DE1072717B - Druckknopfbetätigter Überstromschalter - Google Patents
Druckknopfbetätigter ÜberstromschalterInfo
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Description
DEUTSCHES
Im Patent 1 051 951 ist ein mit einer thermischen und bzw. oder magnetischen Auslösung versehener
druckknopfbetätigter Überstromschalter beschrieben, der eine als Winkelhebel ausgebildete Kontaktbrücke
aufweist, die auf einer mit dem unter Federdruck stehenden Druckknopf über eine Schaltstange starr gekuppelten
Schaltbrücke frei schwenkbar und in Achsrichtung· der Schaltstange verschiebbar gelagert ist.
In der Ausschaltstellung wird die Kontaktbrücke von der Schaltbrücke gegen einen Schräganschlag gedrückt,
so daß sich beim Einschalten ein Anschlag der Kontaktbrücke im Wirkungsbereich der Schaltbrücke
befindet. Aus diesem Grunde wird beim Einschalten die Kontaktbrücke von der Schaltbrücke am Anschlag
mitgenommen und zum Einrasten hinter die Haltenase einer Haltefeder gebracht. Die Schaltbrücke
dieses Schalters hat den Nachteil, daß sie mehrteilig ausgebildet ist und z. B. einen Mitnehmerteil und Ansätze
zur schwenkbaren Lagerung der Kontaktbrücke aufweist. Diese Schaltbrücke besitzt demnach einen
komplizierten Aufbau.
Es ist ein thermischer Überstromschalter bekanntgeworden, bei dem langgestreckte Kontaktfedern, die
an einem Ende einen Kontakt aufweisen und mit dem anderen Ende über eine flexible Leitung mit einem
festen Kontakt verbunden sind, von einem mit dem Druckknopf starr verbundenen flachen Schaltschieber
in Einschaltstellung gedrückt werden. Zu diesem Zwecke weist der flache Schaltschieber eine M-förmige
Aussparung auf, so daß in der Mitte des Schaltschiebers eine winkelförmige Schneide entsteht, welche
die Kontaktfedern in Einschaltstellung drückt und um welche die Kontaktfedern schwenkbar sind. Dieser
flache Schaltschieber stellt ebenfalls einen komplizierten Bauteil dar.
Ferner ist ein mit einer thermischen und magnetischen Auslösung versehener Überstromschalter
bekannt, dessen Druckknopf mit einem dreieckförmigen Schaltteil verbunden ist, der aber nicht zur
schwenkbaren Lagerung von Kontaktteilen bzw. Kontaktbrücken, sondern lediglich' zum Schließen bzw.
Öffnen von Kontakten entgegen Federdruck dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung der Schaltbrücke des Überstromschalters nach
Patent 1 051 951 erheblich zu vereinfachen. Sie wird gemäß der vorliegenden Erfindung als dreieckförmiger
Teil ausgebildet, der senkrecht zur dreieckförmigen Ausbildung einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Auf dem Scheitel der Schaltbrücke liegt die Kontaktbrücke schwenkbar auf, die von einer zwischengeschalteten
Druckfeder unterstützt ist. Die U-förmige Ausbildung gestattet es, die Druckfeder in ihr zu lagern.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, daß' es möglich ist, Schaltbrücke
Druckknopfbetätigter überstromschalter
Zusatz zum Patent 1 051 951
Anmelder:
Ellenberger & Poensgen G.m.b.H.,
Altdorf bei Nürnberg,
Hersbrucker Str. 400
Jakob Ellenberger, Altdorf bei Nürnberg,
ist als Erfinder genannt, worden
ist als Erfinder genannt, worden
und Schaltstange einstückig auszubilden, so daß der Schalter aus weniger Teilen herzustellen ist.
Die Schaltbrücke weist an der der Haltefeder entgegengesetzten Seite eine Hinterschneidung auf, die
dazu dient, um beim Niedergehen der Schaltbrücke die Kontaktbrücke, die einen Anschlag aufweist, mitzunehmen.
Hierfür war bisher ein besonderer, an der Schaltbrücke anzuordnender Mitnehmer erforderlich.
Ferner besitzt die Schaltbrücke an derjenigen Seite, an der sich die Haltenase der Haltefeder befindet, eine
Abflachung. Diese Abflachung verhindert ein Durchbiegen dieser Haltefeder nach der Schaltstange zu,
wenn sich die Kontaktbrücke im ausgeschalteten Zustand befindet. Auf diese Weise dient die Schaltbrücke
dazu, um stets ein einwandfreies Einschalten zu ermöglichen.
Auf der der Haltefeder zugewendeten Seite weist die Kontaktbrücke Abwinkelungen auf. Diese sind der
Haltenase der Haltefeder zugekehrt und dienen dazu, ein Zurückdrücken der Haltefeder beim Einschaltvorgang
zu ermöglichen.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dann, wenn Schaltbrücke und Kontaktbrücke an mindestens
einer Seite eine parallel zur Schaltachse verlaufende Führungsrippe aufweisen, die in einer entsprechenden
Nut in der Gehäusewandung geführt ist. Dadurch entfallen zusätzliche Führungsglieder.
Die einfache Gestaltung der Schaltbrücke gestattet es weiterhin, die Schaltstange mit den beweglichen
Schaltgliedern als eine Baueinheit auszubilden, die in eine entsprechende Aussparung des Gehäuses einlegbar
ist. Diese Baueinheit wird also getrennt zusammengesetzt und erst dann in das Schaltergehäuse eingelegt.
Das gleiche gilt für die als Bimetallfeder aus-
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gebildete Haltefeder mit ihrer Verstel!einrichtung und "
ihren Anschlußgliedern. Auch diese werden als eine' Baueinheit ausgebildet und ebenfalls in eine entsprechende
Aussparung des Gehäuses eingelegt. In dieser können sie verschraubt oder gemietet werden. Dabei.
durchsetzt die Bimetallfeder 'eine Aussparung im Gehäuse. Sie ist also nach außen durchgeführt und
dort erst mit dem Befestigungsmittel verbunden. Dadurch wird ein freies Ausschwingen der Bimetallfeder
auf einem längeren Weg ermöglicht, als es bisher der Fall war. Es ergibt sich also eine größere Ansprechgenauigkeit
des Schalters.
Auch die Kontaktfahne, mit der die Kontaktbrücke im eingeschalteten Zustand zusammenarbeitet, ist als
bandförmiger Bauteil ausgebildet, so daß er ebenfalls in eine entsprechende Aussparung im Gehäuse einlegbar
ist und in dieser beim Schließen des Gehäuses gehalten wird.
In den Figuren ist der Schalter an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
■ Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Schalter,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
des Schalters im ausgeschalteten Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt wie Fig. 1 im eingeschalteten Zustand, des Schalters,
Fig. 4 die untere Gehäusehälfte,
Fig. 5 die Schaltbrückeneinheit,
Fig. 6 die Bimetallfedereinheit in Ansicht,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Schaltbrücke,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des mit der Kontaktbrücke zusammenarbeitenden Kontaktstreifens,
Fig. 9 einen teilweisen Schnitt eines Schalters anderer Ausführung nach der Linie IX-IX der Fig. 10,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Schalter nach Fig. 9 und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der
Fig. 9.
Bei den dargestellen Schaltern ist das Gehäuse aus den beiden Teilen 1 und 2 zusammengesetzt. Der
Gehäuseteil 1 besitzt eine Aussparung 3, in welche die in Fig. 5 gezeigte Baueinheit 4 einsetzbar ist. Diese
besteht aus der im wesentlichen dreieckföarmigen Schaltbrücke 5., die mit Führungsrippen 6 versehen
ist, die in Nuten 7 der Gehäuseteile 1 und 2 geführt werden. Die Schaltbrücke 5 hat von der Seite her gesehen
im wesentlichen einen dreieckförmigen und stirnseitig gesehen einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt (Fig. 7). Auf ihrem Scheitel 8 liegt im ausgeschalteten Zustand der eine Teil 9 der Kontaktbrücke
10 auf, welche die Abwinklung 11 aufweist, die den Kontakt 12 trägt. Sie besitzt ferner eine Mitnehmernase
13. Der Schenkel 9 legt sich gegen die schräge Fläche 14 des Gehäuseteiles 1 an, so daß er,
wie Fig. 1 zeigt, in der Ausschaltstellung schräg steht. Dabei ist zwischen dem Boden 15 der Schaltbrücke 5
und dem Teil 9 der Kontaktbrücke 10 eine Druckfeder 16 zwischengeschaltet, die bestrebt ist, die Kontaktbrücke
10 nach oben zu drücken. Die Schaltbrücke 5 ist mit der Schaltstange 17 starr verbunden und vorzugsweise
mit dieser einstückig ausgeführt.
Die Schaltstange 17 trägt an ihrem oberen Ende den Druckknopf 18. Sie ist in einer Hülse 19 geführt und
steht unter der Wirkung einer Druckfeder 20, die sich mit ihrem einen Ende an einen Sprengring 21 und mit
ihrem anderen Ende an eine Beilagscheibe 22 anlegt. Alle diese Teile, die soeben beschrieben sind, können
als eine Baueinheit ausgebildet sein, wobei die Scheibe 22, wie Fig. 5 zeigt, fest mit dem Gehäuse 19 verbunden
ist. Dieser Teil ist dann in die Ausnehmung 3 ohne weiteres einlegbar.
:' Die Schaltbrücke 5 besitzt ferner eine schräge Fläche
23, die mit dem Mitnehmer 13 am Kontaktarm 11 zusammenarbeitet. Der Mitnehmer 13 kommt infolge der
Schrägstellung der Kontaktbrücke 10 in der Ausschaltstellung unterhalb des Anschlages 24 zu liegen. Dadurch
'wird beim Herabdrücken des Druckknopfes 18 die Kontaktbrücke 10 mitgenommen, bis sich ihr Ende
25 hinter die Nase 26 legt, die an der Bimetallfeder 27 angebracht ist. Dabei dient eine Abschrägung 28 an
der Kontaktbrücke 10 dazu, die Bimetallfeder über die Abschrägung 29 der Nase 26 zurückzudrücken.
Die Bimetallfeder 27 ist in an sich bekannter Weise mit der Wicklung 30 versehen und gemäß weiterer
Erfindung an einer mit Gewinde versehenen Hülse 31 mit ihren Anschlüssen 32 und 33 zu einer Baueinheit
(Fig. 6) zusammengesetzt.
Die Hülse 31 enthält gleichzeitig die an sich bekannte Regulierschraube 34, die den Kegel 35 verstellt
und über den Ansatz 36 der Bimetallfeder eine Vorspannung erteilt.
Durch eine entsprechend gewählte Aussparung 37 (Fig. 6) können die elastischen Verhältnisse der Bimetallfeder
entsprechend eingestellt werden.
Gemäß weiterer Erfindung wird dieses Bauaggregat, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, in das Halteorgan 38
eingelegt, das sich im Gehäuse 1 befindet (Fig. 4). Dabei ist eine Durchbrechung 39 vorgesehen, durch
welche die Bimetallfeder hindurchgreifen kann, denn ihr unten abgewinkelter Teil 40 befindet sich, wie
Fig. 1 erkennen läßt, an der Unterkante des Bimetallschaltergehäuses. Dadurch ist ein großer Abstand
zwischen Haltenase 26 und Durchbiegungspunkt 41 für die Bimetallfeder geschaffen, wodurch sich wiederum
eine höhere Ansprechgenauigkeit ergibt.
Die Kontaktbrücke 10 arbeitet in eingeschaltetem Zustand über den Kontakt 12 mit dem Kontakt 42 zusammen,
der sich an einem Anschlußstreifen 43 befindet, der ebenfalls als einfacher Bauteil ausgebildet ist,
wie Fig. 8 erkennen läßt. Er ist in eine Aussparung 44 (Fig. 4) des Gehäuses einlegbar.
Ferner ist an dem Schalter eine an sich bekannte Auslösevorrichtung 45 vorgesehen, die aus einer Nase
46 mit einer Schrägfläche 47 besteht und über den Druckknopf 48 entgegen der Wirkung einer Feder 49
betätigt werden kann.
Der in den Fig. 9 bis 11 dargestellte Schalter unterscheidet sich nur unwesentlich von dem bereits beschriebenen.
Er besitzt rechts und links Flansche 50 zur Befestigung und weist eine andere Ausbildung des
Druckknopfes 18 auf. Dieser besitzt eine Höhlung 51, in welche die Feder 52 eingelegt ist. Die Wirkungsweise
ist bereits beschrieben. Die Bimetallfeder 27 kann durch einen Knopf 53, der seitlich angeordnet ist,
zurückgedrückt und damit der Schalter zur Auslösung gebracht werden.
Claims (11)
1. Mit einer thermischen und bzw. oder magnetischen Auslösung versehener druckknopfbetätigter
Uberstromschalter, dessen als Winkelhebel ausgebildete Kontaktbrücke auf einer mit dem unter
Federdruck stehenden Druckknopf über eine Schaltstange starr gekuppelten Schaltbrücke frei
schwenkbar und in Achsrichtung der Schaltstange verschiebbar gelagert ist und in der Ausschaltstellung
von der Schaltbrücke gegen einen Schräganschlag gedruckt und beim Einschalten von der
Schaltbrücke an einem Anschlag mitgenommen und zum Einrasten hinter die Haltenase einer Haltefeder
gebracht wird, nach Patent 1 051 951, da-
durch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke im wesentlichen dreieckförmig und· U-förmig derart
ausgebildet ist, daß die von einer zwischengeschalteten Druckfeder unterstützte Kontaktbrücke auf
dem Scheitel der Schaltbrücke schwenkbar aufliegt.
2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder im U-föcmigen
Teil der Schaltbrücke gelagert ist.
3. Überstromschalter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltbrücke und Schaltstange einstückig ausgebildet sind.
4. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltbrücke eine Hinterschneidung aufweist, die beim Niedergehen der Schaltbrücke
die Kontaktbrücke an ihrem Anschlag mitnimmt.
5. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an derjenigen Seite der Schaltbrücke, an der sich die Haltenase der Haltefeder befindet,
eine Abflachung vorgesehen ist, welche ein Durchbiegen der Haltefeder nach der Schaltstange zu im
ausgeschalteten Zustand verhindert.
6. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbrücke an ihrem der Haltefeder zugewendeten Ende Abwinkelungen aufweist, welche beim Einschaltvorgang auf der
Haltenase gleitend die Haltefeder durchbiegen.
7. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltbrücke und die Kontaktbrücke an mindestens einer Seite eine parallel zur
Schaltachse verlaufende Führungsrippe aufweisen, die in einer ihr entsprechenden Nut in der Gehäusewandung
geführt ist.
8. Überstromschalter nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange mit den beweglichen
Schaltgliedern als eine Baueinheit ausgebildet ist, die in entsprechende Aussparungen des Gehäuses
einlegbar ist.
9. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetallfeder mit einer Verstelleinrichtung und den Anschlußgliedern als Baueinheit
ausgebildet ist, die in entsprechende Aussparungen des Gehäuses einlegbar und in diesen vernietet
ist.
10. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetallfeder an der außenliegenden Seite des Befestigungsmittels angebracht ist
und durch eine Aussparung im Gehäuse durchgeführt
ist, die ein freies Ausschwingen der Bimetallfeder gestattet.
11. Überstromschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahne, die mit der Kontaktbrücke zusammenarbeitet, als bandförmiger
Bauteil ausgebildet ist, der in eine entsprechende Aussparung des Gehäuses einlegbar ist und in
dieser gehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 797 276, 2 768 262.
USA.-Patentschriften Nr. 2 797 276, 2 768 262.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©909 708/258 12.59
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