine Abdichtung bzw. deren Anordnung und Befestigung zwischen zwei teleskopartig zueinander angeordneten Rohren, insbesondere bei Teleskopfederungen oder bei hydraulischen Stoßdämpfern mit und ohne zusätzliche Federelemente, wobei eine vorzugsweise durch Federkraft in radialer Richtung gegen die Dichtfläche gedrückte Lippendichtung Verwendung findet.
Es sind z. B. bei Teleskopfederungen mit eingebautem hydraulischem Stoßdämpfer oder bei nach dem Teleskopprinzip aufgebauten Flüssigkeitsstoßdämpfern Abdichtungen, wie einfache Filzringe und Gummidichtringe, durch Federkraft gegen die abzudichtende Fläche gedrückte Dichtungen in Gehäusen, Stopfbuch,senpackungen, speziell für den bestimmten Zweck gestaltete mehrfach hintereinander angeordnete Dichtungen und adere mehr, bekannt. Alle diese Abdichtungen sind dazu notwendig, die Abfederung oder die Stoßdämpfer vor Schmiermittelverlust bzw. Dämpferflüssigkeitsverlust zu schützen und vor Verschmutzung von außen her zu bewahren.
Die bisher in Verwendung befindlichen Abdiehtungen 'konnten diese Aufgabe, soweit es sich, um die einfachen Dichtungen handelt, nicht voll erfüllen, oder sie sind derart kompliziert in ihrem Aufbau und teuer, daß der dabei benötigte Aufwand sich nur schwer rechtfertigt.
Ziel und Zweck der Erfindung ist es nun, eine in ihrem Aufbau möglichst einfache Abdichtung zu schaffen, die zudem in der Lage ist, den an sie gestellten Anforderungen voll zu genügen.
Es wird daher zur Abdichtung zwischen zwei teleskopartig zueinander angeordneten Rohren, z. B. bei Teleskopabfederungen vorzugsweise mit eingebautem hydraulischem Stoßdämpfer und Flüssigkeitsstoßdämpfern mit und ohne zusätzliche Federelemente für Kraftfahrzeuge unter Verwendung einer an sich bekannte, vorzugsweise durch Federkraft in radialer Richtung gegen die Dichtfläche gedrückten Dichtung, vorgeschlagen, an dem der eigentlichen Dichtlippe abgewandten Ende der Dichtung einen Haltering zu befestigen, und zwar derart, daß die in radialer Richtung eingezogene Sitzfläche des Halteringes innerhalb des Dichtungskörpers einvulkanisiert ist. Dabei wird während der Montage der zylindrische Teil des Halteringes auf der Außenfläche des innenliegenden. Teleskoprohres so angeordnet bzw. aufgeschoben, d,aß der zwischen der Sitzfläche des Halteringes und der Unterkante des innenliegenden Teleskoprohres befindliche Ringteil der Dichtung dichtend. gegen die letztere gepreßt wird. Anschließend wird das obere Ende des Halteringes in eine Ringnut des Teleskoprohres z. B.. eingewalzt oder durch Körnerschläge eingestemmt. Mit der erfindungsgemäß eingebauten Dichtung wird z. B. erreicht, Teleskopvorderradgabeln vorzugsweise mit hydraulischem Stoßdämpfer für Krafträder bei Verwendung einer einzigen Dichtung einwandfrei abzudichten.
In der Zeichnung ist an Hand eines Ausführungäbeispieles die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Figur das feststehende Gleitrohr mit der vorgeschlagenen Anordnung bzw. Befestigung der Abdichtung und das untere Verkleidungsrohr einer Teleskopfederung.
Mit dem der eigentlichen Dichtlippe i abgewandten Ende der Dichtung ist ein Haltering befestigt, und zwar derart, daß die in. radialer Richtung eingezogene Sitzfläche 2 des Halteringes innerhalb des Dichtungskörpers 3 einvulkanisiert ist. Bei der Montage wird der zylindrische Teil 4. des Halteringes auf der Außenfläche 5 am Ende des innenliegenden Teleskoprohres 6 so angeordnet bzw. aufgesetzt, daß der zwischen der Sitzfläche ,2 des Halteringes und der Unterkante 7 des innenliegenden Teleskoprohres 6 befindliche Ringteil 8 der Dichtung fest gegen die Unterkante 7 angepreßt wird. Anschließend wird dann das obere Ende 9 des Halteringes in eine Ringnut io des Teleskoprohres 6 z. B. eingewalzt oder durch Körnerschläge eingestemmt.
Die Dichtlippe i wird in an sich bekannter Weise durch einen innenliegenden Federring i i gegen die Innenfläche 12 des unteren '#,ferkleidungsrohres 13 gepreßt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, Anordnung und Befestigung der Dichtung am unteren Ende des Teleskoprohres 6 wird eine unbedingt sichere Ölabdichtung zwischen dem Ringraum 1q. und dem Innenraum i5 der Abfederung erreicht, da einmal durch die fest mittels des Feuerringes i i gegen die Innenfläche 12 des unteren Verkleidungsrohres 13 angepreßte Dichtlippe i eine äußere Abdichtung erreicht wird und ferner durch den dichtend gegen die Unterkante 7 des Teleskoprohres 6 gepreßten Ringteil 8 der Dichtung eine absolut sichere innere Ölabdichtung zwischen dem Haltering und der Außenfläche 5 gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abdichtung zwischen zwei teleskopartig zueinander angeordneten Rohren, insbesondere bei Teleskopfederungen oder bei Flüssigkeitsstoßdämpfern mit und ohne zusätzliche Federelemente für Kraftfahrzeuge unter Verwendung einer vorzugsweise durch Federkraft in radialer Richtung an die Gegenfläche gedrückten Dichtung, dadurch gekennzeichnet, däß mit dem der eigentlichen Dichtlippe (i) abgewandten Ende der Dichtung ein Haltering befestigt ist; und zwar derart. daß die in radialer Richtung eingezogene Sitzfläche (2) des Halteringes innerhalb des Dichtungskörpers (3) einvulkanisiert ist und der zylindrische Teil (q.) des Halteringes auf der Außenfläche (5) am Ende des innenliegenden Teleskoprohres (6) so angeordnet ist, daß der zwischen der Sitzfläche des Halteringes und der Unterkante (7) des innenliegenden Teleskoprohres befindliche Ringteil (8) der Dichtung dichtend gegen die letztere angepreßt wird und das obere Ende (c9) des Halteringes in eine Ringnut (io) des Teleskoprohres z. B. eingewalzt oder durch Körnerschläge eingestemmt ist.