DE1082632B - Auf zahlreiche Frequenzkanaele schaltbarer Funksendeempfaenger - Google Patents
Auf zahlreiche Frequenzkanaele schaltbarer FunksendeempfaengerInfo
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
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- H04B1/40—Circuits
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Senden und Empfangen von Funksignalen auf einer großen
Anzahl vorbestimmter Frequenzkanäle.
Bekannt sind auf zahlreiche Frequenzkanäle abstimmbare Oszillatoren für Sende- und Empfangsanlagen,
die abwechselnd zum Senden und Empfangen dienen, mit mehreren Reihen piezoelektrischer frequenzbestimmender
Elemente, die einzeln mit gleich weit auseinanderliegenden Frequenzen in Resonanz
sind und bei denen durch Überlagerung der durch diese Elemente bestimmten Frequenzen die verschiedenen
Kanalfrequenzen für die Anlage gebildet werden. Man kennt auch Empfangsanlagen mit veränderbarer
erster und fester zweiter ZF im Empfangskanal. Bekannt ist ferner die Betätigung von HF-Filtern in
Abhängigkeit von der Stellung der Frequenzauswahlmittel.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, durch Summen- und Differenzbildung quarzstabiler Frequenzen
eine lückenlose Folge von einstellbaren Frequenzen zu erzeugen, wobei gleichzeitig mit der Umschaltung
der Quarze alle mitbeteiligten Kreise über mechanisch gekuppelte Antriebe abgestimmt
werden.
Bei der bekannten Einrichtung wird jedoch eine doppelte Frequenzvervielfachung angewandt, während
erfindungsgemäß mit doppelter Überlagerung gearbeitet wird, die leicht sowohl für Senden als auch
für Empfangen verwendbar ist.
Ferner gibt die Erfindung eine große Zahl von sehr dicht nebeneinanderliegender Frequenzkanäle, deren
Abstand beispielsweise nur V10 MHz beträgt. Für diesen kurzen Frequenzabstand ist aber der Filterkreis
der genannten Frequenzvervielfachereinrichtung nicht mehr verwendbar. .
Die Erfindung betrifft ein Gerät, das wirtschaftlichen Gebrauch von Schaltelementen macht, indem
eine beträchtliche Anzahl davon sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist femer ein Gerät, das
durch Kristalle gesteuert wird und Kristalle wirtschaftlich nutzt, indem jeder einzelne Kristall zur
Einstellung des Gerätes für mehrere Frequenzen verwendet wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein derartiges Gerät auf eine neugewählte Frequenz durch
Fernbedienung abzustimmen mittels einer Vorrichtung, die einfach, zuverlässig und genau ist.
Die Erfindung ist außerdem darauf gerichtet, den mechanischen Aufbau eines derartigen Gerätes zu
vereinfachen, indem Drehkondensatoren für die HF-Abstimmkreise vorgesehen sind, die einen wirksamen
Drehbereich von 180° haben im Vergleich zu dem üblichen Bereich von 160 bis 170°.
Auf zahlreiche Frequenzkanäle
schaltbarer Funksendeempfänger
schaltbarer Funksendeempfänger
Anmelder:
Bendix Aviation Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Paul Daniel Rockwell, Towson, Md.,
James O. Stephenson, Baltimore, Md.,
und David D. Babb, Cambridge, Mass. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung ist schließlich darauf gerichtet, den mechanischen Aufbau derartiger Geräte noch mehr zu
vereinfachen, indem für die ZF Drehkondensatoren vorgesehen werden, die über volle 360° ihrer Umdrehung
arbeiten und so komplizierte mechanische Verbindungen bei der Kopplung von ZF-Abstimmeinrichtungen
mit den Einrichtungen zur Auswahl der die ZF bestimmenden Kristalle erübrigen.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden durch ein Gerät erreicht, das einen Doppelheterodynempfänger
verwendet mit einer Anzahl von Kristallen, die den gleichmäßig weit, beispielsweise
um 1 MHz, auseinanderliegenden Frequenzen angepaßt sind und wahlweise durch Fernbedienung in den
ersten ZF-Oszillatorkreis des Empfängers einschaltbar sind, um die erste ZF zu bilden. Alle Kristalle
werden zur Bildung zweier Frequenzen verwendet. Deren Frequenzen werden mit einer höheren Frequenz
überlagert, um die erste ZF für eine um den gleichen Betrag der Kanäle höhere Frequenz zu bilden, und
werden mit einer niedrigeren Frequenz überlagert, um die erste ZF für einen Kanal der niederen Frequenz
zu bilden. Die Frequenzen des zweiten Oszillators für die zweite ZF werden durch einen zweiten
Kristallsatz bestimmt, dessen Kristalle den Frequenzen angepaßt sind, die voneinander durch einen
einfachen Bruchteil (z. B. V10) des Frequenzintervalls des ersten Satzes voneinander getrennt sind.
Die Auswahl der die Frequenz bestimmenden Kristalle für Sender und Empfänger erfolgt durch zwei
Schaltsysteme. Das erste dieser Systeme steuert die
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Auswahl des ersten Kristallsatzes, dessen Frequenzen jeweils um ein volles Megahertz auseinanderliegen,
und die Abstimmung der Abstimmkreise des Endverstärkers des Senders und des HF-Verstärkers, des
ersten ZF-Oszillators und der ersten ZF-Mischstufe des Empfängers nach vollen Megahertzfrequenzen..
Das zweite System steuert die Auswahl des zweiten Kristallteilsatzes, dessen Frequenzen um Zehntelmegahertz
auseinanderliegen, die Abstimmung des ersten ZF-Verstärkers, die Abstimmung des Endverstärkerkreises
des Senders, den HF-Verstärker und ersten ZF-Mischkreis des Empfängers auf Zehntelmegahertzeinstellung.
Alle diese Schaltanordnungen haben einen Drehwählschalter, der sich in einer entfernt liegenden Kontrollstation
befindet und einen Drehnachlaufschalter an dem Sendeempfänger steuert. Wenn die Stellung
des Nachlaufschalters nicht mit der Stellung des Wählschalters übereinstimmt, so schließt der Nachlaufschalter
einen Motorstromkreis, der unterbrochen wird, wenn Wählschalter und Nachlaufschalter übereinstimmen.
Der Motor betätigt den Kristalldrehkopf und Abstimmechanismus
über ein mechanisches Getriebe mit einem Grob- und Feinantrieb. Der Grobantrieb betätigt
den 1-MHz-Kristalldrehkopf und die Drehkondensatoren
für die Endverstärkerkreise des Sendeendverstärkers sowie den HF-Verstärker, den ersten
ZF-Oszillator und die erste ZF-Mischstufe des Empfängers. Der Grobantrieb betätigt außerdem den Rotor
des Nachlaufschalters des ersten Schaltsystems zur Rückstellung.
Der Feinantrieb betätigt den Kristallwählschalter für die Zehntelmegahertzkristalle und steuert die Abstimmung des ersten ZF-Verstärkers. Er steuert
außerdem über einen Differentialantrieb die Abstimmung der Endverstärkerkreise des Senders, den HF-Verstärker
und die erste HF-Mischstufe des Empfängers auf Zehntelmegahertzeinstellung. Schließlich
betätigt er den Rotor des Nachlaufschalters des zweiten Schaltsystems zur Rückstellung.
Der Differentialtrieb weist eine verschiebbare Schnecke auf, die gedreht wird, um die Grobeinstellung
eines angetriebenen Zahnrades vorzunehmen und axial verschoben wird für die Feineinstellung. Es bestehen
doppelt so viele Schalteinstellungen im ersten Schaltsystem wie Kristalle in dem MHz-Kristalldrehkopf
vorhanden sind, so daß bei einer vollen Umdrehung des Wählschalters dieses Systemes jeder Kristall
des Drehkopfes zweimal angeschlossen wird.
Nur eine Hälfte der Drehung des HF-Drehkondensatorrotors wird bei der Abstimmung in dem gesamten
Senderfrequenzbereich verwendet. Wenn der MHz-Wählschalter im Uhrzeigersinn über den gesamten
Stellungsbereich gedreht wird, dreht sich dieser Rotor um 180°. Da die Wählschalter für kontinuierliche
Drehung eingerichtet sind, muß der Rotor um die übrigen 180'° gedreht werden, wenn von der
Einstellung der höchsten Frequenz des Systems zu der niedrigsten Frequenz geschaltet wird. Zur
Ausführung dieser Drehung sind Vorrichtungen getroffen.
Infolge der Tatsache, daß die Megahertzkristalle zweimal beim Abstimmen über den ganzen Frequenzbereich
des Senders verwendet werden, werden sie zur Überlagerung einmal mit Ausnutzung des unteren
Seitenbandes in der unteren Hälfte des Bereiches und einmal mit Ausnutzung des oberen Seitenbandes in
der oberen Hälfte des Bereiches verwendet. Dabei nimmt die erste ZF ab, um Zehntelmegahertzzunahmen
zwischen jedem MHz-Stellungspaar in der unteren Hälfte des Frequenzbereiches zu erzielen, und wächst
im gleichen Maße in der oberen Hälfte des Bereiches an. Damit die zweite ZF im ganzen Bereich konstant
bleibt, muß eine entsprechende Zuordnung der Zehntelmegahertzkristallwahl und der ZF-Kondensatorstellung
ebenfalls gewährleistet sein. Um diese Forderung zu erfüllen, ist der Zehntelmegahertznachlaufschalter
in zweimal zehn Stellungen eingeteilt, von denen zehn
ίο über 180° für Frequenzerzeugung des oberen Bereiches
und die verbleibenden zehn Stellungen für die übrigen 180° für die Frequenzerzeugung des unteren Bereiches
verwendet werden. Wenn die Frequenzerzeugung von der höheren zur niederen oder umgekehrt wechselt, so
wird mittels eines Schalters in dem Megahertznachlaufsteuerungssystem
der Abgleich in der Nachlaufschaltung für die Zehntelmegahertz absichtlich so lange gestört, bis die richtigen Beziehungen wiederhergestellt
sind.
so Beide Hälften des Nachlaufschalters sind so verbunden,
daß die Kristallauswahl und die ZF-Drehkondensatorstellung eine zweite Oszillatorerregung
ergeben, die bei Mischung die gewünschte konstante ZF über den ganzen Bereich erzeugen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersicht über den Sendeempfänger nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des mechanischen Antriebes des Sendeempfängers der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Kristallwählers und der veränderlichen Abstimmspule der ersten ZF-Stufe
und des Schwingkreises des Systems,
Fig. 4 ein Schaltbild des Kristallwählers für zehn Megahertzkristalle,
Fig. 5 einen HF-Drehkondensator, wie er in der Anlage der, Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 6 einen ZF-Drehkondensator, wie er in dem Sendeempfänger der Fig. 1 verwendet wird, und
Fig. 7 ein Schaltbild der Anordnung zur Schaltung von einer Hälfte auf die andere des 20stufigen Nachlaufschalters, wenn ganze Megahertzkristallfrequenzeinleitung zwischen oberer und unterer Seite wechselt.
Fig. 7 ein Schaltbild der Anordnung zur Schaltung von einer Hälfte auf die andere des 20stufigen Nachlaufschalters, wenn ganze Megahertzkristallfrequenzeinleitung zwischen oberer und unterer Seite wechselt.
Fig. 7 zeigt außerdem die Vorrichtung zur Drehung des Schalters für die ganzen MHz während einer vollständigen
Umdrehung und den HF-Drehkondensator während einer halben Umdrehung bei Schaltung des
Wählschalters für die vollen MHz in kontinuierlicher Weise von dem Kanal höchster Frequenz zu dem
niedrigster Frequenz.
In Fig. 1 ist ein Sendeempfänger dargestellt, der eine Antenne 1 sowohl zur Sendung als auch zum
Empfang verwendet. Der Empfängerteil weist einen HF-Verstärker 2 sowie eine erste Mischstufe 3, einen
ersten Oszillator 4, einen ersten ZF-Verstärker 5, eine zweite Mischstufe 6, einen zweiten Oszillator 7, einen
zweiten ZF-Verstärker 8, einen Begrenzer 9, einen Diskriminator 10 und eine Niederfrequenzschaltung
auf, die durch den Block 11 angedeutet sind.
Der Sendeempfänger kann beispielsweise auf zweihundertachtzig Frequenzkanäle abgestimmt werden,
die durch Zehntelmegahertzintervalle voneinander getrennt sind. Der Empfänger ist auf diese Frequenzen
in einer Weise, wie sie später beschrieben wird, durch Verwendung von vierzehn Kristallen abgestimmt, die
für Frequenzen eingerichtet sind, die durch 1-MHz-Intervalle getrennt sind und an einem 14teiligen Kristalldrehkopf
montiert sind — in der Zeichnung durch den Block 12 dargestellt. Der Empfänger erhält Ausgangsfrequenzen
aus dem ersten Oszillator 4. Die
Frequenzen für den zweiten ZF-Oszillator 7 werden
durch zehn Kristalle stabilisiert, die für Frequenzen eingerichtet sind, die durch ein Zehntelmegahertz
getrennt sind und in einem Kristallwählmechanismus enthalten sind, der durch den Block 13 dargestellt
ist.
Die Ausgangsleistung des ersten ZF-Oszillators 4 wird in die erste ZF-Mischstufe 3 geleitet mit Hilfe
einer Leitung 14 und einer Abzweigleitung 15. Die
sinnbildlich durch je eine einzige Leitung 41 und 42 dargestellt, obgleich viele Leitungen benötigt werden,
wie aus der genannten Patentanmeldung hervorgeht. . ;"■ ■ ■-.-._ _.
5 In dem Sendeempfänger befindet sich ein Motor 58 zur Betätigung· des Kristalldrehkopfes 12, des Kristallwählschalters 13 und der Abstimmeiemente des Sendeempfängers. Die Stromquelle für den Motor ist durch die Batterie 59 dargestellt. Der Speisestrom-
5 In dem Sendeempfänger befindet sich ein Motor 58 zur Betätigung· des Kristalldrehkopfes 12, des Kristallwählschalters 13 und der Abstimmeiemente des Sendeempfängers. Die Stromquelle für den Motor ist durch die Batterie 59 dargestellt. Der Speisestrom-
Ausgangsleistung des zweiten ZF-Oszillators 7 wird io kreis für den Motor besteht aus zwei parallelen Leidurch
eine Leitung 16, den festen Kontakt 17 und tungen, von denen eine einen Schalter 60 aufweist, der
Schaltarm 18 eines Sende-Empfangs-Schalters 19 durch eine Magnetspule 65 betätigt wird, die durch
und einer Leitung 20 in die zweite Mischstufe 6 den Nachlaufschalter 56 gesteuert wird. In der anderen
geleitet. Leitung befindet sich ein Schalter 66, der durch eine
Der Niederfrequenzeingang zum Sender ist durch 15 Magnetspule 67 betätigt wird, die durch den Nacheine
Klemme 25 dargestellt und führt zu einem Be- laufschalter 57 gesteuert wird.
grenzer 26 und von dort zu einem Modulator 27, der Der Speisestromkreis der Magnetspule 67 enthält
die Ausgangsleistung eines Oszillators 28 moduliert, einen einpoligen Umschalter 68, dessen Schaltarm
die in einen Überlagerer 29 geleitet wird. Die Aus- durch den Nachlaufschalter 56 auf später zu begangsseite
des zweiten ZF-Oszillators 7 ist ebenfalls 20 schreibende Weise angetrieben wird. Dieser Antrieb
durch eine Leitung 16 und eine Leitung 30 mit diesem ist durch die gestrichelte Linie 69 angedeutet.
Überlagerer verbunden. Der Motor 58 treibt ein Getriebe an, das durch den
Die Ausgangsseite dieses Überlagerers 29 ist über Block 70 dargestellt ist und zwei Abtriebe hat, von
eine Leitung 31, den festen Kontakt 32 und Schalt- denen einer einen durch die gestrichelte Linie 71 ein
arm 33 eines Sende-Empfangs-Schalters 34 sowie 25 gezeichneten Grobantrieb bildet und der andere einen
einer Leitung 35 mit dem Eingang des ersten ZF- durch die gestrichelte Linie 72 dargestellten Fein-Verstärkers
5 verbunden. antrieb bildet. Der Grobantrieb treibt den Drehkopf
Die Ausgangsleitung des ersten Oszillators 4 ist mit den vierzehn Kristallen an, was durch die geüber
eine Leitung 14, Zweigleitung 36, den festen strichelte Linie 73 angedeutet ist, und' stimmt den
Kontakt 37 und Schaltarm 18 des Sende-Empfangs- 30 ersten Oszillator 4 ab, was durch die gestrichelte Linie
Schalters 19 und Leitung 20 mit der zweiten Misch- 74 angedeutet ist. Er stellt außerdem den Nachlaufstufe
6 verbunden. Die Ausgängsseite dieser Misch- schalter 56 zurück, was die gestrichelte Linie 75 verstuf
e ist über Leitung 38 und Zweigleitung 39 mit den anschaulicht. Der Feinantrieb stimmt die Ein,- und
Endverstärkerstufen des Senders verbunden. Die End- Ausgangskreise des ersten ZF-Verstärkers 5 ab, was"
verstärkerstufen bestehen aus dem ersten Zwischen- 35 durch die gestrichelten Linien 76 und 77 dargestellt
verstärker 40, dem zweiten Zwischenverstärker 45 und ist. Er treibt außerdem den Zehntelmegahertzkristalleiner
Endverstärkerstufe 46. Die Ausgangsleistung wählschalter 13 an, was durch die gestrichelte Linie
dieser Endstufe geht über eine Leitung 47, einen 78 kenntlich gemacht ist, und stellt den Nachlauffesten Kontakt 48 und den Schaltarm 49 eines Sende- schalter 57 zurück, was die gestrichelte Linie 79 ver-Empfangs-Schalters
50 zu der Antenne 1. Die An- 40 sinnbildlicht.
tenne wird durch denselben Schalter über den festen Die Grob- und Feinantriebe 71 und 72 sind in einem
Kontakt 51 mit der HF-Verstärkerstufe des Emp- Differentialantrieb, der durch den Block 80 dargefangskreises
verbunden. stellt ist, zusammengefaßt. Dieses Getriebe stimmt
Die Sendeempfangs-Schalter 19, 34 und 50 sind ab: Den Eingangskreis des ersten Zwischenverstärkers
miteinander gekuppelt, was in der Zeichnung durch 45 40, den Eingangskreis des zwei ten Zwischenverstärkers
die gestrichelte Linie 52 dargestellt ist, und können 45, den Ein- und Ausgangskreis des Endverstärkers
durch irgendeine bekannte, nicht dargestellte Fern- 46, den Ein- und Ausgangskreis des HF-Verstärkers 2
schaltvorrichtung bedient werden. und den Eingangskreis der ersten Mischstufe 3, was
Eine Fernbedienungsstation für den Sendeempfänger durch die gestrichelten Linien 85 bis einschließlich 90
ist in gestrichelten Linien durch einen Kasten 53 dar- 50 dargestellt ist.
gestellt. Diese Fernbedienungsstation weist einen Bei dem beschriebenen System werden die gekup-
Wählschalter 54 mit achtundzwanzig Stellungen, der pelten Sende-Empfangs-Schalter 19, 34 und 50 im Bezur
Wahl von achtundzwanzig Frequenzkanälen, die trieb fernbedient, um das Gerät entweder auf Senden
durch 1-MHz-Intervalle getrennt sind, verwendet oder Empfangen zu schalten. Die Schalter sind in der
wird, auf sowie einen Wählschalter 55 mit zehn Stel- 55 Sendestellung dargestellt.
hingen, der zur Auswahl von F'requenzkanälen dient, Der Frequenzkanal wird dadurch eingestellt, daß
die zwischen denen, die durch den Wählschalter 54 der Wählschalter 54 auf die gewünschte volle Megaausgewählt
werden, liegen und durch Zehntelmega- hertzstellung und der Wählschalter 55 auf die gehertzintervalle
getrennt sind. Jeder Wählschalter ist wünschte Zehntelmegahertzstellung gedreht wird. Die
ein Teil des Nachlaufschaltsystems, wie es in der 60 Drehung eines jeden Wählschalters schließt einen
Patentanmeldung B 34 006 VIII b/21c beschrieben ist. Speisestromkreis in der entsprechenden Magnetspule
Die Wählschalter sind Umlaufschalter, was in der 65 oder 67 in der Weise, wie sie in der zuvor ergenannten
Patentanmeldung zum Ausdruck gebracht wähnten Patentanmeldung beschrieben ist, und schließt
ist. Der Wählschalter 54 ist mit einem Nachlauf- auf diese Weise Schalter 60 und 66, die den Motor 58
schalter 56, der sich an dem Sendeempfänger befindet, 65 einschalten. Der Schalter 68 wird gleichzeitig in noch
mit achtundzwanzig Stellen verbunden. Der Wähl- zu beschreibender Weise in einer seiner beiden Stelschalter
55 ist mit einem Nachlaufschalter 57 mit lungen geschlossen.
zwanzig Stellungen verbunden, der sich ebenfalls an Um das Verständnis der Wirkungsweise des
dem Sendeempfänger befindet. Die Verbindungen Systems zu erleichtern, dient als Beispiel folgende
zwischen diesen Wähl- und Nachlauf schaltern ist 70 Frequenztabelle:
Kristallfrequenzplan
Ganze Megahertz- Wählschalterstellung (MHz) |
Erste Oszillator- Ausgangsfrequenz (MHz) |
Zehntelmegahertz- Wählschalter stellung (MHz) |
Erste ZF (MHz) |
Zweite Oszillator- Ausgangsfrequenz (ZehnteLmegahertz- frequenz) (MHz) |
/,*3 7,35 7,25 7,15 7,05 6,95 6,85 6,75 6,65 6,55 |
10,3375 10,2375 10,1375 10,0375 9,9375 9,8375 9,7375 9,6375 9,5375 |
6,55 6,65 6,75 6,85 6,95 7,05 7,15 7,25 7,35 7,45 |
y,5375 9,6375 9,7375 9,8375 9,9375 10,0375 10,1375 10,2375 10,3375 10,4375 |
Feste Frequenz des Senderoszillators 28 und feste zweite ZF bei Empfang |
24,0 bis 24,9 38,0 bis 38,9 |
31,45 | Für obere Seite 24,0 bis 37,9 MHz | Für untere Seite 38,0 bis 51,9 MHz | ||||||
25,0 bis 25,9 39,0 bis 39,9 |
32,45 | 0 ,1 ,2 ,3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ,9 |
0 ,1 ,2 ,3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ,9 |
||||||
26,0 bis 26,9 40,0 bis 40,9 |
33,45 | ||||||||
27,0 bis 27,9 41,0 bis 41,9 |
34,45 | 2,9875* | |||||||
28,0 bis 28,9 42,0 bis 42,9 |
35,45 | ||||||||
29,0 bis 29,9 43,0 bis 43,9 |
36,45 | ||||||||
30,0 bis 30,9 44,0 bis 44,9 |
37,45 | ||||||||
31,0 bis 31,9 45,0 bis 45,9 |
38,45 | ||||||||
32,0 bis 32,9 46,0 bis 46,9 |
39,45 | ||||||||
33,0 bis 33,9 47,0 bis 47,9 |
40,45 | ||||||||
34,0 bis 34,9 48,0 bis 48,9 |
41,45 | 2,9875 * | |||||||
35,0 bis 35,9 49,0 bis 49,9 |
42,45 | ||||||||
36,0 bis 36,9 50,0 bis 50,9 |
43,45 | ||||||||
37,0 bis 37,9 51,0 bis 51,9 |
44,45 |
*) Beachte: Zweite ZF (MHz) ist im ganzen Frequenzband konstant.
Angenommen, daß auf einer Frequenz von 24,4 MHz gesendet werden soll. Für diese Frequenz wird der
31,45-MHz-Kristall des Kristalldrehkopfes 12 verwendet.
Die Frequenz von 24,0 MHz wird durch den Wählschalter 54 eingestellt und 0,4 MHz durch Wählschalter
55. Der Grobantrieb des Getriebes dreht entsprechend der Motorumdrehung den Kristalldrehkopf
12 so lange, bis der 31,45-MHz-Kristall und der genaue Induktanzwert für diese Frequenz in dem
ersten Oszillatorkreis 4 eingeschaltet sind.
Der Feinantrieb betätigt den Kristallschalter 13 für die 0,1 MHz-Stufen, so daß der 10,0375-MHz-Kristall
in den Stromkreis eingeschaltet wird. Der Feinantrieb betätigt außerdem die Drehkondensatoren des Ein-
und Ausgangskreises des ersten ZF-Verstärkers 5, um sie auf eine Frequenz von 7,05 MHz abzustimmen.
Der Abtrieb des Getriebes 80 stellt eine Zusammenfassung des Grob- und Feinantriebes des Getriebes 70'
dar, und dieses betätigt die Drehkondensatoren der HF-Kreise von Sender und Empfänger, um ihre Abstimmkreise "auf eine Frequenz von 24,4 MHz einzustellen.
Bei Sendebetrieb liefert der Oszillator 28 eine Mittelfrequenz von 2,9875 MHz, die durch die NF-Eingangsfrequenz
moduliert wird. Diese Ausgangsleistung des Modulators 28 wird zusammen mit der 10,0375-MHz-Ausgangsleistung des zweiten Oszillators
7 in den Überlagerer 29 geleitet, der eine Differenzfrequenz von 7,06 MHz erzeugt, die über den
Schalter 34 in den ersten ZF-Verstärker geleitet wird.
Die Ausgangsleistung dieses Verstärkers wird in der zweiten Mischstufe 6 mit der Ausgangsleistung
des ersten Oszillators 4, der 31,45 MHz liefert, gemischt, um die 24,4 MHz zu bilden, die durch die
Leitung 39 in die Endverstärker geleitet wird.
Beim Empfang auf dieser Frequenz, wobei die Sende-Empfangs-Schalter 19, 34 und 50 sich in der
Empfangsstellung befinden, wird die Ausgangsleistung des ersten Oszillators 4 durch die Leitung 15 zu der
ersten Mischstufe 3 geleitet, damit sie dort mit der ankommenden HF von 24,4 MHz gemischt wird. Die
Differenzfrequenz von 7,05 MHz wird in dem ersten ZF-Verstärker 5" verstärkt und in der Mischstufe 6
mit der 10,0375-MHz-Ausgangsleistung des Oszillators 7 gemischt, die über den Schalter 19 zugeführt
ίο
wird. Die Differenzfrequenz von 2,9875 MHz wird
durch Leitung 38 dem zweiten ZF-Verstärker 8 zugeführt.
Fig. 3 stellt den Kristalldrehkopf 12 und die veränderliche
Induktivität 92 des ersten Oszillators dar.
Die Induktivität 92 hat verschiedene Abgriffe, die zu Kontakten 93 führen, und ist auf einer drehbaren
Welle 74 befestigt, die den einen Kontakt bildet. Ferner ist sie mit dem Oszillatorkreis durch eine Leitung
der durch eine Magnetspule 138 betätigt wind. Die
Welle 130 erstreckt sich ebenfalls über das Stirnrad 129 hinaus und weist an ihrem Ende eine Sperrplatte
140 auf, die mit vier Nuten versehen ist. Ein Sperr-5 stift 145 wirkt mit diesen Nuten zusammen und wird
durch eine Magnetspule 146 angetrieben.
Die Magnetspule 138 wird vom Wählschalter 54
über den Nachlaufschalter 56 betätigt, wie Fig. 1 zeigt. Sie wird unter Strom gesetzt, um den Sperr-
96 verbunden, die einen Schleifkontakt 97 hat. Die io stift 137 so lange aus der Sperrnut herauszuziehen,
Kontakte 93 bilden einen Schleifkontakt mit einem wie der Kontakt 66 des Relais 65 am Ausgang des
Kontaktelement 98, das am Ende einer zum Oszillator- Nachlaufschalters 56 geschlossen ist.
kreis gehörenden Leitung 99 sitzt. Ebenso wird die Magnetspule 146 von einem Rein
dem Kristalldrehkopf sind vierzehn Kristalle 100 laiskontakt 66 eingeschaltet, dessen zugehörige Wickurn
eine Mittelwelle 73 befestigt, die synchron mit der 15 lung 67 mit dem Stromkreis des Nachlaufschalters 57,
Welle 74 angetrieben wird. Jeder Kristall hat zwei wie Fig. 1 zeigt, über den Relaiskontakt 68 verbunden
Kontakte 106 und 107. Der Kontakt 106 bildet jeweils ist. So lange, wie dieser Stromkreis für die Spule 146
einen Schleifkontakt mit einem Kontaktelement 108, geschlossen ist, zieht sie den Sperrstift 145 aus seiner
das das Ende einer Leitung 99 bildet, während der zu- Einraststellung heraus. Der Teil des Getriebes der
geordnete Kontakt 107 jeweils gleichzeitig einen 20 Fig. 2, der das Differentialgetriebe bildet, weist ein
Schleifkontakt mit einem Kontaktelement 109 bildet, Zahnrad 123 auf, das als ein breites Stirnrad ausdäs
sich am Ende der Leitung 110 des Oszillator- gebildet ist und fest auf einer Welle 147 sitzt. An
kreises befindet. einem Ende dieser Welle 147 befindet sich eine
Fig. 4 stellt den Kristallwählschalter 13 dar. Auf Schnecke 148, die mit einem Schneckenrad 149 im
der Welle 78 sitzt ein Kontaktzylinder 111, mit dem 25 Eingriff steht. Das Schneckenrad 149 treibt Wellen 85
ein am Ende einer Leitung 113 angeordnetes Kontakt- bis 90 an, die die Rotoren der HF-Drehkondensatoren
element 112 einen ständigen Kontakt bildet. Eine an des Senders und Empfängers drehen. Ein Drehkondem
Kontaktzylinder vorgesehene Kontaktnase 114 densator 151 mit Rotor 152, der auf dieser Welle sitzt,
schließt bei Drehung der Welle nacheinander Kontakt ist als Beispiel für die Kondensatoren dargestellt, die
mit einer Anzahl von Kontakten 115. Je zwei symme- 30 durch diese Welle eingestellt werden. Die Kenntrisch
zu einer waagerechten Mittellinie liegende Kon- zeichen dieser Drehkondensatoren werden später besprochen werden. Die Welle 147 ist für eine axiale
Bewegung eingerichtet, und zwar in einem Ausmaß, daß dadurch dem Zahnrad 149 eine Drehbewegung
35 erteilt werden kann, die zur Abstimmung des HF-Kreises über ein volles Megahertz ausreicht. Die Einrichtung,
mit der diese Bewegung erteilt wird, wird nachfolgend beschrieben. Die Welle 76 weist hinter
dem Kegelrad eine Verlängerung 72 auf, an deren Welle 120 in Drehung. Auf dieser Welle sitzt ein 40 Ende sich eine Nockenscheibe 150 befindet. Dieser
Zahnrad 121, das mit Stirnrädern 122 und 123 im Nocken hat zwei gleiche, sich wiederholende Konturen,
Eingriff ist. Das Stirnrad 122 ist auf der Welle 73 die sich je über 180° des Umfanges erstrecken. Die
befestigt, die den Kristalldrehkopf 12 dreht. Auf
dieser Welle 73 ist außerdem ein Ritzel 124 angebracht, das mit einem Stirnrad 125 im Eingriff steht, 45 schoben werden kann. Die Welle wird durch eine nicht welches auf einer Welle 75 sitzt, die den Rotor des dargestellte Einrichtung ständig gegen die Nockenachtundzwanzig Stellungen aufweisenden Nachlauf- scheibe gedrückt.
dieser Welle 73 ist außerdem ein Ritzel 124 angebracht, das mit einem Stirnrad 125 im Eingriff steht, 45 schoben werden kann. Die Welle wird durch eine nicht welches auf einer Welle 75 sitzt, die den Rotor des dargestellte Einrichtung ständig gegen die Nockenachtundzwanzig Stellungen aufweisenden Nachlauf- scheibe gedrückt.
schalters 56 antreibt. Die Bewegung des Zahnrades 149 setzt sich also
Das Zahnrad 118 steht außerdem mit einem Stirn- aus den Bewegungen zusammen, die ihm durch die
rad 127 im Eingriff, das zu einem Getriebe mit einem 50 Drehungen der Welle 147, durch die Wirkung des
Ritzel 128 und einem Stirnrad 129 gehört, das wie- Zahnrades 121 und die axiale oder translatorische Bederum
auf einer Welle 130 sitzt und diese über eine wegung der Welle durch die Nockenscheibe 150 inReibungskupplung
139 antreibt. Auf der Welle 130 folge Drehung der Welle 72 erteilt werden. Die Bebefindet
sich ein Kegelrad 131, das mit einem Kegel- wegung des Zahnrades 149 ist daher eine Addition
rad 132 im Eingriff steht, das wiederum auf der Fein- 55 von Bewegungen, die von dem Grob- und Feinantrieb
antriebswelle 76 sitzt. Diese Welle dreht die Dreh- des Getriebes herrühren.
kondensatoren der Ein- und Ausgangskreise des ersten Da die Abstimmung der HF-Kreise durch die Dre-
ZF-Verstärkers 5. Ein Drehkondensator 133, dessen hung von Drehkondensatorrotoren mechanisch mit der
Rotor 134 an der Welle 76 befestigt ist, ist als Bei- Auswahl von Kristallen durch eine Drehvorrichtung
spiel für die Drehkondensatorart dargestellt, die 60 verbunden ist, die zwei volle Umdrehungen zu je
durch diese Welle eingestellt wird. Die Kennzeichen 360° ausführt, um den gesamten Frequenzbereich zu
dieser .Drehkondensatoren werden später erläutert durchlaufen, muß der wirksame Drehbereich der
werden. Die Welle 76 setzt sich hinter dem Dreh- Drehkondensatoren eine genaue Wiederholung dieses
kondensator fort und treibt mit dem über den. Konden- Bogens oder ein einfacher Bruch davon sein. Das
sator hinausragenden Teil 78 den· Kristallwählschalter 65 Optimum an einfacher Konstruktion und leichter Her-
13 an. stellung erhält man, wenn die Drehkondensatoren
Die Welle 12O1 setzt sich hinter dem Zahnrad 119 einen Drehbereich des Rotors von 180° durchlaufen
fort und endet in einer mit vier gleichmäßig verteilten und wenn gleichzeitig der Wählschalter mit seinen
Klinkennuten versehenen Klinkenplatte 136. Mit die- achtundzwanzig Stellungen über seinen ganzen Besen
Klinkennuten wirkt ein Sperrstift 137 zusammen, 70 reich bewegt wird.
009 528/207
takte 115 stehen mit dem einen Anschluß eines Kristalls
einer Reihe von zehn Kristallen 116 in Verbindung, während die anderen Kontakte der Kristalle
geerdet sind.
Die Detailzeichnung des mechanischen Antriebs und des Getriebes der Fig. 2 zeigt den eine Welle 117 antreibenden
Motor 58. Diese Welle setzt über Zahnräder 118 und 119 und eine Reibungskupplung 135 die
Nockenscheibe wirkt mit dem Ende der Welle 147
zusammen, die dadurch in der Längsrichtung ver-
Fig. 5 zeigt den HF-Drehkondensator, der für diesen Zweck verwendet wird: Er besteht aus einem Stator
153 und einem Rotor 154. Um einen Eingriff von 180° zu erzielen, ist der Kreisbogen, über den sich
die Rotorplatte erstreckt, etwas größer als 180°, so daß die kurze gerade Kante 155 des Rotors keine Verlängerung
der langen geraden Kante 156 bildet.
Während des letzten Teiles der Eingriffsphase, bevor also der lange Rotorlappen vollständig eingedreht
ist, beginnt der kurze Lappen herauszutreten. Um eine Diskontinuität in der Kapazitätskurve zu verhindern,
ist der Ausschnitt des Stators, der sonst die in gestrichelten Linien dargestellte Halbkreisform haben
würde, vergrößert, so daß er in einer Geraden 158 ausläuft, die den Bogen, mit dem er beginnt, berührt.
Um den Verlust an Uberdeckungsfläche, der sich daraus
ergibt, auszugleichen, ist der lange Rotorlappen an der gekrümmten Kante am Ende etwas flacher ausgeführt,
was mit der Nummer 159 bezeichnet ist. Die gestrichelte Linie 160 zeigt das übliche Profil derartiger
Rotoren.
Da dieZF-Drehkondensatoren mit der Zehntelmegahertzeinstellung
des Nachlaufwählers gekuppelt sind, der eine volle Umdrehung ausführt, und alle seine
Kristalle zweimal während einer Umdrehung anschließt, ist es, um komplizierte mechanische Kupplungen
zu vermeiden, notwendig, daß der ZF-Drehkondensator einen wirksamen Drehbereich von 360°
hat, wobei die Kapazitätskurve symmetrisch zur Mitte des Drehbereichs ist.
Einen Drehkondensator mit dieser Wirkung zeigt Fig. 6. Die Form des Stators 161 ist im wesentlichen
die gleiche wie die Form des Rotors 162. Damit läßt sich eine symmetrische Abstimmcharakteristik erzielen.
Der Stator ist bei 163 an seinem langen Lappen befestigt, damit der Rotor, ohne anzuhalten, hindurchtreten
kann. Diese Montage vermindert die Asymmetrie der Kapazitätskurve auf das geringste.
Fig. 7 zeigt die Schaltanordnung im einzelnen, nach der der Nachlaufschalter 57 mit zwanzig Stellungen
von einem Bereich auf den anderen geschaltet wird, wenn der Nachlaufschalter 56 mit achtundzwanzig
Stellungen sich zwischen oberem und unterem Bereich bewegt.
Der Nachlaufschalter 56 treibt über eine Welle 164 eine Kontaktscheibe 165 an, an der beständig ein geerdeter
Kontakt 166 anliegt. Am Umfang der Kontaktscheibe befindet sich ein über 180° erstreckender
Ausschnitt. Ein um 180° versetztes Paar Kontakte
167 und 168 bildet nur mit dem nicht ausgeschnittenen
Teil der Scheibe Kontakt.
Der Nachlaufschalter 57 mit zwanzig Stellungen dreht eine Kontaktscheibe 169, die der Kontaktscheibe
165 gleicht. Eine Leitung 170 verbindet den Kontakt
168 mit einem Kontakt 171, der auf der entgegengesetzten
Seite wie bei der Kontaktscheibe 165 angeordnet ist. Eine Leitung 172 verbindet die äußeren
Kontakte 167 und 173, wobei der Kontakt 173 im Vergleich zum Kontakt 167 der Scheibe 165 ebenfalls
an der entgegengesetzten Seite der Kontaktscheibe angeordnet ist. Ein Kontakt 174 bildet einen ständigen
Kontakt mit der Kontaktscheibe 169 und ist mit dem ständigen Kontakt des Rotors des Nachlaufschalters
57 verbunden. Außerdem ist er, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit der Magnetspule 67 ver-
bunden.
Ist dieser Stromkreis eingeschaltet, so erdet die Kontaktscheibe 165 den Nachlaufschalter 57 in allen
den Stellungen, die sonst die unerwünschten zehn Stellungen seiner zwanzig möglichen Stellungen einnehmen
würde. Er wird auf diese Weise gezwungen, den gewünschten Bereich der Stellungen einzunehmen.
Fig. 7 zeigt außerdem die Vorrichtung, mit der die HF-Drehkonidensatoren um ihre ungenutzten 180° gedreht
werden, wenn der Wählschalter 54 im Uhrzeigersinn von dem Kanal höchster Frequenz zu dem
niedrigster Frequenz gedreht wird. Der Nachlaufschalter 56 treibt über eine Welle 175 ein 2:1 untersetztes
Getriebe 176 an, das eine Welle 177 mit der halben. Geschwindigkeit des Nachlaufschalters dreht.
Fest mit der Welle 177 ist eine Nockenscheibe 178 verbunden, die einen Ausschnitt auf 180° des Umfangs
hat. Durch die Nockenscheibe wird über ein Zwischenglied der Schaltarm 180 eines einpoligen Umschalters
181 angezogen. Der eine feste Kontakt 182 dieses Schalters ist geerdet, der andere Kontakt 183 ist blind.
Der Schaltarm 180 ist durch eine Leitung 179 mit einem ständigen Kontakt des Rotors des Nachlaufschalters
56 verbunden. Ist dieser Stromkreis eingeschaltet, wenn also der Nachlaufschalter die Stellung
des Kanals höchster Frequenz verläßt und sich auf dem Weg zu der Stellung mit dem Kanal niedrigster
Frequenz befindet, so läuft das Zwischenglied der Nockenscheibe auf den nicht ausgeschnittenen Teil der
Scheibe auf und bringt den Schaltarm 180 in Kontakt mit dem geerdeten Kontakt 182. Diese Schaltstellung
bleibt während einer Drehung der Nockenscheibe 178 um 180° für eine vollständige Nachlauf Umdrehung
bestehen und ergibt für das Nachlaufglied während dieser Zeit eine Erdung zusätzlich zu der normalerweise
durch den Wählschalter hervorgerufenen, wodurch die Abbremsung des Nachlaufschalters verhindert
wird, bis die Nockenscheibe den unausgeschnittenen Teil der Nockenscheibe verlassen hat.
Während dieser Umdrehung des Nachlaufschalters 56 haben sich die HF-Drehkondensatoren um 180° gedreht
und sind für eine wirksame Abstimmdrehung bereit.
Claims (6)
1. Eine auf zahlreiche Frequenzkanäle abstimmbare Sende- und Empfangsanordnung mit einer
Reihe von Kristallen, die einzeln mit gleich weit auseinanderliegenden Frequenzen in Resonanz
sind und wahlweise an einem Oszillator anschaltbar sind zur Erzeugung einer ersten Welle mit der
Frequenz, mit der der ausgewählte Kristall in Resonanz ist, gekennzeichnet durch eine zweite
Reihe von Kristallen, die mit gleich weit auseinanderliegenden Frequenzen in Resonanz sind und
um einen Betrag auseinanderliagen, der ein einfacher Bruch des Frequenzabstandes der Kristalle
der ersten Reihe ist, und die wahlweise an einen zweiten Oszillator zur Erzeugung einer zweiten
Welle schaltbar sind, die die Frequenz hat, mit der der ausgewählte Kristall der zweiten Reihe in
Resonanz ist, ferner dadurch gekennzeichnet, daß für Sendezwecke die zweite Welle mit einer Bezugswelle
fester Frequenz gemischt wird, die die Modulation trägt, wobei die Differenzwelle, die
sich aus der Mischung ergibt, selektiv verstärkt . wird und mit der ersten Welle zur Erzeugung
einer resultierenden Sendewelle gemischt wird, die selektiv verstärkt wird, weiterhin gekennzeichnet
durch eine Eingangswelle für Empfangszwecke, die diie gleiche Frequenz hat wie die Senidefrequenz,
die ,selektiv verstärkt und mit der ersten Welle gemischt wird, wobei die Differenzwelle, die
sich aus der Mischung ergibt, die Frequenz der zuerst erwähnten Differenzwelle hat, wahlweise
verstärkt und mit der zweiten Welle zur Erzeugung einer resultierenden Empfangswelle gemischt
wird, die eine Frequenz hat, die die gleiche ist wie die der Bezugswelle und die im Bedarfsfall verstärkt
und dann demoduliert wird.
2. Sende- und Empfangs anordnung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Abstimmeinrichtung aufweist, die durch die Schaltung
des ausgewählten Kristalles der ersten Reihe an den ersten Oszillator betätigt wird, um diesen
auf die Frequenz abzustimmen, mit der der ausgewählte Kristall in Resonanz ist, und eine zweite
Einrichtung aufweist, die durch die Einschaltung des ausgewählten Kristalls an den zweiten Oszillator
betätigt wird, um den Verstärker abzustimmen, der die Differenzwelle selektiv verstärkt.
3. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Differentialantrieb (80) aufweist, der durch die erste und zweite Abstimmeinrichtung betätigt
wird, um die Verstärker für Sendezwecke abzustimmen, die die resultierende Sendewelle verstärken,
wobei zum Abstimmen für Empfangszwecke einerseits der Hochfrequenzverstärker die
Eingangswelle verstärkt und andererseits der Mischer aus der ersten Welle und der eingehenden
verstärkten Welle die Differenzfrequenz erzeugt.
4. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dlaß der
Frequenzbereich dadurch bestimmt wird, daß die Kristalle der ersten Reihe und die Kristalle
der zweiten Reihe je zweimal verwendet werden, und zwar einmal unter Ausnutzung des oberen
Seitenbandes des Mischprodukts und einmal unter Ausnutzung des unteren Seitenbandes, wobei die
Zuordnung der Kristalle aus den beiden Reihen einmal in jeweils gleicher Reihenfolge erfolgt und
im anderen Fall mit umgekehrter Reihenfolge der zweiten Kristallreihe.
5. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschalten des ausgewählten Kristalls der ersten Reihe an den ersten Oszillator und des ausgewählten
Kristalls der zweiten Reihe an den zweiten Oszillator mit Hilfe eines Motors erfolgt, der
durch zwei Nachführeinrichtungen gesteuert wird und einen ersten Abtrieb zur Betätigung der ersten
Abstimmeinrichtung und einen zweiten Abtrieb zur Betätigung der zweiten Abstimmeinrichtung
hat, wobei die beiden Motorabtriebe über ein Differentialgetriebe (80) die Abstimmittel der Verstärker
betätigen.
6. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialantrieb
(80) eine Ausgangswelle mit einem Zahnrad aufweist, das mit einer Schnecke im Eingriff
steht, die mit dem ersten Abtrieb des Motors in einem solchen Drehsinn verbunden ist, daß sich
die Schnecke dreht, und der zweite Abtrieb des Motors so angeschlossen ist, daß die Schnecke
verschoben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 028 626;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 053 585;
schweizerische Patentschrift Nr. 279 488;
französische Patentschrift Nr. 920 796;
USA.-Patentschriften Nr. 2 131 558, 2 648 006;
»Bulletin des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins«, Heft 10/1956, S. 472.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 028 626;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 053 585;
schweizerische Patentschrift Nr. 279 488;
französische Patentschrift Nr. 920 796;
USA.-Patentschriften Nr. 2 131 558, 2 648 006;
»Bulletin des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins«, Heft 10/1956, S. 472.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
®> 009 528/207 5.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43426A DE1082632B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-07 | Auf zahlreiche Frequenzkanaele schaltbarer Funksendeempfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43426A DE1082632B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-07 | Auf zahlreiche Frequenzkanaele schaltbarer Funksendeempfaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082632B true DE1082632B (de) | 1960-06-02 |
Family
ID=6967039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB43426A Pending DE1082632B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-07 | Auf zahlreiche Frequenzkanaele schaltbarer Funksendeempfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082632B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2131558A (en) * | 1934-07-27 | 1938-09-27 | Bendix Radio Corp | Selective high frequency oscillator system |
FR920796A (fr) * | 1945-10-11 | 1947-04-17 | Cie Francaise Radioelectrique | Perfectionnements aux procédés et dispositifs pour la génération de fréquences radioélectriques variables |
CH279488A (de) * | 1950-01-30 | 1951-11-30 | Autophon Ag | Anordnung mit Schwingkristallen für die Steuerung von Oszillatoren. |
US2648006A (en) * | 1949-11-14 | 1953-08-04 | Westinghouse Electric Corp | Frequency generator |
DE1053585B (de) * | 1957-01-21 | 1959-03-26 | Philips Nv | Mehrkanal-Senderempfaenger |
-
1957
- 1957-02-07 DE DEB43426A patent/DE1082632B/de active Pending
Patent Citations (5)
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