DE107385C - - Google Patents

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DE107385C
DE107385C DENDAT107385D DE107385DA DE107385C DE 107385 C DE107385 C DE 107385C DE NDAT107385 D DENDAT107385 D DE NDAT107385D DE 107385D A DE107385D A DE 107385DA DE 107385 C DE107385 C DE 107385C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • D04B15/322Cam systems or assemblies for operating knitting instruments in circular knitting machines with needle cylinder and dial

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schlofs für Rundränderstrickmaschinen, welches ermöglicht, inmitten eines Waarenstückes von glatter Waare auf Rä'nderwaare bezw. umgekehrt überzugehen.
Zum besseren Verständnifs der Wirkungsweise des Schlosses sei vorerst mit Hülfe der schematischen Fig. 1 bis 7 der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wie bei Anwendung des vorliegenden Schlosses der Uebergang von glatter Waare auf Ränderwaare stattfindet.
Nach Fig. 1 arbeiten zunächst nur die Stuhlnadeln 36 und bilden die glatte Waare, während die Maschinennadeln 65 stillstehen.
Soll von glatter Waare auf Ränderwaare übergegangen werden, so schiebt man die Maschinennadeln 65 vor, so dafs ihr Haken den Faden α mit ergreift (Fig. 2), und zieht sie wieder mit der in ihrem Haken liegenden Schleife α1 in die Ruhestellung zurück (Fig. 3) und strickt mit den Stuhlnadeln 36 allein ein Paar Reihen weiter (Fig. 4), um die langen Schleifen a1 in die glatte Waare einzuschliefsen und so das Bilden von Löchern zu vermeiden. Ist dies geschehen, so läfst man beide Nadelsysteme (65, 36) in Thätigkeit treten (Fig. 5), wodurch sich an die glatte Waare die Ränderwaare anschliefst (Fig. 6). Soll letztere unterbrochen und nur glatte Waare weitergestrickt werden, so werden die Nadeln 65 aus der Waare (Fig. 7) wieder zurückgezogen und es wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, nur mit den Maschinennadeln 36 gestrickt.
Um dieses Arbeiten der beiden Nadelsysteme in beliebiger Aufeinanderfolge zu ermöglichen, ist das Schlofs für die radialen Nadeln 65 folgendermafsen eingerichtet:
An dem Schlofsmantel 40 des cylindrischen Nadelbettes (Fig. 16) ist eine Brücke 45 zur Aufhängung der Spindel 50 angebracht, auf welche die Nadelscheibe 60 für die in radialen Schlitzen 61 geführten Maschinennadeln 65 aufgesteckt ist. An der Unterseite des an der Spindel 50 befestigten Schlofskörpers 100 für die horizontalen Maschinennadeln 65 sind feste Schlofstheile 110, 120, 130, 140, 150 angebracht, zwischen welchen die beweglichen Nadelheber 160 und 170 vorgesehen sind (Fig. 8 bis· 12). Zwischen den Schlofstheilen 130 und 110 ist ein radialer Schlitz 102 vorgesehen, um im Falle eines Nadelbruches die schadhaften Nadeln auswechseln zu können.
Bei der Stellung nach Fig. 8 sind beide Nadelheber 160 und 170 so gestellt, dafs die Nadeln nicht gehoben werden, so dafs die von der Ecke 132, die zweckmäfsig durch ein besonderes Einsatzstück gebildet wird, ausgehende Führungsrinne annähernd kreisförmig verläuft (Fig. 9), die Bogenflachen 163 und 174 der Nadelheber 160, 170 und die Bogenflachen 121 und 131 der festen Schlofstheile 120 und 130 unwirksam bleiben. Diese Stellung der Nadeln 65 nach Fig. 8 entspricht der Stellung nach Fig. 1.
Bei der Stellung nach Fig. 10 ist der Nadelheber 160 theilweise vorgeschoben, so dafs ein
Theil der Bogenfläche 163 desselben zur Bildung der in Fig. 11 dargestellten Form der Führungsrinne mit einem Thei! der Bogenfläche 131 zusammenwirkt. Bei der Stellung nach Fig. 12 ist der Nadelheber 160 ganz vorgeschoben, wobei seine ganze Bogenfläche 163 mit der Bogenfläche 131 zusammen den vorspringenden Theil der Führungsrinne nach Fig. 13 bildet. Diese Stellung der Nadeln 65 entspricht der Stellung nach Fig. 2.
Hierauf wird der Nadelheber 160 so gestellt, dafs die Nadeln durch ihn nicht verschoben werden, und es wird der Nadelheber 170 vorgeschoben (Fig. 14), die Führungsrinne erhält die in Fig. 1 5 dargestellte Form, da die Bogenfläche 174 des Nadelhebers der Bogenfläche 121 des Führungsstückes 120 gegenübertritt.
Zur Bewegung des Nadelhebers 160 wird eine Vorrichtung angewendet, welche denselben in einem bestimmten Zeitpunkte um einen Theil seines Hubes und in einem anderen Zeitpunkte um den ganzen Hub vorschiebt. Zu diesem Zwecke ist an dem Zapfen 169 des Nadelhebers (Fig. 17), welcher durch den Schlitz 104 des Schlofskörpers tritt, ein Arm 210 befestigt, an welchem ein um einen festen Zapfen 103 drehbarer Hebel 200 angelenkt ist, der mit einem zweiten, bei 195 drehbaren Hebel 220 durch einen Arm 230 derart verbunden ist, dafs bei Bewegung eines Hebels der andere in entgegengesetztem Sinne umgelegt wird, so dafs von den über dem Umfange des Schlofskörpers 100 hervorragenden Hebelköpfen 201 bezvv. 221 in bestimmten Zeitabschnitten stets nur je einer wirksam ist.
Zur Bewegung des Nadelhebers 170, welcher in einem bestimmten Zeitpunkte um seinen ganzen Hub gedreht werden mufs, dient ein mittelst des durch den Schlitz 107 tretenden Zapfens 179 und Armes 250 mit dem Nadelheber 170 verbundener Hebel 240, der um den Zapfen 106 drehbar ist und ein Zahnsegment 262 eines um den Zapfen 108 drehbaren Hebels 260, der zur Zurückführung des Hebels 240 dient. Die Bewegung der Hebel 200, 220 und 260 und 240 erfolgt mittelst einer Anschlagscheibe 280, die aus zwei Stufenscheiben 281, 282 von gröfserem und kleinerem Durchmesser besteht und mittelst der Stange 270 in einer Muffe 271 durch einen bei 291 drehbaren Hebel 290 auf- und abbewegt werden kann, um die eine oder die andere Stufenscheibe in die Bahn eines der Hebel 200, 220, 240, 260 zu heben. Der Hebel 290 wird mittelst eines Rollenzapfens 293 durch Daumen α b c d e f einer Musterkette 320 gehoben, welche über ein Kettenrad 310 läuft. Der Hub dieser Daumen entspricht den in Fig. 16 punktirt gezeichneten Stellungen al b1 c1 d1 e1/1 des Hebels 290 und a2 b2 c2 d2 e2/2 der Stufenscheibe 280. Der Antrieb des Kettenrades 3 : ο erfolgt, wie aus Fig. 19 ersichtlich, mittelst eines auf der Spindel 50 unterhalb des Nadelcvünders befestigten Daumens 360, welcher einen Hebel 350 und durch diesen eine Stange 330 entgegen der Wirkung einer Feder 335 verschiebt. Die in Führungen 332 und 340 gleitende Stange 330 schaltet mittelst einer Klinke 333 bei jeder Umdrehung der Spindel 50 und des Schlofmantels 40 das Kettenrad und die Kette um ein Glied weiter.
An einem Arm 400 des Schlofskörpers 100 (Fig. 17) ist ein mit diesem sich drehender Arm 420 und ein Fadenführer 401 angebracht. Der Fadenführer kann auch an dem Rahmen 45 befestigt sein, mufs jedoch gegenüber dem Nadelheber 160 eine derartige Lage erhalten, dafs der Faden den Maschinennadeln 65 zugeführt wird, wenn dieselben durch den Nadelheber theilweise oder vollständig vorgetrieben sind.
Der Arbeitsvorgang der mit dem der vorliegenden Erfindung entsprechenden Schlosse für die Maschinennadeln versehenen Strickmaschine ist folgender:
Während das Stricken der glatten Maschenreihen des nahtlosen Waarenstückes (Strumpfes) durch die Stuhlnadeln in der üblichen Weise erfolgt, nehmen die Nadelheber für die Maschinennadeln die Stellung Fig. 8 ein. Die Maschinennadeln werden somit durch die in Fig. 9 dargestellte Form der Führungsnut vollständig aufser Wirkung und Berührung mit dem Faden oder den Maschen des Waarenstückes gehalten. Sobald die Herstellung von Ränderwaare beginnen soll, wird der Nadelheber 160 theilweise nach aufsen gedreht (Fig. 10), so dafs die in Fig. 11 dargestellte geschlossene Form der Führungsrine für die Maschinennadeln gebildet wird, durch die die Maschinennadeln in die Fangstellung, d. h. so weit vorgetrieben werden, dafs sie mit ihren Haken den Faden erfassen und beim Zurückziehen Is. auch Fig. 3) Schleifen bilden.
Diese theilweise Auswärtsbewegung des Nadelhebers 160 erfolgt dadurch, dafs der bei jeder Umdrehung des Schlofsmantels 40 die Kette 320 um ein Glied weiterschaltende Daumen 360 bei der nächsten Umdrehung der Spindel. 50 das Daumenglied α (Fig. 16) unter den Hebel 290 führt, so dafs die kleinere Scheibe 282 der Stufenscheibe 280 in die Bahn des Hebels 200 gehoben wird, wie bei c2 (Fig. 16) punktirt angedeutet ist. Wenn dann mittelst des Kettendaumens b die kleinere Scheibe 282 in die Bahn des Hebels 220 bewegt ist, wie bei b- (Fig. 16) ersichtlich, so wird unter Zurückziehung des Nadelhebers 160 wieder die Kreisform Fig. 9 der Führungsrinne gebildet und die Maschinennadeln werden in ihre unwirksame Lage zurückgeführt. Diese Form der Führungsrinne und mithin die zurück-

Claims (1)

  1. gezogene Lage der Maschinennadeln werden während einiger Umdrehungen des Schlosses beibehalten. Dies geschieht zu dem Zwecke, die langen Schleifen zwischen den Stuhlnadeln und den zurückgezogenen Maschinennadeln (Fig. 3) durch einige, nur durch die Stuhlnadeln gebildete glatte Maschenreihen zu decken und in dem Waarenstück die Bildung von Löchern zu vermeiden. Diese würden entstehen , wenn unmittelbar nach dem Erfassen des Fadens durch die Maschinennadeln diese zur Maschenbildung rm't den Stuhlnadeln zusammenwirken würden, da bei der gespannten Lage des Fadens zwischen den Maschinen- und Stuhlnadeln lange Schleifen entstehen. Wird nun weiter durch, den Daumen c die gröfsere Stufenscheibe 281 in die Lage c2 (Fig. 16), d. i. in die Bahn des Hebels 200 gehoben, so kommt der Nadelheber 160 in die Lage nach Fig. 12 und die Führungsrinne erhält die unrunde Form nach Fig. 13, wodurch die Maschinennadeln zur Rändermaschenbildung in Wirksamkeit treten. Der Hebel 200 bleibt auch nach dem Sinken des Hebels 290, welches alsbald nach der Weiterbewegung des Daumens c erfolgt, in seiner Lage, so dafs bei jeder Umdrehung des Schlosses 100 die Maschinennadeln 65 in die Arbeitsstellung vorgetrieben und darauf wieder zurückgezogen werden, also den Faden von dein Fadenführer 401 aufnehmen, neue Schleifen bilden und durch die alten Maschen ziehen, also neue Maschen bilden, während sie durch die gleichzeitig arbeitenden Stuhlnadeln hindurchtreten. Dieses Zusammenarbeiten der Maschinen und Stuhlnadeln ist in Fig. 6 veranschaulicht und dauert so lange, bis der vierte Daumen d der Kette 320 die gröfsere Stufenscheibe 281 in die Bahn des Hebels 220 hebt (bei d2, Fig. 16). Der Nadelheber 160 wird in seine geschlossene Lage (Fig. 8) zurückgeführt, es werden also sämmtliche. Maschinennadeln in die unwirksame Lage zurückgezogen. Unmittelbar hinter dem Daumen d hebt das Daumenglied e die gröfsere Stufenscheibe 281 in die Bahn des Hebels 240 (e2 in Fig. 16), es wird der Nadelheber 170 nach aufsen geschwungen (Fig. 14) und so die unrunde Führungsrinne nach Fig. 15 gebildet. Der Nadelheber 170 bleibt während einer vollen Umdrehung des Schlofsmantels in dieser Stellung, wodurch die vorgetriebenen und wieder eingezogenen Maschinennadeln die Maschen in bekannter Weise abschlagen (Fig. 7), da sie keinen1 Faden an dieser Stelle erhalten. Das Waarenstück wird nur noch von den Stuhlnadeln gehalten. Bei der nächsten Umdrehung des Schlofsmantels wird mittelst des Daumensjr" die gröfsere Stufenscheibe 281 in die bei f'2 (Fig. 16) punktirte Lage, d. h. in die Bahn des Hebels 260 bewegt, der Nadelheber bezw. das Abschlagexcenter 170 wird nach innen geschwungen und die Stellung nach Fig. 8 wieder hergestellt. Hierauf erfolgt die Bildung glatter Maschenreihen, bis wieder der Beginn der Ränderarbeit erforderlich wird, zu welchem Zwecke sich der beschriebene Arbeitsvorgang der Strickmaschine wiederholt. Gegebenenfalls können die Hebel zur Bewegung der Nadelheber aufser durch die Reibung allein noch durch besonders geeignete Mittel in ihrer eingestellten Lage gehalten werden.
    Paτenτ-Anspruch:
    Ein Schlofs für die Maschinennadeln von Rundränderstrickmaschinen, welches ermöglicht, inmitten eines Waarenstückes selbstthätig von der Herstellung glatter Waare zur Herstellung von Ränderwaare und umgekehrt dadurch überzugehen, dafs dasselbe aufser festliegenden Nadelführungen (110, 120, 130) zwei einander gegenüberstehende bewegliche Excenterstücke zur Nadelführung (160 mit 167 und 170 mit 176) enthält, die von einem Zähl- und Regulirungsapparate (320,280,281) so verstellt werden, dafs sie die Maschinennadeln in die Fangstellung bei Beginn des Randes und in die Arbeitsstellung während der Ränderarbeit bringen, am Ende der letzteren aber gänzlich aus der Waare zurückziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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