DE2523330C3 - Schlitten mit Schwenkhebel für aufstellbares Stahlkurbeldach - Google Patents
Schlitten mit Schwenkhebel für aufstellbares StahlkurbeldachInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlitten mit Schwenkhebel für ein verschiebbares und aufstellbares
Stahlkurbeldach, wobei der Schwenkhebel gelenkig am Schlitten gelagert ist und über ein weiteres Gelenk den
rückwärtigen Teil des Deckels stützt (DT-AS 11 79 814).
Wenn das Stahlkurbeldach an sich geschlossen, aber sein rückwärtiges Ende vom Schwenkhebel etwas
angehoben und so ein Teil des rückwärtigen Spaltes zwischen Deckel und Dach geöffnet ist, besteht
insbesondere beim Befahren unebener Straßen die i->
Möglichkeit, daß sich der Schiebedachdeckel unbeabsichtigt senkt. Beim ganz geöffneten rückwärtigen Spalt
kann mitunter noch etwas Regen in das Wageninnere eindringen, was bei etwas kleinerem Spalt nicht mehr
möglich ist. Ebenso können unter bestimmten Anströ- 5"
mungsbedingungen am voll geöffneten rückwärtigen Spalt des Stahlkurbeldaiches störende Windgeräusche
entstehen, die sich durch Verändern der Größe des Spaltes vermeiden lassen.
Bei einem bekannten Fahrzeugschiebedach (DT-GM 5*>
19 19 418) sind die Schwenkhebel über das Schwenklager hinaus verlängert. Die Verlängerungen sind mittels
einer Feder so vorgespannt, daß sie den Öffnungsvorgang erleichtern und das Schiebedach in der geöffneten
Stellung festhalten. Das Gewicht des Schiebedeckels und die Feder belasten dabei den Schwenkhebel in der
gleichen Richtung. Auch auf diesen Schwenkhebel, der auf einem Schlitten angeordnet ist und den Schiebedekkel
absenkt oder anhebt, wirkt jedoch keine Feder im Sinne eines Gewichtsausgleichs. <>5
Schließlich ist eine Steuervorrichtung oder Sperre für eine öffnungs- und Schließ- sowie eine Ausschwenk-
und Zurückschwenkbewegung eines Schiebedeckels bekannt (DT-OS 22 31 326). Dabei ist eine Federvorrichtung
vorgesehen, um den Fanghaken in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Die Federvorrichtung
läßt nur ein Verschieben des Fanghakens zu, sperrt dabei die Bewegung der Kurbel und gibt damit ein
Zeichen, daß das Schiebedach geschlossen ist und daß nach einer kurzen Zurückdrehung der Kurbel das
weitere Drehen in der ursprünglichen Richtung den Schiebedeckel hinten anhebt.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es aber, einen Schlitten zu schaffen, der nicht nur
einen ganz geöffneten Spalt am angehobenen rückwärtigen Ende des Deckels oder eine vollkommen dicht
geschlossene Stellung des Deckels, sondern auch mit Sicherheit Zwischenstellungen ermöglicht, die die
erwähnten Nachteile vermeiden.
Die Lösung besteht darin, daß der in für sich bekannter Weise federbelastete Schwenkhebel mit
einer Ausgleichsfeder am Schlitten abgestützt ist, wobei die Ausgleichsfeder den Schwenkhebel in einer
Drehrichtung und das Gewicht des Deckels den Schwenkhebel in der entgegengesetzten Drehrichtung
zu schwenken bestrebt sind. Damit läßt sich insbesondere das unbeabsichtigte Absinken des Schiebedachdekkels
aus einer Zwischenstellung im oberen Drittel des Einstellbereiches verhindern.
Die Ausgleichsfeder kann an einem Stift des Schlittens und über einen geraden Zugdraht am
Schwenkhebel befestigt sein. So sind bereits vorhandene Teile in einfacher Weise zum Anbringen der
Ausgleichsfeder verwendet.
Die Ausgleichsfeder kann auch an einem Schwenkzapfen des abgesenkten Schwenkhebels aufliegen.
Damit wird in einem Bereich, in dem sich der Hebelarm für den Angriff der Feder dem Wert O nähert bzw. gleich
O ist, das Rückstellmoment der Ausgleichsfeder durch eine Biegekraft der Zugfeder ersetzt, und so wird das
Aufstellen des Schwenkhebels durch die Betätigungsvorrichtung erleichtert. Schließlich kann die Ausgleichsfeder
am aufgestellten Schwenkhebel in einem stumpfen und am abgesenkten Schwenkhebel in einem etwa
rechten Winkel angreifen. Der Hebelarm, an dem das Gewicht des Schiebedachdeckels auf cen Schwenkhebel
bei aufgestelltem Schiebedach wirkt, ist verhältnismäßig klein, der Hebelarm, an dem das Gewicht des
Schiebedachdeckels in abgesenktem Zustand auf den Schwenkhebel wirkt, verhältnismäßig groß. Dementsprechend
ist die Rückstellkraft, mit der die Ausgleichsfeder am aufgestellten Schwenkhebel angreift, infolge
des stumpfen Winkels und der Belastung nur mit der Vorspannkraft der Feder etwa ähnlich wie bei
abgesenktem Schiebedach, wenn die wesentlich größere Federkraft an einem großen Hebelarm des Schwenkhebels
angreift. Die Rückstellkraft läßt sich auf diese Weise so bemessen, daß von der Ausgleichsfeder über
den Schwenkhebel praktisch in jeder Zwischenstellung des Schiebedaches eine dem Schiebedachgewicht
gleiche Kraft wirkt.
Anhand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, dabei zeigt
F i g. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung
das Dach eines Kraftwagens mit dem vom aufgestellten Schwenkhebel angehobenen rückwärtigen Ende des
Schiebedachdeckels,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf den Schlitten in einer Mittelstellung des Schwenkhebels,
F i g. 3 die Draufsicht auf den Schlitten aus F i g. 2,
F i g. 4 den Schlitten aus F i g. 2 mit ganz aufgestelltem
Schwenkhebel,
F i g. 5 die Draufsicht auf den Schlitten aus F i g. 4,
Fig.6 eine Seitenansicht des Schlittens mit einem ganz abgesenkten Schwenkhebel und
F i g. 7 die Draufsicht auf den Schlitten aus F i g. 6,
Fig.8 eine veränderte Anordnung der Ausgleichsfeder
bei voll aufgestelltem Schwenkhebel und
F i g. 9 mit ganz abgesenktem Aufstellhebel.
In dem Dach i des Kraftfahrzeuges 2 ist eine Öffnung
3 vorgesehen, die durch den Deckel 4 des verschiebba- κι
ren und aufstellbaren Stahlkurbeldaches schließbar ist. Der Deckel 4 ist in einer Stellung gezeichnet, in dem er
wohl die Öffnung 3 abdeckt, aber einen Spalt 5 zur Entlüftung des Wageninneren freigibt. Der Deckel 4
wird durch Schwenkhebel 6 und 7 in der Stellung mit ιϊ ganz geöffnetem Spalt 5 gehalten. Der Deckel 4 ist bei 8
(Fig. 2) am Schwenkhebel 6 und der Schwenkhebel 6
mit einem Stift 9 gelenkig am Schulten 10 gelagert. Der Schlitten 10 ist wie üblich durch Kabel 11 (Fig.3)
verschiebbar in einer Schiene t2 geführt. Der Schlitten 10 besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit den
Seitenwänden 13 und 14, einer oberen Wand 15 und einer Konsole 16. In der Konsole 16 sind die Stifte 9 und
18 angeordnet, die mit ihren inneren Enden den Schlitten 10 in der Schiene 12 führen. An dem Stift 18 ist
das eine Ende 19 einer Zugfeder 20 befestigt, während das andere Ende über einen geraden Zugfederdraht 21
bei 22 in dem Schwenkhebel 6 gelenkig gelagert ist.
In seiner voll aufgestellten Lage (Fig.4) wird der
Schwenkhebel 6 an einem verhältnismäßig großen Hebelarm von der Feder 20 im Uhrzeigersinn belastet.
Das Gewicht des Deckels 4 greift bei 8 mit dem verhältnismäßig kleinen Hebelarm 23 an. Wird nun
durch Verkleinern des Spaltes 5 in bekannter Weise der Hebel 6 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, dann 3>
wird die Feder 20 langer und damit ihre Rückstellkraft größer, so daß auch zunächst das Gewicht des Deckels
4, das mit zunehmend größer werdendem Hebelarm auf den Schwenkhebel 6 wirkt, ausgeglichen wird. Etwa im
oberen Drittel des Verstellbereiches für des Spalt 5 läßt sich damit jede gewollte Stellung des Deckels auch beim
Einwirken von Beschleunigungen aus Fahrbahnunebenheiten einhalten und damit das Eindringen von Regen
oder gegebenenfalls unter besonderen Anströmungsverhältnissen
auftretende Windgeräusche mindern oder ganz beseitigen. In dem Bereich, in dem der Spalt 5 zu
klein für die Belüftung wird, wirkt die Feder 20 praktisch nicht mehr und erleichtert damit das Absenken des
Deckels 4 in die Schließstellung. In dieser Bewegungsphase kommt die Feder 20 zum Aufliegen auf dem
Schwenkzapfen 24 des abgesenkten Schwenkhebels 6 (F i g. 6 und 7), so daß die Feder 20 durch den geraden
Zugfederdraht 21 als Biegefeder das spätere Aufstellen des Schwenkhebels 6 durch einen in seine Führungsnut
eingreifenden Stift erleichtert.
Die Ausführungsform nach F i g. 8 und 9 zeigt eine Ausgleichsfeder 25, die (Fig. 8) in einem stumpfen
Winkel (Teile 9-27-18) und (Fig.9) in einem spitzen,
nicht viel von einem rechten Winkel abweichenden Winkel an den aufgestellten Schwenkhebel 26 angreift.
Dementsprechend wirkt an einem verhältnismäßig kleinen Hebelarm (Fig.8) die nur vorgespannte
Ausgleichsfeder 25 mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft am Schwenkhebel 26 und hält damit dem bei 8
ebenfalls mit kleinerem Hebelarm angreifenden Gewicht des rückwärtigen Teiles des Deckels 4 das
Gleichgewicht. In dem Maße also wie das Gewicht des Deckels 4 mit zunehmendem Hebelarm am gegen den
Uhrzeigersinn absinkenden Schwenkhebel 26 (Fig.9) angreift, wird auch das Produkt aus der Kraft der
Ausgleichsfeder 25 und ihrem Angriffshebelarm größer, so daß über den gesamten Schwenkbereich des
Schwenkhebels 26 jeweils etwa die gleiche Rückstellkraft dem Gewicht des Deckels 4 entgegenwirkt.
Statt der räumlich leicht anzuordnenden und wenig Raum beanspruchenden Ausgleichsfeder 25 läßt sich bei
einer anderen Form des Schlittens auch z. B. eine Druckfeder anwenden. Sie könnte dann (Fig.8) etwa
bei 27 am Schwenkhebel 26 und etwa bei 28 am Schlitten 29 angreifen. Als Ausgleichsfeder könnte auch
eine Schenkelfeder am Stift 9 gelagert (F i g. 4) mit dem einen Schenkel bei Teil 22 am Schwenkhebel 6 bzw. 26
und mit dem anderen Schenkel am Stift 18 des Schlittens 10 (Seitenwand 14 in Fig.4) bzw. 29 abgestützt sein.
Schließlich wäre auch der Ersatz der Ausgleichsfeder 25 durch eine omegaähnliche Biegefeder denkbar, die bei
27 am Schwenkhebel 26 und am Stift 18 des Schlittens 29 angreift.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlitten mit Schwenkhebel für ein verschiebbares
und aufstellbares Stahlkurbeldach, wobei der Schwenkhebel gelenkig am Schlitten gelagert ist und
über ein weiteres Gelenk den rückwärtigen Teil des Deckels stützt, dadurch gekennzeichnet,
daß der in für sich bekannter Weise federbelastete Schwenkhebel (6, 7 bzw. 26) mit einer Ausgleichsfeder
(25 bzw. Zugfeder 20) am Schlitten (10 bzw. 29) abgestützt ist. wobei die Ausgleichsfeder den
Schwenkhebel (6, 7 bzw. 26) in einer Drehrichtung und das Gewicht des Deckels (4) den Schwenkhebel
in der entgegengesetzten Drehrichtung zu schwen- '5 ken bestrebt sind.
2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (Zugfeder 20) an
einem Stift (18) des Schlittens (10) und über einen geraden Zugfederdraht (21) am Schwenkhebel (6)
befestigt ist.
3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (Zugfeder
20) an einem Schwenkzapfen (24) des abgesenkten Schwenkhebels (6) aufliegt.
4. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (25) am aufgestellten
Schwenkhebel (26) in einem stumpfen Winkel und am abgesenkten Schwenkhebel in einem etwa
rechten Winkel angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523330 DE2523330C3 (de) | 1975-05-27 | Schlitten mit Schwenkhebel für aufstellbares Stahlkurbeldach |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19752523330 DE2523330C3 (de) | 1975-05-27 | Schlitten mit Schwenkhebel für aufstellbares Stahlkurbeldach |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523330A1 DE2523330A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523330B2 DE2523330B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2523330C3 true DE2523330C3 (de) | 1977-10-27 |
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