DE1080421B

DE1080421B - Allwetterverdeck fuer Schlepper

Info

Publication number: DE1080421B
Application number: DEF19523A
Authority: DE
Inventors: Georg Fritzmeier
Original assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Priority date: 1956-02-14
Filing date: 1956-02-14
Publication date: 1960-04-21

Description

DEUTSCHES

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Schlepperverdeck mit zwei das Dach verschwenkbar tragenden und außerdem die Windschutzscheibe haltenden Stützen, deren fußseitige Halterungen, von denen mindestens eine aus einem senkrecht angeordneten Einsteckrohr besteht, vorzugsweise an parallelogr,ammförmig federnd verschiebbaren Trägern angebracht sind. Das Dach ist dort, um es zusammenlegen zu können, um eine am vorderen Dachende waagerecht liegende, quer zum Schlepper gedichtete Achse hochschwenkbar. Diese bekannte Ausführungsform macht bei manchen Schleppertypen das Einsteigen des Fahrers etwas beschwerlich. Bei Typen mit Vordereinstieg ist sie überhaupt nicht anwendbar.

Ferner sind haubenförmige, die obere Partie einer zweiteiligen Windschutzscheibe tragende Schlepperverdecke bekannt, die um eine waagerechte, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse hochgeschwenkt werden können und dann das Einsteigen des Fahrers von seitwärts ermöglichen. Sie haben jedoch den Nachteil, daß der Fahrer die eine Verdeckseite beim Öffnen anheben, während des Einsteigens hochhalten und beim Verschließen abfangen muß. Außerdem laden sie in der geöffneten Stellung ziemlich weit nach seitwärts und nach oben hin aus, was in beengten Abstellräumen beim Hochklappen Schwierigkeit bereiten kann.

Die Mängel der beiden erwähnten Bauarten werden durch die Ausführungsform nach der Erfindung beseitigt. Sie stellt eine Weiterentwicklung des Schlepperverdeckes nach dem Hauptpatent dar, deren parallelogrammförmige Träger jedoch hierbei nicht unbedingt notwendig sind.

Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das senkrecht stehende Einsteckrohr das Schwenklager und die zugehörige Stütze die Schwenkachse des Verdeckes bildet und daß die andere Stütze aus ihrer Halterung leicht lösbar ist.

In diesem Falle läßt sich das Verdeck um eine senkrecht angeordnete Achse verschwenken, was ein müheloseres öffnen des Verdeckes ermöglicht. Außerdem kann das Einsteigen nun von vorn erfolgen, da die ganze Windschutzscheibe mitverschwenkt wird. Der Einstieg ist jetzt auch niedriger. Beengte Raumverhältnisse in Abstellräumen haben keine nennenswerte Bedeutung mehr, weil das Verdeck auch in geöffneter Stellung im Höhenprofil und im wesentlichen auch im Grundrißprofil des Schleppers bleibt. Als weiterer Vorteil ist zu verzeichnen, daß es einer besonderen Schwenkachse und des zugehörigen Schwenklagers nicht bedarf, da diese Aufgaben die eine Stütze und ihr Einsteckrohr übernehmen.

Die Halterung der leicht lösbaren anderen Stütze und deren unteres Ende werden vorzugsweise waage-Allwetterverdeck für Schlepper

Zusatz zum Patent 908 829

Anmelder:
Georg Fritzmeier, Großhelfendorf (Obb.)

Georg Fritzmeier, Großhelfendorf (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden

recht angeordnet. Zugleich wird das Verdeck zweckmäßig so verwindungsfähig ausgeführt, daß diese Stütze aus ihrer Halterung in deren Axialdichtung herausgezogen werden kann. Es ist aber auch möglich, eine aufklappbare Halterung vorzusehen. In diesem Falle bedarf es keines verwindungsfähigen Verdeckes. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 ein Verdeck mit einer senkrechten und einer waagerechten Stützenhalterung und

Fig. 2 eine Sperre für die Stütze in der waagerechten Halterung.

Die parallelogrammförmig angeordneten, verschiebbaren Träger bestehen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus aneinandergelenkten Teilen 1, 2, 3 und 4. Die Teile 1 der Träger sind beiderseits am Schlepper (nicht dargestellt) befestigt und mit den Trägerteilen 4 durch die Schwinghebel 2 und 3 sowie ferner durch eine Feder 5 verbunden, die die Teile 4 nach oben zu ziehen trachtet, also dem Träger feder,nde Eigenschaft verleiht. An dem Teil 4 jedes Trägers sind rohrförmige Halterungen 6 und 7 für zwei Stützen 8 und 9 angebracht, die eine Windschutzscheibe 10 und ein Verdeck 11 tragen. Die Halterung 6 liegt senkrecht. In ihr steckt drehbar und herausziehbar die Stütze 8.

Die Halterung 7 ist in waagerechter Lage auf dem Trägerteil 4 angeordnet und mit diesem fest verbunden. Dementsprechend verläuft das von ihr aufzunehmende untere Ende 9' der Stütze 9 ebenfalls waagerecht.

In der Gebrauchsstellung des Verdeckes steckt das Stützenende 9' in der Halterung 7, in der es durch eine Sperre gegen selbsttätiges Lösen gesichert wird. Die Sperre besteht aus einer an einem Bund 12 befestigten Blattfeder 13,- die mit ihrem hakenförmigen

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Ende 13' den hinteren Rand der Halterung 7 übergreift. Sie kann nach kurzem Zurückverschieben des Stützenendes 9' mittels eines ringförmigen Handgriffes 14 gelöst werden, worauf sich das Stützenende 9' aus der Halterung 7 herausziehen und das ganze Verdeck um die Achse der anderen Halterung 6 so weit verschwenken läßt, daß ein bequemes Einsteigen ermöglicht wird.

Claims

Patentansprüche:

l7 Allwetterverdeck für Schlepper, mit zwei das Dach zusammen mit der Windschutzscheibe verschwenkbar tragenden Stützen, deren fußseitige Halterungen, von denen mindestens eine aus einem senkrecht angeordneten Einsteckrohr besteht, vorzugsweise an parallelogrammförmig federnd verschiebbaren Trägern angebracht ist, nach Patent 908 829, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht stehende Einsteckrohr (6) das Schwenklager und die zugehörige Stütze (8) die Schwenkachse des Verdeckes (11) bildet und daß die andere Stütze (9) aus ihrer Halterung (7) leicht lösbar, ist.
2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) der nicht als Schwenkachse dienenden Stütze (9) und deren unteres Ende (9') waagerecht liegen und daß das Verdeck (11) so verwindungsfähig ist, daß diese Stütze (9) aus ihrer. Halterung (7) in deren Axialrichtung herausgezogen werden kann.
3. Verdeck nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine am waagerecht liegenden Ende (9') der nicht als Schwenkachse dienenden Stütze (9) vorgesehene Sperre (13, 14, 13'), die dieses Stützenende in seiner Halterung (7) sichert.
4. Verdeck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einer an einem Bund (12) befestigten Blattfeder (13) besteht, deren freies Ende (13') hakenförmig umgebogen ist und mit diesem den hinteren Rand der Halterung (7) übergreift

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA-Patentschrift Nr. 2 557 339;
französische Patentschrift Nr. 1109804.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©90S 757/235 4.60