DE1085750B - Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des AbfallsInfo
- Publication number
- DE1085750B DE1085750B DED18968A DED0018968A DE1085750B DE 1085750 B DE1085750 B DE 1085750B DE D18968 A DED18968 A DE D18968A DE D0018968 A DED0018968 A DE D0018968A DE 1085750 B DE1085750 B DE 1085750B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bimetal
- blanks
- sheet
- cutting
- metals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B15/00—Layered products comprising a layer of metal
- B32B15/01—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
Landscapes
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls Zum Herstellen von Bimetallteilen, die aus einem unedlen Metall und einem edlen Metall bestehen, werden gewöhnlich aus einem Bimetallblech zunächst Rohlinge ausgeschnitten, aus denen danach durch Stauch- und/oder Ziehvorgänge die Bimetallteile gefertigt werden.
- Dieses Verfahren ist zwar einfach, jedoch entsteht bis zu 50"/o Abfall an Bimetallblech, z. B. bei runden Rohlingen, aus dem das Edelmetall nur nach teuerer, chemischer Scheidung wieder gewonnen werden kann. Zahlreiche Verfahren sind daher bekannt, um solchen Schneidabfall zu vermeiden, die aber sämtlich das Herstellungsverfahren komplizierter machen und dadurch verteuern.
- Die Erfindung geht nun zurück auf das bekannte Verfahren, die Rohlinge aus Bimetallblech auszuschneiden. Der entstehende Abfall wird aber nicht chemisch, sondern erfindungsgemäß rein mechanisch durch Auseinanderreißen der Edelmetall- und der Unedelmetallschicht geschieden.
- Das Verfahren der Erfindung beruht auf der bekannten Tatsache, daß sich die Bindungskraft kaltgeschweißten Bimetalls durch kurzzeitiges Erhitzen stark erhöhen läßt. Es ist bekannt, daß die Haftfestigkeit zweier nur durch Druck (Kaltschweißung) miteinander verbundener Metallteile mit dem Grade der Verformung steigt. Gemäß der Erfindung werden die Schichten, aus denen das Bimetall besteht, nur so weit kaltgeschweißt, daß eine für das Ausschneiden ausreichende Haftung erzielt wird. Sie können dann leicht wieder auseinandergerissen werden. Erfindungsgemäß verbleibt nun nur der Abfall in diesem Zustand, während die ausgeschnittenen Rohlinge kurzzeitig erhitzt werden, um so in bekannter Weise das Edelmetall mit dem Unedelmetall unlösbar miteinander zu verbinden. Es verschwindet dabei zugleich die durch Kaltschweißung entstandene Härte. Der Bimetallrohling kann danach in üblicher Weise zu einem Bimetallteil weiterverarbeitet werden.
- Nun hat sich überraschenderweise ergeben, daß für bestimmte Metallpaare die Haftfestigkeit nicht mit der Erhitzung steigt, sondern daß es optimale Temperaturbereiche der Haftung gibt, jenseits derer die Haftung wieder sinkt. Für das bei Bimetallkontaktnieten meist verwendete Metallpaar Silber-Kupfer liegt ein solcher optimaler Temperaturbereich beispielsweise bei 400' C. Andere Metallpaare, z. B. Eisen-Messing, haben keinen optimalen Temperaturbereich, bei ihnen steigt vielmehr die Haftung erwartungsgernäß mit der Temperatur mehr oder weniger gleichmäßig an.
- Der Effekt der optimalen Hafttemperatur, den bestimmte Metallpaare, wie Silber-Kupfer, zeigen, läßt sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch ausnutzen, daß das kaltgeschweißte Bimetall vor dem Ausschneiden der Bimetallrohlinge auf die optimale Hafttemperatur erhitzt wird. Dann bedürfen die ausgeschnittenen, weiterzuverarbeitenden Rohlinge, keiner weiteren thermischen Behandlung. Die Schneidabfälle dagegen werden nochmals, und zwar über die optimale Hafttemperatur hinaus, auf eine das mechanische Trennen des Bimetalls in die beiden Metalle ermöglichende Temperatur erhitzt, so daß die Haftung der Metalle aneinander wieder sinkt. Die beiden Komponenten des Abfalls werden darauf mechanisch getrennt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, aus Bimetallblech und zum Scheiden des Bimetallblechabfalls, durch Kaltschweißen eines edlen und eines unedlen #fetalls zu Bimetallblech, Erhitzen des Bimetallblechs zur Erhöhung der Haftfestigkeit der beiden Metalle, Ausschneiden von Bimetallrohlingen aus dem Bimetallblech und Scheiden des Bimetallblechabfalls, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metalle nur bis zur Erreichung einer für das Ausschneiden ausreichenden Haftfestigkeit kaltgeschweißt und nur die ausgeschnittenen Binietallrohlinge auf eine zur unlösbaren Vereinigung der beiden Metalle ausreichende Temperatur erhitzt werden, der Schneidabfall dagegen wieder in die beiden Metalle mechanisch getrennt wird.
- 2. Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, aus Birnetallblech und zum Scheiden des Bimetallblechabfalls, durch Kaltschweißen eines edlen und eines unedlen Metalls zu Bimetallblech, Erhitzen des Bimetallblechs zur Erhöhung der Haftfestigkeit der beiden Metalle, Ausschneiden von Bimetallrohlingen aus dem Bimetallblech und Scheiden des Bimetallblechabfalls, unter Verwendung eines Bimetalls, dessen Metalle durch Erhitzen bei einer bestimmten Temperatur ein Optimum an Haftfestigkeit erlangen, insbesondere eines aus Kupfer und Silber bestehenden Bimetalls, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallblech auf die die größte Haftfestigkeit ergebende Temperatur erhitzt wird und die ausgeschnittenen Bimetallrohlinge ohne weitere Erhitzung weiterverarbeitet werden, der Schneidabfall dagegen erneut und über die die größte Haftfestigkeit ergebende Temperatur hinaus auf eine das mechanische Trennen des Bimetalls in die beiden Metalle ermöglichende Temperatur erhitzt und wieder in die beiden Metalle mechanisch getrennt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 751 164; Aluminium, 1953, S. 64.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18968A DE1085750B (de) | 1954-10-27 | 1954-10-27 | Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18968A DE1085750B (de) | 1954-10-27 | 1954-10-27 | Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1085750B true DE1085750B (de) | 1960-07-21 |
Family
ID=7036204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED18968A Pending DE1085750B (de) | 1954-10-27 | 1954-10-27 | Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1085750B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751164C (de) * | 1938-04-21 | 1952-11-24 | Trierer Walzwerk Ag | Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen |
-
1954
- 1954-10-27 DE DED18968A patent/DE1085750B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751164C (de) * | 1938-04-21 | 1952-11-24 | Trierer Walzwerk Ag | Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1171547B (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgestatteten Kontaktfedern | |
DE3213543C1 (de) | Schmuckstueck aus Platin und Feingold | |
DE1085750B (de) | Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohlingen, insbesondere von Kontaktnietenrohlingen, und zum Scheiden des Abfalls | |
DE735861C (de) | Verfahren zum Loeten von beliebigen anderen Metallen als Aluminium, insbesondere hochschmelzenden Metallen, sowie zum Loeten von Metallegierungen | |
DE1947535B1 (de) | Verfahren zum Aufschluss von Metalle und Sulfidschwefel enthaltenden Ausgangsstoffen | |
DE2500914A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zur fertigung von schmuckstuecken dienenden hohlen draehten aus edelmetall | |
DE966816C (de) | Verfahren zur Herstellung von Federkontakten mit plattiertem Kontaktniet fuer elektrische Apparate | |
DE3226671A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schmuckstuecken | |
DE540528C (de) | Verwendung von stickstoffgehaertetem Stahl fuer Strangpressen | |
DE938346C (de) | Verfahren zur Herstellung von Doppelnieten, insbesondere fuer Brillengestelle | |
DE519741C (de) | Verfahren zum Herstellen von Kontaktstuecken | |
DE880365C (de) | Kupferoxydul-Trockengleichrichter | |
DE825864C (de) | Kontakt aus Bimetall und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE706511C (de) | Stanzwerkzeug zum Herstellen von Kautschukhohlkoerpern, insbesondere Fussballblasen | |
DE734136C (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von auf Schwingfedern oder anderen Kontakttraegern aufgebrachten Kontaktplaettchen | |
DE851530C (de) | Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten | |
DE714210C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Praegen von Magnesium und Magnesiumlegierungen | |
DE971400C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumblechen | |
DE475039C (de) | Verfahren zur Herstellung von Taschenmessererlen und deren Beschalung aus Celluloid oder aehnlichem Material in einem Arbeitsgange | |
CH304787A (de) | Platine für Werke von Kleinuhren, insbesondere Armbanduhren, und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
AT157667B (de) | Verfahren zur Herstellung einer, mit einem Draht, einem Blechstreifen od. dgl. verbundenen Anschlußkappe für elektrische Schaltelemente. | |
AT212029B (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern, die aus gegossenem Aluminium und Sinteraluminium bestehen | |
DE535588C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsschachteln mit angekroepftem Hals | |
DE605117C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auseinanderspreizen der Fuesse von Reissverschlussgliedern | |
AT146279B (de) | Stahlbandstanzmesser. |