DE1077108B - Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz - Google Patents

Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz

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DE1077108B
DE1077108B DEL27698A DEL0027698A DE1077108B DE 1077108 B DE1077108 B DE 1077108B DE L27698 A DEL27698 A DE L27698A DE L0027698 A DEL0027698 A DE L0027698A DE 1077108 B DE1077108 B DE 1077108B
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Herbert Ludwig
Werner Klee
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Anforderungen an Schuhwerk sind in bezug auf Flexibilität und Leichtigkeit immer größer geworden. Aus diesem Grunde wurde der Mokassin-Schuh geschaffen, der bis jetzt wohl am besten diesen beiden Anforderungen gerecht wird. Der Schuh ist leicht und hat eine ausgezeichnete Flexibilität. Sein Nachteil besteht aber darin, daß die Herstellung zu teuer und deshalb dieser Schuh für viele Käuferschichten unerschwinglich ist. Außerdem besitzt er keinen Rahmen, der von vielen Käufern gewünscht wird. xo
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schuh mit Rahmen und hoher Flexibilität und großer Leichtigkeit zu schaffen, insbesondere einen Schuh mit Mokassineinsatz, der dieselben guten Eigenschaften wie ein Original-Mokassin-Schuh aufweist, jedoch wesentlich billiger herzustellen ist.
Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen eines leichten und biegsamen Schuhes, insbesondere aus mittelkräftigem Oberleder,, bekannt geworden, bei dem die Zuschnittmodelle des Schaftes unter Berücksichtigung von Leistenkurven und -formen, Dehnfähigkeit des Oberleders, Nahtzugaben und Untertritt so genau modelliert werden, daß der fertige Schaft ohne Verwendung eines Schuhleistens und ohne vorheriges Zwicken an eine leichte B randsohle angeklebt und ringsherum oder teilweise durchgenäht werden kann. Anschließend wird der mit der Brandsohle verbundene Schaft gedämpft und eingeleistet, und dann die verschiedenen Bodenteile in beliebiger und an sich bekannter Weise angebracht.
Dieser Schuh weist die übliche, innerhalb des Schaftes liegende Brandsohle auf. Sein Nachteil besteht darin, daß er ein sehr genaues Herstellungsverfahren erfordert und keinen Rahmen aufweist. Falls die Imitation eines solchen Rahmens gewünscht wird, muß dieser auf die Laufsohle besonders aufgesetzt werden, ohne daß dadurch ein wirklicher Rahmenschuh entsteht.
Weiter ist ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle bekannt, bei welchem die Schaftränder unmittelbar auf den Leisten aufgezwickt werden. Die mit Leim behandelten Schaftränder werden durch Täckse auf den Holzteil des Leistenbodens geheftet und auf diesem getrocknet, bis die Täckse wieder entfernt werden können. Nun wird die Sohle aufgelegt und durch Einschlagen von weiteren Täcksen auf den Schaftrand genietet. Hierfür muß der Holzleisten mit einem ringsumlaufenden Stahlstreifen versehen sein, durch welchen die Täckse umgenietet werden. Darauf wird der Leisten herausgezogen und die Sohle neben den Täcksen durch eine Naht dauernd mit dem Schaft verbunden. Abschließend wird dann noch die Laufsohle an die vorgenannte Sohle angedoppelt.
Der Nachteil eines derartigen brandsohlenlosen Schuhes besteht darin, daß der Schaft zunächst in einem Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz
Anmelder:
Herbert Ludwig,
Uesen (Bez.Bremen), Desmastr. 112
Herbert Ludwig und Werner Klee, Uesen (Bez. Bremen), sind als Eifmder genannt worden
Zwischenarbeitsgang unmittelbar auf den Leisten, der als Brandsohlenersatz dient, gezwickt werden muß. Außerdem muß der Zwickrand mit Leim präpariert werden.
Nach einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Schuhzeug mit Lederoberteü und Gummisohle wird eine Polsterinnensohle in einem Arbeitsgang mit der Anvulkanisierung der Laufsohle in den Schuh einvulkanisiert. Hierdurch entsteht ein Schuh mit einer reinen Gummisohle ohne jeden Rahmen.
Bekannt ist auch, bei Schuhen, deren Schaft über die Brandsohle gezwickt ist, zwischen Brand- und Laufsohle eine sogenannte Rahmen-Zwischensohle anzuordnen, welche die Funktionen einer Zwischensohle und eines Rahmens ausübt.
Schließlich ist auf die bekannten Rahmenschuhe zu verweisen, bei denen der Schaft über die Brandsohle faßt und zusammen mit dem Rahmen an einer aufgestellten Lippe der Brandsohle mittels Einstechnaht befestigt ist. Bei derartigen Schuhen ist es auch bekannt, eine Rahmensohle vorzusehen, die mit Schaft und Brandsohle mittels Naht verbunden ist. In diesem Fall ist die Laufsohle an der Rahmensohle angeheftet. Derartige Rahmenschuhe sind sehr feste und steife Schuhe, zudem in der Herstellung umständlich und teuer.
Die Erfindung besteht in einem Schuh, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Brandsohle ringsum zwecks Übernahme der Funktion eines Rahmens seitlich über die Begrenzung des Schaftes vorsteht, daß der in der Vorder- und Gelenkpartie zum Schuhinnern eingeschlagene, untere Rand des Schaftes mit der Rahmen-Brandsohle vernäht, während die Fersenpartie des Schaftrandes auf ein an der vorderen Kante ausgeschärftes Fersenzwickstück gezwickt ist, daß das rückwärtige Ende der Rahmen-Brandsohle auf dieses Fersenzwickstück und den gezwickten Schaftrand genäht oder geklebt ist, und daß schließlich an der Unterseite der Rahmen-Brandsohle die Laufsohle in an sich be-
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kannter Weise befestigt, z.B. angenäht, angeklebt oder anvulkanisiert ist.
Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes steht die Brandsohle zwecks Übernahme der Funktion eines Rahmens nur in der Vorder- und Gelenkpartie seitlich über die Schaftbegrenzung vor, während sie an der Ferse ihren normalen Umfang hat. Bei dieser Ausführung ist der untere Rand des Schaftes an der Fersenpartie über das normale Brandsohlenende gezwickt und die Laufsohle an der Unterseite der Rahmenbrandsohle bzw. an der Fersenpartie teilweise auch am unteren Rand des Schaftes in an sich bekannter Weise befestigt, z. B. angenäht, angeklebt oder anvulkanisiert.
Durch die beiden vorgenannten verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist es ermöglicht worden, in einfacher Weise bei verhältnismäßig geringen Herstellungskosten Schuhe von großer Leichtigkeit und hoher Flexibilität zu erhalten. Die Brandsohle — vorstehend und fernerhin mit Rahmenbrandsohle bezeichnet — bildet zugleich den Rahmen, so daß trotz Leichtigkeit und Flexibilität eine Art Rahmenschuh vorliegt.
Die Laufsohle ist an der ganzen Fläche der Rahmen-Brandsohle angeklebt bzw. anvulkanisiert im Gegensatz zu bekanntem, in gewisser Weise ähnlichem Schuhwerk, bei welchem eine haltbare Verbindung zur Laufsohle nur am Zwickeinschlag des Schaftes vorhanden ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schuhe sind vor allem auch darin zu sehen, daß die vergrößerte, mit Rahmenbrandsohle bezeichnete Sohle drei sonst notwendige Schuhelemente in sich vereinigt, nämlich die Brandsohle, den Rahmen und die Zwischensohle. Dadurch wird der Schuh leichter, flexibler und billiger gegenüber vergleichbaren Ausführungen.
Gegenüber den bekannten Schuhen, bei denen der untere Schaftrand in die anvulkanisierte Gummisohle unmittelbar eingebettet ist, besteht bei dem Erfindungsgegenstand der große Vorteil der besseren Haftung zwischen Sohle und Schaft, der durch eine wesentlich größere, zur Verfügung stehende Verbindungsfläche erzielt wird. Bekanntlich lösen sich Schuhsohlen vorwiegend an der Schuhspitze vom Schaft. Dies tritt bei den erfindungsgemäßen Schuhen nicht mehr ein.
Von den beiden beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schuhe eignet sich die erste vorzugsweise für angedoppelte Sohlen, während die zweite vorzugsweise für anvulkanisierte Sohlen in Frage kommt, weil dann an der Gelenk- und Absatzpartie die Sohle direkt an den Zwickeinschlag anvulkanisiert werden kann.
Die Merkmale der Unteransprüche, speziell auch der Verfahrensansprüche, stellen eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schuhes bzw. der Möglichkeit zu seiner Herstellung dar.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der verschiedene Ausführungsformen beispielsweise dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt
Abb. 1 die eine Ausführungsform der Rahmenbrandsohle,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Vorderpartie eines fertigen Schuhes mit der Rahmenbrandsohle gemäß Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt durch die Fersenpartie desselben Schuhes,
Abb. 4 eine Draufsicht auf einen Kederstreifen,
Abb. 5 eine weitere Ausführungsform der Rahmenbrandsohle mit ringsum verbreitertem Rand,
Abb. 6 einen noch nicht fertiggestellten Schuh in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, mit Rahmenbrandsohle gemäß Abb. 5, wobei die Rahmenbrandsohle an der Fersenpartie nach unten abgebogen ist,
Abb. 7 den fertig aufgebauten Schaft mit Schuhboden in der gleichen Ausführungsform wie Abb. 6,
Abb. 8 eine Vorrichtung zum Anvulkanisieren der Gummilaufsohle und zum gleichzeitigen Einvulkanisieren einer elastischen Innensohle,
Abb. 9 einen Schnitt durch die vordere Partie eines Schuhes in einer abgeänderten Ausführungsform.
to Auf der in Abb. 1 gezeigten Rahmenbrandsohle 5 bedeutet die gestrichelte Linie 1 die bekannte übliche Brandsohle, die mit dem Leistenboden übereinstimmt. Die mit 2 bezeichnete Linie gibt an, wie die neue Rahmenbrandsohle 5 außer in der Fersenpartie vergrößert wurde, damit sie über den Schaft 11 (Abb. 2) vorsteht. Mit 3 ist die Markierung bezeichnet, die der Näherin die Lage des Schaftes beim Annähen angibt.
In Abb. 2 ist mit 11 der mokassinartig ausgeschnittene Schaft bezeichnet, der mittels Naht 6 auf die Vor-
ao derpartie der Rahmenbrandsohle 5 bis zu den Punkten 4 angenäht wird. Danach wird der Mokassineinsatz 7 mittels Streifen 8 in bekannter Weise eingeflochten.
Nunmehr muß ein nichtgezeigter Zwickleisten eingesetzt werden und das Fersenteil des Schaftes wird über den rückwärtigen Teil 5 α der Rahmenbrandsohle 5 vorzugsweise klebegezwickt.
Der Schaft 11 muß an seinem unteren Rande an den entsprechenden, in Abb. 1 mit 4 bezeichneten Stellen der Rahmenbrandsohle 5 vorher eingeschnitten werden, da der Schafteinschlag 18 in der Vorderpartie des Schuhes auf der Rahmenbrandsohle 5 liegt, während der Zwickeinschlag 18 α in der hinteren Partie unter dem Teil 5 α der Rahmenbrandsohle 5 befestigt ist.
Nach Entfernung des Zwickleistens wird der in Abb. 4 gezeigte Kederstreifen 12 auf dem Zwickeinschlag 18 ο des Schaftes 11 mittels Naht 13 befestigt, so daß nunmehr rundherum um den Schuh die Rahmenbrandsohle 5 bzw. der Kederstreifen 12 rahmenartig vorstehen. An dem so vorbereiteten Schaft werden die Sohle 9 und der Absatz 15 in an sich bekannter Weise befestigt, z. B. angeklebt. Die Sohle kann auch mittels Naht 10 angedoppelt und der Absatz durch nicht gezeigte Nägel aufgenagelt sein. Vorher kann in die U-förmige Ausnehmung des Kederstreifens 12 ein Gelenk 14 eingelegt werden. Als letzter Arbeitsgang wird dann eine Schaumgummieinlage 19, die mit einer Decksohle versehen sein kann, eingelegt.
Abb. 5 bis 7 zeigen eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes. 11 ist wiederum der Schaft, 17 die vergrößerte Rahmenbrandsohle, 16 ein Zwickstück, z. B. aus Kunstleder, Hartpappe od. dgl., auf das das Fersenteil des Schaftes gezwickt wird. 18 ist der Schafteinschlag, der auf die Rahmenbrandsohle genäht wird, 18 a der Zwickeinschlag in der Fersenpartie. Die Arbeitsgänge sind folgende:
Die Vorderpartie wird — wie bereits vorstehend beschrieben — genäht, aber nur bis zum Gelenk, wie in Abb. 6 gezeigt. Der Mokassineinsatz 7 eingeflochten, ein Zwickleisten eingesetzt, darauf das Zwickstück 16 befestigt, und der nicht vernähte Teil der Rahmenbrandsohle 17 abgeklappt (siehe Abb. 6). In einer Klebezwickmaschine wird nunmehr das Fersenteil gezwickt und anschließend der noch freie hintere Teil der Rahmenbrandsohle 17 mittels Naht 13 auch im hinteren Teil vernäht.
Der Schaft mit Schuhboden hat dann das Aussehen, wie in Abb. 7 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt gezeigt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Schaft an seinem unteren Rande nicht ein-
geschnitten werden muß, um ihn einmal auf der Rahmenbrandsohle zu vernähen und in der Fersenpartie unter der Rahmenbrandsohle zu zwicken. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der rahmenartig überstehende Rand keine Trennstelle aufweist, wie es bei Ver-Wendung der Rahmenbrandsohle 5 und des Kederstreifens 12 nach Abb. 1 und 4 unumgänglich ist. Der Schuh bekommt dadurch ein schöneres Aussehen.
Um die Überhöhung im Schuhinnern durch den Schafteinschlag 18 und das Zwickstück 16 ausgleichen zu können, wird der untere Schaftrand und die zum Gelenk zeigende Schnittfläche des Zwickstückes 16 gut ausgeschärft.
In Abb. 8 ist gezeigt, wie an den Schaft 11 eine Gummisohle 24 anvulkanisiert werden kann. Die vorstehenden Flanschen 26 der Vulkanisierform 22 greifen über den überstehenden Rand der Rahmenbrandsohle 17 und der Sohlenstempel 23 drückt den Gummi 24 fest gegen die Rahmenbrandsohle 17. Durch nicht gezeigte Mittel sind die Vulkanisierform 22 und der Sohlenstempel 23 beheizt, so daß unter dem Einfluß von Druck und Wärme die Sohle 24 ausvulkanisiert und an die Rahmenbrandsohle 17 fest anvulkanisiert wird.
Vor Auf leisten des Schaftes 11 auf den Metalleisten 25, der ebenfalls in bekannter Weise durch nicht gezeigte Mittel beheizt wird, kann in den Schuh eine unvulkanisierte oder halbvulkanisierte Gummimischung 20 eingebracht werden. Diese Gummimischung 20 wird durch die Temperatur des Leistens 25 zunächst verflüssigt und dringt, da sich auf sie auch der Druck des Bodenstempels 23 überträgt, in die Naht 6 bzw. 13 und in die Fuge zwischen dem ausgeschärften Schafteinschlag 18 und der Rahmenbrandsohle 5 bzw. 17 ein.
Der Schuh wird dadurch absolut wasserdicht. Die Ausvulkanisierung der Gummimischung 20 erfolgt gleichzeitig mit der Sohle24. Das Auf leisten des Schaftes 11 auf den heißen Metalleisten 25 mit in den Schuh eingelegter Gummimischung 20 macht gewisse Schwierigkeiten, da die Gummimischung 20 dabei in eine falsche Lage kommen könnte. Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Gummimischung 20 auf eine Decksohle 21 aufzubringen, z. B. aufzukleben, und dann Decksohle 21 und Gummimischung 20 zusammen in den Schuh zu legen und die Decksohle 21 an ihren Rand rundherum im Schaft zu befestigen, z. B. zu vernähen oder vorzugsweise zu verkleben. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß weder die Gummimischung 20 noch die Decksohle 21 beim Einlegen in eine falsche Lage kommen können. Die Decksohle 21 soll möglichst aus dünnem Material bestehen, damit sie nicht zu sehr isoliert, weil die Gummimischung 20 durch die Wärme des Leistens 25 vulkanisiert werden muß.
In Abb. 9 ist eine weitere Möglichkeit zur Einbringung des Gummis für die Innensohle gezeigt, und zwar wird unvulkanisierter oder halbvulkanisierter Gummi 20 auf die Rahmenbrandsohle 17 gelegt und dann mittels Naht 6 zusammen mit dem ausgeschärften Schafteinschlag 18 und der Rahmenbrandsohle 17 vernäht. Die Anzeichnung 3 für das Annähen des Schafteinschlages 18 muß dann allerdings auf dieser Gummimischung 20 erfolgen.
Die Gummiinnensohle kann vorzugsweise aus einer Gummimischung 20 mit Treibzusatz bestehen, so daß Poren gebildet werden und eine elastische weiche Innensohle entsteht.
Nach Befestigung der Sohle 9 bzw. 24 und des Absatzes 15 durch Nähen, Kleben oder Anvulkanisieren kann auf dem überstehenden Rand der Rahmenbrandsohle 5 bzw. 17 noch ein Zierrahmen 27 aufgeklebt werden. Abschließend muß dann die Sohlenkante gefräst oder geglast und gefinisht werden. Das Aufkleben des Zierrahmens ist bei allen Ausführungsformen möglich. Zur Verstärkung und Verfestigung des Schuhbodens wird weiter erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Rahmenbrandsohle 5 bzw. 17 mit Durchbrüchen 28, die bei- -. spielsweise aus runden Löchern bestehen können, zu versehen, wenn die Laufsohle anvulkanisiert wird. In diese Durchbrüche 28 dringt während des Vulkanisierprozesses der Gummi der Sohle 24 ein und verbindet sich mit der Gummimischung 20 der Innensohle, so daß der ganze Schuhboden praktisch eine Einheit bildet. Ein Loslösen der Gummisohle ist nicht mehr möglich.
Falls keine einvulkanisierte Innensohle vorgesehen ist, sondern nach der Sohlenbefestigung eine Schaumgummisohle 19 oder ähnliches eingelegt wird, dringt bei Verwendung von durchlöcherten Rahmenbrandsohlen 5 bzw. 17 der Gummi der Sohle 24 ebenfalls durch die Durchbrüche 28 und verteilt sich auf der im Schuh liegenden Oberfläche der Rahmenbrandsohle 5 bzw. 17 und füllt alle Hohlräume zwischen Brandsohle5bzw. 17 und Leisten25 aus. Da die Durchbrüche bis dicht an die Naht 6 bzw. 13 herangehen, werden diese Nähte in Gummi eingebettet, wodurch der Schuh wasserdicht gemacht ist.
Die Erfindung bezieht sich vornehmlich auf Schuhe mit Mokassin-Einsatz, kann jedoch auch für Schuhe allgemeiner Art mit Vorteil Anwendung finden.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (17) zwecks Übernahme der Funktion eines Rahmens ringsum seitlich über die Begrenzung des Schaftes vorsteht, daß der in der Vorder- und Gelenkpartie zum Schuhinnern eingeschlagene, untere Rand (18) des Schaftes (11) mit der Rahmenbrandsohle (17) vernäht, während die Fersenpartie (18 a) des Schaftrandes auf ein an der vorderen Kante ausgeschärftes Fersenzwickstück (16) gezwickt ist, daß das rückwärtige Ende der Rahmenbrandsohle (17) auf dieses Fersenzwickstück (16) und den gezwickten Schaftrand (18 a) genäht oder geklebt ist und daß schließlich an der Unterseite der Rahmenbrandsohle (17) die Laufsohle (24) in an sich bekannter Weise befestigt, z. B. angenäht, angeklebt oder anvulkanisiert ist.
2. Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (5) nur in der Vorder- und Gelenkpartie seitlich zwecks Übernahme der Funktion eines Rahmens über die Schaftbegrenzung vorsteht, während sie an der Ferse ihren normalen Umfang hat, daß der untere Rand (18 a) des Schaftes (11) an der Fersenpartie über das normal ausgebildete Ende (5 a) der Rahmenbrandsohle gezwickt und daß die Laufsohle (9) an der Unterseite der Rahmenbrandsohle (5, 5 a) bzw. in der Fersenpartie auch an der Unterseite des eingeschlagenen Randes (18 a) des Schaftes (11) in an sich bekannter Weise befestigt, z. B. angenäht, angeklebt oder anvulkanisiert ist.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zwickeinschlag (18 α) in der Fersenpartie ein Kederstreifen (12) befestigt, vorzugsweise aufgenäht ist, an dem die Laufsohle (9) mitbefestigt ist.
4. Schuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schafteinschlag (18, 18 a) ausgeschärft ist und zum Ausgleich der durch die Dicke des Schafteinschlages bzw. des Fersen-
zwickstückes (16) entstehenden Überhöhungen eine Polsterinnensohle (19) z. B. aus Schaumgummi, angeordnet ist.
5. Schuh nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit anvulkanisierter Laufsohle aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenbrandsohle (5,17) mit Durchbrüchen (28) versehen ist, welche mit dem Gummi der Laufsohle (24) und bzw. oder der Polsterinnensohle (19) ausgefüllt sind.
6. Schuh nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß auf den Sohlenrand ein an sich bekannter Zierrahmen (27) aufgeklebt und die Sohlenkante abschließend gefräst oder geglast oder gefinisht ist.
7. Verfahren zum Einarbeiten einer Polsterinnensohle aus Gummi in Schuhe nach Anspruch 4 mit anvulkanisierter Laufsohle aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterinnensohle (19) in an sich bekannter Weise in einem Arbeitsgang mit der Anvulkanisierung der Laufsohle (9, 24) in den Schuh einvulkanisiert wird, indem die erforderliche rohe Gummimischung (20) beim Aufleisten des Schaftes zwischen Leisten (25) und Rahmenbrandsohle (5, 17) eingebracht wird, so daß sie während der Vulkanisation in die Nähte (6,13) zur Befestigung des Schaftrandes (18,18 a) an der Rahmenbrandsohle (5, 17) und in die Fuge zwischen Schafteinschlag (18, 18a) und Rahmenbrandsohle (5, 17) eindringt und den Schuh wasserdicht macht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimischung (20) für die Polsterinnensohle (19) auf der Unterseite einer Decksohle (21) aufgebracht wird, die ihrerseits vor dem Anvulkanisieren der Laufsohle (24) in dem Schuh befestigt wird, z. B. durch Kleben oder Nähen, so daß die Gummimischung (20) für die Polsterinnensohle (19) zwischen Rahmenbrandsohle (17) und Decksohle (21) zu liegen kommt und beim Einleisten des Schaftes ihre richtige Lage behält.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimischung (20) für die Polsterinnensohle (19) vor Annähen des Schafteinschlages (18) auf die Rahmenbrandsohle (17) gelegt und zusammen mit dem Schafteinschlag (18) mittels Naht (6) an der Rahmenbrandsohle (17) befestigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr, 869 755, 828 659,
592,258 728;
britische Patentschrift Nr. 708 502;
USA.-Patentschrift Nr. 1 479 497.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 75&/177 2.60
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