DE107502C - - Google Patents

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DE107502C
DE107502C DENDAT107502D DE107502DA DE107502C DE 107502 C DE107502 C DE 107502C DE NDAT107502 D DENDAT107502 D DE NDAT107502D DE 107502D A DE107502D A DE 107502DA DE 107502 C DE107502 C DE 107502C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
    • C01F7/28Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with sulfurous acid

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, thonerdehaltige Mineralien, welche entweder überhaupt nicht oder nur schwer selbst nach ihrer Galcinirung von schwefliger Säure angegriffen werden (Bauxit, Kaolin, Töpfererde, Silicate u. s. w.), für die Äufschliefsung mittels dieser Säure vorzubereiten.
Nach vorliegendem Verfahren wird das Mineral zunächst zerkleinert, demselben dann eine Schwefelverbindung in bestimmtem Mengenverhältnis zugefügt und hierauf das Gemisch in einem geeigneten Ofen bei einer geeigneten Temperatur erhitzt. Die Schwefelverbindungen, welche in der Praxis die besten Resultate ergeben, sind diejenigen der Alkalien oder Erdalkalien, die durch äquivalente Gemische von Sulfat und Kohle ersetzt werden können.
Die Einwirkung -findet natürlich schneller statt, wenn man die Erhitzung unter directem Zusatz von Sulfiden vornimmt. Die Menge der zugesetzten Schwefelverbindungen ist gleich der Hälfte der Menge Thonerde, die sich in dem thonerdehaltigen Material befindet. Hat man es z. B. mit einem Kaolin von 35 pCt. Thonerdegehalt zu thun, so fügt man 17 bis 18 pCt. des Schwefelalkalis oder der äquivalenten Mischung von Sulfat und Kohle hinzu.
Wenn vorliegendes Verfahren einige Aehnlichkeit mit demjenigen zur Herstellung von alkalischen oder erdalkalischen Aluminaten aufzuweisen scheint, so ist dies nur eine scheinbare Analogie, denn der wesentliche Zweck vorliegender Erfindung .besteht, wie bereits erwähnt, darin, die thonerdehaltigen Mineralien für die Äufschliefsung mittels schwefliger Säure vorzubereiten und nicht eine Umwandlung der Thonerde in ein Aluminat hervorzurufen. Zu diesem Zwecke verwendet man die Schwefelverbindung in nur geringem Mengenverhältnifs im Vergleich zu derjenigen Menge, welche für die Herstellung der Aluminate erforderlich ist, und die Rösttemperatur bleibt bedeutend unter derjenigen, welche für die Bildung eines Aluminates erforderlich sein würde. Nach dem Glühen unter diesen Bedingungen befinden sich die thonerdehaltigen Verbindungen in einem solchen Zustande, dafs sie von schwefliger Säure leicht angegriffen werden, während sie vorher . von dieser Säure nicht beeinflufst wurden.
Wenn man beispielsweise Bauxit anwendet, dessen Gehalt an Thonerde zwischen 50 und 60 pCt. schwanken kann, so wird seinem Gehalt an Thonerde gemäfs ein Zusatz von ungefähr 25 bis 30 Gewichtstheilen Schwefelnatrium oder die äquivalente Gewichtsmenge eines Gemisches von schwefelsaurem Natrium (Glaubersalz) und der für diese Reduction erforderlichen Kohle zugeführt. Dieses Verhältnifs wird verringert, wenn die Mineralien ärmer an Thonerde sind und wenn man zur Erleichterung und Belebung der Reaction Flufsmittel, beispielsweise Chloralkalien, in geringer Menge zusetzt.
Der allgemeine Verlauf des Verfahrens ist aus folgendem Beispiel zu erkennen. Nach Zerkleinerung des Minerals und nach inniger Mischung mit ungefähr 30 pCt. seines Ge

Claims (1)

  1. wichts Schwefelnatrium oder einem gleichwertigen Gemisch von schwefelsaurem Natrium und Kohle wird das Ganze in einem Flammenofen bei dunkler Rothglut erhitzt. Nach einer ungefähr 2 Stunden dauernden Erhitzung bei dunkler Rothglut wird eine Masse abgeschieden, welche die alkalischen Salze hauptsächlich in Form von Sulfiden enthält, wenn Schwefelnatrium angewendet wurde, bei Anwendung einer äquivalenten Mischung von schwefelsaurem Salz und Kohle jedoch in Form eines Sulfids und . eines schwefelsauren Salzes. Aufserdem finden sich noch Chloridverbindungen vor, wenn man diese als Flufsmittel hinzugefügt hat. Lösliche Thonerde ist dann nur in aufserordentlich geringen Mengen vorhanden, ein Beweis dafür, dafs es sich nicht um die Herstellung von Aluminaten handelt.
    Nachdem die Masse aus dem Ofen entfernt ist, wird sie mit Wasser behandelt, um durch Auslaugen sämmtliche Alkalisalze zu extrahiren, so dafs sie nach Verdampfen der Lösungen zur Trockne für die Erneuerung des Processes nutzbar gemacht werden können.
    Der Rückstand aus diesem Auslaugverfahren, welcher sämmtliche Thonerde der Mineralien mit allen fremden Beimischungen, wie Eisen, Silicium u. s. w., enthält, wird der Einwirkung von Schwefeldioxyd ausgesetzt, was in verschiedener Weise ausgeführt werden kann. Hierzu wird die Masse am besten in Wasser suspendirt. Die Thonerde löst sich hierbei schnell in Form' v'orP schwefligsaurem Salz. Nach einiger Zeit trennt man durch Decantiren oder Filtriren die Flüssigkeit von dem unlöslichen, die Unreinigkeiten enthaltenden Rückstand. Die Flüssigkeit wird dann erhitzt, wodurch Schwefeldioxydgas frei wird und sich ein Niederschlag von basischem Aluminiumsalz bildet, den man durch Decantiren oder Filtriren von der Flüssigkeit trennt. Hierauf sammelt man diesen Niederschlag, trocknet und erhitzt ihn mäfsig, wodurch reine Thonerde als Rückstand erhalten, während Schwefeldioxydgas frei wird, welches man mit den Sulfitlösungen sammeln und zur Einwirkung auf die Rückstände oder in anderer Weise verwenden kann.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Verfahren der Vorbereitung thonerdehaltiger Mineralien für die Aufschliefsung mittels schwefliger Säure, im Besonderen behufs Gewinnung von Thonerde, darin bestehend, dafs die Mineralien zum Zwecke ihrer Zersetzung, aber nicht zur Bildung von Aluminaten, mit Schwefelverbindungen der Alkalien oder Erdalkalien oder mit einem gleichwertigen Gemisch von schwefelsauren Alkalien oder Erdalkalien und Kohle in zur Aluminatbildung ungenügenden Mengen und ebenso bei hierzu nicht ausreichenden Temperaturen erhitzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767097C (de) * 1939-01-08 1951-10-31 Chem Fab Budenheim A G Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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