AT140921B - Schuh, insbesondere Hausschuh, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben. - Google Patents

Schuh, insbesondere Hausschuh, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben.

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AT140921B
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Hans Rollmann
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Hans Rollmann
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


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   Zur Erzielung einer elastischen Polsterung von Schuhen ist bereits vorgeschlagen worden, an einzelnen Stellen oder über die ganze Sohle hin Einlagen aus porösem Gummi anzuordnen. Es bestand dabei jedoch das Vorurteil, dass poröser Gummi als solcher zu wenig haltbar und steif sei, als dass auf besondere Verbindungsstreifen zwischen der festen Laufsohle und dem Schaft oder auf Anordnung besonderer Rahmenteile verzichtet werden könnte. Nur bei Schuhen, die zur Erzielung gewisser Massagezwecke ganz eng am Fuss anliegen sollten, bei denen also die Sohle unter Spannung steht, ist poröser Gummi für die eigentliche Sohle vorgeschlagen worden, weil bei solchem Schuhwerk die Formhaltigkeit weder   erwünscht   noch möglich ist. 



   Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass makro-oder mikroporöser Schaumgummi so stabil ist, dass er als Hauptsohle bei formhaltigem Schuhwerk benutzt werden kann. Alle   zusätzlichen   Rahmenteile, Zwischenlagen od. dgl. können somit fortfallen ; ausserdem ist der Schuh leichter als   gleieh-     formhaltiges Schuhwerk mit Leder-oder Vollgummisohle.   



   Die Erfindung lässt sich ferner auch für Wanderschuhe mit Oberteil ans Leder anwenden. Durch die elastische,   federnde Gummizwischensohle   wird ein besonders angenehmer Gang gewährleistet. Der Fuss ist dauernd weich gebettet, und es tritt beim Gehen keine Ermüdung ein. 



   Bei Schuhen nach der Erfindung kann die Sohle aus   makro-oder mikroporösem Gummi noch   mit einer besonderen, die   Trittfläche bildenden Sohlenauflage   aus   dünnem   Vollgummi, etwa   Kreppgummi.   versehen sein. 



   Eine Erhöhung der Gebrauchsfähigkeit der Schuhe wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung erreicht, indem die Ränder der Sohle aus makro-oder mikroporösem Gummi und, sofern keine Voll- 
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 häutchen versehen wird, so dass die   Aussenflächen   des   makro-oder mikroporösen   Gummis keine Poren aufweisen, in die Schmutz oder Wasser eindringen könnte. 



   Die Verbindung der Sohle aus   makro-oder mikroporösem   Gummi mit dem Oberteil des   Schuhes   erfolgt in günstigster Weise durch Anvulkanisieren. So hergestellte Schuhe haben den Vorteil, dass die Verbindung zwischen Sohle und Oberteil des Schuhes sehr fest und ohne   Schwächung   der Dauerhaftigkeit der Sohle erzielt ist. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 im Aufriss teilweise im Schnitt einen Hausschuh nach der Erfindung. 



  Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung der Schuhe bzw. zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Fig. 3 zeigt in vergrössertem Massstabe einen Querschnitt durch die aus Metall gefertigte Form zur Herstellung der Sohle. Fig. 4 zeigt eine   weitere Ausführung   dieser Sohlenform. Fig. 5 ist eine per-   spektivische   Darstellung eines Schnittes durch eine Vorrichtung für die Herstellung der Schuhe nach der Erfindung. 



   In Fig. 1 bezeichnet et den Schaft des Schuhes, der in beliebiger Weise geschnitten sein kann und beispielsweise aus Kamelhaar oder irgendeinem sonstigen Material besteht. Er kann gefüttert oder auch ungefüttert sein und gegebenenfalls mit einer Versteifungskappe versehen sein. Die Hauptsohle b, c ist entweder auf ihrer ganzen Länge aus der gleichen oder in den verschiedenen Teilen   b und c   aus verschieden porösem Schaumgummi hergestellt. 



   Unter der Sohle b, c ist noch eine besondere   Sohlenauflage, Trittfläche ,/aus dichterem Material.   wie dichtem Gummi, Kreppgummi od. dgl., angeordnet, die aber nicht unbedingt erforderlich ist. Gemäss der Zeichnung sind die verschiedenen Teile    < 7, der Laufsohle   aus zwei verschiedenen Stoffen hergestellt, 

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 mit einer Riefelung, versehen sein. 



   Bei der Herstellung von Schuhen gemäss der Erfindung   wird (vgl.   Fig. 2) der Schaft  , in bekannter Weise über den Leisten    & befestigt. Alsdann wird   in die Sohlenform   ici, welche   jede gewünschte Gestalt 
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 die   Sohlenform   restlos aus, ohne sieh aus der Form herauszupressen, da die Dehnung der   Gummimasse   bei der Vulkanisation bei Schwammgummi nur so weit geht, als es die Form erlaubt, im Gegensatz zu   Vollgummi,   bei dessen Vulkanisation immer Ränder aus dem   Gummiüberschuss   entstehen, die nach- 
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 form   m   enthaltenen   Gummis   durch die   Vulkanisierung   wird auch eine feste Verbindung der Sohle mit dem   Schuhoberteil bewirkt,

     so dass also die Sohle entwickelt und sogleich in demselben Arbeitsgang mit dem Schaft zu dem fertigen Schuh verbunden wird. 



   Gleichzeitig werden auch die Sohlenränder mit einem glatten porösen Gummihäutehen versehen, 
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 sohle einerseits und dem Schaftteil anderseits. 



   Durch Änderung der in die   Sohlenform   eingefüllten, mit einem Blähmittel versehenen   Rohgnmmi-   menge kann dabei die Grösse der sich bildenden Poren beeinflusst werden. Soweit bei der Vulkanisation die mit einem Blähmittel versehene   Rohgummimischung   an das Metall der Sohlenform herantritt, entsteht ein dünnes, porenloses Gummihäutchen, das am fertigen Schuh den vorerwähnten Schutz der makro-oder mikroporösen Sohle gegen ein Eindringen von Schmutz und Nässe bildet. 
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 Ränder o oben mit einer flachen   Abschlusskante   zu versehen. Soll jedoch die Gummisohle an dem   Schuh   eine vorstehende Kante aufweisen, so wird die Sohlenform, wie im Querschnitt in Fig. 4 dargestellt, so ausgebildet, dass der Seitenrand o mit einer nach innen vorstehenden Kante p versehen ist.

   Vorteilhaft erhält die Kante   p   an ihrer Innenseite eine   Riefelung 1', welche   auf dem oberen Rand der fertigen Gummisohle eine Verzierung, etwa die Imitation einer Naht, entstehen lässt. 



   Die in Fig. 5 dargestellte Sohlenform besitzt unmittelbar über der Bodenplatte s eine verbreiterung o'. 
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 ränder v in die Aussparungen   o'der   Seitenleisten o der Form eingreifen. Nachdem in der beschriebenen Weise die aus porösem Gummi bestehende Zwischensohle w fertiggestellt ist und die Formen entfernt 
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 möglich, die unteren Teile   o'der   Seitenränder der Form, welche lediglich die Kanten v der Laufsohle u umfassen, mit Schlitzen oder   Aussparungen   zu versehen. Ein Beschneiden der Zwischensohle   ! e aus   porösem Gummi ist dabei nicht notwendig, so dass diese die wünschenswerte bei der Vulkanisation entstehende glatte   Gummihallt     10'als äussere Begrenzung   beibehält. 



   Die Formen für die Sohlen   können a. us einem Stück bestehen   oder auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Insbesondere bei den in den Fig. 4 und   5   dargestellten   Ausführungen,   die mit einer nach innen vorspringenden oberen Kante p versehen sind, sind zweckmässig die seitlichen   Begrenzung, -   teile o für die Sohle lösbar mit der Bodenplatte verbunden. 



   In der Sohlenform können auch noch andere Ausprägungen oder Gravuren angebracht sein, durch 
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 sohle aus   makro-oder mikroporösem Schaumgummi   besteht.

Claims (1)

  1. 2. Schuh nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumgummisohle mit einer dünnen, EMI3.2 Sohlenauflage und gegebenenfalls auch der Absatzkeil durch Nähen, Kleben oder Vulkanisieren miteinander und mit dem Schaftteil verbunden sind.
    4. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenrandfläche der Hauptsohle mit dünnen, mit dem Schaumgummi unmittelbar verbundenen nichtporösen Gummihäutchen bedeckt ist.
    5. Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere von Hausschuhen, mit einer makrooder mikroporösen Gummisohle, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem Blähmittel versehene Rohgummimasse lose in die der fertigen Sohle entsprechende Form eingelegt wird, diese Sohlenform sodann mit dem den Schuhschaft tragenden Formteil verbunden und beheizt wird, so dass der sich bildende Schaumgummi bis zur genauen restlosen Füllung der Sohlenform aufgetrieben wird und sieh gleichzeitig mit der Vulkanisierung fest mit dem Schuhoberteil verbindet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Sohlenform zunächst eine die Trittfläche bildende dünne Krepp-oder Vollgummisohle und darauf das Material für die herzustellende Schaumgummisohle eingebracht wird, welches bei der Vulkanisierung stark aufgeht und sich dabei gleichzeitig fest mit der Krepp-oder Vollgummisohle und dem Schuhschaft verbindet. EMI3.3 dass die gegebenenfalls ganz oder zum Teil lösbar angebrachten Seitenränder der Sohlenform an der Grundplatte mit einer seitlichen Ausbuchtung zur Aufnahme des Randes der in die Form eingelegten Krepp-oder Vollgummisohle versehen ist, so dass nur der Seitenrand der Schaumgummisohle in seiner ganzen Ausdehnung genau begrenzt ist, während die Sohlenauflage vorstehen und gegebenenfalls nachtäglich abgeschnitten werden kann. EMI3.4
AT140921D 1933-08-12 1933-08-12 Schuh, insbesondere Hausschuh, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben. AT140921B (de)

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