DE253915C - - Google Patents

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DE253915C
DE253915C DENDAT253915D DE253915DA DE253915C DE 253915 C DE253915 C DE 253915C DE NDAT253915 D DENDAT253915 D DE NDAT253915D DE 253915D A DE253915D A DE 253915DA DE 253915 C DE253915 C DE 253915C
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receiver
brushes
contact
resistors
winding
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/128Control of position or direction using feedback using clutch or brake

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

KAISERLICHES'
PATENTAMT
PATENTSC^
'■■'■' Die im Patent 246690 angegebene Einrichtung zur Übertragung von Stellungen besitzt noch den Nachteil, daß bei ihr der Empfänger in jeder Richtung nur bis zu einer bestimmten Endstellung gedreht werden kann. Will man von der einen Endstellung in die • andere gelangen, so ist es nicht möglich, den Empfänger in der ursprünglichen Richtung weiter zu drehen, sondern er muß in der entgegengesetzten Richtung durch den ganzen Drehbereich hindurch in die andere ,Endstellung gebracht werden. Mit anderen Worten,
■ es ist nicht möglich, Geber und Empfänger fortgesetzt in einer Richtung zu drehen. Für
lfi viele Zwecke, wie z. B. für die Steuerung eines Ruders, ist dieser Umstand belanglos, in vielen anderen Fällen aber ist die fortgesetzte Drehbarkeit erforderlich, z. B. für den Antrieb von Scheinwerfern, die unter Umständen eine dauernde Drehbewegung ausführen müssen und deren Bewegung daher beliebig in der ursprünglichen Richtung fortsetzbar sein muß.
Um auch dieser Bedingung zu genügen,
wird gemäß der Erfindung die Einrichtung in der nachstehend beschriebenen Weise weiter gebildet. Die Weiterbildung besteht im wesentlichen darin, daß Geber und Empfänger gewissermaßen doppelpolig ausgebildet sind, nämlich sowohl für die Zuleitung als auch für die Ableitung des Stromes, welcher die Antriebsvorrichtung des Empfängers in Tätigkeit setzt. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches sich an dasjenige nach Fig. ι des Hauptpatentes anlehnt.
Sowohl beim Geber g als beim Empfänger β sind im Kreise in gleichen Abständen, .eine Reihe feststehender Bürsten! bis XII und I' bis XII' angeordnet, die paarweise durch zwölf Leitungen miteinander verbunden sind. . Der Kontakthebel h des Gebers weist Kontakte und Widerstände in einer Anordnung auf, welche die Verdoppelung der Anordnung nach dem Patent 246690 bildet. Der Kontakthebel h ist nämlich hier zweiarmig ausgebildet und trägt am Ende jedes Armes ein Kontaktsegment 5 von der Länge einer Bürstenteilung·... und seitlich anschließend eine Reihe von Kontakten ι bis 4 und 6 bis 9, die durch die Abteilungen der Widerstände r und w verbunden sind. Von den beiden Kontaktsegmenten 5 ^0 ist das eine mit der Zuleitung, das andere mit der. Ableitung verbunden. Der Empfänger e besitzt zwei Kontaktschienen s und s',: die beiderseits um drei Bürstenteilungen voneinander abstehen. An jede Kontaktschiene schließt sich beiderseits ein Widerstand / und w' mit den kurzen Kontakten i' bis 5' : und 5" und 6' bis 9' an. Jede der zu den einzelnen Widerständen gehörenden Kontaktgruppen entspricht einer Bürstenteilung. Samt- liehe Widerstandsstufen werden zweckmäßig gleich groß gemacht, doch genügt, wenn die
einander entsprechenden Stufen sämtlicher Widerstände des Gebers und Empfängers gleich groß sind. Die beiden Kontaktschienen s und s' sind fest mit zwei Schleifringen k und k' verbunden. Von den auf letzteren schleifenden ■Bürsten wird der Strom abgenommen, wel-• eher die Antriebsvorrichtung des Empfängers in Tätigkeit setzt.
. Diese Antriebsvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Differentialgetriebe d. Jedes der beiden Kronenräder des Differentialgetriebes wird von einem Motor m bzw. m' angetrieben, welcher eine Nebenschlußwicklung η bzw.'μ' besitzt. Außerdem besitzt jeder Motor noch eine Feldwicklung/" bzw./"', und diese beiden Feldwicklungen werden beispielsweise in Reihenschaltung zwischen die Bürsten der Schleifringe.£ und k' geschaltet. Diese beiden Feldwicklungen sind so geschaltet, daß die eine die zugehörige Nebenschlußwicklung unterstützt, während die andere der zugehörigen Nebenschlußwicklung entgegenwirkt. Solange die zusätzlichen Feldwicklungen f und f stromlos sind, laufen die beiden Motoren m und m' gleich schnell, und das Planetenrad j> dreht sich nur um seine eigene Achse. Wenn dagegen in die Feldwicklungen f und f Strom hineinfließt, dann wird die Erregung des einen Motors verstärkt, diejenige des anderen geschwächt, die Geschwindigkeit des ersteren Motors verringert, diejenige des zweiten Motors vergrößert und das Planetenrad p mit einer der . Differenz der beiden Geschwindigkeiten propor-
■■' tionalen Geschwindigkeit in Drehung uni die Welle q versetzt, wodurch der Empfänger nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei der gezeichneten Stellung des Gebers und Empfängers teilt sich der vom Pluspol kommende Strom in dem in der Zeichnung oberen Kontaktsegment 5 und fließt einerseits über die Bürsten I und Γ, den oberen Kontakt 5", den oberen Widerstand w', die Kontaktschiene s', den unteren Widerstand / und unteren Kontakt 5', dann durch die Bürsten VI' und VI zurück zum unteren Kontaktsegment 5, andererseits über die Bürsten XII und XII', den oberen Kontakt 5'; den oberen Widerstand /, Kontaktschiene s, unteren Widerstand w', unteren Kontakt 5" und dann über die Bürsten VII' und VII gleichfalls zum unteren Kontaktsegment 5, worauf beide Ströme vereinigt zum Minuspol gehen. Wie man sieht, bilden die vier Widerstände r' und w' des Empfängers eine Wheat stonesche Brücke; dieser wird in der einen Diagonale, nämlich an den Kontaktsegmenten 5, der Strom zugeführt, während in die andere Diagonale, nämlich zwischen die Kontaktschienen s und s' unter .■Vermittlung der Scheifringe k und k', die Feldwicklungen f und f der Motoren geschaltet · ' ·.' sind. ; Bei der gezeichneten Stellung sind die Widerstände in sämtlichen vier Seiten der Brücke gleich groß, und es fließt daher in der 65 * zweiten Diagonale kein Strom, der Empfänger bleibt in Ruhe, während die Motoren selbst und die Kronenräder des Differentialgetriebes d mit gleicher Geschwindigkeit in entgegenge- ■
setzter Richtung umlaufen. Wird nun der Geber in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht, bis die Kontakte 9 die Bürsten II und VIII berühren, so wird unter Vermittlung dieser Bürsten und der mit ihnen verbundenen Bürsten ΙΓ und VIII' des Empfärigers den diametral liegenden Widerständen w' des letzteren je einer der Widerstände w des Gebers parallel geschaltet.
Gleichzeitig haben die Kontaktsegmente 5 des Gebers die Bürsten XII und VI verlassen, während die Kontakte 4 mit diesen Bürsten zur Berührung gekommen sind. Hierdurch v
wird den beiden diametral liegenden Wider- ;
ständen r'. des Empfängers je eine Stufe der Widerständen des Gebers vorgeschaltet. Es wird also der Widerstand in zwei diametral liegenden Seiten der Brücke verringert, in den beiden anderen diametral liegenden Seiten vergrößert. Es fließt daher nunmehr in der zweiten Diagonale zwischen den Kontaktschienen s und s' ein Strom durch die beiden Feldwicklungen / und/". Der eine Motor wird beschleunigt, der andere verzögert und dadurch die Welle q des Differentialgetriebes und der Empfänger in Drehung versetzt, und zwar in solcher Richtung, die der Drehung des Gebers entspricht, nämlich in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Der Empfänger e ■ dreht sich um eine Kontaktstellung weiter und kommt dann zur Ruhe. Denn infolge dieser Drehung laufen die Kontakte 5" von den Bürsten Γ und VII' ab, und unter die '. Bürsten II' und VIII' gelangen die Kontakte 9', unter die Bürsten ΧΙΓ und VI' die Kontakte 4', Es liegen dann in zwei diametralen Brückenseiten die Widerstände w des Gebers in Reihe mit je einer Stufe der Widerstände w' des Empfängers und in den beiden anderen diametralen Brückenseiten je vier Stufen der Widerstände / in Reihe mit je einer Stufe der Widerstände r des Gebers, so daß die Widerstände sämtlicher vier Brückenseiten wieder gleich groß sind und die die Feldwicklungen f und f enthaltende ,Diagonale stromlos wird. Ähnliches wiederholt sich, wenn der Geber um eine Stellung weiter gedreht wird; das Gleichgewicht der Brücke wird wieder gestört, die Feldwicklungen f und f vom Strom durch- ,' flössen, der Empfänger setzt sich in Bewegung und rückt um eine Kontaktstellung weiter, u> wodurch das Gleichgewicht der Brücke wieder hergestellt wird und der Empfänger zur Ruhe
kommt. Die gleichen Vorgänge treten für alle Stellungen ein. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn man den Geber dauernd in einer Richtung umlaufen läßt, auch der Empfänger mitumläuft und immer eine mit derjenigen des Geber übereinstimmende Stellung einnimmt. Selbstverständlich darf man hierbei den Geber nur so schnell umlaufen lassen, wie. der Empfänger zu folgen vermag.
ίο Auch bei der hier beschriebenen Einrichtung wären ohne die Widerstände des Gebers und Empfängers nur so viel Stellungen möglich, als Bürsten am Geber und Empfänger ' und Verbindungsleitungen zwischen diesen vorhanden sind. Durch die Anordnung der Widerstände werden wieder wie beim Hauptpatent zwischen je zwei Hauptstellungen eine der Zahl der Widerstandsstufen entsprechende Anzahl von Zwischenstellungen geschaffen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Fernübertragung von Stellungen, bei welcher durch den Geber eine beliebige von den dem Empfänger zugeordneten Bürsten unter Spannung gesetzt wird, die je nach der Stellung des Empfängers mit Hilfe der auf diesen angeordneten beiden Kontaktschienen Strom dem Antriebsmotor unmittelbar oder mittelbar in dem\ einen oder anderen Sinne zuführen, nach Patent 246690, dadurch gekennzeichnet, daß Geber und Empfänger doppelpolig ausgebildet sind, zum Zweck, auch eine dauernde Bewegung in einer und derselben Richtung zu ermöglichen. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Differentialmotorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motoren dauernd gleich stark erregte Feldwicklungen (n, n'J und durch den Aus- gleichstrom der Empfängereinrichtung beeinflußte Hilfswicklungen (f, f'J besitzen, ■ wobei die · eine Hilfswicklung (f) die zugehörige. Feldwicklung (n) unterstützt, während die andere Hilfswicklung (f) der zu- gehörigen Feldwicklung '(n'J entgegenwirkt. ·,■;"
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    in
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910557C (de) * 1941-06-27 1954-05-03 Philips Nv Vorrichtung zur Fernuebermittlung der Lage eines Bedienungs- oder Anzeigeorgans
DE768120C (de) * 1939-02-15 1955-07-28 Siemens App Einrichtung zur Gewinnung einer als Steuergroesse verwendbaren Wechselspannung aus einer Gleichspannung und einer Grund-wechselspannung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768120C (de) * 1939-02-15 1955-07-28 Siemens App Einrichtung zur Gewinnung einer als Steuergroesse verwendbaren Wechselspannung aus einer Gleichspannung und einer Grund-wechselspannung
DE910557C (de) * 1941-06-27 1954-05-03 Philips Nv Vorrichtung zur Fernuebermittlung der Lage eines Bedienungs- oder Anzeigeorgans

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