DE1153292B - Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk

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DE1153292B
DE1153292B DEN19197A DEN0019197A DE1153292B DE 1153292 B DE1153292 B DE 1153292B DE N19197 A DEN19197 A DE N19197A DE N0019197 A DEN0019197 A DE N0019197A DE 1153292 B DE1153292 B DE 1153292B
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upper leather
vulcanizing
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sole
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DEN19197A
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Antonio Nova
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ANTONIO NOVA oHG
Original Assignee
ANTONIO NOVA oHG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/06Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
    • B29D35/08Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts
    • B29D35/081Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts by injection moulding
    • B29D35/082Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts by injection moulding injecting first the outer sole part
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/12Sandals; Strap guides thereon
    • A43B3/128Sandals; Strap guides thereon characterised by the sole
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D35/085Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising having multilayered parts by compression moulding, vulcanising or the like
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk, insbesondere mit Gummilaufsohle und sich der Fußsohle anpassender, muldenförmiger Brandsohle aus unter der Wirkung von Wärme und Dmck erhärtetem Werkstoff, wobei die Brandsohle auf ihre endgültige Form gebracht und verfestigt und die Gummilaufsohle an ein aufgeleistetes Oberleder im Hohlraum einer Vulkanisierform anvulkanisiert wird.
  • Schuhwaren der genannten Art sind bereits bekannt. Das ebenfalls bekannte Herstellungsverfahren umfaßt bisher folgende Arbeitsschritte: 1. Vorbereiten des Oberleders und der Brandsohle Bei diesem Arbeitsschritt wird das Oberleder aus einem Stück Leder, Gewebe oder sonstigem geeignetem Werkstoff zu dessen im Schuhwerk erwünschter endgültiger Form zugeschnitten. Nachdem die Brandsohle beim fertigen Schuhwerk eine bestimmte Form annehmen und dieselbe während unbestimmter Zeit beibehalten soll, wird die Brandsohle, um das Aussehen zu verschönern und die Bequemlichkeit zu erhöhen, im allgemeinen aus Thermoplasten bzw. gummiähnlichem Werkstoff gefertigt und vorzugsweise mit einem anderen Werkstoff, z. B. Gewebe oder Leder, bezogen. Im allgemeinen wird zum Herstellen der Brandsohle ein Werkstoff gewählt, der sich verhältnismäßig leicht verformen und zwecks Beibehaltens der angenommenen Form erhärten läßt.
  • 2. Vorformen der Brandsohle, wobei die Brandsohle auf die gewünschte Form gebracht und verfestigt wird Dieser Arbeitsschritt konnte entweder vor oder nach dem Befestigen der Brandsohle am Oberleder erfolgen.
  • 3. Befestigen der Sohle am Schuhoberteil, welcher aus dem Oberleder und der vorgeformten, am Oberleder befestigten Brandsohle besteht Die Sohle kann aus beliebigem Werkstoff, z. B.
  • Leder oder Gummi, gefertigt werden und durch Kleben, Nähen, Nieten oder, bei Gummisohlen, durch Vulkanisieren eines geeigneten Gemisches in einer Vulkanisierform am Schuhoberteil befestigt werden, der aus dem Oberleder und der Brandsohle besteht.
  • Es ist auch bereits bekannt, in dem Schaft eines herzustellenden Schuhes eine Brandsohle anzubringen, deren mit dem Schaftwerkstoff unmittelbar in Berührung kommende Innenschicht aus vulkanisierbarem Stoff besteht. Dabei ist es ferner bekannt, der Brandsohle, insbesondere deren aus vulkanisier- barem Werkstoff bestehendem Teil, durch denselben Vulkanisiervorgang, welcher zum Anvulkanisieren der Laufsohle aus Gummi und zum endgültigen Befestigen der Gummisohle an den unteren Schafträndern dient, eine Formbeständigkeit zu erteilen.
  • Der Schaft, an dem die Brandsohle vorher befestigt wurde, wird während des Vulkanisiervorgangs auf einen Leisten gespannt.
  • Nach diesen Verfahren können Schuhwaren mit muldenförmiger Brandsohle nicht hergestellt werden.
  • Die aus einer Stofflage und einer Lage aus vulkanisierbarem Gummigemisch bestehende Brandsohle wird nämlich am Boden eines Leistens angebracht.
  • Hierdurch wird ausgeschlossen, daß die Brandsohle den Leistenunterteil nach Art einer Schale bzw.
  • Mulde umgreifen kann.
  • Bei dem vorbekannten Verfahren wird ferner eine Metallplatte verwendet, welche auf die Brandsohle, damit letztere erfolgreich anvulkanisiert werden kann, vor Anbringen des mit der Brandsohle und der Laufsohle versehenen Schuhes auf den aufblähbaren Leisten aufgelegt wird. Beim Unterdrucksetzen des aufblähbaren Leistens wird der Schaft dadurch erweitert, daß außen ein Hohlraum größerer Abmessung als die Außenabmessungen des ersten Leistens, auf welchem der Schaft, die Brandsohle und die Laufsohle angebracht worden sind, vorgesehen wird. Diese Erweiterung, welche an den Rändern der Laufsohle eine Gummirippe bilden soll, die zum Abdichten zwischen dem Schaft und der Laufsohle dient, wäre durch die Erzeugung einer Schale oder Mulde nutzlos, denn die Brandsohle entspricht in ihren Abmessungen dem Boden des ersten Leistens, der größere Abmessungen aufweist als die endgültigen gewünschten Schaftabmessungen, wobei deren Ränder beim Vulkanisieren auf die Leistenseitenteile deswegen nicht auflaufen können, weil der Leisten durch die Wirkung der Erweiterung der Unterränder des Schaftes unter der Wirkung des aufblähbaren Leistens gespannt wird.
  • Liegt eine Brandsohle am ersten Leisten vor, die geringere Abmessungen hat und mit ihren Seitenteilen die Unterteile der Seitenwandungen des Leistens umgreift, so entstehen Schwierigkeiten, eine Metallplatte auf die Brandsohle aufzulegen. Diese Platte müßte von solcher Stärke sein, daß sie selbst bis zu den aufgebogenen Rändern der Brandsohle reicht, oder aber die Platte müßte entsprechend der Brandsohle ausgebildet sein. In diesem Falle könnte aber der aufblähbare Leisten die Unterränder des Schaftes nicht erweitern, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, nämlich an der Oberseite der Laufsohle einen Abdichtungsrand zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren eingangs genannter Art anzugeben, bei dem keine den Schaft vollständig einschließende Form erforderlich ist und bei dem die aus vulkanisierbarem Werkstoff bestehende Brandsohle beim Auflegen des Leistens auf die Form, welche zum Bilden der Laufsohle beim Vulkanisieren bestimmt ist, selbsttätig geformt wird.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäß gestaltete Verfahren eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß das Formen der Brandsohle sowohl beim Aufbringen des mit der Brandsohle verbundenen Oberleders auf den Leisten als auch beim Auflegen der aufgeleisteten Oberleder-Brandsohlen-Einheit auf den Formhohlraum und das Verfestigen erst beim Anvulkanisieren der Laufsohle an das Oberleder und gegebenenfalls an der Brandsohle erfolgt.
  • Zum Ausführen des Verfahrens wird bevorzugt eine bekannte Vulkanisierform mit einem beweglichen Rahmen zum Begrenzen der Seitenwandungen des - das zum Bilden der Laufsohle beim Vulkanisieren bestimmte Gemisch aufnehmenden - Formhohlraumes, mit einem zum Ausüben von Druck auf das Gemisch in senkrechter Richtung bewegbaren Bodenteil sowie mit einem das mit der Brandsohle verbundene Oberleder aufnehmenden Leisten, dessen untere Fläche die Fußsohle wiedergibt und der zum Abschließen des Formhohlraumes von oben mit einer an der Innenwandung des Rahmens oben vorgesehenen Dichtlippe zusammenwirkt, verwendet.
  • Erfindungsgemäß ist diese Vulkanisierform jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an seiner Innenwand über der Dichtlippe eine das Aufbiegen der Ränder der aufgeleisteten Brandsohle als Widerlager erleichternde im Querschnitt gekrümmte Erweiterung aufweist.
  • Wird diese Vulkanisierform zum Verarbeiten von aus mit gegenseitigem Abstand liegenden Streifen bestehendem Oberleder verwendet, so ist sie bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe gleich weit und gleich tief wie die Streifen ausgenomwen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung er- geben sich aus nachstehender Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche einige Ausführungsformen beispielsweise darstellt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Abschnitt eines mit einer Brandsohle verbundenen Oberleders beim vorbereitenden Arbeitsschritt gemäß der Erfindung, im Schaubild, Fig. 2 einen Abschnitt eines durch das erfindungsgemäß gestaltete Verfahren hergestellten Schuhwerks im Schaubild teilweise im Schnitt, Fig. 3 die Vulkanisierform zur Ausführung des erfindungsgemäß gestalteten Verfahrens und das mit der Brandsohle verbundene Oberleder bei einer weiteren Arbeitsstufe des Verfahrens im Querschnitt, Fig. 4 die Vulkanisierform gemäß Fig. 3 im Querschnitt beim Formen der Sohle und der Brandsohle und gleichzeitigen Anvulkanisieren der Sohle, gegebenenfalls auch der Brandsohle, am Oberleder, Fig. 5 den das mit der Brandsohle verbundene Oberleder aufnehmenden Leisten in Seitenansicht, Fig. 6, 7 und 8 Schnittansichten nach Linien VI-VI, VII-VII und VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9 den Formrahmen im Schaubild, Fig. 10 eine Schnittansicht nach LinieX-X der Fig. 9 in vergrößertem Maßstabe, Fig. 11 eine nach dem erfindungsgemäß geführten Verfahren hergestellte Sandale im Schaubild.
  • Ein Oberleder 1 eines Schuhwerks besteht aus Leder, Gewebe, Plastik oder sonstigem auf dem Markt befindlichem Werkstoff; eine auf endgültiges Maß zugeschnittene Brandsohle ist, z. B. durch Kleben, an den unteren Oberlederrändern angeschlossen. Die Brandsohle besteht aus thermoplastischem, gummiähnlichem oder sonstigem Werkstoff, welcher unter der Wirkung von Druck und Wärme, die beim Formen und Anvulkanisieren der Sohle am Schuhwerk angebracht werden, erhärtet.
  • Die Brandsohle kann aus Leder, gepreßtem Filz oder »Salpa« bestehen, welch letzterer Werkstoff ein Gemisch aus Leder, Papier oder Cellulose und Klebstoff ist und durch die Firma Cuoital, Rho, vertrieben wird, die durch Gummilatex oder Kunststoff, z. B.
  • Polythen, behandelt werden.
  • Die Brandsohle 2 wird zwecks Verbesserns des Aussehens und der Bequemlichkeit mit einer Schicht 3 aus Leder, Gewebe oder sonstigem geeignetem Werkstoff bezogen. Die Schicht3 deckt die Oberseite der Brand sohle zur Gänze und deren Rückseite aus Ersparnisgründen nur zum Teil ab.
  • Die vorbereitete Oberleder-Brandsohlen-Einheit wird über den Hohlraum einer Vulkanisierform gebracht, welche einen beweglichen Rahmen, der aus zwei symmetrischen, die Seitenwandungen des Hohlraums begrenzenden Teilen 4 und 4' (Fig. 3 und 9) und einem Bodenteil 5 besteht, der in das Innere des Rahmens um ein bestimmtes Maß hineinreicht. Der Bodenteil kann durch eine - nicht dargestellte -gemeinsame Grundplatte getragen werden, die gleichzeitig auch den Rahmen 4 und 4' abstützt. Der Bodenteil kann aber auch durch geeignete bewegliche, nicht dargestellte Abstützmittel, z. B. durch einen hydraulischen oder pneumatischen Hubmotor, innerhalb des Rahmens verschiebbar angeordnet werden.
  • Der Formhohlraum wird mit einer Füllung 6 aus Gummigemisch zum Bilden der Sohle, gegebenenfalls unter Zugabe eines Füllstoffs 7, z. B. aus Filz, angefüllt.
  • Bevor die Sohle geformt und an das Oberleder anvulkanisiert wird, wird die Oberleder-Brandsohlen-Einheit auf einen Leisten 8 aufgebracht, dessen unterer Teil die Form der Fußsohle wiedergibt.
  • Durch Aufbringen der Oberleder-Brandsohlen-Einheit auf den Leisten setzt das Formen der Brandsohle unter Voranpassen an die untere Leistenfläche ein.
  • Das Formen der Brandsohle wird durch Auflegen auf dem Formhohlraum der auf den Leisten aufgebrachten Oberleder-Brandsohlen-Einheit sowie Abschließen des Formhohlraums unter Ausüben eines Druckes auf den Leisten in Richtung auf die Vulkanisierform durchgeführt.
  • Zwecks Abdichtens der Vulkanisierform und gleichzeitigen Verformens der Brandsohle trägt die Innenwandung des Rahmens 4 und 4' oben eine Dichtungslippe 4 a, welche in das Innere des Formhohlraums hineinragt. Oberhalb der Dichtungslippe weist der Hohlraum des Rahmens 4 und 4' eine um ein gewisses Maß nach oben verlaufende Erweiterung auf, welche durch eine im Querschnitt gekrümmte Fläche 4b bestimmt wird, die beim Auflegen der auf den Leisten aufgebrachten Oberleder-Brandsohlen-Einheit auf die Vulkanisierform ein Widerlager bildet, welches das Aufbiegen der Seitenränder der Brandsohle sowie deren Anhaften an den unteren Seitenrändern der Form erleichtert.
  • Nach Abschließen der Form wird letztere auf bekannte Weise durch - in der Zeichnung nicht dargestellte - Einrichtungen auf die zum Vulkanisieren des im Forminnenraum befindlichen Gemisches 6 notwendige Temperatur (ungefähr 1400 C bei Gummi oder 170C C bei Plastik) erwärmt. Das Gemisch wird vorteilhafterweise der Wirkung eines Druckes unterworfen, welcher durch Verstellen des Bodenteils 5 der Vulkanisierform nach oben ausgeübt wird.
  • Nachdem die Brandsohle 2 aus einem unter der Wirkung von Druck und Wärme erhärtenden Werkstoff besteht, behält die Brandsohle nach Formen der Sohle 6 die vorher angenommene Form bei, welche genau der unteren Leistenfläche entspricht, die ihrerseits die Fußsohle wiedergibt. Die Brandsohle erhält durch Aufbiegen ihrer Ränder die Form einer Mulde niedriger Tiefe, welche das mittige Ausrichten der Brandsohle und somit des ganzen Schuhes am Fuß fördert. Damit die Wärme auf den ganzen Brandsohlenwerkstoff, insbesondere an den Rändern, einwirken kann, wird die Form 8 durch eingebaute nicht dargestellte - elektrische Widerstände oder auf andere bekannte Weise, z. B. durch Dampfumlauf durch in deren Innerem ausgebohrte Leitungen erwärmt.
  • Das soeben beschriebene Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von Sandalen, z. B. der in Fig. 11 dargestellten Art, geeignet. Hier besteht das Oberleder aus einem die Ferse umgreifenden Streifen9, der einen mit einer Schnalle 10a versehenen, den Fußrist umschlingenden Riemen 10 trägt, sowie aus zwei am Vorderteil des Schuhwerks liegenden Streifen 11 und 12, die durch einen mit dem Streifen 11 fest verbundenen Riemen 13 und eine am Riemen 12 befestigte Schnalle 14 miteinander verbunden sind. Beim Herstellen von Sandalen der in Fig. 11 dargestellten Art durch das erfindungsgemäß geführte Verfahren unter Verwendung der oben beschriebenen Vulkanisierform ist der Innenraum der Form, in welcher das Gemisch vulkanisiert wird, gegen Herausfließen des Gemisches an den Stufen zwischen der Außenfläche der aufgebogenen Ränder der Brandsohle und den Seitenrändern der Streifen 9, 11 und 12 zu sichern. Hierzu werden an der Dichtungslippe 4a des Rahmens Vertiefungen vorgesehen, die dieselbe Tiefe und Weite aufweisen wie die Streifen 9, 11 und 12.
  • Das beschriebene Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind auf die Herstellung von Sandalen nicht beschränkt. Durch das Verfahren lassen sich vielmehr andere Schuhwaren mit anderen Sohlen als dargsetellt, z. B. sogenannte orthopädische Sohlen, durch entsprechende, dem Fachmann ohne weiteres naheliegende Anderung der Vulkanisierform herstellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk, insbesondere Sandalen mit Gummilaufsohle und sich der Fußsohle anpassender muldenförmiger Brandsohle aus unter der Wirkung von Wärme und Druck erhärtendem Werkstoff, wobei die Brandsohle auf ihre endgültige Form gebracht und verfestigt und die Gummisohle an ein aufgeleistetes Oberleder im Hohlraum einer Vulkanisierform anvulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen der Brandsohle (2, 3) sowohl beim Aufbringen des mit der Brandsohle (2, 3) verbundenen Oberleders (1) auf den Leisten (8) als auch beim Auflegen der aufgeleisteten Oberleder-Brandsohlen-Einheit (1, 2, 3) auf den Formhohlraum und das Verfestigen erst beim Anvulkanisieren der Laufsohle (6, 7) an das Oberleder (1) und gegebenenfalls an der Brandsohle (2, 3) erfolgt.
  2. 2. Vulkanisierform zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem beweglichen Rahmen zum Begrenzen der Seitenwandungen des das zum Bilden der Laufsohle beim Vulkanisieren bestimmte Gemisch aufnehmenden Formhohlraumes, mit einem zum Ausüben von Druck auf das Gemisch in senkrechter Richtung bewegbaren Bodenteil sowie mit einem das mit der Brandsohle verbundene Oberleder aufnehmenden Leisten, dessen untere Fläche die Fußsohle wiedergibt und der zum Abschließen des Formhohlraumes von oben mit einer an der Innenwandung des Rahmens oben vorgesehenen Dichtlippe zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4 und 4') an seiner Innenwand über der Dichtlippe eine das Aufbiegen der Ränder der aufgeleisteten Brandsohle (2, 3) als Widerlager erleichternde, im Querschnitt gekrümmte Erweiterung(4a) aufweist.
  3. 3. Vulkanisierform nach Anspruch 2 zum Verarbeiten von aus mit gegenseitigem Abstand liegenden Streifen bestehendem Oberleder, dadurch gekennzeichnet daß die Dichtlippe gleich weit und gleich tief wie die Streifen (9, 11, 12) ausgenommen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 670 846; USA.-Patentschrift Nr. 1 952 731.
DEN19197A 1960-08-08 1960-10-31 Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk Pending DE1153292B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3208888A1 (de) * 1982-03-11 1983-09-29 Werner 3325 Lengede Fricke Verfahren und vorrichtung zum anformen einer kunststoffsohle an einem aufgeleisteten schuhschaft

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR670846A (fr) * 1929-03-05 1929-12-05 Perfectionnements dans la fabrication des chaussures avec semelle en caoutchouc
US1952731A (en) * 1931-05-26 1934-03-27 Charles M Riddock Process for manufacturing shoes

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