DE1075305B - Raumheiz und Kochofen zur wahlweisen Verwendung entweder von Sagemehl oder von grobstuckigen Brennstoffen wie Briketts Eierkohlen Holz Torf od dgl - Google Patents

Raumheiz und Kochofen zur wahlweisen Verwendung entweder von Sagemehl oder von grobstuckigen Brennstoffen wie Briketts Eierkohlen Holz Torf od dgl

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DE1075305B DENDAT1075305D DE1075305DB DE1075305B DE 1075305 B DE1075305 B DE 1075305B DE NDAT1075305 D DENDAT1075305 D DE NDAT1075305D DE 1075305D B DE1075305D B DE 1075305DB DE 1075305 B DE1075305 B DE 1075305B
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Goltz Clenze Karl
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  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Raumheiz- und Kochofen zur wahlweisen Verwendung entweder von Sägemehl oder von grobstückigen Brennstoffen, wie Briketts, Eierkohlen, Holz, Torf od. dgl. Es sind Späne- oder Sägemehlöfen bekannt, die durch Einbau besonderer Einsätze auch für andere feste Brennstoffe, wie Briketts, Eierkohlen, Holz, Torf od. dgl., verwendet werden können.
  • So gibt es beispielsweise einen Sägemehlofen, der je nachBedarf mit mehlartigem oder stückigemBrennmaterial beschickt werden und zu diesem Zweck durch Verwendung einerEinsatzfeuerung, nämlich eines einhängbaren Korbrostes, in einen Kohlenofen -umgewandelt werden kann. Dieser Ofen nutzt jedoch den Wärmeinhalt der Verbrennungsgase nur sehr umgünstig aus, und die Vornahme der Ascheentleerung ist äußerst umständlich und unpraktisch.
  • Ein anderer Ofen soll -die rationelle Verfeuerung sowohl von grobem als auch von feinkörnigem Brennstoff ermöglichen. Zu diesem Zweck sind zwei Einsätze übereinander angebracht, und zwar ein unterer kegelförmiger und darüber ein zweiter zylinderförmiger. Der obere Einsatz ist,dabei herausnehmbar angeordnet. Bei diesem Ofen, der jedoch nur zum Heizen und nicht zumKochen geeignet ist, werden die Abgase infolge unzweckmäßiger Führung ebenfalls nur zu einem ganz geringen Teil ausgenutzt.
  • Ein weiterer Heizungsofen weist einen unteren, die Feuerungseinrichtung enthaltenden Teil auf, er gegenüber einem oberen Teil seitwärts beweglich ist, so daß er, wenn er unter dem oberen Teil wegbewegt ist, von oben mit Brennstoff beschickt werden kann. Das Unterteil ist für Sägemehlfeuerung eingerichtet, das Oberteil als Warmwasserkessel ausgebildet. Der Mantel des unten durch einen Rost geschlossenen Unterteils besitzt einen herausziehbaren Aschebehälter und zwei Feuerungstüren, um, wenn kein Sägemehl zur Verfügung stehen sollte, auch andere feste Brennstoffe verwenden zu können. Auch dieser Ofen ist nur zum Heizen und nicht zum Kochen geeignet und infolge der Anordnung beweglicher Teile betriebsunsicher.
  • Ferner ist bereits bekannt, Raumheizöfen zur wahlweisen Verwendung entweder von Sägemehl oder von grobstückigen Brennstoffen dadurch geeignet zu machen, daß bei Verwendung von grobstückigenBrennstoffen an Stelle des normalen Sägemehleinsatzes oder zusätzlich zu ihm ein für die Verbrennung grobstückiger Brennstoffe geeigneter, mit einem Rost versehener, den eigentlichen Verbrennungsraum begrenzender und nach oben offener Gußeinsatz verwendet wird.
  • Abgesehen von -den erwähnten nachteiligen Eigenschaften dieser Öfen ist darauf hinzuweisen, daß alle diese Öfen eine starke Verlängerung der Feuerzüge zum Ziel haben und darauf abgestellt sind, die Abgase durch längere weitverzweigte Kanäle zu führen, um dadurch die Ausnutzung der enthaltenen Wärme zu erhöhen, also den thermischen Wirkungsgrad zu steigern. Es wird dabei aber übersehen, daß durch die engen Feuerzüge und Abzugskanäle ein erheblicher Zugverlust entsteht, der die Wärmneausnutzung wiederum sehr beeinträchtigt. Bei sogenannten Kachelöfen kommt hinzu, daß Kacheln, Schamotte oder Lehm zunächst wärmeisolierend wirken, während eine Wärmespeicherung zur Dauererwärmung des Raumes erst mehrere Stunden nach dem Anheizen eintritt.
  • Zur Vermeidung der hier geschilderten Nachteile ist der nach der Erfindung ausgebildete Ofen entwickelt worden. Er ist sowohl als Heiz- als auch als Kochofen verwendbar und kann einerseits mit Sägemehl, andererseits mit anderen festen, und zwar grobstückigen Brennstoffen, wie Briketts, Eierkohlen, Holz, Torf od. dgl., beschickt werden. Als Späne- oder Sägemehlofen arbeitet er mit oberem Abbrand, als Ofen für die anderweitig genannten Brennstoffe mit unterem Abbrand.
  • Bei seiner Verwendung als Sägemehlofen wird in an sich bekannter Weise mit einem beispielsweise zylinderförmigen, oben offenen .und unten geschlossenen Einsatz, der vor dem Einhängen in den Ofenmantel mit Sägemehl gefüllt wird, gearbeitet. In der Mitte ,des Einsatzes befindet sich zunächst ein ebenfalls zylinderförmiger Kern aus Holz, der nach dem Feststampfen des Sägemehls und dem Einhängen des Einsatzes in den Ofenmantel herausgenommen wird und dann einen Hohlraum hinterläßt, der als Kanal zur Zuführung von Frischluft und gleichzeitig zur Abführung der Verbrennungsgase dient.
  • Soll dieser Sägemehlofen für andc:-e feste Brennstoffe, wie Briketts, Eierkohlen, Holz, Torf od. dgl., verwendet werden, so wird der Sägemehleinsatz aus dem Ofenmantel herausgenommen und durch einen diesem in der äußeren Form etwa gleichartigen Zylindereinsatz ersetzt, der an seiner Unterseite jedoch nicht geschlossen, sondern offen ist. In diesem Zylinder wird ein als Verbrennungsraum dienernder Gußkörper mit darunter befindlichem Feuerungsrost eingebaut, an den sich nach unten ein vorzugsweise zylinderförmiges Rohr zur Luftzuführung anschließt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten kaumheiz- und Kochofens dargestellt. Dabei zeigt Abb. 1 den Ofen zur Verwendung von nicht aus Sägemehl bestehenden festen Brennstoffen, in Ansicht im Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 die Aufsicht zu Abb. 1.
  • Auf dem unteren Boden -des mit Füßen versehenen Ofenmantels s befindet sich in an sich bekannter Weise ein Aschekasten, der durch eine an der Vorderseite angebrachte, mit Luftöffnungen versehene Tür g herausgenommen werden kann. An der Hinterseite des Ofens ist das Abzugsrohr y angeordnet, .das mit einem oberen und einem unteren Abgasstutzen x und v versehen ist, in denen je eine Drossel- oder Absperrklappe angeordnet ist. Die miteinander gekoppelten Drosselklappen sind um 90° gegeneinander versetzt angeordnet und mittels einer durchgehenden Einstellwelle o miteinander verbunden. Der Ofenmantel s ist auf der Oberseite mit einem aufklappbaren Deckel in verschlossen, der gleichzeitig als Kochplatte dient und über dem noch ein ebenfalls aufklappbarer Zierdeckel n angeordnet ist.
  • Bei Verwendung von festen Brennstoffen außer Sägemehl wird von oben nach Öffnen der Deckel m und ya ein zylinderförmiger Einsatz i in den Ofenmantel s eingebracht, der mit seinem Bördelflansch auf Auflagestützen k ruht und mittels am unteren Ende befindlicher Distanzhalter j vom äußeren umgebenden Ofenmantel in Abstand gehalten wird, so daß zwischen Mantel und Zylinder ein ringförmiger Hohlraum r entsteht, der zur Abführung -der Heizgase dient.
  • Innerhalb des Einsatzes i ist an der Oberseite ein als Verbrennungsraum dienender Gußeinsatz a mit darunter befindlichem Rost angeordnet, der über einen seitlichen horizontalen Brennstoffzuführungskanal b beschickt wird, zu welchem Zweck eine Tür f ohne Luftöffnungen im Ofenmantel geöffnet wird. Der Einsatz i ist entsprechend der Größe,des Kanals b ausgespart und mach oben mittels einer am Gußeinsatz a angebrachten Ringscheibe d abgeschlossen. Unterhalb des Rostes befindet sich ein kegelförmiges, nach unten sich verjüngendes Verbindungsstück w, an dessen Unterseite ein senkrechtes zylinderförmiges Luftzuführungsrohr da angeordnet ist. Das Ltuftzuführungsrohr h ist nach unten über den unteren Rand des Einsatzes hinaus verlängert, so daß es etwas oberhalb des Aschekastens endet. Die Frischluftzufuhr erfolgt durch die Luftöffnungen der unteren Tür g. Die durch das Einführungsrohr k geführte Frischluft wird durch die innerhalb des Einsatzes i vom Verbrennungsraum her befindliche Wärme vorgewärmt und gelangt so unter den Rost und in den Verbrennungsraum a.
  • Wenn die untere Drosselklappe geöffnet ist, durchströmen dann die Verbrennungsgase zwangläufig den ringförmigen Hohlraum r von oben nach unten und gelangen somit in das Abzugsrohr. Der oberhalb des unteren Abgasstutzens endende Einsatz i bewirkt, daß die Abgase den Ringraum r allseitigdurchströmen.
  • Der Zwischenraum L zwischen Ofenmantel s und Bördelflansch des Einsatzes i wird durch die Auflagestützen k gleichmäßig gesichert; er beträgt vorzugsweise mindestens 4 cm und ist größer als zwischen Sägemehleinsatz und Ofenmantel. Der äußere Durchmesser des Bördelflansches entspricht dem der mit einem Gußrand versehenen Ringscheibe d, die zur Abdeckung des Einsatzes i .dient. Der Abstand q des unteren Randes des Einsatzes i vom oberen Rand des Aschekastens entspricht etwa dem Abstand des Bodens des Sägemehleinsatzes vom Aschekasten, braucht aber nicht ,der gleiche zu sein.
  • Bei dieser Ausführungsart eines Raumheiz- und Kochofens werden Schamotte, Lehm od. dgl. überhaupt nicht verwendet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Raumheiz- und Kochofen zur wahlweisen Verwendung entweder von Sägemehl oder von grobstückigen Brennstoffen, bei dem bei Verwendung von grobstückigen Brennstoffender normale Sägemehleinsatz durch einen für die Verbrennung grobstücki.ger Brennstoffe geeigneten, mit einem Rost versehenen, den eigentlichen Verbrennungsraum begrenzenden und nach oben offenen Gußeinsatz ersetzt wird, und der eine untere Aschetür mit Öffnungen für die Zuführung der Verbrennungsluft aufweist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) ein an die Stelle des Sägemehleinsatzes einhängbarer zylinderförmiger, oben geschlossener, unten offener Einsatz f, der zwischen sich und dem Ofenmantel (s) einen ringförmigen Hohlraum (r) frei läßt, b) ein seitlicher, an den Ofenmantel (s) angeschlossener und,den Einsatz (i) durchsetzender Brennstoffzuführungskanal (b) zu dem im Oberteil und in der Mitte des Einsatzes l angeordneten Gußeinsatz (a), e) ein den GußeInsatz (d) mit der unteren zentralen Luftzuführungsöffnung (t) aus dem Ascheraum verbindendes Verbrennungsluftzuführungsrohr (h) und d) ein am Unterteil des Ofens kurz oberhalb des Ascheraums (u) angeordneter Rauchgasabführungsstutzen (v).
  2. 2. Raumheiz- und Kochofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein kegelstumpfförmiges Verbindungsstück (w) zwischen dem Gußeinsatz (a) und dem Luftzuführungsrohr (12.).
  3. 3. Raumheu- und Kochofen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen weiteren Rauchgasabzugsstutzen (x) um Ofenoberteil, der in ein beide Rauchga abzugsstutzen (v, x) miteinander verbindendes Abzugsrohr (y) mündet und der mit einer Drosselklappe (z1) versehen ist, die über eine Welle (o) mit einer um 90° versetzten Drosselklappe (z2) im unteren Abzugsstutzen (v) kraftschlüssig verbunden ist.
  4. 4. Raumheiz- und Kochofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum nach oben mittels eines aufklappbaren, zugleich als Kochplatte dienenden Deckels (m) abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 423 728; schweizerische Patentschriften Nr. 166 429, 217 166; französische Patentschriften Nr. 487 966, 23 494 (Zusatz zum Patent Nr. 502 788).
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR487966A (fr) * 1917-12-12 1918-08-09 Henry Cazenave Perfectionnements apportés aux appareils de chauffage, notamment aux poeles à combustion lente
FR23494E (fr) * 1919-07-30 1921-11-30 Marius Chomel Calorifère
DE423728C (de) * 1922-11-28 1926-01-11 Fritz Kaftanski Saegemehlofen mit Einsatzfeuerung
CH166429A (de) * 1933-03-10 1934-01-15 Spori Fr Heizungsofen.
CH217166A (de) * 1941-03-28 1941-10-15 Gautschy Walter Heizofen mit auswechselbaren Einsätzen.

Patent Citations (5)

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