DE19913777C1 - Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gelenklager (1), insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahrzeugen. Dieses Gelenklager (1) umfaßt ein Lagerinnenteil (2), das im wesentlichen eine Doppelkonusform aufweist. Ferner umfaßt das Gelenklager (1) ein Lagergehäuse (37) sowie zwei gleiche, der Doppelkonusform des Lagerinnenteils (2) angepaßte und in der Lagerlängsmitte angrenzende Elastomer-Metall-Halbschalen (6), die zwischen dem Lagerinnenteil (2) und dem Lageraußenteil unter Vorspannung wenigstens einer Elastomerschicht (12, 28) angebracht sind. Erfindungsgemäß weist die Elastomerschicht (12, 28) an radial gegenüberliegenden Winkelsegmenten (17, 18) jeweils eine Elastomerschicht-Aussparung (35, 36) auf, so daß in dieser radialen Raumrichtung die Federkennung gegenüber anderen radialen Raumrichtungen reduziert ist und bei einer radialen Auslenkung ein Anschlag mit einem progressiven Anstieg der Federkennung erfolgt. Dadurch werden die Einsatz- und Anpassungsmöglichkeiten eines Gelenklagers (1) vergrößert und insbesondere ein geeignetes Gelenklager (1) für Gußlenker an Kraftfahrzeugen geschaffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achs
lenkern in Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekanntes Gelenklager zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahrzeugen
(DE 196 27 753 C2) besteht aus einem um eine Lagerachse rotationssymmet
rischen, metallischen Lagerinnenteil als erstem Lagerteil, das an den beiden
Endseiten eine jeweils gleiche seitliche Zylinderform als Lagerinnenteil-Seiten
zylinderform und im Bereich der Längsmitte eine weitere, im Durchmesser grö
ßere Zylinderform als Lagerinnenteil-Mittenzylinderform aufweist mit einem je
weils dazwischen liegenden, konischen Übergang als Lagerinnenteil-Konusbe
reich, so dass das Lagerinnenteil im wesentlichen eine Doppel-Konus-Form
hat.
Weiter besteht das bekannte Gelenklager aus einem metallischen Lagerge
häuse als zweitem Lagerteil, das einen zylindrischen Innenraum als Aufnah
meauge aufweist.
Zudem umfasst das bekannte Gelenklager zwei gleiche, der Doppel-Konus-
Form des Lagerinnenteils angepasste und in der Lagerlängsmitte angrenzende
Elastomer-Metall-Halbschalen, die zwischen dem Lagerinnenteil und dem La
geraußenteil unter Vorspannung wenigstens einer Elastomerschicht dergestalt
angebracht sind, dass Relativbewegungen molekular in der Elastomerschicht
aufgenommen werden und das Gelenklager insbesondere durch die Konus
form eine Querführungseigenschaft aufweist.
Die Vorspannung wird hier durch axiales Zusammenspannen der Elastomer-
Metall-Halbschalen im Lagergehäuse aufgebracht, wobei der vorgespannte
Zustand im Lagergehäuse durch einen Seegerring gesichert wird.
Dieses Gelenklager ist in allen Radialrichtungen gleich aufgebaut, so dass die
radiale Vorspannung in allen Radialrichtungen gleich ist.
Das vorstehende Gelenklager wird in Verbindung mit den bisher üblichen
Achslenkern bei Nutzfahrzeugen in der Art stehend angebrachter Flachstahl
lenker verwendet, die ein jeweils am Lenkerende gerolltes und um 90° ver
drehtes Aufnahmeauge aufweisen. Solche Flachstahllenker werden insbeson
dere bei Nutzfahrzeugen in Verbindung mit zusätzlichen Stabilisierungs- und
Dämpfungselementen eingesetzt. Neuere Gusslenker sind dagegen biege-
und verwindungssteifer, wodurch damit die vorstehend genannten Gelenklager
weniger geeignet sind. Zudem wird angestrebt, die zusätzlichen Stabilisie
rungs- und Dämpfungselemente wegfallen zu lassen und deren Funktion im
Gelenklager zu integrieren.
Weiter ist ein vorgespanntes, zylindrisches Lager bekannt (DE-OS 28 16 742),
bei dem zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil nur in bestim
mten Sektoren Elastomerschichten angebracht sind, so dass in unterschiedli
chen radialen Richtungen entsprechend unterschiedliche radiale Federkennun
gen vorliegen. Solche einfachen Lager sind für die Lagerung von Längslenkern
als Achslenker nicht geeignet.
Zudem ist es bekannt in bestimmten Sektoren eines Lagers Aussparungen
einer Elastomerschicht zur Beeinflussung der Federkennung vorzunehmen
(DE 27 26 676 C2; US 31 47 964 A).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Gelenklager so weiterzu
bilden, dass die Einsatz- und Anpassungsmöglichkeiten vergrößert werden
und insbesondere ein geeignetes Gelenklager für Schmiede- oder Gusslenker
an Kraftfahrzeugen geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 weist die Elastomerschicht an radial gegenüberliegenden
Sektoren jeweils eine Elastomerschicht-Aussparung auf. Die Elastomer-Metall-
Halbschalen weisen jeweils eine stabile, an der Elastomerschicht angehaftete,
vorzugsweise anvulkanisierte Außenschale auf mit einer zylindrischen Außen
form und einer der Außenkontur der Elastomerschicht entsprechenden Innen
kontur, wobei jeweils eine spaltförmige Elastomerschicht-Aussparung gegen
über der Außenschale als freier Federweg geschaffen ist.
Daher ist in der radialen Raumrichtung einer Elastomerschicht-Aussparung die
Federkennung gegenüber anderen radialen Raumrichtungen reduziert und bei
einer radialen Auslenkung in Richtung der Sektoren größer als die Elastomer
schicht-Aussparung erfolgt ein Anschlag mit einem sprunghaften Anstieg der
Federkennung.
Damit wird ein Gelenklager zur Verfügung gestellt, das bei guten Querfüh
rungseigenschaften mit unterschiedlichen Federkennungen in unterschiedli
chen Radialrichtungen und mit einer Anschlagfunktion ausgeführt werden
kann.
Ein solches Gelenklager ist nach Anspruch 2 vorzugsweise zur Lagerung eines
Achslenkers, insbesondere eines geschmiedeten oder gegossenen, weitge
hend biege- und verdrehsteifen, achsseitig festen Längslenkers für eine Vor
derachse eines Nutzfahrzeugs einsetzbar, wobei für diese Verwendung die
Lagerachse in Fahrzeugquerrichtung und die Elastomerschicht-Aussparungen
etwa vertikal anzuordnen sind. Damit wird erreicht, dass vertikal angeregte
Schwingungen zur Erhöhung des Fahrkomforts mit relativ geringer Federken
nung abgestützt werden und erst extremere, fahrbahnangeregte Stöße über
einen Anschlag abgefangen werden. Zudem hat das Gelenklager gute Quer-
und Längsführungseigenschaften. Aufgrund der speziellen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Gelenklagers, können je nach den Gegebenheiten bisher
übliche Stabilisierungs- und Dämpfungselemente wegfallen und eingespart
werden.
In einer vorteilhaften, konkreten Ausführungsform des Gelenklagers nach An
spruch 3 weisen die Elastomer-Metall-Halbschalen jeweils ein Innenrohr auf
mit einer der Außenkontur einer Längshälfte des Lagerinnenteils entsprechen
den Form. Die Elastomer-Metall-Halbschalen bzw. ihre Innenrohre sind mit
einem Presssitz auf das Lagerinnenteil aufgesteckt, so dass sie in diesem Vor
montagezustand auf dem Lagerinnenteil fixiert sind.
An der Außenseite des Innenrohrs ist wenigstens eine Elastomerschicht ange
haftet, vorzugsweise eine Gummischicht anvulkanisiert. Diese Elastomer
schicht folgt mit einer etwa gleichen Elastomerschichtdicke der Außenkontur
des Innenrohrs.
Gemäß Anspruch 4 soll das Innenrohr als metallisches Innenrohr teilweise
längsgeschlitzt ausgebildet sein. Dieser teilweise Längsschlitz soll eine Über
bestimmtheit des Presssitzes vermeiden. In einer anderen Ausführungsform
kann das Innenrohr als Kunststoffrohr hergestellt sein, das sich ggf. ohne
Längsschlitz an die Außenkontur des Innenrohrs beim Aufpressen anpasst und
Toleranzen im Kunststoffmaterial aufnimmt.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 wird erreicht, dass beim Einpressen des
vormontierten Bauteils aus dem Lagerinnenteil und den Elastomer-Metall-
Halbschalen in das Lagergehäuse bereits eine radiale Vorspannung in der
Elastomerschicht aufgebracht wird. Dies erfolgt durch ein Zusammen
ziehen der im Außendurchmesser vor dem Einpressen größeren Elastomer-
Metall-Halbschalen in das Lagergehäuse. Die Außenschalen können dabei
relativ stabile metallische Außenschalen sein, die vor dem Einpressen mit
einem Mittenversatz angeordnet sind. Alternativ kann anstelle solcher sta
biler Außenschalen ggf. ein biegeweiches, gerolltes Rohr verwendet wer
den, daß je nach den Erfordernissen einen Längsschlitz enthält und sich an
den geringeren Innendurchmesser des Lagergehäuses anpaßt.
Nach Anspruch 6 werden vorteilhaft an der Kante der Einpreßseite des La
gergehäuses sowie ggf. an einer gehäuseinneren Kante einer Seegerringnut
Einlaufschrägen als Fasen angebracht, um eine Beschädigung der Außen
kontur der Außenschalen zu vermeiden und zudem die Seegerringnut frei
von einem Abrieb durch den Einpreßvorgang zu halten.
Bei der Montage wird der Einpreßvorgang in Axialrichtung weiter fortge
setzt, so daß gemäß den Ansprüchen 7 und 8 zusätzlich zur radialen Vor
spannung auch eine axiale Vorspannung aufgebracht wird, die in an sich
bekannter Weise mittels eines Seegerrings im Lagergehäuse gesichert wird.
Die Aufbringung sowohl einer radialen als auch axialen Vorspannungskraft
auf die Elastomerschicht erhöht die Belastbarkeit des Lagers und dessen
Lebensdauer. Besonders vorteilhaft wirkt sich diese Art der Vorspannungs
aufbringung in Verbindung mit den sektorförmigen Ausnehmungen in
der Elastomerschicht aus, wodurch die Vorspannung vorteilhaft in den üb
rigen, durchgehenden Elastomerschichten vergleichmäßigt wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 9 ist die
Elastomerschicht durch ein seiner Kontur folgendes, eingeformtes Zwi
schenrohr zweilagig mit jeweils etwa gleicher Schichtdicke ausgebildet.
Gegebenenfalls können auch mehrere Zwischenrohre mit mehrlagigen Ela
stomerschichten verwendet werden. Dieses oder weitere Zwischenrohre
stabilisieren Relativbewegungen in der Elastomerschicht.
Das Zwischenrohr erstreckt sich nach Anspruch 10 über die axiale Länge
der Elastomerschicht, enthält jedoch in den gegenüberliegenden Sektoren,
wo die Elastomerschicht-Ausnehmungen liegen, ebenfalls Aus
nehmungen im Bereich der Zwischenrohr-Seitenzylinderform und dem
Zwischenrohr-Konusbereich. Damit ist das Zwischenrohr im Anschlagbe
reich des Gelenklagers ausgenommen.
In den gegenüberliegenden Sektoren und in der Elastomer-Mitten
zylinderform verbleiben jedoch nicht ausgenommene Zwischenrohrteile für
eine dortige Stabilisierung. Um jedoch hier einen ungünstigen "Knall
frosch"-Effekt zu vermeiden, wird an diesen verbleibenden Zwischenrohr
teilen an den Sektor-Seitenbereichen an einer Stelle ein Schlitz
und an den drei anderen Stellen eine Materialschwächung als Sollbruch
stelle vorgesehen (Anspruch 11). Im Bereich der Materialschwächung hängt
das verbleibende Zwischenrohrteil mit dem übrigen Zwischenrohr vorteil
haft während der gesamten Vulkanisationsvorbereitung zusammen. Das
verbleibende Zwischenrohrteil darf jedoch während des Betriebs an dieser
Materialschwächung als Sollbruchstelle brechen, wobei die Funktion des
Lagers dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Nach Anspruch 12 soll der Konusbereich der Außenschale im Bereich der
Sektoren ausgenommen sein, so daß dort die Außenschale rohr
förmig mit gleicher Materialdicke verläuft und eine gute Entformbarkeit der
Elastomer-Metall-Halbschalen gewährleistet ist.
Im Bereich der Außenschalen-Ausnehmungen können nach Anspruch 13
Werkzeugansätze für Führungselemente angebracht sein, mit denen beim
Aufpressen der Elastomer-Metall-Halbschalen auf das Lagerinnenteil und
beim Einpressen in das Lagergehäuse eine vorgegebene Rotationsposition
eingehalten wird.
Vorzugsweise werden nach Anspruch 14 ein relativ flacher Konuswinkel
von 15° bis 30°, vorzugsweise 22,5° sowie ein Sektorwinkel von 60° bis
80°, vorzugsweise 69° verwendet.
Zur Befestigung des Lagerinnenteils können an sich bekannte, seitlich an
geformte Pratzen verwendet werden. Vorzugsweise wird das Lagerinnenteil
gemäß Anspruch 15 jedoch rohrförmig ausgebildet und mit einem durch
gehenden Bolzen beispielsweise an einem Fahrzeugaufbau befestigt.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Lagerinnenteils,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Innenrohrs einer Elastomer-Metall-Halb
schale,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Zwischenrohres einer Elastomer-Metall-
Halbschale,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Zwischenrohr nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Außenschale einer Elastomer-Metall-
Halbschale entlang der Linie A-A der Fig. 6,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer oberen Hälfte einer Außenschale einer
Elastomer-Metall-Halbschale,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Lagergehäuse eines Gelenklagers,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung einer Kante einer Einpreßseite des
Lagergehäuses nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 10,
Fig. 10 eine Vorderansicht einer Elastomer-Metall-Halbschale im zusam
mengesetzten Zustand,
Fig. 11 eine schematische Vorderansicht einer auf ein Innenrohr aufge
preßten Elastomer-Metall-Halbschale, und
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 11.
In der Fig. 1 ist ein Lagerinnenteil 2 eines Gelenklagers 1 dargestellt. Die
ses Lagerinnenteil 2 ist im Inneren rohrförmig ausgebildet und weist an
den beiden Endseiten eine jeweils gleiche seitliche Lagerinnenteil-Seitenzy
linderform 3 auf. An die Lagerinnenteil-Seitenzylinderform 3 schließt sich
ein Lagerinnenteil-Konusbereich 4 mit einem Konuswinkel von 22,5° an,
der einen konischen Übergang zu einer Lagerinnenteil-Mittenzylinderform
5 darstellt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Innenrohres 7 eines Gelenklagers 1
als Bestandteil einer Elastomer-Metall-Halbschale 6, wie sie in der Fig. 9,
die einen geknickten Schnittverlauf entlang der Linie B-B der Fig. 10 zeigt,
dargestellt ist. Da das Innenrohr 7 bei der Montage auf eine der beiden
Längshälften des Lagerinnenteils 2 aufgepreßt wird, weist dieses Innenrohr
7 eine der Außenkontur des Lagerinnenteils 2 entsprechende Form mit
einer Innenrohr-Seitenzylinderform 8, einem Innenrohr-Konusbereich 9
und einer Innenrohr-Mittenzylinderform 10 auf.
Wie dies aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, weist das Innenrohr 7 zur Ver
meidung einer Überbestimmtheit des Preßsitzes beim Aufpressen auf das
Lagerinnenteil 2 einen Längsschlitz 11 auf, der sich von einem mittleren
Bereich des Innenrohr-Konusbereichs 9 ausgehend bis über die gesamte
Innenrohr-Mittenzylinderform 10 erstreckt.
Die in der Fig. 9 dargestellte Elastomer-Metall-Halbschale 6 weist, wie dies
aus der oberen Hälfte der Darstellung der Fig. 9 in Verbindung mit der eine
Vorderansicht der Elastomer-Metall-Halbschale 6 zeigenden Fig. 10 ersicht
lich ist, weiter eine erste Elastomerschicht 12 auf, die im Bereich zweier
Sektoren 17, 18 mit einem Sektorwinkel von 69° ausgenommen
ist und zwischen den zwei Sektoren 17, 18 an einander gegen
überliegenden Teilbereichen an der Außenseite des Innenrohres 7 aufvul
kanisiert ist. Diese erste Elastomerschicht 12 folgt vom Übergang zwischen
Innenrohr-Seitenzylinderform 8 zum Innenrohr-Konusbereich 9 ausgehend
mit einer gleichen Elastomerschichtdicke der Außenkontur des Innenroh
res 7 und weist daher entsprechend einen Elastomer-Konusbereich 15 und
eine Elastomer-Mittenzylinderform 16 auf.
Wie dies der oberen Hälfte der Darstellung in Fig. 9 in Verbindung mit Fig.
10 ersichtlich ist, ist auf diese erste Elastomerschicht 12 im Bereich zwi
schen den Sektoren 17, 18 ein Zwischenrohr 13 aufvulkanisiert.
Dieses Zwischenrohr 13 ist in Fig. 3 in einer Vorderansicht und in Fig. 4 in
einer Draufsicht dargestellt.
Das Zwischenrohr 13 erstreckt sich über die axiale Länge der Elastomer
schicht 12 und weist je eine Ausnehmung 19, 20 in einer Zwischenrohr-
Seitenzylinderform 21 und einem Zwischenrohr-Konusbereich 22 auf, die
im zusammengesetzten Zustand der Elastomer-Metall-Halbschale 6 im Be
reich der in der Fig. 10 gezeigten, gegenüberliegenden Sektoren 17,
18 liegen.
Wie dies den Fig. 3 und 4 einerseits und den Fig. 9 und 10 andererseits zu
entnehmen ist, verbleiben im Bereich der Sektoren 17, 18 an einer
Zwischenrohr-Mittenzylinderform 23 Zwischenrohrteile 24, 25, von denen
eines einesteils einen durchgehenden Schlitz 26 und gegenüberliegend eine
Materialschwächung 27 als Sollbruchstelle und das andere 25 zwei Mate
rialschwächungen 27 aufweisen.
Wie dies aus der oberen Hälfte der Darstellung der Fig. 9 ersichtlich ist,
umfaßt die Elastomer-Metall-Halbschale 6 ferner eine zweite Elastomer
schicht 28, die auf das Zwischenrohr 13 aufvulkanisiert ist. Diese zweite
Elastomerschicht 28 entspricht vom Aufbau her der ersten Elastomer
schicht 12, so daß hierauf nicht mehr näher eingegangen wird.
Den Darstellungen der Fig. 9 und 10 kann weiter entnommen werden, daß
die Elastomer-Metall-Halbschale 6 eine stabile Außenschale 29 aufweist,
die an die Elastomerschicht 28 vulkanisiert ist. Diese Außenschale 29 weist
eine zylindrische Außenform und eine der Außenkontur der Elastomer
schicht 28 entsprechende Innenkontur auf, wie dies auch aus der Fig. 5
ersichtlich ist, die einen Schnitt durch die Außenschale 29 entlang der Li
nie A-A der Fig. 6 zeigt.
Insbesondere aus Fig. 6 in Verbindung mit Fig. 10 ist ersichtlich, daß die
Außenschale 29 im Bereich der Sektoren 17, 18 zwei gegenüberlie
gende und jeweils durchgehende Längsschlitze 30, 31 aufweist, wobei die
Außenschale 29 mit einem Mittenversatz 32 in der Breite der Längsschlitze
30, 31 im vormontierten Zustand der Elastomer-Metall-Halbschale 6 gehal
ten ist. Im Bereich der Sektoren 17, 18 ist, wie dies insbesondere
aus Fig. 6 ersichtlich ist, die Außenschale 29 ausgenommen, so daß die
Außenschale 29 in diesem Bereich rohrförmig mit gleicher Materialdicke
verläuft.
Aus der unteren Hälfte der Darstellung der Fig. 9 in Verbindung mit der
Fig. 10 ist ersichtlich, daß im Bereich der Sektoren 17, 18, d. h.
dort wo die beiden Elastomerschichten 12, 28, das Zwischenrohr 13 und
die Außenschale 29 ausgespart sind, jeweils eine in Querschnitt in etwa
trapezförmige Elastomerschicht 33, 34 auf das Innenrohr 7 aufvulkanisiert
ist. Diese Elastomerschichten 33, 34 erstrecken sich jeweils vom Innen
rohr-Konusbereich 9 und der Innenrohr-Mittenzylinderform 10 ausgehend
in Richtung zu der Außenschale 29 hin, wobei zwischen der Außenschale
29 und der Außenkontur dieser Elastomerschichten 33, 34 jeweils eine
spaltförmige Elastomerschicht-Ausnehmung 35, 36 als freier Federweg
ausgebildet ist.
Bei der Montage des Gelenklagers 1 werden zuerst zwei baugleiche Ela
stomer-Metall-Halbschalen 6 mit einem Preßsitz auf das Lagerinnenteil 2
aufgesteckt, wie dies in der schematischen Darstellung der Fig. 11 lediglich
beispielhaft dargestellt ist. Die Elastomer-Metall-Halbschalen 6 werden da
bei unter Vorspannung der Elastomerschichten 12, 28 aufgebracht, so daß
Relativbewegungen molekular in den Elastomerschichten 12, 28 aufge
nommen werden können, wobei das Gelenklager auch eine Querführungs
eigenschaft aufweist.
In diesem vormontierten Zustand ist der Außendurchmesser der Außen
schale 29 größer als der Innendurchmesser eines in Fig. 7 dargestellten La
gergehäuses 37. Dadurch wird beim Einsetzen des vormontierten, aus Ela
stomer-Metall-Halbschalen 6 und Lagerinnenteil 2 bestehenden Bauteils in
das Lagergehäuses 37 der Außendurchmesser der Außenschale 29 verrin
gert und das Bauteil durch das Schließen der Längsschlitze 30, 31 unter
Erhöhung der Vorspannung in den Elastomerschichten 12, 28 eingepreßt.
In diesem in das Lagergehäuse 37 eingepreßten Zustand stützt sich die
Außenschale 29 an einer Ringschulter 44 des Lagergehäuses 37 ab.
Um beim Einpreßvorgang des vormontierten Bauteils in das Lagergehäuse
37 eine Beschädigung der Außenkontur der Außenschalen 29 zu vermei
den, sind, wie dies insbesondere aus der Fig. 8 ersichtlich ist, an einer
Kante 39 der Einpreßseite 38 des Lagergehäuses 37 sowie an einer gehäu
seinneren Kante 40 einer Seegerringnut 41 Fasen 42, 43 angebracht. Die
zweite Fase 43 an der Kante 40 der Seegerringnut 41 ist erforderlich, da
beim weiteren Einpressen des vormontierten Bauteils eine Kante der
Außenschale 29 aufgrund des radialen Vorspanndruckes gegen die Kante
40 der Seegerringnut 41 gedrückt wird. Mit der Fase 43 wird ein Abschälen
des Metalles oder der Elastomerschicht vermieden, wodurch gewährleistet
ist, daß in der Seegerringnut 41 auch nach dem Einpressen des vormon
tierten Bauteils keine Rückstände vorhanden sind, die ein sauberes Montie
ren eines Seegerringes verhindern würden.
Wie dies aus der oberen Hälfte der Darstellung der Fig. 9 ersichtlich ist,
weisen die beiden Elastomer-Metall-Halbschalen 6, von denen in der Dar
stellung der Fig. 9 lediglich eine dargestellt ist, im formschlüssig mit dem
Innenrohr 7 auf das Lagerinnenteil 2 aufgepreßten Zustand zwischen den
an der Lagerlängsmitte gegenüberliegenden Rändern der Außenschale 29,
der Elastomerschichten 12, 28 und des Zwischenrohres 13 einen Spalt 46
auf. Nach dem Einpressen des vormontierten Bauteils in das Lagergehäuse
37 erfolgt eine axiale Verspannung in dem Lagergehäuse 37 dadurch, daß
in die Seegerringnut 41 ein Seegerring 47 eingesetzt wird, wie dies sche
matisch und strichliert in der Fig. 12 eingezeichnet ist, wobei sich das
vormontierte Bauteil an der der Seegerringnut 41 gegenüberliegenden Seite
an der Ringschulter 44 abstützt. Wie dies aus der schematischen Darstel
lung der Fig. 12 ersichtlich ist, ist der Spalt 46 im vollständig montierten
und vorgespannten Zustand des Gelenklagers 1 geschlossen.
Um beim Einsetzen und Einpressen eine vorgegebene Rotationsposition zu
sichern, sind ferner, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist, im Bereich der
Sektoren 17, 18 im Bereich der Außenschalenausnehmungen
Werkzeugansätze 48, 49 angebracht.
Durch die Ausbildung der spaltförmigen Elastomerschicht-Aussparungen
35, 36 ist in dieser radialen Raumrichtung die Federkennung gegenüber
anderen radialen Raumrichtungen reduziert. Bei einer radialen Auslenkung
in Richtung der Sektoren 17, 18, die größer als die Elastomer
schicht-Aussparungen 35, 36 ist, erfolgt dann ein Anschlag mit einem
sprunghaften Anstieg der Federkennung.
Claims (15)
1. Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahr
zeugen,
mit einem um eine Lagerachse rotationssymmetrischen, metallischen Lagerinnenteil (2) als erstem Lagerteil, das an den beiden Endseiten eine jeweils gleiche seitliche Zylinderform als Lagerinnenteil-Seitenzylin derform (3) und im Bereich der Längsmitte eine weitere, im Durchmesser größere Zylinderform als Lagerinnenteil-Mittenzylinderform (5) aufweist mit einem jeweils dazwischen liegenden, konischen Übergang als Lager innenteil-Konusbereich (4), so dass das Lagerinnenteil (2) im Wesentli chen eine Doppel-Konus-Form hat,
mit einem metallischen Lagergehäuse (37) als zweitem Lagerteil, das einen zylindrischen Innenraum als Aufnahmeauge aufweist,
mit zwei gleichen, der Doppel-Konus-Form des Lagerinnenteils (2) an gepaßten und in der Lagerlängsmitte angrenzenden Elastomer-Metall- Halbschalen (6), die zwischen dem Lagerinnenteil (2) und dem Lagerge häuse (37) unter Vorspannung wenigstens einer Elastomerschicht (12, 28) dergestalt angebracht sind, dass Relativbewegungen molekular in der Elastomerschicht (12, 28) aufgenommen werden und das Gelenkla ger (1) insbesondere durch die Konusform eine Querführungseigen schaft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elastomerschicht (12, 28) an radial gegenüberliegenden Sekto ren (17, 18) jeweils eine Elastomerschicht-Aussparung (35, 36) auf weist, und
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils eine stabile, an der Elastomerschicht (12, 28) angehaftete, vorzugsweise anvulkanisierte Außenschale (29) aufweisen mit einer zylindrischen Außenform und einer der Außenkontur der Elastomerschicht (12, 28) entsprechenden Innenkontur, wobei jeweils eine spaltförmige Elastomerschicht-Ausspa rung (35, 36) gegenüber der Außenschale (29) als freier Federweg ge schaffen ist, so dass in der radialen Raumrichtung einer Elastomer schicht-Aussparung die Federkennung gegenüber anderen radialen Raumrichtungen reduziert ist und bei einer radialen Auslenkung in Richtung der Sektoren (17, 18) größer als die Elastomerschicht-Ausspa rung (35, 36) ein Anschlag mit einem sprunghaften Anstieg der Feder kennung erfolgt.
mit einem um eine Lagerachse rotationssymmetrischen, metallischen Lagerinnenteil (2) als erstem Lagerteil, das an den beiden Endseiten eine jeweils gleiche seitliche Zylinderform als Lagerinnenteil-Seitenzylin derform (3) und im Bereich der Längsmitte eine weitere, im Durchmesser größere Zylinderform als Lagerinnenteil-Mittenzylinderform (5) aufweist mit einem jeweils dazwischen liegenden, konischen Übergang als Lager innenteil-Konusbereich (4), so dass das Lagerinnenteil (2) im Wesentli chen eine Doppel-Konus-Form hat,
mit einem metallischen Lagergehäuse (37) als zweitem Lagerteil, das einen zylindrischen Innenraum als Aufnahmeauge aufweist,
mit zwei gleichen, der Doppel-Konus-Form des Lagerinnenteils (2) an gepaßten und in der Lagerlängsmitte angrenzenden Elastomer-Metall- Halbschalen (6), die zwischen dem Lagerinnenteil (2) und dem Lagerge häuse (37) unter Vorspannung wenigstens einer Elastomerschicht (12, 28) dergestalt angebracht sind, dass Relativbewegungen molekular in der Elastomerschicht (12, 28) aufgenommen werden und das Gelenkla ger (1) insbesondere durch die Konusform eine Querführungseigen schaft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elastomerschicht (12, 28) an radial gegenüberliegenden Sekto ren (17, 18) jeweils eine Elastomerschicht-Aussparung (35, 36) auf weist, und
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils eine stabile, an der Elastomerschicht (12, 28) angehaftete, vorzugsweise anvulkanisierte Außenschale (29) aufweisen mit einer zylindrischen Außenform und einer der Außenkontur der Elastomerschicht (12, 28) entsprechenden Innenkontur, wobei jeweils eine spaltförmige Elastomerschicht-Ausspa rung (35, 36) gegenüber der Außenschale (29) als freier Federweg ge schaffen ist, so dass in der radialen Raumrichtung einer Elastomer schicht-Aussparung die Federkennung gegenüber anderen radialen Raumrichtungen reduziert ist und bei einer radialen Auslenkung in Richtung der Sektoren (17, 18) größer als die Elastomerschicht-Ausspa rung (35, 36) ein Anschlag mit einem sprunghaften Anstieg der Feder kennung erfolgt.
2. Gelenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge
lenklager (1) zur Lagerung eines gegossenen, weitgehend biege- und
verdrehsteifen, achsseitig festen Längslenkers für eine Vorderachse
eines Nutzfahrzeugs eingesetzt ist, wobei die Elastomerschicht-Ausspa
rungen (35, 36) etwa vertikal liegen.
3. Gelenklager nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net,
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils ein Innenrohr aufwei sen mit einer der Außenkontur einer Längshälfte des Lagerinnenteils (2) entsprechenden Form, wobei das Innenrohr (7) entsprechend aus einer Innenrohr-Seitenzylinderform (8), einem Innenrohr-Konusbereich (9) und einer Innenrohr-Mittenzylinderform (10) besteht und die Elastomer-Me tall-Halbschalen (6) mit einem Preßsitz auf das Lagerinnenteil (2) aufge steckt sind,
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils wenigstens eine Elas tomerschicht (12, 28) aufweisen, die an der Außenseite des Innenrohrs (7) angehaftet, vorzugsweise anvulkanisiert ist und mit einer etwa glei chen Elastomerschichtdicke der Außenkontur des Innenrohrs (7) folgt, so dass die Elastomerschicht (12, 28) zumindest außerhalb des Be reichs der Elastomerschicht-Aussparung (35, 36) entsprechend aus einer Elastomer-Seitenzylinderform (14), einem Elastomer-Konusbereich (15) und einer Elastomer-Mittenyzlinderform (16) besteht.
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils ein Innenrohr aufwei sen mit einer der Außenkontur einer Längshälfte des Lagerinnenteils (2) entsprechenden Form, wobei das Innenrohr (7) entsprechend aus einer Innenrohr-Seitenzylinderform (8), einem Innenrohr-Konusbereich (9) und einer Innenrohr-Mittenzylinderform (10) besteht und die Elastomer-Me tall-Halbschalen (6) mit einem Preßsitz auf das Lagerinnenteil (2) aufge steckt sind,
dass die Elastomer-Metall-Halbschalen (6) jeweils wenigstens eine Elas tomerschicht (12, 28) aufweisen, die an der Außenseite des Innenrohrs (7) angehaftet, vorzugsweise anvulkanisiert ist und mit einer etwa glei chen Elastomerschichtdicke der Außenkontur des Innenrohrs (7) folgt, so dass die Elastomerschicht (12, 28) zumindest außerhalb des Be reichs der Elastomerschicht-Aussparung (35, 36) entsprechend aus einer Elastomer-Seitenzylinderform (14), einem Elastomer-Konusbereich (15) und einer Elastomer-Mittenyzlinderform (16) besteht.
4. Gelenklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das In
nenrohr (7) teilweise längsgeschlitzt ist und dabei in einer seiner Zylin
derformen und gegebenenfalls im Innenrohr-Konusbereich (9) einen
Längsschlitz (11) aufweist oder das Innenrohr (7) als Kunststoffrohr her
gestellt ist.
5. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net,
dass die Außenschalen (29) jeweils einen, vorzugsweise zwei gegen überliegende, durchgehende Längsschlitze (30, 31) enthalten und ent sprechend mit einem Mittenversatz (32) in der Breite der Längsschlitze (30, 31) im auf das Lagerinnenteil (2) vormontierten Zustand gehalten sind oder die Außenschalen (29) aus einem biegeweichen, gerollten, ge gebenenfalls längsgeschlitzten Rohr hergestellt sind, und
dass dabei der Außendurchmesser der Außenschalen (29) größer als der Innendurchmesser des Lagergehäuses (37) ist und dass das vor montierte Bauteil unter Reduzierung des Außendurchmessers, Schlie ßen des oder der Längsschlitze (30, 31) und Erhöhung der Vorspan nung in den Elastomerschichten (12, 28) in das Lagergehäuse (37) ein preßbar ist.
dass die Außenschalen (29) jeweils einen, vorzugsweise zwei gegen überliegende, durchgehende Längsschlitze (30, 31) enthalten und ent sprechend mit einem Mittenversatz (32) in der Breite der Längsschlitze (30, 31) im auf das Lagerinnenteil (2) vormontierten Zustand gehalten sind oder die Außenschalen (29) aus einem biegeweichen, gerollten, ge gebenenfalls längsgeschlitzten Rohr hergestellt sind, und
dass dabei der Außendurchmesser der Außenschalen (29) größer als der Innendurchmesser des Lagergehäuses (37) ist und dass das vor montierte Bauteil unter Reduzierung des Außendurchmessers, Schlie ßen des oder der Längsschlitze (30, 31) und Erhöhung der Vorspan nung in den Elastomerschichten (12, 28) in das Lagergehäuse (37) ein preßbar ist.
6. Gelenklager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Kannte (39) der Einpreßseite (38) des Lagergehäuses (37) eine Einlauf
schräge als erste Fase (42) und entsprechend eine zweite Einlaufschrä
ge als zweite Fase (43) an der gehäuseinneren Kante (40) einer Seeger
ringnut (41) angebracht sind.
7. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net,
dass die beiden Elastomer-Metall-Halbschalen (6) im formschlüssig mit dem jeweiligen Innenrohr (7) auf das Lagerinnenteil (2) axial aufgepreß ten Zustand zwischen den jeweiligen, an der Lagerlängsmitte gegen überliegenden Außenschalenrändern und den gegenüberliegenden Elastomerschichten (12, 28) einen Spalt (46) aufweisen, und
dass das so vormontierte Lagerbauteil aus Lagerinnenteil (2) und Innen rohr (7) in das Lagergehäuse (37) eingesetzt und die Außenschalen (29) axial gegeneinander zur Aufbringung einer Vorspannung in der Elasto merschicht verspannt werden.
dass die beiden Elastomer-Metall-Halbschalen (6) im formschlüssig mit dem jeweiligen Innenrohr (7) auf das Lagerinnenteil (2) axial aufgepreß ten Zustand zwischen den jeweiligen, an der Lagerlängsmitte gegen überliegenden Außenschalenrändern und den gegenüberliegenden Elastomerschichten (12, 28) einen Spalt (46) aufweisen, und
dass das so vormontierte Lagerbauteil aus Lagerinnenteil (2) und Innen rohr (7) in das Lagergehäuse (37) eingesetzt und die Außenschalen (29) axial gegeneinander zur Aufbringung einer Vorspannung in der Elasto merschicht verspannt werden.
8. Gelenklager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale
Verspannung zwischen einer im Lagergehäuse (37) seitlich radial nach
innen abstehende Schulter (44) und einem in eine seitlich gegenüberlie
gende Seegerringnut (40) eingesetzten Seegerring (47) erfolgt.
9. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass die Elastomerschicht (12, 28) durch ein seiner Kontur folgen
des, eingeformtes Zwischenrohr (13) zweilagig mit jeweils etwa gleicher
Schichtdicke ausgebildet ist.
10. Gelenklager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das
Zwischenrohr (13) etwa über die axiale Länge der Elastomerschicht (12,
28) erstreckt und in den gegenüberliegenden Sektoren (17, 18) je eine
Ausnehmung (19, 20) im Bereich der Zwischenrohr-Seitenzylinderform
(21) und dem Zwischenrohr-Konusbereich (22) enthält.
11. Gelenklager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in
den gegenüberliegenden Sektoren (17, 18) und der Elastomer-Mittenzy
linderform (16) verbleibenden Zwischenrohrteile (24, 25) an den Sekto
ren-Seitenbereichen an einer Stelle einen durchgehenden Schlitz (26)
und an den anderen drei Stellen eine Materialschwächung als Sollbruch
stellen (27) enthalten.
12. Gelenklager nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeich
net, dass der Konusbereich der Außenschale (29) im Bereich der Sekto
ren (17, 18) ausgenommen ist, so dass dort die Außenschale (29) rohr
förmig mit gleicher Materialdicke verläuft.
13. Gelenklager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Be
reich der Außenschalen-Ausnehmungen Werkzeugansätze (48, 49) für
Führungselemente angebracht sind, die beim Einsetzen und Einpressen
in das Lagergehäuse (37) eine vorgegebene Rotationsposition sichern.
14. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, dass der Konuswinkel 15° bis 30°, vorzugsweise 22,5° und der Sek
torwinkel 60° bis 80°, vorzugsweise 69° sind.
15. Gelenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, dass das Lagerinnenteil (2) rohrförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113777 DE19913777C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahrzeugen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999113777 DE19913777C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Gelenklager, insbesondere zur Lagerung von Achslenkern in Kraftfahrzeugen |
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Family Applications (1)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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R071 | Expiry of right |