DE2822615C3 - Stangendichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stangenführung mit integriertem Dichtungsring für hydraulische und/oder pneumatische Stoßdämpfer mit einem zylindrischen Rohr, einer am Ende des Rohres befestigten metallischen Stangenführung mit einer konzentrischen Bohrung zur Aufnahme einer hin- und hergleitenden Kolbenslange, wobei in die Slangenführung eine zur Luftseite hin offene Ausnehmung eingearbeitet ist, und mindestens einem in der Ausnehmung angeordneten Dichtungsring aus elastischem Werkstoff mit mindestens einer die Kolbenstange umschließenden Dichtlippe und einer radial außen liegenden sekundären Abdichtung, die mit dem Dichtungsring durch eine angeformte Gummischeibe verbunden ist.

Durch die GB-PS 14 21 008 ist bereits eine Stangenführung mit einem zugehörigen Dichtungsring für Stoßdämpfer bekannt, die am einen Ende eines zylindrischen Rohres angeordnet ist. Der Dichtungsring weist zwei Dichtlippen auf und ist an einem Versteifungsring anvulkanisiert. Zur Luftseite hin ist ganzflächig auf den Versteifungsring eine Gummischicht aufgebracht, die mit dem Dichtungsring verbunden ist. Der Versteifungsring mit dem anvulkanisierten Dichtungsring wird beim Zusammenbau des Stoßdämpfers auf die Stangenführung lose aufgelegt und das zylindrische Rohr anschließend umgebördelt. In dieser Form hat die Dichtung nun sowohl die Abdichtung als auch die Führung der Kolbenstange zu übernehmen. Hierbei besteht die Gefahr, daß die durch die Bewegung der Kolbenstange stoßweise auftretenden Radialkräfte eine Ablösung des Dichtungsringes von dem Versteifungsring hervorrufen können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die

ίο angeführten Nachteile der vorab beschriebenen Stangenführung weitestgehend zu vermeiden, insbesondere eine Stangenführung konstruktiv so zu gestalten, daß auf zusätzliche Versteifungsringe verzichtet werden kann, ohne die Funktion der Stangenführung zu beeinträchtigen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich zwischen der Dichtlippe und der Gummischeibe ein mit beiden verbundener elastischer Führungskörper erstreckt, dessen äußere Sitzfläche kraft- und/oder formschlüssig in die korrespondierende Ausnehmung einpreßbar ist. Dieser Führungskörper wirkt wie ein Puffer und ist in der Lage, die auftretenden Radialkräftc aufzunehmen. Dabei ist einerseits eine gute Führung der Kolbenstange sichergestellt und andererseits wird ein Ablösen des Dichtungsringes von der Stangenführung vermieden.

Die in der Zeichnung dargestellte Stangenführung 1 weist eine konzentrische Bohrung 2 und eine axiale, zur Luftseite hin offene Ausnehmung 3 auf, wobei in der Bohrung 2 eine Kolbenstange 4 angeordnet ist. In der axialen, zur Luftseite hin offenen Ausnehmung 3 ist ein Dichtungsring 5 mit zwei angeformten Dichtlippen 6, 7 angeordnet. Die untere Dichtlippe 6 wird durch eine Schraubenzugfeder 8 radial gegen die Kolbenstange 4 gedrückt Um einen optimalen Sitz des Dichtringes 5 in der Ausnehmung 3 zu gewährleisten, ist sowohl die äußere Sitzfläche des Führungskörpers 9 des Dichtringes 5 als auch die korrespondierende Umfangsfläche der Ausnehmung 3 profiliert 10, 11 ausgebildet. In die Stangenführung 1 sind Schmiermittelausgleichsbohrungen 12 eingebracht, in die ein nicht weiter dargestelltes Rückschlagventil einsetzbar ist. Die statische Abdichtung erfolgt durch einen Sekundärdichtkörper 13, der über eine Gummischeibe 14 einstückig mit dem Dichtungsring 5 verbunden ist. Durch die einstückige Herstellung des Dichtungsringes 5 mit der angeformten sekundären Abdichtung 13 ist die der Luftseite zugewandte äußere Umfangsfläche 15 der Stangenführung 1 im Betriebszustand über einen langen Zeitraum gegen Korrosion geschützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Stangenführung mit integriertem Dichtungsring für hydraulische und/oder pneumatische Stoßdämpfer mit einem zylindrischen Rohr, einer am Ende des Rohres befestigten metallischen Stangenführung mit einer konzentrischen Bohrung zur Aufnahme einer hin- und hergleitenden Kolbenstange, wobei in die Stangenführung eine zur Luftseite hin offene Ausnehmung eingearbeitet ist, und rnindestens einem in der Ausnehmung angeordneten Dichtungsring aus elastischem Werkstoff mit mindestens einer die Kolbenstange umschließenden Dichtlippe und einer radial außen liegenden sekundären Abdichtung, die mit dem Dichtungsring durch eine angeformte Gummischeibe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, 'iaß sich zwischen der Dichtlippe (6, 7) und der Gummischeibe (14) ein mit beiden verbundener elastischer Führungskörper (9) erstreckt, dessen äußere Sitzfläche (10) kraft- und/oder formschlüssig in die korrespondierende Ausnehmung (3) einpreßbar ist.