DE910557C - Vorrichtung zur Fernuebermittlung der Lage eines Bedienungs- oder Anzeigeorgans - Google Patents

Vorrichtung zur Fernuebermittlung der Lage eines Bedienungs- oder Anzeigeorgans

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DE910557C
DE910557C DEN2288D DEN0002288D DE910557C DE 910557 C DE910557 C DE 910557C DE N2288 D DEN2288 D DE N2288D DE N0002288 D DEN0002288 D DE N0002288D DE 910557 C DE910557 C DE 910557C
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DE
Germany
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organ
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DEN2288D
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Alexandre Horowitz
Jacob Marinus Unk
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

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Description

  • Vorrichtung zur Fernübermittlung der Lage eines Bedienungs-oder Anzeigeorgans Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übertragen der Lage eines primären Bedienungs-oder Anzeigeorgans auf ein entferntes sekundäres Bedienungs- oder Anzeigeorgan und ist unter anderem zur Fernsteuerung der Bedienungsorgane eines Funksenders oder -empfängers (Abstimmung, VGellenbereichsumschaltung, Lautstärkenregelung, Einstellung einer gerichteten Antenne u: dgl.), zur Fernmessung und zur Übermittlung von Kommandos (Schiffstelegraph) anwendbar.
  • Bei der Vorrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht, werden mehrere Übertragungskanäle für Steuerenergie sowie ein primäres und ein sekundäres Steuerorgan angewendet, wobei diese Steuerorgane komplementär ausgebildet sind und je gleichzeitig mit dem primären und dem sekundären Bedienungsorgan angetrieben werden. Je nach der Lage des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans öffnet das primäre Steuerorgan einen bestimmten Übertragungskanal. Das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan wird dann unter Steuerung der von diesem Kanal übertragenen Energie so lange angetrieben, bis es zumindest annähernd in eine entsprechende Lage gelangt, in der das sekundäre Steuerorgan den Übertragungskanal wieder schließt und infolgedessen die Übertragung von Steuerenergie unterbricht.
  • Unter einer komplementären Ausbildung der Steuerorgane ist hier eine derartige Ausführung zu verstehen, daß ein Übertragungskanal, der in einer bestimmten Lage vom primären Steuerorgan geöffnet wird; vom sekundären Steuerorgan in der entsprechenden Lage geschlossen wird. Erfolgt die Steuerung auf elektrischem Wege, so können die Steuerorgane aus von Bürsten abgetasteten Kontaktscheiben aus leitendem Material bestehen, deren abgetastete Oberfläche derart ausgestaltet ist, daß nur ein Teil dieser Oberfläche in leitende Berührung mit den Bürsten gelangen kann. Jede Bürste der primären Kontaktscheibe ist mit einer entsprechenden Bürste der sekundären Kontaktscheibe elektrisch verbunden, wobei die Verbindungslinien zwischen entsprechenden Bürsten die obenerwähnten Übertragungskanäle darstellen. Die beiden Kontaktscheiben sind über eine Spannungsquelle und eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebes des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans elektrisch verbunden. Die letztgenannte Vorrichtung kann z. B. durch einen Motor, der das sekundäre Bedienungs-oder Anzeigeorgan antreibt, oder durch ein Relais, das einen derartigen Motor betätigt, gebildet werden.
  • Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist in Figi der Zeichnung dargestellt. Der links von der gestrichelten Linie i liegende Teil der Vorrichtung befindet sich an der Fernbedienungsstelle, während der rechts von dieser gestrichelten Linie liegende Teil sich z. B. an der Stelle eines auf Abstand zu bedienenden Senders oder Empfängers befindet.
  • Auf der Welle 2 eines primären Bedienungsorgans ist eine primäre Kontaktscheibe 3 aus leitendem Material angeordnet, deren Umfang von mehreren Bürsten b1 bis b, abgetastet wird. Diese Scheibe ist derart ausgestaltet, daß nur der Teil q. des Umfanges in leitende Verbindung mit den Bürsten tritt. Der übrige Teil 5 des Umfanges wird vorzugsweise mit Isolierstoff bedeckt, so daB ein zylindrischer Körper erhalten wird, an dem sämtliche Bürsten anliegen.
  • Auf der Welle 6 des sekundären zu bedienenden Organs des Senders oder Empfängers ist eine sekundäre Kontaktscheibe 7 aus leitendem Material angeordnet, deren Umfang an der Stelle des Teiles B eine vorzugsweise mit Isolierstoff angefüllte Aussparung aufweist, so daß der. Teil 8 des Umfanges nicht, der übrige Teil jedoch mit den Bürsten in leitende Berührung treten kann.
  • Wie ersichtlich ist, sind die beiden Kontaktscheiben komplementär ausgebildet,, d. h. der Teil q. des Umfanges der primären Kantaktscheibe, der in leitende Berührung mit den Bürsten treten kann, entspricht dem in bezug auf die Bürsten isolierten Teil 8 des Umfanges der sekundären Kontaktscheibe, und umgekehrt.
  • Entsprechende Bürsten der beiden Kontaktscheiben sind über Verbindungslinien K1 bis K, welche die obenerwähnten Übertragungskanäle für die Steuerenergie bilden, elektrisch verbunden (b1 mit bi', bz mit b2 usw.).
  • Die Kontaktscheiben 2 und 6 sind über eine Wechselspannungsquelle 9, einen Induktionsmotor io und einen Schalter ri miteinander verbunden. Der Motor io weist zwei Wicklungen auf, von denen ein paar entsprechende Enden unmittelbar und die anderen entsprechenden Enden durch Vermittlung eines Kondensators miteinander derartig verbunden sind, daß sich der Motor bei Anschluß der einen Wicklung an eine Spannungsquelle in der einen Richtung und bei Anschluß der anderen Wicklung in der anderen Richtung dreht. Mit Hilfe des Schalters ii kann nach Belieben eine der Wicklungen in den Stromkreis aufgenommen werden und daher der Drehsinn des Motors stets derart gewählt werden, däß eine neue Lage des sekundären Bedienungsorgans auf dem kürzesten möglichen Weg erreicht wird. Die Lage des Schalters ii wird zu diesem Zweck von der Richtung, in der das primäre Bedienungsorgan verstellt wird, derart abhängig gemacht, daß bei einer Verstellung der primären Kontaktscheibe im Uhrzeigersinne die sekundäre Kontaktscheibe gleichfalls im Uhrzeigersinne angetrieben wird, und umgekehrt.
  • In der dargestellten Lage der Kontaktscheiben befindet sich der leitende Teil q. des Umfanges der primären Kontaktscheibe 3 der Bürste b1 gegenüber, während sich die sekundäre Kontaktscheibe 7 in der entsprechenden Lage befindet, bei der der isolierte Teil 8 des Umfanges der Bürste bi gegenübersteht.
  • Wird nun das primäre Bedienungsorgan z. B. so viel verstellt, daß der Teil q. des Umfanges der Kontaktscheibe 3 der Bürste bz gegenüber zu liegen kommt, so tritt der Übertragungskanal K2 in Wirksamkeit, d. h. ein Strom fließt von der Spannungsquelle 9 über den Motor io, den Schalter iz, die Kontaktscheibe 3, die Bürste b2, die Verbindungslinie K2, die Bürste b2 und die Kontaktscheibe 7 zurück zur Spannungsquelle g. Der Motor io setzt sich in Bewegung und verstellt das sekundäre Bedienungsorgan so lange, bis sich der isolierte Teil B des Umfanges der Kontaktscheibe 7 der Bürste b,'. gegenüber befindet und mithin der Kanal KZ von der Kontaktscheibe 7 wieder geschlossen worden ist. Sobald sich die Kontaktscheibe 7 in dieser Lage befindet, wird der Motorstrom unterbrochen, so daß das sekundäre Bedienungsorgan stehenbleibt, und zwar in einer Lage, die zumindest annähernd der neuen Lage des primären Bedienungsorgans entspricht.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung hat den Nachteil, daß nur eine Anzahl von Lagen des Bedienungsorgans übertragen werden kann, die der Anzahl von Übertragungskanälen gleich ist (bei der beschriebenen Ausführung also nur sechs Lagen). Wünscht man mehr Lagen zu übertragen, so muß die Anzahl der Übertragungskanäle vergrößert werden, wodurch die Vorrichtung teuerer und verwickelter wird.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um eine Anzahl von Lagen zu übertragen, die größer als die Anzahl der Übertragungskanäle ist. Hierzu können die Steuerorgane z. B. außer dem Hauptkontakt noch einige Vorkontakte erhalten; die über Widerstände mit dem Hauptkontakt verbunden sind. Das sekundäre Steuerorgan stellt sich dann derartig ein, daß zwei einander entgegengesetzt wirkende Gleichströme übertragen werden. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß auch während des Betriebes eine Steuerleistung aufgebracht werden muß.
  • Auch ist es bekannt, die Steuerorgane derart auszugestalten, däß das primäre Steuerorgan innerhalb des Änderungsbereiches des primären Bedienungs-oder Anzeigeorgans nacheinander eine Anzahl von Hauptlagen durchläuft, in denen jeweils eine andere i Kombination von Übertragungskanälen geöffnet wird. Bei Anwendung einer elektrischen Steuerung mittels vorstehend beschriebener Kontaktscheiben werden hierzu die Kontaktscheiben derart ausgestaltet, daß in jeder Hauptlage eine andere Kombination von Bürsten mit der Kontaktscheibe in leitender Berührung ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die nach dem letztgenannten Verfahren arbeitet, welches an Hand der Fig. 2, 3 und 4 näher erläutert wird.
  • Bei der in Fig.2 dargestellten Vorrichtung sind sechs Übertragungskanäle für die Steuerenergie vorhanden. Die primäre Kontaktscheibe 3 ist derart ausgebildet, daß sie bei einer ganzen Umdrehung nacheinander achtzehn Hauptlagen durchläuft; in jeder dieser Lagen ist eine andere Kombination von drei Bürsten in leitender Berührung mit der Kontaktscheibe.
  • In der dargestellten Lage steht die primäre Kontaktscheibe 3 in leitender Verbindung mit den Bürsten b1, b2 und b3. Wird die Scheibe in dem dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinne über einen Winkel von 20° gedreht, so wird die Bürste b3 isoliert, während die Bürste b4 in leitende Berührung mit der Scheibe gelangt. Wird die Scheibe abermals um 20° gedreht, so wird die Bürste b4 isoliert, und die Bürste b5 kommt in Kontakt mit der Scheibe usw.
  • Die sekundäre Kontaktscheibe ist in der dargestellten Lage von den Bürsten b1', b2' und b3' isoliert. Wird diese Scheibe über einen Winkel von 20° in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinne gedreht, so gelangt die Bürste b3' in Kontakt mit der Scheibe, während die Bürste b4' isoliert wird usw. Bei einer ganzen Umdrehung der sekundären Kontaktscheibe werden auf diese Weise nacheinander achtzehn verschiedene Kombinationen von drei Bürsten isoliert, und zwar in der gleichen Reihenfolge, in der die entsprechenden . Kombinationen bei der primären Kontaktscheibe in leitende Berührung mit der Scheibe gelangen.
  • Die Bauart der Kontaktscheiben sowie die Reihenfolge, in der die verschiedenen Kombinationen von Übertragungskanälen nacheinander geöffnet bzw. geschlossen werden, geht auf einfache Weise aus Fig. 3 hervor, in der der Umfang der beiden Kontaktscheiben abgewickelt dargestellt ist..
  • Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß der Umfang der primären Kontaktscheibe 3 drei Teile aufweist, die mit den Bürsten in Berührung gelangen können. Diese Teile haben die Längen 7S, S und S und sind durch isolierte Teile, je mit einer Länge von 3S, voneinander getrennt. S stellt dabei den längs des Scheibenumfangs gemessenen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hauptlagen dar. Der gegenseitige Abstand der Bürsten beträgt 3 S. Die sekundäre Kontaktscheibe 7 ist in bezug auf die primäre Kontaktscheibe komplementär ausgebildet.
  • Bei einer ganzen Umdrehung der primären Kontaktscheibe 3 in der Pfeilrichtung werden nacheinander die Kombinationen von Kanälen geöffnet, die aus den Kanälen mit den folgenden Rangnummern bestehen 1, 2, 3 - 1, 2, 4 -1, 2, 5 - 1, 2, 6 - 1, 3, 6 - 1, 4, 6 -1, 5, 6 - 2, 5, 6 - 3, 5, 6 - 4, 5, 6 -1, 4, 5 - 2, 4, 5 - 3, 4, 5 - 3, 4, 6 - 1, 3, 4 - 2, 3, 4 - 2, 3, 5 - 2, 3, 6. Wie ersichtlich ist, läßt sich jede Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Kombinationen durch zyklische Permutation aus der vorhergehenden Gruppe von drei Kombinationen ableiten.
  • Wird das primäre Bedienungsorgan aus der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Lage in eine neue Lage bewegt, z. B. in die Lage, in der die Bürsten b2, b, und b. in leitender Berührung mit der primären Kontaktscheibe sind, so fließt ein Strom (s. Fig. 2) von der Spannungsquelle 9 über den Motor 1o, den Schalter 11, die Scheibe 3, eine oder mehrere der Bürsten b2, b, und b6, eine oder mehrere der Verbindungsleitungen K2, K5 und K8, eine oder mehrere der Bürsten b2', b5' und bB' und die Scheibe 7 zurück zur Spannungsquelle 9. Der Motor 1o wird in Bewegung versetzt, und das sekundäre Bedienungsorgan bewegt sich so lange, bis die sekundäre Kontaktscheibe die Kanäle K2, K, und K8 gleichzeitig außer Wirksamkeit setzt, d. h. bis die Bürsten b2', b5' und bB' alle in bezug auf die sekundäre Kontaktscheibe isoliert sind. Sobald dies der Fall ist, wird der Motor 1o stromlos, wodurch das sekundäre Bedienungsorgan zum Stillstand gelangt in einer Lage, die zumindest annähernd der neuen Lage des primären Bedienungsorgans entspricht.
  • In Fig. 4 ist angegeben, wie die primäre und die sekundäre Kontaktscheibe ausgestaltet sein können, wenn 7 Übertragungskanäle vorhanden sind. Der Umfang der primären Kontaktscheibe weist hier fünf Teile auf, die mit den Bürsten in leitende Berührung gelangen können, mit einer Länge 5 S, 2 S, 2 S, 2S und 4S. Diese Teile sind durch isolierte Teile getrennt, deren Längen S, S, S, 4S und 13S betragen. Der gegenseitige Abstand der Bürsten beträgt 5S-Bei einer ganzen Umdrehung der primären Kontaktscheibe in der Pfeilrichtung werden fünfunddreißig Hauptlagen durchlaufen, in denen nacheinander die Kanäle mit den folgenden Rangnummern geöffnet werden: 1, 3, 5-1, 2, 5-1, 2, 3-1, 3,4-1, 2,4 -2,4,7 -1,4,7 -1,2,7 -2,3,7 -1,3,7 usw. (jede Gruppe von fünf aufeinanderfolgenden Kombinationen läßt sich durch zyklische Permutation aus der vorigen Gruppe von fünf Kombinationen ableiten).
  • Wie sich aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ergibt, können mit Hilfe von sechs bzw. sieben Übertragungskanälen für die Steuerenergie achtzehn bzw. fünfunddreißig Lagen des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans auf das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan übertragen werden: Die Anzahl der Lagen, die mit Hilfe einer Anzahl von k Übertragungskanälen übertragen werden kann, ist im allgemeinen der Anzahl der verschiedenen Kombinationen gleich, die sich aus den k Kanälen bilden läßt. Unter verschiedene Kombinationen sind dabei derartige Kombinationen zu verstehen, daß keine einzige Kombination einen Teil einer anderen Kombination bildet. Wäre letzteres der Fall, so wären bei einer bestimmten Lage des primären Bedienungs-oder Anzeigeorgans mehrere Lagen des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans möglich.
  • Es ergibt sich, daß dieAnzahl der verschiedenen Kombinationen, die sich aus den k Übertragungskanälen bilden läßt, am größten ist, wenn jede Kombination, wie dies auch bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist, aus der bleichen Anzahl von rra Kanälen besteht, wobei wenn k ungerade, und wenn k gerade ist.
  • Die Steuerorgane sind in der Regel derart ausgestaltet, daß die Kombinationen von Übertragungskanälen, die bei einer Drehung des primären Steuerorgans über einen Winkel von nacheinander geöffnet werden, bei einer weiteren Drehung des primären Steuerorgans zyklisch permutiert werden (vgl. die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele). Die Anzahl der zu übermittelnden Lagen ist in diesem Fall stets ein ganzes Vielfaches von k, und die benutzten Kombinationen müssen der Bedingung genügen, daß sie k-mal zyklisch permutiert werden können, ohne daß die gleiche Kombination zurückkehrt. In der nachstehenden Tabelle ist die höchste Anzahl Lagen angegeben, die bei Erfüllung dieser Bedingung mit Hilfe einer gegebenen Anzahl von Übertragungskanälen übermittelt werden kann. k=3 4- 5 6 7 8 9 io (i) n... = 3 4 10 18 35 64 126 25o Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß eine wesentliche Zunahme der Anzahl der zu übermittelnden Lagen bei einer gegebenen Anzahl von Übertragungskanälen möglich ist, wenn nur die Anzahl der Übertragungskanäle mindestens fünf beträgt.
  • Bei der Beschreibung der Wirkung der Vorrichtung nach Fig. 2 wurde stillschweigend angenommen, daß die neue Lage des Bedienungs- oder Anzeigeorgans einer der Hauptlagen der primären Kontaktscheibe entsprach, in der gerade drei Bürsten in leitender Berührung mit der Scheibe sind. Die Frage drängt sich jetzt auf, was geschieht, wenn die primäre Kontaktscheibe in eine Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen gesetzt wird, z. B. bei der Vorrichtung gemäß Fig: 2 in die Übergangslage zwischen den beiden ersten Hauptlagen, in denen die Bürsten b1, b, b3 bzw. b1, b2, b, mit der Scheibe in Berührung sind.
  • Es lassen sich dabei zwei Möglichkeiten unterscheiden. Ist die primäre Kontaktscheibe derart ausgebildet, wie in Fig. 3 dargestellt ist, wobei die Länge der leitenden Teile stets ein ganzes Vielfaches des Abstandes zwischen zwei Hauptlagen beträgt, so sind in der betreffenden Übergangslage die vier Bürsten b1, b.., b3 und b4 mit der Scheibe in Berührung. In der entsprechenden Übergangslage der sekundären Kontaktscheiben sind jedoch nur die beiden Bürsten b1' und b,' in bezüg auf diese Scheibe isoliert. Wird nun das primäre Bedienungsorgan in die genannte Übergangslage gesetzt, so kann das sekundäre Bedienungsorgan nicht zum Stillstand gelangen, da es keine einzige Lage der sekundären Kontaktscheibe gibt, bei der die Bürsten b1', b2', b3' und b,' gleichzeitig in bezug auf diese Scheibe isoliert sind. Es wäre jedoch auch möglich, die primäre Kontaktscheibe derart auszugestalten, daß in der Übergangslage nur jene Bürsten (b1 und b,) mit der Scheibe in Kontakt sind, die den den angrenzenden Hauptlagen entsprechenden Kombinationen gemeinsam sind. Dies läßt sich dadurch erzielen, daß die leitenden Teile des Umfanges der primären Kontaktscheibe etwas kürzer gemacht werden, also (s. Fig. 3) mit einer Länge (7 S - a), (S - a) und (S - cc), wobei a größer als die Bürstenbreite b ist. In diesem Fall entsteht zwischen je zwei Hauptlagen ein Übergangsgebiet mit einer Breite (a - b), in dem nur zwei Bürsten mit der Scheibe in Kontakt stehen. Wird das primäre Bedienungsorgan in die obenerwähnte Übergangslage gesetzt, so wird das sekundäre Bedienungsorgan zum Stillstand gelangen, sobald die sekundäre Kontaktscheibe die Bürsten bi' und b,' isoliert, d. h. je nach der Bewegungsrichtung des sekundären Bedienungsorgans in einer der Hauptlagen, in denen die Bürsten b1', b2 und b3' oder b1', b,' durch die sekundäre Kontaktscheibe isoliert werden. Die Lage, in der das sekundäre Bedienungsorgan zum Stillstand gelangt, kann dann unter Umständen um einen Betrag von 6o° von der Lage des primären Bedienungsorgans abweichen. Es ist einleuchtend, daß eine derartige große Abweichung in der Praxis unzulässig ist, d. h. daß es bei der Vorrichtung nach Fig. 2 unzulässig ist, das primäre Bedienungsorgan in eine Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen zu bewegen. Das gleiche gilt für die an Hand der Fig. q. beschriebene Vorrichtung mit sieben Übertragungskanälen für die Steuerenergie.
  • Diese Vorrichtungen sollen daher vorzugsweise derart ausgeführt werden, daß es nicht möglich ist, das primäre Bedienungsorgan in eine Übergangslage zu setzen, was z. B. dadurch erfolgen kann, daß das primäre Bedienungsorgan mit Hilfe einer Sperrscheibe in den Hauptlagen festgestellt wird. Wenn die Anzahl der Hauptlagen n beträgt, ist auf diese Weise eine Fernbedienung in Stufen von 360. möglich. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine Vorrichtung anzugeben, bei welcher das primäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan jede beliebige Lage einnehmen kann, ohne daß dadurch die Genauigkeit der Übertragung beeinträchtigt wird. Um dies zu erreichen, muß bei Einstellung des primären Steuerorgans in einer Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen das sekundäre Bedienungs- odor Anzeigeorgan in einer Lage zum Stillstand gelangen; die einer der angrenzenden Hauptlagen entspricht.
  • Erfindungsgemäß läßt sich diese Wirkung dadurch erzielen, daß die Steuerorgane derart ausgestaltet werden, daß das primäre Steuerorgan in einer Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen stets eine Kombination von (in - i) Übertragungskanälen in Wirksamkeit setzt, welche Kombination nur einen Teil jener Kombinationen von m Übertragungskanälen bildet, die in den beiden angrenzenden Hauptlagen geöffnet werden. Die in den Übergangslagen außer Wirksamkeit gesetzten Kombinationen von (in - i) Kanälen können als Teilkombinationen bezeichnet werden, wobei die Kombinationen von m. Kanälen, die in den Hauptlagen geöffnet werden, zur Unterscheidung Summenkombinationen genannt werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Fig. 5, 6, 7, 8 und g der Zeichnung näher erläutert. In Fig. 5 ist angegeben, wie die Kontaktscheiben im Falle von sieben Übertragungskanälen ausgestaltet sein können, um der obigen Anforderung zu genügen. Die primäre Kontaktscheibe weist drei Teile auf, die mit den Bürsten in Berührung kommen können; diese Teile haben eine Länge (8 S - a) bzw. (2 S - a) bzw. (2S - a) und sind durch isolierte Teile je mit einer Länge von (3S + a) voneinander getrennt. Dabei ist a größer als b, wenn b die Breite einer Bürste darstellt. Die sekundäre Kontaktscheibe ist komplementär in bezug auf die primäre Kontaktscheibe ausgebildet. Der gegenseitige Abstand der Bürsten beträgt 3S.
  • In der dargestellten Lage sind die Bürsten bi, b2, b3 und b5 in leitender Berührung mit dem Umfang der primären Kontaktscheibe 3. Wird die Scheibe über einen Winkel von (Strecke S) in der Pfeilrichtung gedreht, so wird der Kontakt zwischen der Bürste b. und der Scheibe unterbrochen, und die Bürste b, kommt in Kontakt mit der Scheibe. Da a größer als b gewählt ist, ist der Kontakt der Bürste b6 mit der Scheibe jedoch einige Zeit unterbrochen, bevor die Bürste bB mit der Scheibe in Berührung kommt, so daß in der Übergangslage zwischen den beiden ersten Hauptlagen nur die Bürsten b1, b2 und b3, die den in den beiden ersten Hauptlagen gebildeten Kombinationen gemeinsam sind, in leitenderBerührung mit der Scheibe sind.
  • Bei einer ganzen Umdrehung der primären Kontaktscheibe werden nacheinander einundzwanzig Hauptlagen durchlaufen, in denen jeweils eine andere Summenkombination von vier Kanälen geöffnet wird, während in den Übergangslagen jeweils eine andere Kombination von drei Kanälen geöffnet wird, die nur einen Teil der beiden angrenzenden Summenkombinationen bildet. Die nacheinander geöffneten Summen und Teilkombinationen von Kanälen bestehen aus den Kanälen mit den folgenden Rangnummern 1, 2, 3, 5 - 1, 2, 3 - 1, 2, 3, 6 - 1, 2, 6 - 1, 2, 4, 6 - 1, 2, 4 -- 1, 2, 4, 7 - 1, 2, 7 - 1, 2, 5, 7 - I, 5,7-I,3,5,7-I,3,7-z,3,6,7-I,6,7-I, 4,6,7-4,6,7-2,4,6,7-2,6,7-2,5,6,7-5, 6, 7 - 3, 5, 6, 7 - 3, 5, 6 - I, 3, 5, 6 - I, 5, 6 - I, 4, 5, 6 - 4, 5, 6 - 2, 4, 5, 6 - 2, 4, 5 - 2, 4, 5, 7 - 4, 5, 7 - 3, 4, 5, 7 - 3, 4, 5 - I3, 4, 5 - I, 3, 4 - 1, 3, 4, 6 - 3, 4, 6 - 2, 3, 4, 6 - 2, 3, 4 -:2, 3, 4, 7 - 2, 3, 7 - 2, 3, 5, 7 - 2, 3, 5- Wie ersichtlich ist, läßt sich jede Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Summenkombinationen mit den drei zwischengelegenen Teilkombinationen durch zyklische Permutation aus der vorhergehenden Gruppe von drei SummenkombinationenunddreiTeilkombinationen ableiten.
  • Wird nun die primäre Kontaktscheibe in eine Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen bewegt, so wird die sekundäre Kontaktscheibe so lange verstellt, bis sie eine einer der angrenzenden Hauptlagen entsprechende Lage erreicht hat, in der die der Teilkombination der betreffenden Übergangslage entsprechenden Bürsten in bezug auf die sekundäre Kontaktscheibe isoliert sind. Es dürfte noch bemerkt werden, daß das Übergangsgebiet mit einer Länge (a - b), in dem nur (m - I) Kanäle in Wirksamkeit sind, naturgemäß kleiner als der Abstand S zwischen zwei Hauptlagen sein muß, so daß stets a kleiner als S + b sein muß.
  • In Fig. 6 ist angegeben, wie bei Anwendung von acht Übertragungskanälen die Kontaktscheiben ausgestaltet sein können, um den obenerwähnten Anforderungen zu genügen. Die primäre Kontaktscheibe weist hier vier Teile auf, die mit den Bürsten in leitende Berührung kommen können; diese Teile I haben die Länge (9S - a), (2S - a), (g S - a) und (2 S - a) und sind durch isolierende Teile getrennt, deren Längen (4S - a) betragen. Dabei ist S + b > a > b und der gegenseitige Abstand zwischen zwei Bürsten beträgt 4S. Die sekundäre Kontaktscheibe ist in bezug auf die primäre Kontaktscheibe komplementär ausgebildet.
  • Bei einer ganzen Umdrehung der primären Kontaktscheibe in der Pfeilrichtung durchläuft diese Scheibe zweiunddreißig Hauptlagen, wobei nacheinander die Summen- und Teilkombinationen gebildet werden, die aus den Kanälen mit den folgenden Rangnummern bestehen: I, 2, 3, 6 - I, 2, 6 -_I, 2, 4, 6 - I, 2, 4 - 1, 2, 4, 7 - 1, 2, 7 - 1, 2, 5, 7 - 1, 2, 5 - I, 2,5,8-I,5,8-I,3,5,8-I,3,8-I,3,6,8-I, 6, 8 - I, 4, 6, 8 - I, 4, 8 usw. (jede Gruppe von vier Summenkombinationen und vier Teilkombinationen läßt sich durch zyklische Permutation aus der vorhergehenden Gruppe ableiten).
  • Bei den Vorrichtungen nach den Fig. 5 und 6 kann das primäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan ohne Unterbrechung verstellt werden, wobei das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan der Lage des primären Organs stufenweise folgt, mit Stufen, die dem Abstand S zwischen zwei Hauptlagen annähernd gleich sind. Die Genauigkeit, mit der die Lage des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans auf das sekundäre Organ übertragen wird, ist also um so größer, je kleiner der Abstand S gewählt wird, d. h. je mehr die Anzahl Hauptlagen zunimmt.
  • Wie sich aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ergibt, können bei ununterbrochenerVerstellbarkeit des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans mit Hilfe von sieben bzw. acht Übertragungskanälen einundzwanzig bzw. zweiunddreißig Hauptlagen übermittelt werden.
  • Die höchste Anzahl Hauptlagen, die bei ununterbrochener Verstellung des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans mit Hilfe einer gegebenen Anzahl von Kanälen übermittelt werden kann, entspricht im allgemeinen der Anzahl der aus den verfügbaren Kanälen zu bildenden verschiedenen Summenkombination von m Kanälen, die derart gruppiert werden können, daß je zwei angrenzende Summenkombinationen eine Teilkombination von (m - I) Kanälen gemeinsam haben, die nur von diesen zwei Summenkombinationen einen Teil bildet. Diese höchste Anzahl Hauptlagen ist kleiner als die in Tabelle (I) gegebene Anzahl Hauptlagen, die mit Hilfe einer gegebenen Anzahl Kanäle bei stufenweiser Verstellung des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans übermittelt werden kann. In nachstehender Tabelle ist die höchste Anzahl der bei ununterbrochener Verstellung des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans zu übermittelnden Hauptlagen angegeben.
  • k= 3 4 5 6 7 8 9 io (2) nm.. = 3 4 5 6 21 32 54 100 Es ergibt sich aus dieser Tabelle, daß eine erhebliche Zunahme der Genauigkeit der Übertragung erzielt werden kann, wenn die Anzahl der Übertragungskanäle mindestens sieben beträgt.
  • Da das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 6 der Lage des primären Organs stufenweise folgt, wird die Lage des sekundären Organs im allgemeinen stets ein wenig von derjenigen des primären Organs abweichen. Diese Abweichung, nachstehend Spiel genannt, kann an Hand der Fig. 7 näher betrachtet werden.
  • In Fig.7 sind jene Teile der primären und der sekundären Kontaktscheibe der Vorrichtung gemäß Fig. 5, die sich in der unmittelbaren Nähe der Bürsten b. und b6 bzw. b5' und bg befinden, in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Kontaktscheiben sind hier, ebenso wie in Fig. 5, in einer Mittellage dargestellt, d. h. in einer Lage, die der Mitte einer Hauptlage entspricht. In dieser Hauptlage, nachstehend erste Hauptlage genannt, sind (vgl. Fig. 5) die Bürsten b1, b2, b3 und b5 in leitender Berührung mit der primären Kontaktscheibe, während die Bürsten b1', b2' b3' und b5' in Bezug auf die sekundäre Kontaktscheibe isoliert sind-Wird die primäre Kontaktscheibe in der Pfeilrichtung bewegt, so wird die erste Hauptlage verlassen, sobald die Bürste b5 in Bezug auf die Scheibe isoliert ist, d. h. nach einer Bewegung über eine Strecke, die gleich ist. Dann durchläuft die Scheibe ein Übergangsgebiet mit einer Länge von (a - b), in dem nur die Bürsten b1, b2, b3 in Kontakt mit der Scheibe stehen. Sobald die Bürste b, mit der Scheibe in Kontakt kommt, d. h. nach einer Bewegung über eine Strecke ist die zweite Hauptlage erreicht, in der die Bürsten b1, b2, b3 und b, mit der Scheibe in Kontakt stehen. Die sekundäre Kontaktscheibe verläßt die erste Hauptlage, sobald die Bürste b5' mit der Scheibe in Berührung gelangt, d. h. nach einer Bewegung über eine Strecke, die gleich ist, durchläuft dann ein Übergangsgebiet mit einer Länge von (ä - b), in dem nur die Bürsten bi', b2' und b3' in Bezug auf die Scheibe isoliert sind, und erreicht die zweite Hauptlage, sobald die Bürste b6' in Bezug auf die Scheibe isoliert wird, d. h. nach einer Bewegung über eine Strecke Wird nun angenommen, daß die primäre Kontaktscheibe in die zweite Hauptlage oder in die Übergangslage zwischen der zweiten und der dritten Hauptlage bewegt wird, so wird die sekundäre Kontaktscheibe beim Erreichen der zweiten Hauptlage den Motor abschalten. Die sekundäre Kontaktscheibe läuft naturgemäß nach der Abschaltung des Motors noch einen Augenblick weiter; die größte Strecke, die bei dieser weiteren Bewegung der sekundären Kontaktscheibe zurückgelegt wird, wird mit c bezeichnet. Da die Scheibe innerhalb des Gebietes der zweiten Hauptlage zum Stillstand gelangen muß, muß c < S-a-b sein.
  • Im beschriebenen Fall ist die primäre Kontaktscheibe in bezug auf die dargestellte Lage über eine Strecke bewegt worden, die zwischen und liegt. Die sekundäre Kontaktscheibe gelangt zum Stillstand in einer Lage; in der diese Scheibe in Bezug auf die dargestellte Lage über eine Strecke bewegt ist, die zwischen und liegt. Das Spiel liegt also zwischen - (b -E- c) und (S - b), d. h. die sekundäre Kontaktscheibe gelangt zum Stillstand in einer Lage, die höchstens über eine Strecke (b + c) jenseits und höchstens über eine Strecke (S - b) diesseits der Lage der primären Kontaktscheibe liegt.
  • Es wurde bis jetzt angenommen, daß die. Bürsten der primären und der, sekundären Kontaktscheibe die gleiche Breite b besitzen und daß die Scheiben vollkommen komplementär ausgebildet sind, so daß die Länge a, um die die leitenden Teile der primären Kontaktscheibe gekürzt worden sind, der Länge entspricht, um die die isolierenden Teile der sekundären Kontaktscheiben gekürzt worden sind. Es kann j edoch unter Umständen vorteilhaft sein, die Kürzungen und (oder) die Bürstenbreiten für die beiden Scheiben abweichend zu wählen, z. B. gleich a1 bzw b1 für die primäre Kontaktscheibe und gleich a2 bzw. b2 für die sekundäre Kontaktscheibe. Dies ist stets zulässig, i wenn nur die Bedingungen o<al-bl<S und o<a2+b2<S erfüllt werden. Die primäre Kontaktscheibe ist dann im oben beschriebenen Fall in Bezug auf die dargestellte Lage über eine Strecke verstellt, die zwischen und liegt, während die sekundäre Kontaktscheibe zum Stillstand gelangt in einer Lage, in der die Scheibe in Bezug auf die dargestellte Lage über eine Strecke verstellt ist, die zwischen und liegt. Das Spiel liegt also zwischen und Es kann unter Umständen eni,rünscht sein, dafür Sorge zu tragen, daß das Spiel stets positiv ist, d. h. daß die sekundäre Kontaktscheibe stets zum Stillstand gelangt in einer Lage, die vor der Lage der primären Kontaktscheibe liegt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß a1, b1, a2 und b2 derart gewählt werden, daß > o ist, d. h. daß a1 - b1 > a2 + b2 + 2 c. Die Länge des Übergangsgebietes der primären Kontaktscheibe muß also die Länge des Übergangsgebietes der sekundären Kontaktscheibe um mindestens 2 c übersteigen, oder in anderen Worten, die Länge des Gebietes, in dem das sekundäre Steuerorgan eine bestimmte Summenkombination von na Kanälen schließt, muß die Länge des Gebietes, in dem das primäre Steuerorgan diese Kombination von Kanälen öffnet, um einen Betrag übersteigen, der mindestens dem Zweifachen der längsten Strecke entspricht, die das sekundäre Steuerorgan noch nach der Unterbrechung der Übertragung von Steuerenergie zurücklegt.
  • In Fig. 8 ist angegeben, wie die Kontaktscheiben gebaut sein können, um dieser Bedingung zu genügen. In dieser Figur ist in vergrößertem Maßstab der gleiche Teil der Kontaktscheiben nach Fig.5 dargestellt, der auch in Fig. 7 dargestellt ist, jedoch mit geänderten Längen der leitenden und isolierten Teile der Kontaktscheiben. In der Figur wurde und a2 = o gewählt, während die Bürstenbreite für beide Scheiben etwa beträgt. Man findet in diesem Fall: so daß Dadurch, daß gewählt wird, ist es möglich, zu erreichen, daß die sekundäre Kontaktscheibe stets zum Stillstand gelangt in einer Lage, die vor der Lage der primären Kontaktscheibe liegt. Das Spiel liegt in diesem Fall zwischen o und Geeignete Werte sind in der Praxis auch: a1 - b1 wobei das Spiel zwischen o und liegt. Die größte Strecke c, die nach der Abschaltung des Motors von der sekundären Kontaktscheibe noch zurückgelegt wird, wird durch die elektrische und mechanische Trägheit des Systems und durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der- sekundären Kontaktscheibe bedingt. Die Strecke c kann gewünschtenfalls dadurch verkleinert werden, daß das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan nach der Abschaltung des Motors abgebremst wird. Es ist jedoch einleuchtend, daß durch die Anforderung, daß c < S - a2 - b2 (und im oben beschriebenen besonderen Fall sein soll, der höchsten Umdrehungsgeschwindigkeit der sekundären Kontaktscheibe eine Grenze gesetzt wird. Wird durch die Wahl einer größeren Anzahl von Hauptlagen die Genauigkeit der Übertragung vergrößert, so ist die Umdrehungsgeschwindigkeit kleiner zu wählen, um c genügend klein zu halten. In der Praxis ist die Maximumumdrehungsgeschwindigkeit der sekundären Kontaktscheibe annähernd so groß, daß die Strecke S zwischen zwei Hauptlagen in o,o6 Sekunden zurückgelegt wird. Für n = ioo dauert eine ganze Umdrehung der Scheibe also 6 Sekunden. Sollte jedoch zur Erzielung einer großen Genauigkeit n gleich iooo gewählt werden, so würde eine ganze Umdrehung der Scheibe 6o Sekunden dauern, so daß für die Übertragung (unter Berücksichtigung der Umkehrbarkeit des Drehsinnes des Motors) höchstens 30 Sekunden nötig sein würden. Diese Zeitdauer ist für die Mehrzahl der Anwendungen zu lang.
  • Außerdem würden bei tausend Hauptlagen im Zusammenhang mit der Genauigkeit, mit der die Scheiben hergestellt werden können, sehr große Scheiben erforderlich sein.
  • In der Praxis kann die Anzahl der Hauptlagen also nicht allzu groß gewählt werden. Eine Vorrichtung mit zehn Übertragungskanälen und hundert Hauptlagen gewährt eine sehr befriedigende Fernübertragung.
  • Eine größere Genauigkeit der Übertragung ist in an sich bekannter Weise durch Anwendung von zwei primären und zwei sekundären Steuerorganen möglich, wobei die beiden primären bzw. sekundären Steuerorgane auf ähnliche Weise wie die Uhrzeiger miteinander gekuppelt sind, d. h. derart, daß eines der primären bzw. sekundären Steuerorgane während einer einzigen Umdrehung des anderen primären bzw. sekundären Steuerorgans t Umdrehungen macht. Erfindungsgemäß setzt das eine primäre Steuerorgan dabei während einer Umdrehung nacheinander eine Anzahl verschiedener Kombinationen aus einer Gruppe von Übertragungskanälen in Wirksamkeit, und diese Kombinationen von Übertragungskanälen werden vom zugehörigen sekundären Steuerorgan in den entsprechenden Hauptlagen außer Wirksamkeit gesetzt. Das andere primäre bzw. sekundäre Steuerorgan wirkt auf ähnliche Weise auf eine zweite Gruppe von Übertragungskanälen. Das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan gelangt erst zum Stillstand, wenn dieÜbertragung von Steuerenergie in beiden Gruppen vonübertragungskanälen unterbrochen ist.
  • In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung dargestellt. Der links von der Linie i liegende Teil dieser Vorrichtung befindet sich an der Fernbedienungsstelle, der rechts von der Linie x liegende Teil an der Stelle des sekundären Bedienungs-oder Anzeigeorgans, also z. B. an der Stelle eines auf Abstand zu bedienenden Senders oder Empfängers. Der mechanische Teil der Vorrichtung ist in gestrichelten, der elektrische Teil in ausgezogenen Linien dargestellt.
  • Auf der Welle 2 des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans ist ein Ritzel 15 angeordnet, das mit einem auf einer Welle 12 befestigten Zahnrad 1q. im Eingriff steht. Auf der Welle 12 ist eine primäre Kontaktscheibe 13 angeordnet, die also von der Welle 2 mit verringerter Geschwindigkeit angetrieben wird. Außerdem befindet sich auf der Welle 2 ein Zahnrad 25, das mit einem Ritzel 24 im Eingriff steht, das auf einer Welle 22 befestigt ist. Auf der Welle 22 ist eine zweite primäre Kontaktscheibe 23 angeordnet, die von der Welle 2 mit vergrößerter Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Die Übertragungsverhältnisse sind derart gewählt, daß die Kontaktscheibe 23 annähernd fünfzehn Umdrehungen bei einer einzigen Umdrehung der Kontaktscheibe 13 macht (t = x5). Auf ähnliche Weise treibt die Welle 6 des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans durch Vermittlung der Zahnräder 18 und i9 die Welle 6, auf der eine sekundäre Kontaktscheibe 17 angeordnet ist, und durch Vermittlung der Zahnräder 28 und 29 die Welle 26 an, auf der eine sekundäre Kontaktscheibe 27 derart angeordnet ist, daß die Kontaktscheibe 27 annähernd fünfzehn Umdrehungen bei einer einzigen Umdrehung der Kontaktscheibe 17 macht. Das Übertragungsverhältnis t muß bei den beiden primären und bei den beiden sekundären Kontaktscheiben das gleiche sein.
  • Die Kontaktscheiben 13 und 17 werden je von sieben Bürsten abgetastet, von denen nur eine (b11 bzw. b11') in der Figur dargestellt ist. Der Umfang dieser Scheiben ist derart in Teile geteilt, die mit den Bürsten in leitende Berührung kommen können, oder nicht (dies ist in der Figur nicht näher angegeben), daß die primäre Kontaktscheibe 13 bei einer einzigen Umdrehung nacheinander einundzwanzig Hauptlagen durchläuft, in denen jeweils eine andere Kombination von vier Bürsten mit der Scheibe in Kontakt steht. In den entsprechenden Lagen sind die entsprechenden vier Bürsten in bezug auf die sekundäre Kontaktscheibe 17 isoliert. Entsprechende Bürsten der Kontaktscheiben 13 und 17 sind durch Vermittlung von Leitern, von denen in der Figur nur ein einziger (Iiil) dargestellt ist, miteinander verbunden.
  • Die Kontaktscheiben 23 und 27 werden je von zehn Bürsten abgetastet, von denen in der Figur nur eine einzige (b21 bzw. b21') dargestellt ist. Diese Scheiben sind derart ausgebildet, daß die primäre Kontaktscheibe 23 bei einer einzigen Umdrehung nacheinander hundert Hauptlagen durchläuft, in denen jeweils eine andere Kombination von fünf Bürsten mit der Scheibe in Kontakt steht, während die entsprechenden Bürsten in den entsprechenden Lagen in bezug auf die .sekundäre Kontaktscheibe 27 isoliert sind. Entsprechende Bürsten der Kontaktscheiben 23 und 27 sind durch Vermittlung von Leitern, von denen in der Figur nur ein einziger (K21) dargestellt ist, miteinanderverbunden.
  • Die Kontaktscheiben sind ferner derart ausgebildet, daß sowohl die Kontaktscheibe 13 als auch die Kontaktscheibe 23 ohne Bedenken in eine Übergangslage zwischen zwei Hauptlagen gesetzt werden kann. Dies erfolgt auf die oben beschriebene Weise durch eine angemessene Gruppierung von Summen- und Teilkombinationen.
  • Die primäre Kontaktscheibe 13 ist mit der zugehörigen sekundären Kontaktscheibe 17 über die Reihenschaltung einer Spannungsquelle 9, eines Umkehrschalters ii und eines Induktionsmotors 20 verbunden, während die primäre Kontaktscheibe 23 auf ähnliche Weise über einen Induktionsmotor 30 mit der zugehörigen sekundären Kontaktscheibe 27 verbunden ist. Der Motor 2o hat eine wesentlich größere Drehzahl als der Motor 3o. Beide Motoren treiben zusammen die Welle 6 des sekundären Bedienungs- oder Anzeige-Organs durch Vermittlung eines Differentials 21 an, so daß die Geschwindigkeit der Welle 6 stets der Summe der Geschwindigkeiten der Motoren zo und 30 gleich ist. Gewünschtenfalls können auch den Motoren 2o und 30 gleiche Drehzahlen gegeben werden und kann das Differential derart ausgebildet werden, daß im letzteren die Geschwindigkeit des Motors 3o im erforderlichen Maße herabgesetzt wird. Für eine gute Wirkung des Differentials 21 ist es empfehlenswert, jeden der Motoren 2o und 3o abzubremsen, sobald der betreffende Motor abgeschaltet wird, so daß einer der Motoren nicht den anderen Motor durch Vermittlung des Differentials antreiben kann.
  • Der Umkehrschalter ii wird in Abhängigkeit von dem Drehsinn der Welle 2 gesteuert, wie durch die gestrichelte Linie 31 schematisch angegeben wird, und zwar derart, daß eine neue Lage des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans stets auf dem kürzesten Weg erreicht wird.
  • Wird das primäre. Bedienungs- oder Anzeigeörgan in eine beliebige neue Stellung gebracht, so werden die Stromkreise der Motoren 2o und 30 geschlossen, wodurch sich beide Motoren in dem durch die Lage des Schalters ii bedingten Sinne zu drehen anfangen. Die Welle 6 des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans wird über das Differential 21 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der Summe der Geschwindigkeiten der beiden Motoren gleich ist. Der Motor 30 wird jedesmal einen Augenblick stromlos, wenn die sekundäre Kontaktscheibe 27 eine Lage passiert, die der Lage der primären Kontaktscheibe 23 entspricht. Da der Motor 2o eine wesentlich größere Drehzahl als der Motor 3o hat, dreht die Welle 6 jedoch mit praktisch unverringerter Geschwindigkeit weiter. Kurz bevor die gewünschte Lage des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans erreicht wird, gelangt die sekundäre Kontaktscheibe 17 in eine derartige Lage, daß der Motor 2o stromlos wird. Die Welle 6 dreht sich nun, ausschließlich vom Motor 30 angetrieben, langsam weiter, bis die gewünschte Lage erreicht ist; in diesem Augenblick wird der Motor 30 gleichfalls stromlos, und das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan gelangt somit zum Stillstand.
  • Wird die Anzahl der Hauptlagen der Scheibe 23 gleich n2 angenommen, so wird mit der beschriebenen Vorrichtung also eine ununterbrochene Fernbedienung erhalten, deren' Genauigkeit annähernd beträgt. Eine derartige Genauigkeit ist z. B. in der Praxis zur Einstellung der Abstimmorgane eines Funkempfängers ausreichend. Trotz der erzielten großen Genauigkeit verläuft die Fernbedienung jedoch in einer sehr kurzen Zeit, die z. B. bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel höchstens 5 Sekunden betragen kann.
  • Wenn der Motor 3o beim Erreichen der gewünschten Lage des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgäns stromlos wird, muß der Motor 2o bereits zum Stillstand gelangt sein, da sonst die Gefahr besteht, daß der Motor 2o das sekundäre Bedienungsorgan bis jenseits der richtigen Lage antreibt, und in diesem Fall würde das sekundäre Bedienungsorgan nicht zum Stillstand gelangen können. Die Scheiben 13 und 17 müssen daher derart ausgebildet sein, daß der Motor 2o stets zum Stillstand gelangt, bevor die sekundäre Kontaktscheibe 17 die der Lage der primären Kontaktscheibe 13 entsprechende Lage er- i reicht hat. Wie im vorstehenden bereits abgeleitet wurde, ist zu diesem Zweck (a, -b,) > (a2 + b2) -+- 2c zu wählen, wobei c die am Umfang der Scheibe 17 gemessene Auslaufstrecke des Motors darstellt.
  • Wie im vorstehenden gleichfalls abgeleitet wurde, ist das größte Spiel, das zwischen den Lagen der primären Kontaktscheibe 13 und der sekundären Kontaktscheibe 17 auftreten kann, gleich . Um zu verhindern, daß das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan in einer unrichtigen Lage zum Stillstand gelangt, muß dieses Spiel kleiner sein als die Strecke welche die primäre Kontaktscheibe 13 während einer einzigen Umdrehung der primären Kontaktscheibe 23 zurücklegt (n1 stellt dabei die Anzahl der Hauptlagen der Scheibe 13 dar). Wenn z. B. das Maximumspiel beträgt, muß also oder sein. Ist das Maximum- spiel z. so muß sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. g ist n1 = 21, t = 15, so daß diese Bedingungen reichlich erfüllt sind. Das Übertragungsverhältnis muß im allgemeinen stets kleiner als die Anzahl Hauptlagen des Steuerorgans; das die geringste Geschwindigkeit besitzt, sein, und zwar um so viel kleiner, daß das größte Spiel zwischen den Lagen der beiden langsam laufenden Kontaktscheiben kleiner als -mal den Umfang dieser Scheibe ist.
  • Die Fernbedienung, z. B. eines Funkempfängers, kann in einigen Fällen auch derart erfolgen, daß das betreffende Bedierungsorgan mit Hilfe eines Motors angetrieben wird, der an der Fernbedienungsstelle eingeschaltet wird, und daß die Lage des betreffenden Bedienungsorgans mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zu der Fernbedienungsstelle rückgemeldet wird. Das zu bedienende Organ des Empfängers bildet in diesem Fall das primäre Bedienungs-oder Anzeigeorgan im Sinne der Erfindung, und das sekundäre Anzeigeorgan wird durch eine an der Fernbedienungsstelle vorgesehene Skala gebildet, an der die Lage des zu bedienenden Organs abgelesen wird.
  • Bei einer derartigen Anwendung der Erfindung zur Rückmeldung der Lage eines fernbedienten Organs zu der Fernbedienungsstelle ist es empfehlenswert, Mittel anzuwenden, die verhindern, daß das primäre Steuerorgan mit größerer Geschwindigkeit als das sekundäre Steuerorgan angetrieben wird, da -sonst die rückgemeldete Lage nicht der Lage entsprechen würde, in der sich das zu bedienende Organ befindet.
  • Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Geschwindigkeit des primären Steuerorgans mit Hilfe eines Reglers beschränkt oder das primäre Steuerorgan motorisch mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die geringer als die Antriebsgeschwindigkeit des sekundären Steuerorgans ist.
  • Im vorstehenden wurden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung besprochen, bei denen die Steuerenergie auf elektrischem Wege übertragen wird. Die Erfindung ist jedoch auch an Vorrichtungen anwendbar, die mit anderen Energieformen, z. B. pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. Zu diesem Zweck werden die Verbindungsleitungen k1 usw. durch Gas- oder Flüssigkeitsleitungen und die Kontaktscheiben 3 und 7 (bzw. 13, 17, 23 und 27) durch entsprechend ausgestaltete Nockenscheiben ersetzt, die Klappen zum Öffnen oder Schließen der Gas- oder Flüssigkeitsleitungen steuern.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Übertragen der Lage eines primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans auf ein entferntes sekundäres Bedienungs- oder Anzeigeorgan mit Hilfe einer Anzahl von Übertragungskanälen für Steuerenergie und eines primären und eines sekundären Steuerorgans, welche Steuerorgane komplementär ausgebildet sind (d. h. so ausgebildet, daß ein Übertragungskanal, der in einer bestimmten Lage vom primären Steuerorgan geöffnet wird, vom sekundären Steuerorgan in einer entsprechenden oder nahezu entsprechenden Lage geschlossen wird, oder umgekehrt) und je gleichzeitig mit dem primären und dem sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorga:n derart angetrieben werden, daß das primäre Steuerorgan je nach der Lage des primären Bedienungs- oder Anzeigeorgans eine bestimmte Kombination von (m) Übertragungskanälen öffnet und das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan unter Steuerung der von diesen Kanälen übertragenen Energie so lange angetrieben wird; bis es zumindest annähernd eine entsprechende Lage erreicht hat, in der das sekundäre Steuerorgan die Übertragung von Steuerenergie unter-'bricht, bei der das primäre Steuerorgan innerhalb des Änderungsbereichs des primären Bedienungs-oder Steuerorgans nacheinander eine Anzahl von Hauptlagen durchläuft, dadurch gekennzeichnet; daß die Steuerorgane derart ausgestaltet sind; daß das primäre Steuerorgan in einer Übergangs-Lage zwischen zwei Hauptlagen stets eine Kombination von (m - i) Übertragungskanälen (Teilkombination) öffnet, welche Kombination ausschließlich einen Teil jener Kombinationen von m Übertragungskanälen (Summenkombinationen) bildet, die in den beiden angrenzenden Hauptlagen geöffnet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile der wirksamen Oberfläche des primären Steuerorgans, welche die Übertragungskanäle in Wirksamkeit treten lassen, je eine in der Bewegungsrichtung gemessene Länge besitzen, die einem ganzen Vielfachen des Abstandes zwischen zwei Hauptlagen, verringert um einen konstanten Betrag (a) gleich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 bei der die Steuerorgane aus von Bürsten abgetasteten Kontaktscheiben aus leitendem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag (a) größer als die Breite (b) einer Bürste der primären Kontaktscheibe ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Anzahl von Übertragungskanälen (k) mindestens sieben beträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Gebietes, in dem das sekundäre Steuerorgan eine bestimmte Kombination von m Kanälen (Summenkombination) schließt, die Länge des Gebietes, in dem das primäre Steuerorgan diese Kombination von Kanälen öffnet, um einen Betrag übersteigt, der der zweifachen Länge der größten Strecke, die das sekundäre Steuerorgan noch nach der Unterbrechung der Übertragung von Steuerenergie zurücklegt, mindestens gleich ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwei primäreundzwei sekundäre Steuerorgane angewendet werden und bei der die beiden primären bzw. sekundären Steuerorgane miteinander sowie mit dem primären bzw. sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgan derart gekuppelt sind, daß eines der primären bzw. sekundären Steuerorgane einmal und das ändere primäre bzw. sekundäre Steuerorgan t-mal (t > i) sämtliche Hauptlagen durchläuft innerhalb des Änderungsbereiches des primären Bedienungs-oder Anzeigeorgans, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei primären und die zwei sekundären Steuerorgane paarweise komplementär ausgebildet sind, daß das eine primäre Steuerorgan nacheinander verschiedene Kombinationen aus einer ersten Gruppe von Übertragungskanälen für Steuerenergie und das andere primäre Steuerorgan nacheinander verschiedene Kombinationen aus einer zweiten Gruppe von Übertragungskanälen für Steuerenergie in Wirksamkeit setzt, welche Kombinationen von Übertragungskanälen je von den sekundären Steuerorganen in den entsprechenden Lagen geschlossen werden, und daß das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan so lange angetrieben wird, bis die Übertragung von Steuerenergie in den beiden Gruppen von Übertragungskanälen gleichzeitig unterbrochen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Hauptlagen (n,) der Steuerorgane mit der geringsten- Geschwindigkeit um so viel größer als das Übertragungsverhältnis (t) ist, daß das Maximumspiel zwischen den Lagen dieser Steuerorgane kleiner als t -mal den Abstand zwischen zwei Hauptlagen ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerenergie, die von der Gruppe von Kanälen übertragen wird, die vom primären Steuerorgan mit der geringsten Geschwindigkeit geöffnet werden, einen Motor und die Steuerenergie, die von der anderen Grüppe von Kanälen übertragen wird, einen zweiten Motor steuert, welche Motoren über ein Differential zusammen das sekundäre Bedienungs- oder Anzeigeorgan antreiben, wobei die Drehzahlen der Motoren und (oder) die Übertragungsverhältnisse des Differentials derart gewählt sind, daß der Beitrag des erstgenannten Motors zu der Geschwindigkeit des sekundären Bedienungs- oder Anzeigeorgans wesentlich größer als der Beitrag des zweiten Motors ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Motoren abgebremst wird, sobald die Übertragung von Steuerenergie durch die betreffende Gruppe von Kanälen unterbrochen wird. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder g; dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane mit der geringsten Geschwindigkeit derart ausgestaltet sind, daß der erstgenannte Motor bereits zum Stillstand gelangt, bevor das sekundäre Steuerorgan die der Lage des primären Steuerorgans entsprechende Lage erreicht hat. ii.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Rückmeldung der Lage : eines fernbedienten Organs zu der Fernbedienungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel angewendet sind, die verhindern, daß das primäre Steuerorgan mit einer -größeren Geschwindigkeit als das sekundäre Steuerorgan angetrieben wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des primären Steuerorgans von einem Regler begrenzt wird.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Steuerorgan motorisch mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die geringer als die Antriebsgeschwindigkeit des sekundären Steuerorgans ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 246 Ego, 253 915, 309 292, 46o 905, 588 070; USA.-Patentschriften Nr. i o42 692.
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