Anordnung mit Schwingkristallen für die Steuerung von Oszillatoren. Es sind Funkgeräte für den drahtlosen Naehrichtenv erkehr bekannt, welche über eine Mehrzahl verschiedener Betriebsfrequenzen verfügen, die nacheinander wählbar sind. Damit, ein Funkgerät während des Betriebes auf einer bestimmten Frequenz nicht nach gestimmt werden muss, ist es erforderlich, class die Oszillatoren sehr stabil arbeiten. Zu diesem Zweck werden die Oszillatoren in be kannter \'eise durch Schwingkristalle ge steuert.
Der Mischstufe des Empfängers eines Funkgerätes wird in bekannter Weise die Fre quenz eines Oszillators und die Signalfrequenz zugeführt, während für den Sender .des Funk gerätes ein %veiterer Oszillator erforderlich ist, dessen Frequenz um die Zwischenfrequenz von der Frequenz des andern Oszillators ver schieden ist.
Es ergibt sich daraus, dass für eine Betriebsfrequenz für Senden und Emp fangen zwei verschiedene kristallgesteuerte Oszillatoren vorhanden sein müssen. Für eine Auswahl von n verschiedenen Frequenzen ist demnach eine Kollektion von 2n auswechsel baren Schwingkristallen erforderlich.
Es ist möglich, für Sender und Empfän ger einen gemeinsamen Generator vorzusehen, welcher auf die überlagerungsfrequenz oder auf die um die ZwischenfreqLienz davon ver schiedene Sendefrequenz umschaltbar ist.
Ein derartiger Generator kann als Mischanordnung ausgebildet sein und aus einer Mischröhre und zwei einzelnen Oszillatoren bestehen, von wel chen beispielsweise der erste eine feste Fre quenz erzeugt, während der zweite Oszillator "zwei um die Zwischenfrequenz verschiedene Kristalle aufweist,
von welchen für Senden oder Empfangen wahlweise der eine oder der andere benützt wird und die Frequenzen. der beiden Oszillat.oren in der Mischröhre zu einer resultierenden Frequenz gemischt werden und diese Frequenz je nach der Auswahl des Kri stallen - am zweiten Oszillator entweder dein Sender oder dem Empfänger zugeführt wird, wie beispielsweise in Fig. 1 illustriert ist..
Arbeitet eine Mischanordnung mit zwei kristallgesteuerten Teiloszillatoren, so ist die resultierende Frequenz bestimmt durch die Kombination der beiden Kristalle. Diese Kom bination besteht darin, dass im ersten Oszilla- tor ein Kristall .die Frequenz f i und im zwei ten Oszillator ein Kristall die Frequenz f2 erzeugt und die beiden Frequenzen zu einer resultierenden Frequenz gemischt werden.
Damit bei einem Wechsel der Betriebsfre quenz die Kristalle ausgewechselt werden kön nen, ohne,dass eine Nachstimmung der Oszil- latoren erforderlich ist, müssen besondere Massnahmen vorgesehen sein. Eine derartige Massnahme kann darin bestehen, dass mit dem Kristall ein weiteres Element des Schwing kreisen, z. B. ein Kondensator, ausgewechselt wird. Eine Massnahme kann aber auch schal tungstechnischer Natur sein. Ein Beispiel einer schaltungstechnischen Massnahme hat die Anmelderin im Schweizer Patent Nr. 277845 veröffentlicht.
Die vorliegende Erfindung erstrebt eine Reduktion der Anzahl Kristalle für eine Mehrzahl von Betriebsfrequenzen. Die Erfin dung betrifft eine Anordnung mit Schwing kristallen für die Steuerung von Oszillatoren einer Mischstufe zur Erzeugung verschiedener vorbestimmter Frequenzen in einem Funk gerät- und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kollektion von Kristallen und Schalt mitteln aufweist, wobei durch die Schaltmittel für jeden Oszillator zur Erzeugung einer vor bestimmten Frequenz ein Kristall ausgewählt ist,
und dass zur Wahl verschiedener Frequen zen die einzelnen Kristalle nacheinander mit andern Kristallen kombinierbar sind. Zweck mässigerweise wird die Kollektion der Kristalle in Gruppen eingeteilt und für jeden Oszillator mindestens eine Gruppe von Kristallen vorge sehen, wobei zur Erzeugung einer vorbestimm ten Frequenz durch die Schaltmittel in zwei Gruppen je ein Kristall auswählbar ist, deren Kombination der vorbestimmten Frequenz entspricht. Zur Wahl verschiedener Frequen zen kann durch die Schaltmittel ein Kristall einer Gruppe nacheinander mit jedem Kristall einer andern Gruppe kombiniert werden.
Zu diesem Zweck kann für jede Gruppe ein Wahlschalter angeordnet sein. Die Anordnung der Schaltmittel kann jedoch auch so getroffen sein, dass ein Segmentschalter vorhanden ist, welcher für jede einstellbare Frequenz eine Raststellung aufweist und für jede Kristall- gzuppe ein Schaltsegment besitzt, an welches die Kristalle der betreffenden Gruppe, ihrer Kombinierbarkeit entspechend, angeschlossen sind.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbei- spiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine beispielsweise Mischan- ordnimg mit zwei kristallgesteuerten Oszilla- toren zur alternativen Steuerung des Senders und Empfängers eines Funkgerätes.
Fig. 2 zeigt eine in Gruppen eingeteilte Kollektion von Kristallen mit zwei Wahlschal tern.
Fig. 3 zeigt eine in Gruppen eingeteilte Kollektion von Kristallen mit einem Seggment- schalter.
Gemäss der Fig. 1 sind zwei Oszillatoren 01 und 02 angeordnet, deren Frequenzen einer Mischanordnung, beispielsweise einer Mischröhre, zugeführt sind. Die von dieser Mischanordnung abgegebene resultierende Frequenz wird mittels eines Wechselkontaktes a1 alternativ dem Empfänger und Sender zu geführt.
Die beiden Oszillatoren 01 und 02 sind kristallgesteuert, und zwar ist .dem Oszil- lator <B>01</B> ein Kristall Q1 zugeordnet, während ,dem Oszillator 02 zwei Kristalle Q2 und Q3 zugeordnet sind und mittels eines Wechsel kontaktes a2 der Kristall Q 2 oder Q3 auf den Oszillator schaltbar ist. Die beiden Wechsel kontakte cal und a.2 korrespondieren in ihrer Schaltlage,
so dass in der Stellung Empfang der Kristall Q2 und in der Stellung Senden der Kristall Q3 eingeschaltet ist. Diese An ordnung ist rein beispielsweise und soll illu strieren, wie eine Anordnung zur Mischung vön Frequenzen, die alternativ auf einen Sen der und Empfänger schaltbar ist, gegliedert sei. Dabei sind die beiden Kristalle Q2 und Q3 um die Zwischenfrequenz verschieden und die drei Kristalle Q1, Q2, Q3 bestimmen die Emp fangs- und Sendefrequenz. Soll das Funk gerät über eine Mehrzahl von Betriebsfre quenzen verfügen, so müssen die Kristalle auswechselbar sein.
Zu diesem Zweck wird eine Kollektion von Kristallen vorgesehen, die beispielsweise in drei Gruppen gegliedert ist, wobei die erste Gruppe dem Oszillator 01, die zweite und dritte Gruppe dem Oszillator 02 zugeordnet ist. Die Auswahl kann dadurch erfolgen, dass, für eine bestimmte Betriebsfre quenz, die diese Frequenz bedingenden Kri stalle in die Oszillatoren eingesetzt werden.
Für die Auswechselbarkeit von Kristallen ist dabei vorausgesetzt., dass in der Mischanord nung Massnahmen angeordnet sind, die eine Nachstimmung der Resonanzkreise der Oszil- latoren nicht erforderlich machen. Derartige Massnahmen sind an sich bekannt. Durch die Kombination von je zwei Kristallen für eine bestimmte Anzahl Betriebsfrequenzen kann die Anzahl Kristalle ganz erheblich vermin dert werden.
Soll das Funkgerät beispielsweise über 24 Empfangs- und 24 Sendekanäle ver fügen, total also 48 Kanäle, so sind nicht .1 .8 Kristalle, sondern nur beispielsweise 14 Kristalle erforderlich, indem z. B. die Gruppe des Oszillators 01 acht. Kristalle und die beiden Gruppen des Oszillators 02 je drei Kristalle aufweisen. Daraus ergeben sich 24 Kombinationen für Empfang und<B>24</B> Kom binationen für Senden.
Zur Auswahl der für die Kombination er forderlichen Kristalle ist im Funkgerät 7weck- mässig für jeden Oszillator ein Wahlschalter vorgesehen. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Die Kollektion der Kristalle ist in die drei Gruppen I, II, III gegliedert, wobei für 24 Betriebsfrequenzen die Gruppe I acht Kristalle und die beiden Grup pen II und III je drei Kristalle aufweisen.
Für Gruppe I ist. ein einfacher Wahlschalter mit acht Stellungen angeordnet zur Auswahl einer der acht vorhandenen Kristalle. Der Kontakt arm des Wahlschalters A ist mit dem-Oszillator <B>01-</B> verbunden. Für die beiden Gruppen II und III ist ein Wahlschalter mit zwei Segmenten zu je drei Raststellen angeordnet und mittels eines Wechselkontaktes a2 wird der Schalt arm B-1 oder B2 auf den Oszillator 02 ge schaltet.
Diese Anordnung ist vorgesehen für eine dekadische Numerierung der Betriebs frequenzen und die beiden Schalter A und 13 können unabhängig voneinander betätigt und dadurch eine bestimmte Betriebsfrequenz ein gestellt werden.
Ist die Anzahl Betriebsfrequenzen nicht sehr gross, so kann eine laufende Numerierung der Betriebsfrequenzen vorgesehen werden. Die Auswahl der Kristalle erfolgt dann, wie in Fig. 3 illustriert, mit einem Segmentschal- ter S, welcher für jede Gruppe ein Segment aufweist und welcher so viel Raststellen besitzt, als Betriebsfrequenzen vorhanden sind, bei spielsweise 24.
Das Segment S1 dient zur Aus wahl der Kristalle der Gruppe I. Entspre- ehend jedem Kristall dieser Gruppe, der mit den drei Kristallen der Gruppe 1I oder III kombinierbar ist, sind am Segment achtmal je drei Kontakte zusammengeschaltet und an jede Kontaktgruppe ist ein Kristall ange schlossen. Der Kontaktarm des Segmentes S1 ist elektrisch mit dem Oszillator 01 verbun- den. Die beiden Segmente S2 und S3 sind gleich ausgebildet.
Jeder dritte Kontakt des Segmentes ist elektrisch zusammengeschaltet Lind mit einem Kristall in Verbindung, derart, dass bei einer Fortschaltung des Schaltarmes nacheinander die Kristalle 1, 2, 3, 1, 2, 3 usw. eingeschaltet werden.
Mittels eines Wechsel kontaktes a.2 ist wieder der Schaltarm des Segmentes S2 oder S3 an den Oszillator 02 anschaltbar. Beim Durchdrehen des Schalters S liegen die 24 Betriebsfrequenzen in einer Reihe und der erste Kristall der Gruppe I wird nacheinander mit den Kristallen 1, 2, 3 der Gruppe II kombiniert und nachher der zweite Kristall der Gruppe I mit den Kri stallen 1, 2, 3 der zweiten Gruppe usw.
Die Zahl 24 für .die Anzahl Betriebsfre quenzen ist rein willkürlich gewählt, um zu zeigen, wie eine Kollektion der Kristalle in Gruppen eingeteilt werden kann. Es ist selbst verständlich, da.ss die Eifindung jeder Anzahl von Betriebswellenlängen genügen kann.