DE1084402B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE1084402B
DE1084402B DEF24079A DEF0024079A DE1084402B DE 1084402 B DE1084402 B DE 1084402B DE F24079 A DEF24079 A DE F24079A DE F0024079 A DEF0024079 A DE F0024079A DE 1084402 B DE1084402 B DE 1084402B
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DE
Germany
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water
azo dyes
ccm
insoluble azo
methoxy
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DEF24079A
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Kracker
Dr Hans Albert
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/06Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive hydroxyl group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, wasserunlöslichen Azofarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoniumverbindungen aus o-Aminoazoverbindungen der allgemeinen Formel mit Arylamiden der 2,3-Oxynaphthoesäure der allgemeinen Formel worin R einen Phenylrest, der mindestens eine Alkoxygruppe enthält und außerdem noch durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder einen Naphthylrest bedeutet, in Substanz, auf der Faser oder auf einem anderen Substrat kuppelt.
  • Mit den Farbstoffen erhält man auf pflanzlichen Fasern, einschließlich solchen aus regenerierter Cellulose, nach den bekannten Färbe- und Druckverfahren vorwiegend grünstichigbraune bis grüne Färbungen und Drucke von guten Echtheitseigenschaften, wie sie bisher in der Eis-Farbenreihe unter Verwendung geeigneter Diazokomponenten noch nicht erhalten werden konnten.
  • Die Farbstoffe lassen sich auch in Substanz oder auf einem anderen Substrat herstellen und können zum Färben von hochmolekularen plastischen Massen oder für die Zubereitung von Farblacken verwendet werden.
  • Die Herstellung der als Diazokomponenten verwendeten o-Aminoazoverbindungen kann nach bekannten Methoden erfolgen. Zweckmäßig verwendet man für die Herstellung der Farbstoffe die festen haltbaren Diazoniumverbindungen.
  • Gegenüber dem aus der österreichischen Patentschrift 141854 bekannten wasserunlöslichen Azofarbstoff aus diazotiertem 2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenylsulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol und 2;3-Oxynaphthoylaminobenzol zeichnen sich die verfahrensgemäß erhältlichen Azofarbstoffe durch eine bessere Bügelechtheit der Baumwollfärbungen aus.
  • Beispiel 1 Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1 : 20 45 Minuten bei 35°C in dem nachfolgenden Grundierungsbad behandelt, abgeschleudert und im Entwicklungsbad bei 15°C ausgefärbt. Dann wird mit 3 ccm Salzsäure von 20°B6 im Liter Wasser und anschließend mit Wasser gespült, zunächst 15 Minuten bei 60°C, dann 15 Minuten bei 95°C mit 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Isododecylphenol und 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser geseift, gespült und getrocknet.
  • Grundierungsbad 1,3 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol werden in 1,5 ccm denaturiertem Alkohol, 0,5 ccm Natronlauge von 38°B6, 1,3 ccm Formaldehydlösung (33o/oig) und 2 ccm Wasser gelöst und mit Wasser von 35°C, 3 g eines. Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten, 20 g Natriumchlorid und 4 ccm Natronlauge von 38°B6 auf 1 1 eingestellt.
  • Entwicklungsbad 1,55 g 2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenylsulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol in Form einer in der üblichen Weise hergestellten Diazoniumverbindung werden in 1 1 Wasser gelöst, das 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Octodecylalkohol und 5 ccm Essigsäure (50o/oig) enthält. Man erhält ein gedecktes'Grün von guten Echtheitseigenschaften.
  • Das Färbeverfahren kann auch auf anderen Faserarten, beispielsweise Reyon oder Zellwolle, durchgeführt-werden. Beiapie1-2 Baumwollstoff wird auf dem Foulard mit nachstehender Lösung geklotzt und getrocknet: 16,2 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino),2,4-dimethoxy-5-chlorbenzolwerden mit 20 g eines Netzmittels vom Typ der Olsulfonate, 14 ccm Natronlauge von 38'B6 und 100 ccm Wasser angeteigt, aufgekocht und mit kochendem Wasser, das im Liter 5 g eines Netzmittels vom Typ der Ölsulfonate und 2 ccm Natronlauge von 38°B6 enthält, auf 1 1 eingestellt.
  • Der getrocknete Stoff wird auf dem Foulard mit einer Lösung entwickelt, die im Liter Wasser 10,5 g 2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenylsulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol in Form einer in der üblichen Weise hergestellten Diazoniumverbindung, 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Äthylenöxyd-äuf 1 Mol Octodecylalkohol und 20 ccm Essigsäure (50°/jg) enthält.
  • Nach einem Luftgang von etwa 30 Sekunden wird zunächst 10 Sekunden bei 80 bis 90°C gespült. Dann wird kalt gespült und 10 bis 20 Minuten mit 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Isododecylphenol und 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser geseift, gespült-und getrocknet.
  • Man erhält ein gedecktes Grün von guten Echtheitseigenschaften, das sich gut weiß und bunt ätzen läßt. Beispiel 3 Baumwollstoff wird auf dem Foulard mit nachstehender Lösung geklotzt und getrocknet: 13,8 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol werden mit 20g eines Netzmittels vom Typ der Ölsulfonate und 20 ccm Natronlauge von 38°B6 angeteigt und mit kochendem Wasser auf 1 1 eingestellt.
  • Der getrocknete Stoff wird mit einer Druckpaste bedruckt, die in 1 kg 9,7 g 2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenylsulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol in Form einer in der üblichen Weise hergestellten Diazoniumverbindung, 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Octodecylalkohol, 20 ccm Essigsäure (50°/jg) und als Verdickungsmittel Tragamt enthält.
  • Anschließend wird getrocknet, mit heißer, verdünnter Natriumcarbonatlösung gewaschen, gespült, 10 Minuten bei 95°C mit 1 g eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Isododecylphenol und 3 g
    Diazokomponente Azokomponente Farbton
    2-Anino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenyl- 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimethoxy- gedecktes Grün
    suffonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol 4-chlorbenzol
    desgl. 2,5-dimethoxybenzol desgl.
    desgl. 2-methoxy-5-chlorbenzol desgl.
    desgl. naphthalin Graubraun
    desgl. 4-methoxybenzol desgl.
    desgl. 2-äthoxybenzol grünstichiges Braun.
    desgl. 4-äthoxybenzol Graubraun
    2 Amino-4-methoxy-5-äthyl 2'-phenyl- 2-methyl-4-methoxybenzol gedecktes Grün
    sulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol
    desgl. 2 methoxy-5-chlorbenzol desgl.
    desgl. 2,5-dimethoxybenzol desgl.
    2-Amino-4-äthoxy-5-methyl2'-phenyl- 2-methoxy-4-chlor-5-methylbenzol desgl.
    sulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol
    desgl. 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol desgl.
    desgl. 2-methoxybenzol grünstichiges Braun
    Natriumcarbonat im Liter Wasser geseift, gespült und getrocknet.
  • Man erhält einen grünstichigbraunen Druck. Beispiel 4 Eine Baumwollkreuzspule= wird irn geschlossenen Apparat im Flottenverhältnis 1 : 15 45 Minuten bei 35°C in dem nachfolgenden Grundierungsbad behandelt, mit 20 g Natriumchlorid und 1 ccm Natronlauge von 38°C B6 im Liter Wasser gespült und im Entwicklungsbadbei 15'C ausgefärbt. Dann wird in der üblichen Weise geseift, gespült und getrocknet. Grundierungsbad 9,6 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy-4-chlor-5-methylbenzol werden in 16 ccm denaturiertem Alkohol, 3,2 ccm Natronlauge von 38°B6, 4,8 ccm Formaldehydlösung (33°/oig) und 12 ccm Wasser gelöst und mit Wasser von 35°; 24 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 80 ccm Natronlauge von 38°B6 auf 81 eingestellt. Entwicklungsbad 8;6 g 2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2'-phenylsulfonyl-4'-nitro-1,1'-azobenzol in Form einer in der üblichen Weise hergestellten Diazoniumverbindung werden in 81 Wasser gelöst, das 8 g des Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Octodecylalkohol und 40 ccm Essigsäure (50°/oig) enthält.
  • Man erhält ein gedecktes Grün von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 5 43,6 g 2-Amino-4-methoxy-5-methyl 2'-phenylsulfonyl 4'-nitro-1,1'-azobenzol in Form des Diazoniumsulfats werden in 41 Wasser gelöst. Zu dieser Diazolösung läßt man unter gutem Rühren eine Lösung von 30 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylaniino)-2-methoxybenzol in verdünnter Natronlauge zulaufen. Durch allmähliches Erwärmen auf 90°C wird die Kupplung beendet. Der entstandene grünstichigschwarze Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet.
  • Man kann die Kupplung auch in Gegenwart eines zur Farblackherstellung geeigneten Trägerstoffes vornehmen. Die folgende Tabelle enthält noch eine Anzahl von weiteren erfindungsgemäß verwendbaren Komponenten sowie die Farbtöne der daraus auf der Faser erhältlichen Azofarbstoffe, die ebenfalls gute Echtheitseigenschaften besitzen

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindungen aus o-Aminoazoverbindungen der allgemeinen Formel mit Arylamiden der 2,3-Oxynaphthoesäure der allgemeinen Formel worin R einen Phenylrest, der mindestens eine Alkoxygruppe enthält und außerdem noch durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein. kann, oder einen Naphthylrest bedeutet, in Substanz, auf der Faser oder auf einem anderen Substrat kuppelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 141854.
DEF24079A 1957-10-01 1957-10-01 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen Pending DE1084402B (de)

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CH6447058A CH370856A (de) 1957-10-01 1958-09-29 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen

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DEF24079A DE1084402B (de) 1957-10-01 1957-10-01 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT141854B (de) * 1933-02-02 1935-05-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von o-Disazofarbstoffen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT141854B (de) * 1933-02-02 1935-05-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von o-Disazofarbstoffen.

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CH370856A (de) 1963-07-31

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