DE2816742C2

DE2816742C2 -

Info

Publication number: DE2816742C2
Application number: DE2816742A
Authority: DE
Inventors: Raoul Dipl.-Ing. 8992 Hengnau De Joern; Peter 7012 Fellbach De Reichardt
Original assignee: JOERN GEB ROTH FRIEDA 7012 FELLBACH DE
Current assignee: JOERN, GEB. ROTH, FRIEDA, 7012 FELLBACH, DE
Priority date: 1978-04-18
Filing date: 1978-04-18
Publication date: 1990-01-18
Also published as: DE2816742A1; IT7921932A0; IT1112323B; FR2423685A1; ATA275678A; FR2423685B1; DE7811595U1; AT357882B

Description

Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager, insbesondere zur Befestigung eines Fahrerhauses von Lastwagen am Fahrzeugrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein gattungsgemäßes elastisches Lager (GP-PS 9 45 860) besteht aus einem äußeren Metallteil aus zwei getrennten Schalenhälften eines Hohlzylinders und aus einem inneren Metallteil, daß sich in Längsrichtung des Hohlzylinders erstreckt und das je zwei breitere und zwei schmälere gleiche und gegenüberliegende Längsflächen aufweist, entsprechend einem rechteckigen radialen Querschnitt. Zwischen den breiteren Längsflächen und diesen gegenüberliegenden Innenflächenbereichen der Schalenhälften sind Gummikörper einvulkanisiert. Die über die Gummikörper getrennt gehaltenen Schalenhälften des Hohlzylinders sind unter radialer Vorspannung bei der Montage in ein äußeres Aufnahmerohr einpreßbar.

Die Dauerfestigkeit dieses Lagers ist verbesserungsfähig.

Zur Erhöhung der Dauerfestigkeit durch eine gleichmäßigere Beanspruchung der Haftflächen ist es bereits bekannt (US-PS 34 67 421), daß die Längsflächen des inneren Metallteils schwach nach außen gewölbt sind, wobei die Krümmungsradien dieser Längsflächen gleich oder größer als die Krümmungsradien der äußeren Schalenhälften sind. Für die hier dargestellte Anwendung ist es erforderlich, daß das innere Metallteil im unbelasteten Zustand eine konzentrische Lage einnimmt.

Weiter ist es bekannt (DE-OS 27 55 117), daß die Längsachse des aus den Schalenhälften gebildeten Hohlzylinders und die Längsachse des inneren Metallteils im nicht eingebauten und unbelasteten Zustand parallel zueinander in der Längsrichtung des länglichen Querschnittes des Metallteiles versetzt angeordnet sind. Eine gleichmäßige Beanspruchung der Haftflächen am Innen- und Außenteil dieses Lagers wird wegen der dargestellten Formgebung des Innenteils nicht erreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Dauerfestigkeit eines gattungsgemäßen elastischen Lagers zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Damit wird im eingebauten und belasteten Zustand eine gleichmäßige Beanspruchung der Haftflächen am inneren und äußeren Metallteil des Lagers erreicht, wodurch die Dauerfestigkeit erhöht wird.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird eine vorteilhafte Ausbildung eines Anschlagpuffers angegeben.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird ein fester Sitz der Halbschalen im Aufnahmerohr erreicht. Die Anpreßkraft hierfür wird dabei nicht von den relativ weichen und großen Gummikörpern zwischen dem äußeren und inneren Metallteil aufgebracht, sondern durch die starke Verdrängung einer relativ dünnen äußeren Gummischicht auf den Halbschalen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen radialen Querschnitt eines Lagers im Herstellzustand,

Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. 1,

Fig. 3 einen radialen Querschnitt eines Lagers entsprechend Fig. 1 im eingebauten Zustand und unter statischer Belastung und

Fig. 4 einen Längsschnitt zu Fig. 3.

Nach den Fig. 1 und 2 sind zwischen einen Hohlzylinder bildende metallische Schalenhälften 1 und 2 und ausgewölbten breiteren Längsflächen 5 eines inneren Metallteils 3 Gummikörper 7 und 8 festhaftend einvulkanisiert und die Oberflächen der Schalenhälften 1 und 2 mit aufvulkanisierten Gummischichten 21 versehen. Das innere prismatische Metallteil 3 bildet annähernd ein Rechteck mit schwach ausgewölbten Längsflächen 5. Dabei ist der Krümmungsradius 10 der Längsflächenwölbung gleich dem Krümmungsradius 9 der Schalenhälften oder größer als dieser. Die Trennstellen 19, 20 der Schalenhälften 1 und 2 haben im Herstellzustand einen verhältnismäßig großen Abstand. Die Längsachse 4 des inneren prismatischen Metallteiles 3 ist nach oben gegen die Längsachse 18 des äußeren aus den Schalenhälften 1 und 2 bestehenden Hohlzylinders verschoben.

Die Längsflächenwölbung kann durch dachförmig angestellte Flächen oder einen Polygonzug angenähert werden.

Nach den Fig. 3 und 4 sind die Schalenhälften 1 und 2 radial zusammengezogen, so daß ihre Trennstellen 19 und 20 aufeinanderliegen und das so gebildete zylindriche Element axial in ein rohrförmiges Aufnahmeauge 22 eingepreßt ist. Dabei werden die einvulkanisierten Gummiteile 7 und 8 gegeneinander auf Druck vorgespannt. Beim Einpressen in das Aufnahmeauge 22 wird die auf die Außenseite der Halbschule 1 aufvulkanisierte Gummischicht 21 stark zusammengepreßt und damit ein einwandfreier Reibungskraftschluß erzielt. Die auf die Außenflächen der Schalenhälften aufvulkanisierte Gummischicht 21 ist hier mit Längsriefen 23 versehen, die das axiale Einpressen in ein Aufnahmeauge 22 erleichtern.

Unter der statischen Belastung durch das Fahrerhaus, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, wird das prismatische Metallteil 3 nach unten gedrückt, so daß seine Achse 4 mit der Achse 18 der Schalenhälften 1, 2 zusammenfällt. Unter der Wirkung von Fahrstößen kann das prismatische Metallteil 3 nun in vertikaler Richtung schwingen. Je ein Anschlagpuffer 11 ist unmittelbar auf die schmalen Längsflächen 12 des Metallteils 3 als Anschlag aufvulkanisiert. Die Anschlagpuffer können aber auch gegenüber den schmalen Längsflächen 12 an den Innenseiten der äußeren Halbschalen festhaftend aufvulkanisiert werden.

Claims

1. Elastisches Lager bestehend
aus einem äußeren Metallteil aus zwei getrennten Schalenhälften eines Hohlzylinders,
aus einem inneren Metallteil, das sich in Längsrichtung des Hohlzylinders erstreckt und das je zwei breitere und zwei schmälere gleiche und gegenüberliegende Längsflächen aufweist und
aus Gummiteilen, die je als ein Gummikörper zwischen den breiteren Längsflächen und der diesen Längsflächen gegenüberliegenden Innenflächenbereichen der Schalenhälften einvulkanisiert sind, wobei die getrennten Schalenhälften des Hohlzylinders unter radialer Vorspannung bei der Montage in ein äußeres Aufnahmerohr einpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die breiteren Längsflächen (5) schwach nach außen gewölbt sind, wobei die Krümmungsradien (10) dieser Längsflächen (5) gleich oder größer als die Krümmungsradien (9) der äußeren Schalenhälften (1, 2) sind und
daß die Längsachse (18) des aus den Schalenhälften (1, 2) gebildeten Hohlzylinders und die Längsachse (4) des inneren Metallteils (3) im nicht eingebauten und unbelasteten Zustand parallel zueinander in der Längsrichtung des länglichen Querschnittes des Metallteiles (3) versetzt angeordnet sind.

2. Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den schmäleren Längsflächen (12) des inneren Metallteils (3) Zusatzgummipuffer als Anschlagpuffer (11) oder diesen Längsflächen (12) gegenüber an den Innenseiten der äußeren Halbschalen (1, 2) Zusatzgummipuffer festhaftend einvulkanisiert sind.

3. Elastisches Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest aufeinanderliegenden Trennstellen (19, 20) der äußeren Halbschalen (1, 2) der Außendurchmesser des Lagers einschließlich einer aufvulkanisierten äußeren Gummischicht (21) ein Übermaß gegenüber dem Innendurchmesser des Aufnahmerohres (22) aufweist, das durch starkes Verdrängen der außen aufvulkanisierten Gummischicht (21) bei der Montage angeglichen wird.