DE960536C - Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat

Info

Publication number
DE960536C
DE960536C DEI9584A DEI0009584A DE960536C DE 960536 C DE960536 C DE 960536C DE I9584 A DEI9584 A DE I9584A DE I0009584 A DEI0009584 A DE I0009584A DE 960536 C DE960536 C DE 960536C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reduction
langbeinite
magnesium
sulfate
polyhalite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI9584A
Other languages
English (en)
Inventor
Gunter H Gloss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Minerals and Chemical Corp
Original Assignee
International Minerals and Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Minerals and Chemical Corp filed Critical International Minerals and Chemical Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE960536C publication Critical patent/DE960536C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/40Magnesium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur keduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat Die Erfindung betrifft Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhanit enthaltenem Magnesiumsulfat.
  • Magnesiumsulfat kommt allein z. B. im Kieserit (Mg S 04 - HZ O) oder Epsomit (Mg S 04 - 7 H2 0), in Verbindung mit Kaliumsulfat z. B. im Langbeinit (K2 S 04 - 2 Mg S 04) , Leonit (Mg S 04 K2 S 04-4H2 O) und Schoenit (K2 S 04. M9 S 04 6H20), und mit Sulfaten des Kaliums und Ca.lciums zusammen, z. B. im Polyhalit (K2 S 04 Mg S 04 . 2 Ca S 04 - 2 H2 O), vor. Am verbreitetsten sind in der Natur Langbeinit und Polyhalit. Magnesiumsulfat allein, z. B. im Kieserit, hat man schon früher durch Glühen mit Kohle in mehr als der s.töchdornetrisch erforderlichen, Menge in Magnesiumoxyd übergeführt. Dann sind verschierdene Verfahren bekannt, nach denen die Kakumanteile aus Mineralien gewonnen werden können, die die Sulfate von Magnesium und Kalium enthalten, so z. B. durch Auslaugen von Langbeinit mit Wasser, wobei je nach Konzentration und Temperatur der Lösung Schoenit und/oder Leonit gebildet werden, die man weiter zerlegt. Nach ednenl dieser Verfahren, wird feinteilige Kohle mit Sehoendt vermischt und dieses Gemisch der Einwirkung von überhitztem Wasserdampf unterworfen. Nach einem anderen Verfahren werden Schoenit und Kohle zusammen erhitzt und reagieren etwa nach folgender Gleichung: 2K 2 Mg (S O4) 2 -I- C = 2 K2 S O4 -f- Mg o -f- C 02 -f- 2S02- Bei diesen Verfahren wird die Reaktion in einer Vorrichtung durchgeführt, die von innen erhitzt wird und in welcher die reduzierenden Bedingungen durch Verwendung von überschüssigem Brenns.toff, z. B. von Kohle, entstehen. Unter diesen Bedingungen ist die Gewinnung des. Schwefels nicht einfach, weil er-in der Hauptsache in Form von mit Verbrennungsgasen verdünntem Schwefeldioxyd entwickelt wird und das im Ofen -verbleiibende Gemisch eine Mischung von Sulfiden, Sulfiten und Carbonaten zusammen. mit Kaliumsulfat und Magnesiumoxyd enthält. Diese Reaktionen sind also verwickelt und können nicht so gesteuert werden, daß die eine Komponente selektiv reduziert wird, ohne daß dien andere zersetzt wird.
  • Wenn die Reduktion von Sulfate enthaltenden Mineralien, wie Langbeinit oder Polyhalit, z. B. so durchgeführt wird, wie das in der USA.-Patentschrift 1 975 798 beschrieben ist, wird das Mineral in Gegenwart von Naturgas und Wasserdampf auf 8oo bis goo° erhitzt. Dabei entstehen insofern. Schwierigkeiten, als die Reaktionstemperatur in einem Bereich liegt, in welchem der thermische Wirkungsgrad. in dem von außen erhitzten. Röstofen gering ist, und die Unterhaltungskosten hoch sind, weil die Bauteile des, Ofens übermäßig leiden.. Wenn. man unter 8oo° arbeitet, verläuft die Reduktion für praktische Zwecke zu .langsam. Das Endprodukt der Reaktion ist ein rohes Kaliumsulfid, das auf Kahumsulfat oder andere brauchbare Kaliumsalze verarbeitet werden müß. In. diesem Verfahren kann die Reaktion nicht so geleitet werden, daß andere Bestandteile des Minerals., z. B. Magnesiumoxyd und Schwefel, gewonnen: werden können. Für die Technik ist dieses Verfahren mit Bezug auf die, Gewinnung der Kaliumanteile nicht reizvoll; weil der Kaliumoxydgehalt des Erzes im allgemeinen zwischen io und 15 % liegt, also verhältnismäßig niedrig ist. Außerdem schmilzt das. meist im Langbeinit und Polyhalit vorhandene Natriumchlorid bei Temperaturen, über 8oo° und, stört die reduzierende Wirkung, so daß die Bestandteile unvollständig voneinander getrennt werden.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit oder Polyhalit enthaltenem --#,Iagnesiumsulfat gefunden, bei dem Langbeinit oder Polyhalit in Gegenwart von ungefähr i bis 5 Gewichtsprozent Kohle od. dgl. mit ungefähr i Mol Methan, je Mol vorhandenen Magnesiumsulfats bei einer Temperatur von ungefähr 7oo bis 775° umgesetzt, das mit heißem Wasser ausgelaugt .und aus der Kaliwnsulfat enthaltenden Lösung festes hydratisiertes Mägnesiumoxyd abgetrennt wird. Dieses Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt vor dem Auslaugen. mit etwa 8o bis. ioo° heißem Wasser 15 bis 3o Minuten bei etwa 6oo bis 700°, z. B. in einem Drehrohrofen, mit Luft behandelt wird.
  • Die Reduktion des Magnesiumsulfats besorgt - im Gegensatz zu bekannten Verfahren - ein gasförmiger Kohlenwasserstoff in Gegenwä.rt von nur katalytischen Mengen. Kohle; wodurch auch niedrigere Temperaturen, als sonst üblich, verwendet werden können. Die Schwefelkomponente des Minerals wird in Form von Schwefel = und nicht als S 02 - gewonnen, trotz der niedrigen Reaktionstemperaturen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird Langbeinit nach etwa folgender Gleichung reduziert K2 S 04 .:2 Mg s 04 +:2 C H4 =K2 S04 -f- 2 S -I- 2M90 + 2 C O -I- 4 H2 0. Das Reduktionsmittel ist Methan bzw. Naturgas mit den üblichen Beimengungen. Das katalytische Material besteht aus Kohle, Kohlenstoff, Koks, Tierkohle, Knochenkohle oder Gasruß, kann aber auch aus Stoffern, bestehen, die unter den Reaktionsbedingungen Kohlenstoff bilden, z. B. Sägemehl, Pech, Zucker, Torf, Asphalt, Lignin u. dgl. Der Katalysator kann mit dem Magnesiumsulfat ernthaltenden Mineral vor der Reaktion vermischt oder aber gleichzeitig mit diesem in die Reaktionskammer gegeben werden. Dieses kohlenstoffhaltige Material kann in feinteiliger oder in fester Form verschiedener Teilchengröße vorliegen.; vorzugsweise wird es in feinteiliger Form innig mit dem Mineral vermischt.
  • Gemäß der Erfindung werden Magnesliumoxyd,. Kaliumsulfat und Schwefel aus Langbeinit durch selektive Reduktion des Magnesiumsulfats mit Naturgas erzeugt. Eiire praktisch vollständige Reduktion des Magnesiumsulfats zu Magnesiumoxyd wird bereits. bei. 7oo° bewirkt, wenn man i bis 5 Gewichtsprozent Kohle zu dem - zweckmäßig gepulverten, - Mineral gibt. Aber auch eine größere Menget Katalysator beeinflußt die Reaktion nicht ungünstig. Das. kohlenstoffhaltige Material wird mit dem Langbeinit vermischt und das Gemisch auf 70o bis. 775° erhitzt. In diesem Temperaturbereich arbeiten von außen, erhitzte Öfen - z. B. ein Nichols-Herreshoff-Ofen mit Carborundmuffeln - viel wirksamer und unter Aufwendung viel geringerer Kosten als im Bereich zwischen 8oo und 825°. Man müßte eine Temperatur von, 85o° anwenden, wenn. man. die Reduktion im gleichen Umfang bei einem zu reduzierenden Salz oder Mineral ohne Katalysator erhalten wollte. Die Fließgeschwindigkeit des Naturgases über den Langbeinit hängt vom Bau des benutzten Ofens ab, ferner von derTeilchengröße des Minerals, dem Wirkungsgrad der Berührung des Gases mit dem Mineral und anderen in der Technik bekannten Faktoren. Wenn, die Reduktion zwischen 700 und -/75" durchgeführt wird, stören die in. dem Langbeinitvorhandenen nverunreinigenden NaCI-Mengen die Reduktion nicht in gleichem Maße, als wenn eine Temperatur über 8oo° aalgewandt wird, weil dann das in dem Mineral vorhandene Natriumchloeid schmilzt und die Reduktion, behindert.
  • Das in dem Langbeinit vorhandene Magnesiumsulfat wird selektiv zu Magnesiumoxyd reduziert. Der Rückstand in dem Ofen enthält Kaliumsulfat zusammen, mit Magnesiumoxyd. Ein kleiner Teil des Kaliumsulfats wird zu Kaliumsulfid und Kaliumsulfit reduziert. Um diese unerwünschten; Bestandteile aus dem Endprodukt herauszuholen, wird der heiße Rückstand aus dem Ofen mit Luft, z. B. in einem Dreh.rohrofen, bei 6oo bis 700° 5 bis 30 Minuten. in Berührung gebracht, um nicht verbranntes, kohlenstoffhaltiges Material zu verbrennen und gleichzeitig die reduzierten. Anteile des Kaliums wieder zu oxydieren. Nach dieser Behandlung werden Kaliumsulfat und Magnesiumoxyd in üblicher Weise voneinander getrennt, indem man heißes Wasser zu dem Gemisch gibt, um das Kaliumsulfat selektiv herauszulösen. Das Wasser hat im allgemeinen eine Temperatur zwischen 8o und ioo°, der bei der Reduktion verbleibende Rückstand wird heiß dazugegeben., um das Gentisch dicht bei Siedetemperatur zu halten.. Die Kaliumsulfat enthaltende Lösung wird von lern unlöslichen. hydratisierten Magnesiumoxyd durch Filtration abgetrennt, eingedampft und. gekühlt, wodurch ein. wenigstens, 95'/0, Kaliumsulfat ' enthaltendes kristallines Produkt erhalten: wird. Das Magn,esiumo@xyd wird wieder erhitzt bzw. geröstet, um das. Hyd.ratwasser und verbliebene kohlenstoffhaltige Verunreinigungen zu entfernen.
  • 85 bis go% des in dem Magnesiumsulfat des Langbeiniits enthaltenen Schwefels werden durch Kühlung aus dem Gas gewonnen, das. den Ofen in Form elementaren Schwefels oder als Schwefelwasserstoff oder als Gemisch aus beiden verläßt. Gegebenenfalls wird das aus dem Ofen entweichende Gas auch von seinem Wassergehalt befreit, so d:aß es nach der Abscheidung von Scawefel und Wasser in der Hauptsache nur noch C O und kleine Mengen C O S und H2 S enthält und dann als Brennstoff für den Ofen benutzt werden kann,. Der Schwefelwasserstoff kann; auch nach einem der zahlreichen, bekannten Verfahren. in elementaren. Schwefel übergeführt werden.
  • Ein Üb-erschuß an Methan bewirkt die Bildung größerer Mengen Schwefelwasserstoff, während bei zu wenig Metblan der Magnesiumsulfatgehalt im Endprodukt ansteigt.
  • Das vorliegende Verfahren kann ansatzweise oder ununterbrochen. durchgeführt werden. Geeignete Mengen des Minerals und dies Kolüekatalysators können, in einem Reaktionsgefäß erhitzt werden, worauf Gas über das Gemisch. geleitet wird, bis das Magnes.iumsulfat praktisch vollständig reduziert worden ist. Man kann. aber auch, das Mineral und das reduzierende Gas in einem geeigneten Reaktor ununterbrochen im Gegenstrom zueinanderführen.
  • Polyhalit wird nach dem vorliegenden. Verfahren, wie folgt reduziert: Das Mineral wird zerkleinert und zwecks Abscheidung von NaCI mit Wasser gewaschen. Das Mineral wird dann mit i bis 5, vorzugsweise i bis 2 Gewichtsprozent Kohle ge- mischt und in einem Ofen mit Naturgas, z. B. Methan, bei 75o bis 775° teilweise reduziert. Unter diesen. Bedingungen, beträgt dieVerwei.lzeit in dem Ofen i bis 2 Stunden. Das in dem Pollyhalit vorhandene Magnesiumsulfatwird zu Magnesiumoxyd und ungefähr die Hälfte des Calciumsulfats zu Calcnumsulfid reduziert. Aus dem Abgas des Ofens werden Schwefel und Schwefelwasserstoff in der ohen beschriebenen. Weise gewännen. Deo- Rückstand im Ofen besteht aus- Magnesiumoxyd, Calciumsulfat, Calciumsulfid und Kaliumsulfat.
  • Eins der schwierigsten Probleme bei der Gewinnung der Kaliumanteile aus Pollyhalit stellt die Trennung des Calciums.ulfats vom Kaliumsulfat dar, weil sich aus diesen, beiden Bestandteilen in einem wäßrigen System unter den Bedingungen beständige Doppelverbindungen, z. B. Syngenit, bilden. Erfindungsgemäß wird die Reduktion. des Minerals bis zu dem Punkt getrieben, bei dem alles Magnesiumsulfat zu Magnesiumoxy d und wenigstens die Hälfte des Calciumsulfata zu Calciumsulfid reduziert worden ist, wobei das Kaliumsulfat praktisch univerändert bleibt. Dieser teilweise reduzierte Rückstand wird dann mit 8o bis ioo° heißem Wasser gemischt und anschließend einer Carbonisierung, z. B. mit Kohlensäure oder Boilerabgas, unterworfen. Bei dieser Carbonisie rung tritt wahrscheinlich- folgende Reaktion auf:
    Mg O -I- Ca S -i- Ca S O4 -f- C 02 -I- H20
    -1 Mg S 04 -I- 2 CaC 03 -I- H2 S.
    An dieser Reaktion nimmt das Kaliumsulfat nicht teil, sondern verbleibt in der wäßrigen Phase. Der Schwefelwasserstoff entweicht und wird, wie üblich, in Schwefel umgewandelt. Der carbonisierte Brei enthält Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat in der flüssigen und Calciumcarbonat in, der festen Phase. Das Cale;iumaarbonat wird. aus der Lösung abfiltriert und gegebenenfalls. getrocknet und als Füllstoff benutzt. Das. Filtrat mit dem Magnesiumsulfat und dem Kaliumsulfat wird zur Trockne verdampft und einer zweiten Reduktion. unterworfen, wie sie obern. für Langbeinit beschrieben wurde. Die Produkte dieser zweiten Reduktion sind, Magn.esiumoxyd und Kaliumsulfat, die, wie oben beschrieben., getrennt werden.
  • Zur Zerlegung des Polyhalits in die Komponenten Magnesiumoxyd, Kaliumsulfat, Schwefel und. Calciumcarbonat, die alle von technischem Wert sind, sind in. dem Verfahren also nur einfache Mittel erforderlich.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Bei spiele 1. 35 g gepulveiier Langbeinit (mit 42,250/0 Kaliumsulfat, 57,2210/0 Magnesiumsulfat und 0,54"/o Natriumchlorid) wurden mit 9/log gepulverter Kohle vermischt und in einem Rohr auf 750° erhitzt. Durch dieses Rohr wurde 6o Minuten lang Naturgas in einer Menge von 1o 76o cm3/Std. geleitet. Während diesem Zeit wurde die Temperatur auf 745 bis 755° gehalten. Das aus diem Rohr ausströmende Gas enthielt elementaren Schwefel, Schwefelwasserstoff und kleinere Mengen anderer Stoffe. Dar Rückstand im, dem Rohr wurde 15 Minuten, bei 6o0° der Luft ausgesetzt und dann mit 5(>cm3 Wasser von 95 ° ,ausgelaugt. Die das Kaliumsulfat enthaltende Lösung wunde von dem festen Magnesiumoxyd abfiltriert, letzteres calcini.ert, wodurch 6,39 erhalten wurde, dxe: g7,5 % Oxyd enthielten. Das entspricht einer Ausbeute von 94°/o Magnes@iumoxyd- Die Kaliumsulfat enthaltende Lösung wurde verdampft und ergab 14,5 g kristallinen Kaliumsulfiats von 96,9%igerReinhent. Las entspricht einer Ausbeute von 96,2% Kahumsulfat.
  • 2. 5o g gepulvertem, und gewaschenen Polyhalits (bestehend aus 24,4°/o Kaliumsulfat, 2o,i% Magnessumsulfat, 49,6'°/o Caloiumsulfat und o;60/0 Natriumchlorid) wurden mit 2 g gepulverter Kohle vermischt. Dieses Gemisch wurde in einem Rohr auf 750 bis 775° erhitzt, worauf durch dtas Rohr ioo Minuten lang Naturgas in einer Menge von 25 485 cm3/Std. geleitet wurde. Das aus dem Rohr ausströmende Gas enthielt elementaren Schwefel, Schwefelwasserstoff und kleine Mengen anderer Substanzen.. Dar Rückstand in dem Rohr, der 36,6 g wog, wurde in 400 CRn3 heißem Wasser von 95° suspendiert und anschließend mit C02 behandelt: Nach. etwa 4stündiger Casbonnsierung war alles verbliebene Calaiumsulfat in Calciumcarbon@t umgewandelt worden. Die festen Stoffe wurden von dem Schlamm, durch Filtration abgetrennt. Der getrocknete Filterkuchen wog 24,19 und enthielt Calciumcarbonat zusammen mit geringen Mengen Verunreinigungen (anfänglich in dem Polyhaut und der Kohle vorhandene unlösliche Bestandteile). Das Filtrat enthielt ungefähr i i,8 g Kaliumsulfat und 9,9, g Magnesiumsulfat. Nach. dem Abdampfen des Filtrats bis, zur Troclrnve wurde das erhaltene Produkt wiederum, wie im Beispiel i beschrieben, reduziert und ergab 11,4 g Kaliumsulfat und 3,4 g Magnesiumoxyd als, Endprodukte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reduktion, von in Langbeznit und Polyhalit enthaltenem Magnesnumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß Langbeinit oder Polyhaut. in Gegenwart von ungefähr i bis 5 Gewichtsprozent Kohle od. dgl. mit ungefähr i Mol Methan je Mol vorhandenen Magnesiumsulfats bei einer Temperatur von ungefähr 70o bis 775° umgesetzt, das Reaktionsprodukt mit heißem Wasser ausgelaugt und aus der Kaliumsulfat enthaltenden Lösung festes, hydratisiertes Magnesiumoxyd abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Reaktionsprodukt vor dem Auslaugen. mit etwa 8e bis ioo° heißen Wasser 15 bis 3o. Minuten bei etwa 6oo bis 700°, z. B. in einem Drehrohrofen., mit Luft behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: K. A. Hofmann; »Lehrbuch der anorgan. Chemie«, B. Auflage, 1939, SS.439.
DEI9584A 1953-12-31 1954-12-29 Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat Expired DE960536C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US960536XA 1953-12-31 1953-12-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE960536C true DE960536C (de) 1957-03-21

Family

ID=22254978

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI9584A Expired DE960536C (de) 1953-12-31 1954-12-29 Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE960536C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69820304T2 (de) Verfahren zur isolierung und herstellung von produkten auf magnesiumbasis
DE2820357A1 (de) Verfahren zum entfernen von schwefeloxiden aus verbrennungsabgasen
DE2440929A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinem aluminiumoxyd
DE960536C (de) Verfahren zur Reduktion von in Langbeinit und Polyhalit enthaltenem Magnesiumsulfat
DE2848788A1 (de) Verfahren zur behandlung von stickstoff- und schwefeloxide enthaltendem abgas
DE3841456C2 (de)
DE3426517A1 (de) Verfahren zur dampferzeugung, und die dabei erhaltene aluminiumoxidzusammensetzung
DEI0009584MA (de)
DE634897C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus Metallsulfiden oder verbrauchter Gasreinigunsmasse
DE2653762A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von rotschlamm
DE107502C (de)
DE2207491C3 (de) Verfahren zur Verringerung des Pyritschwefelgehalts in Kohle
DE237607C (de)
DE567115C (de) Herstellung von Aluminium- und Bariumverbindungen
DE1667815C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxid aus Alunit und Aluminosilikat-Materialien. Ausscheidung aus: 1592091
DE275453C (de)
DE326595C (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel aus Kieselerzen, die andere Metalle enthalten, wie z.B. Garnieriterzen, mit Schwefelsaeure
DE2400451A1 (de) Verfahren zur behandlung von sulfidhaltigen materialien
DE767756C (de) Verfahren zur thermischen Zersetzung von Sulfaten des Magnesiums oder anderer Metalle
AT156573B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung reiner Tonerde.
AT337721B (de) Verfahren zur herstellung umweltfreundlicher wasserunloslicher sulfat/sulfit-verbindungen des natriums oder ammoniums
DE590634C (de) Herstellung von Aluminaten und Salzsaeure
DE660298C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Kohlenstoff und Molybdaen oder Wolfram enthaltenden Rueckstaenden
DE529110C (de) Verfahren zur Reinigung von Gasen unter Gewinnung von Ammonsulfat
AT82165B (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniumsulfat aus Gasen.