AT166619B - Verfahren zur Herstellung von Schuhen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen

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AT166619B
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Inventor
Bruno Dip Foglar-Deinhardstein
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Semperit Ag
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schuhen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere Hausschuhen, Turnschuhen, Kletterschuhen und ähnlichen Schuhen mit   Schwammgummieinlagesohle.   



  Bei Schuhen ist es allgemein bekannt, eine Schwammgummieinlage nachträglich einzulegen oder einzukleben. Diese Einlagesohlen spielen daher keine Rolle beim Herstellungsverfahren des Schuhes, sondern sind nur eine Einrichtung, die auch wahlweise durch   Kork-,   Gewebe-, Filzeinlagen od. dgl. ersetzt werden könnte. 



  Es sind ferner auch Schuhe bekannt, bei denen die Lauf-oder Zwischensohle aus Schwammgummi besteht. Diese neigen erfahrungsgemäss zufolge ihrer geringen Festigkeit leicht zum Einreissen und entsprechen daher nicht den Anforderungen, die an sie gestellt werden. 



   Im Gegensatz hiezu bildet die Schwammgummieinlagesohle nach der vorliegenden Erfin- dung einen wesentlichen Aufbaubestandteil des
Schuhes, da sie an die Stelle der Brandsohle tritt und mit dem Schuh fest verbunden wird, wobei aber der Oberteil ohne Dazwischenliegen von Schwammgummi direkt oder unter Zwischen- schaltung einer mit dem Oberteil durch Vernähen oder Verkleben verbundenen Gewebelage an der Zwischen-oder Laufsohle anliegt und mit dieser zusammenvulkanisiert wird. 



   Erfindungsgemäss wird bei der Herstellung des Schuhes die gleichzeitig mit den Einzelteilen des Schuhes eingebaute, aus einem mit Bläh- mittel versehenen   Rohgummifleck   entstehende
Schwammgummieinlagesohle gebildet, wobei durch den beim Blähen oder Treiben während der Vulkanisation in der Form entstehenden
Druck eine zuverlässige Verbindung, sowohl zwischen dem Oberteil oder einer mit demselben durch Vernähen oder Verkleben verbundenen
Zwischensohle aus Gewebe und dem nicht porösen Sohlenteil, als auch zwischen den ver- schiedenen Sohlenschichten untereinander bewirkt wird. Praktisch wird die Erhitzung so weit getrieben, bis die einzelnen Gummiteile zu- sammenvulkanisiert sind. 



   Der Sohlenteil, der vorzugsweise aus einer
Lauf-und Zwischensohle zusammengesetzt wird, kann aus einer Naturkautschuk-oder aus einer vulkanisierbaren Kunststoffmischung oder aus einem Gemisch beider Teile bestehen. 



   In der Zeichnung sind in den Fig. 1-3 drei Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischen Querschnitten dargestellt. 



   Bei dem in der Fig. 1 veranschaulichten Verfahren wird in den Schuhoberteil   1   ein mit Blähmittel versehener Rohgummifleck 2 eingelegt, sodann wird die Laufsohle   3,   gegebenenfalls mit einer Zwischensohle 8, aufgelegt und der Schuh auf einem Leisten in der Form vulkanisiert. 



  Hiebei wird durch den Druck, den die Einlage 2 beim Blähen oder Treiben hervorruft, eine Verbindung zwischen dem Oberteil 1 und den
Rändern der Sohle 3 bzw. 8 bewirkt. Gleichzeitig wird die Einlagesohle 2 an die Lauf-bzw. 



   Zwischensohle anvulkanisiert und werden beide letzteren zusammenvulkanisiert. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 2 unter- scheidet sich demgegenüber dadurch, dass der
Oberteil mit der Einlagesohle schon vor dem
Vulkanisieren in irgendeiner Weise verbunden wird. Dies hat den Zweck, das Aufbringen des
Oberteiles auf den Leisten wesentlich zu ver- einfachen, denn es erfordert in der Ausführungs- art nach Fig. 1 besondere Geschicklichkeit, die
Schaftränder glatt in die Form einzubringen, so dass sie sich in der richtigen Lage an die
Sohle anlegen. Bei der   Ausführungsform   nach
Fig. 2 wird der die Einlage bildende Rohgummi- fleck 2 zwischen Gewebelagen 4 und 5 eingebettet, die mit dem Schaft 1 durch eine Naht 6 oder durch Heften, Verkleben od. dgl. verbunden werden.

   Die so vereinigten Teile werden auf den Leisten der Form aufgebracht und sodann mit der Sohle 3 zusammenvulkanisiert, indem der
Druck des Blähmittels der Einlagesohle 2 eine
Verbindung der Teile 3 und 4 bewirkt. Zur besseren Haftung der Gummiteile können die
Gewebeeinlagen in üblicher Weise mit Haftmittel imprägniert sein. 



   Nach einer weiteren Ausbildungsweise können die Teile auch im Wendeverfahren hergestellt sein, wie es in der   Ausführungsform   nach Fig. 3 dargestellt wird. Die eine Gewebelage 5 in   Fig. 2 und 3 kann unter Umständen entfallen.   

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   Zur Verbesserung des Aussehens der Schuhe ist die Verwendung eines Besatzstreifens 7 von Vorteil, der an der Stossstelle von Sohle und Oberteil angeordnet wird, aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen besteht und auch ein Treibmittel enthalten kann. 



   Ein besonderer Vorteil wird bei dem erfindunggemässen Verfahren dadurch erzielt, dass bei der Vulkanisation und der dadurch hervorgerufenen Blähung der Einlage ein solcher Druck auf Sohlen und   Schaftränder   ausgeübt wird, der eine innige Verbindung der Laufsohle mit der Zwischensohle   und 'den Schafträndern   gewährleistet, wie sie sonst nur unter Aufwand besonderer Massnahmen erzielbar ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Schuhes besteht in dem Wegfall besonderer elastischer Schuheinlagen. Der Fuss ist auf einer starken elastischen Einlage besonders weich gebettet, ohne dass hiebei der Spielraum für den Fuss eingeengt wird, wie dies bei den nachträglich eingebrachten Einlagen der Fall ist. 



   Durch die von innen durch die Einlagesohle und von aussen durch die Sohle bewirkte Verbindung des Schuhoberteiles erhält der Schuh eine besondere Festigkeit und Strapazfähigkeit und es bleibt seine Formhaltigkeit auch bei gänzlicher Ablösung der Laufsohle gewahrt. 



  Der erfindungsgemäss hergestellte Schuh wird demnach auch als Kletterschuh in hervorragender Weise geeignet sein. Dadurch, dass der
Oberteil mit der Einlage schon vor dem Vulkani- sieren verbunden wird, ist das rasche und sichere
Aufbringen auf den Leisten wesentlich erleichtert und Faltenbildung am Oberteil ausgeschlossen. 



   Die besonders erleichterte Aufbringung des Oberteiles auf den Leisten ist schon dadurch gegeben, dass das Volumen des Schuhinneren vor dem Treiben der Einlagesohle grösser ist als nach dem Treiben. 



   Es wird noch betont, dass alle zusätzlichen Konfektionsmassnahmen, wie sie sich zur Herstellung von Schuhen als zweckmässig erwiesen haben, z. B. die Verwendung besonderer Formen und Werkstoffe für den Oberteil, die Verwendung von Futtersohlen, Dessinierung der Laufsohle u. dgl., bei dem erfindungsgemässen Verfahren ohneweiters anwendbar sind. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit Schwammgummieinlagesohle und anvulkanisierter Sohle aus Kautschuk oder Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichzeitig mit den Einzelteilen des Schuhes eingebaute, aus einem mit einem Blähmittel versehenen   Rohgummifleck   bestehende Einlagesohle durch den beim Blähen oder Treiben während der Vulkanisation in der Form entstehenden Druck eine Verbindung sowohl zwischen dem Oberteil oder einer mit demselben durch Vernähen oder Verkleben verbundenen Zwischensohle aus
Gewebe und dem nicht porösen Sohlenteil, als auch zwischen den verschiedenen Sohlen- schichten untereinander durch Anvulkanisierung bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stossstelle von Sohle und Oberteil ein aus einer Treibmittel enthalten- den Kautschukmasse gebildeter Besatzstreifen angeordnet wird, der diese Stossstelle überdeckt und Sohle und Oberteil verbindet.
AT166619D 1947-01-16 1947-01-16 Verfahren zur Herstellung von Schuhen AT166619B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5146697A (en) * 1991-01-14 1992-09-15 Weiss Howard K Flexible shoe

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