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Stahlbandstanzmesser.
Die bekannten Stahlbandstanzmesser zum Ausstanzen von Formstücken aus Leder od. dgl. sind derart ausgeführt, dass das bandförmige Messer am Umfange eines entsprechend geformten Holzkernes oder Holzrahmens mittels Schrauben, Bandschliessen od. dgl. befestigt ist.
Solche Stanzmesser haben verschiedene Nachteile, die eine rationelle Anfertigung und Verwendung stark beeinträchtigen. Die bisher gebräuchlichen Befestigungsarten des Stahlbandmessers auf dem Fa3sonkörper sind verhältnismässig kostspielig, da bei den verschiedenartigsten Formen dieser Stanzwerkzeuge die Befestigungsmittel auch an den sehwerst zugänglichen Stellen angebracht werden müssen, was nur durch besondere Hilfsmittel erreicht werden kann, die oft erst von Fall zu Fall konstruiert werden müssen. Auch besteht bei den zweiseitig sclmeidenden Ausführungen der Nachteil, dass die Befestigungmittel, welche im Holzkerne oder um einen Holzrahmen befestigt sind, durch den wechselnd einseitigen Stanzdruck gelockert werden, welcher Umstand zu einer Deformation des Stanzmessers führt.
Ausserdem besteht durch die Schrauben, die nach dem Lockerwerden wiederholt festgeschraubt werden müssen und dabei gratig werden, eine nicht ausser acht zu lassende Verletzungsge ; ! thr, da diese Werkzeuge bei jedem Arbeitsvorgang in die Hand genommen werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden gemäss der Erfindung die ein-oder zweiseitig schneidenden Stahlbandstanzmesser nicht mehr wie bisher gebräuchlich mit Schrauben od. dgl. am Holzkern oder Holzrahmen befestigt, sondern das schneidende Bandmesser wird nach erfolgter Formgebung auf der Innen-und Aussenseite oder auch nur auf einer Seite mit Metall entsprechend umgossen. Solche Stahlbandstanzmesser sind nicht nur einfacher und billiger in der Anfertigung, sondern auch widerstandsfähiger im Gebrauche und weisen keine zur Verletzung führenden Teile am Umfange auf.
In Fig. 1 ist in der Draufsicht die Form eines Stahlbandstanzmessers dargestellt. Fig. 2 zeigt hiezu den Querschnitt eines zweiseitig schneidenden Stanzmessers. Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt Ausführungsbeispiele von einseitig schneidenden Stahlbandstanzmessern.
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zusammenfliessen können (Fig. 2 und 4), um einerseits dem Stahlbandmesser die beim Gebrauch erforderliche Formfestigkeit zu geben und anderseits um den Rahmen auf dem Messer auch in jeder zweckmässigen Höhe anbringen zu können. Dadurch ist es bei den zweiseitig schneidenden Stanzmessern möglich (Fig. 2), den Verstärkungsrahmen ohne eine andere Befestigung zur Übertragung des Stanzdruckes auf das Bandmesser zu beanspruchen.
Bei den einseitig schneidenden Stanzmessern kann das Material für den einseitigen Verstärkungsrahmen 2 (Fig. 3) über Nieten 4 oder Schrauben 5 allein oder in Verbindung mit Formstücken 6, welche am Bandmesser 1 auf einer Seite versenkt befestigt sind, derart herumgegossen werden, dass die vorstehenden Schrauben od. dgl. vollkommen vom Rahmenmaterial überdeckt und eingeschlossen werden. Dadurch wird nicht nur der Rahmen mit dem Messer fest verbunden, sondern das Stahlbandstanzmesser kann mit Stanzstücken bis zur ganzen Messerhöhe vollgestanzt werden, um gestapelte Stanzlagen aus dem Stanzmesser entnehmen zu können. Die in Fig. 3 beispielsweise dargestellten Rahmenfixierungselemente 4, 5 und 6 stehen nicht unter Stanzdruch, da dieser unmittelbar auf den Rücken des Bandmessers 1 wirkt.