DE1072192B - - Google Patents
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Classifications
-
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
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-
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
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- C14B2700/28—Processes or apparatus for the mechanical treatment of hides or leather not provided for in groups C14B2700/01 - C14B2700/27
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Zuteilen von schlüpfrigem Fördergut, wie
Hautstücken und ähnlichen glitschigen Gütern, welche auf horizontalen oder geneigten Bahnen befördert
werden sollen.
Besonders bei der Verarbeitung von Rohstoffen, wie Haut, beispielsweise auf Kunstdärme, ist es erforderlich,
schlachtfrisches oder gekalktes Gut in gewaschenem Zustand den Weiterverarbeitungsanlagen
zur Befreiung von Vorbehandlungsresten, zur Neutralisierung, Zerkleinerung u. dgl. zuzuführen. Dabei
spielt es mitunter eine wesentliche Rolle, daß eine gleichmäßige Gutmenge pro Zeiteinheit angeliefert
wird. Hautstücke sind aber in der Regel in ihren Abmessungen sehr verschieden und verhalten sich auch
bei der Förderung untereinander oft sehr verschieden.
Übliche Förderbänder oder Kettenbänder und selbst solche mit Nocken od. dgl. auf ihrer Oberfläche, ähnlich
wie bei Wanderrosten, eignen sich für diese Zwecke nicht, denn glitschiges Gut rutscht auf den
oberen Flächen zusammen und bleibt an Zähnen od. dgl. haften. Dadurch werden die Zähne verschmiert
und wirkungslos, schieben sich unter der Masse, ohne anzugreifen, durch und sind schwierig zu reinigen.
Zur Förderung verschiedenartiger Stückgüter sind ferner Hubbalkenroste bekannt. Bei diesen Stückgutförderern
ist jedoch für eine einwandfreie Arbeitsweise erforderlich, daß das Gut eine glatte Unterseite aufweist,
während dann die Form keine wesentliche Rolle spielt. Die Güter können z. B. Pakete, Blöcke, Platten
oder Körper unregelmäßiger Gestalt sein, solange sie eine ebene Auflagefläche besitzen. Schlüpfrige Güter,
wie Hautabfälle, Leimleder u. dgl., lassen sich jedoch damit nicht erfolgreich fördern. Dahingehende Versuche
haben ergeben, daß die durchhängenden und schnurartigen Gebilde oder flachen Lappen zwischen
die einzelnen Rostleisten dringen, sich auf den Wellen verwickeln und alsbald den Mechanismus außer Betrieb
setzen.
Bekannt sind auch Schwingbalkenförderer für nicht ebenflächige Güter, und zwar für rolliges Material, wie
Stäbe, Rohre oder Profile. Hierbei wird das rollige Material durch Stifte an den Hubbalken oder durch
Ausbohrungen oder Zahnungen aufgenommen und einwandfrei gefördert. Auch diese Einrichtungen sind für
schlüpfrige Güter der vorliegenden Art nicht verwendbar, weil das Gut darauf zurückrutschen kann und
ebenfalls wegen seiner Neigung, in vorhandene Zwischenräume zu schlüpfen, eine einwandfreie
Arbeitsweise nach kurzer Zeit unmöglich macht.
Gemäß der Erfindung ist die Förder- und Zuteilvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der
durch Seitenwände begrenzten Förderstrecke durch einen an sich bekannten Schwingbalkenförderer ge-Förder-
und Zuteilvorrichtung
für schlüpfrige Güter,
wie tierisches Hautmaterial
wie tierisches Hautmaterial
Anmelder:
Walter Becker, Vöhrenbach (Schwarzw.)
Walter Becker, Vöhrenbach (Schwarzw.)
bildet ist, dessen in geringem seitlichem Abstand ineinandergeführte
Schwingbalken als Roststäbe mit als Mitnehmer dienenden Zähnen ausgebildet sind, die am
Fördergut angreifen, ohne sich während der Rostabbewegung in diesem Gut zu verhaken, und hierfür etwa
die Form von auf einer ihrer Kathete stehenden rechtwinkligen Dreiecken haben.
• Es hat sich gezeigt, daß infolge des geringen seitlichen Abstandes der Schwingbalken und durch Mitnehmer
die Zähne jene störenden Erscheinungen bei jeder Art glitschiger und schlüpfriger Fördergüter
ausschließen. In der praktischen Ausführung sind als Mittel zu einer wirkungsvollen Mitnahme beispielsweise
Sägeblätter oder andere mit Mitnehmern, z. B. Zähnen oder Stiften, ausgestattete Leisten an den
Schwingbalken befestigt. Hierdurch kann bei einem Verschleiß oder zum Zwecke einer bei solchen Gütern
meist häufig erforderlichen Reinigung der Austausch leichter durchgeführt werden. Die Zähne oder Stifte
bewirken, daß das Fördergut auf der Oberseite der Schwingbalken oder Roststäbe nicht gleiten kann, und
die Form dieser Zähne wird so gewählt, daß sie sich nicht im Fördergut festhaken, aber eine störungslose
Förderung gewährleisten, sei es bei waagerechter Förderstrecke oder einer in Förderrrichtung nach
oben ansteigenden oder einer nach unten geneigten Bahn. Bei einer in Förderrichtung nach unten geneigten
Bahn besteht beispielsweise leicht die Neigung, daß das glitschige Gut von selbst rutscht. Es ist des-
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halb zweckmäßig, die Stifte oder Zähne widerhakenartig entgegen dieser Förderrichtung zu neigen oder
mit geschrägten Flanken auszubilden, so daß eine gewisse Bremswirkung ausgeübt wird, während ..sich
eine solche aufwärts gerichtete Neigung der Zähne auch in Förderrichtung empfiehlt, wenn eine größere
Steigung bei der Förderung überwunden werden muß.
Die Roststäbe haben einen möglichst geringen seitlichen Abstand, damit das Fördergut sich nicht in
Spalte zwischen ihnen setzen kann. Die mit Stiften oder Zähnen besetzten Stäbe heben sich somit aus einer
praktisch geschlossenen Ebene, und zwar gruppenweise ineinanderkämmend, in Förderrichtung derart heraus,
daß die eine Gruppe in Förderrichtung ausschwingt, während die andere Gruppe im wesentlichen in der
Bahnebene liegt. Dadurch wird das Gut angehoben, nach vorn befördert, auf den von der zweiten Gruppe
gebildeten Rost abgelegt, nunmehr von der zweiten Gruppe erfaßt und um eine weitere Strecke angehoben
und weiter vorn abgelegt. Dadurch wird ein Fördergut der genannten Art ohne Gefahr eines Zurückbleibens,
Ausweichens u. dgl. in gleichmäßiger Beschickungsschicht schonend weitergetragen. Es bleibt gelockert
und kann sogar auf verhältnismäßig steilen Förderstrecken vorbewegt werden. Die auf und ab gehenden
Stabgruppen erfahren, wie sich gezeigt hat, durch das gegenseitige Nebeneinanderstreifen sogar eine selbsttätige
Reinigung, indem etwa an den Zähnen festhaftendes Fördergut von den Zähnen der sich von
unten dazwischen anhebenden Gruppe abgehoben und abgestreift wird.
Zur Erläuterung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung gezeigt.
Fig. 1 zeigt die Darstellung eines aufgebrochen wiedergegebenen Teiles der Vorrichtung mit einer Andeutung
eines Antriebes der gezahnten roststabartigen Schwingbalken;
Fig. 2 zeigt eine Einzeldarstellung mehrerer der parallelen Roststäbe mit Zahnleisten nach Entfernung
einiger dieser Teile zur besseren Veranschaulichung der exzentrischen Lagerung;
Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Förderbahnstrecke, um zu zeigen, daß auch eine Mehrzahl
derartiger Roste hintereinandergeschaltet werden kann, um längere Förderstrecken zu beherrschen.
Im einzelnen sind 1 und 2 die Seitenwangen der Förderstrecke. Diese Wangen können rechtwinklig
oder trogartig gewölbt sein. Der Boden der rinnenartigen Förderstrecke wird gebildet von den mit geringem
seitlichen Abstand nebeneinander angeordneten parallelen, hochkant gestellten flachen Roststäben
4. Diese Stäbe haben nahe ihren Enden nach unten gerichtete Lappen 5 und 6. In diesen Lappen
befinden sich runde Aussparungen 7, in welchen sich
Exzenterscheiben 8 drehen, die auf Antriebswellen 9 sitzen. Die Exzenterscheiben sind zweckmäßig lösbar
auf den Wellen 9 befestigt, um ein Ausbauen zum Zwecke der Reinigung zu erleichtern. An den flachen
Stäben 4 sind Sägeblätter 10 z. B. durch Schrauben 11 auswechselbar angebracht. Wie die Darstellung zeigt,
haben die Zähne die Form von rechtwinkligen Dreiecken, wobei die Zahnflanken von der einen Kathete,
die hier senkrecht steht, und der Hypotenuse gebildet werden. Diese Zahnform gewährleistet, wie erwähnt,
daß das Material nicht geschoben, sondern nur streckenweise ausgehoben, jedoch genügend gehalten
und ohne Störung von den Zähnen der anderen Zahnleistengruppe übernommen wird.
Wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich, sind jeweils die geradzahligen Zahnleisten bzw. flachen Roststäbe 4
mit ihren Sägeblättern in ihrer exzentrischen Stellung gleich, diejenigen der ungeradzahligen um 180° versetzt.
Die beiden Gruppen stellen somit um 180° gegeneinander versetzte Gruppen von Koppeln von Parallelkurbelgetrieben
dar. Der Antrieb erfolgt zweckmäßig durch eine Kette 12 über das Kettenrad 13 und
über die Kettenräder 14 und 15 mit Kette 16. Finger 17 sind am Ausgabeende der Vorrichtung angebracht,
um das Übergleiten des Materials in einen Aufnahmebehälter, eine Verarbeitungsvorrichtung od. dgl. zu
erleichtern. Bei einer Hintereinanderschaltung mehrerer Förderstrecken, z. B. 18, 19, die über einen (nicht
dargestellten) Antrieb betätigt werden, wird das Material störungslos übergehoben (Fig. 3). Die Zahl derartiger
hintereinandergeschalteter Strecken kann je nach den betrieblichen Bedürfnissen eingerichtet werden.
Die Anlage ist leicht veränderbar.
Außer den dargestellten Zahnformen können auch andere Zahnformen, je nach der Art des Gutes, grundsätzlich
vorgesehen werden. Der aus den beiden Gruppen gebildete Rost kann auch in seiner Neigung
veränderlich, z. B. nach Art eines Wanderrostes verstellbar sein. Auch der Spaltabstand zwischen den
einzelnen Roststäben kann regelbar sein, z. B. wenn die Beschaffenheit des Gutes Zersetzungen der Spalten
nicht befürchten läßt, mitgerissene Flüssigkeit nach unten gut ablaufen soll oder Verunreinigungen, wie
Kalkbröckchen, bei Verarbeitung gekalkter Haut auf dem Förderweg durch die Spalte nach unten durchtreten
sollen. Man kann auf diese Weise die Förderstrecke gleichzeitig auch zum Zwecke einer Vorreinigung
verwenden.
Die Zuteilungsvorrichtung eignet sich nicht nur für mehr oder weniger lange Förderstrecken, sondern kann
auch den Boden eines Füllschachtes od. dgl. bilden, aus welchem jeweils gleiche Materialmengen durch einen
Schlitz oberhalb des Bodens an der in Aushubrichtung der gezahnten Stäbe liegenden Seite ausgefüllt werden
sollen oder beispielsweise einem Verarbeitungselement, wie einem hin- und hergehenden Messer, gleichmäßig
zugeführt werden müssen.
Claims (4)
1. Förder- und Zuteilvorrichtung für schlüpfrige Güter, wie tierisches Hautmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden der durch Seitenwände begrenzten Förderstrecke durch einen an sich bekannten
Schwingbalkenförderer gebildet ist, dessen in geringem seitlichem Abstand ineinandergeführte
Schwingbalken als Roststäbe mit als Mitnehmer dienenden Zähnen ausgebildet sind, die am Fördergut
angreifen, ohne sich während der Roststabbewegung in diesem Gut zu verhaken, und hierfür
vorzugsweise etwa die Form von auf einer ihrer Katheten stehenden rechtwinkligen Dreiecken
haben.
2. Förder- und Zuteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
oder entsprechend ausgebildete Stifte auswechselbar und in Form von Sägeblättern oder Zahnleisten
an den Roststäben befestigt sind.
3. Förder- und Zuteilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rostfiäche als Ganzes in ihrem Neigungswinkel verstellbar angeordnet ist und die Zähne od. dgl. bei
nach oben ansteigender Förderrichtung in Förderrichtung geneigt ansteigen, bei nach unten geneig-
ι υiz
ter Förderrichtung widerhakenartig gegen diese Förderrichtung geneigt ansteigen.
4. Förder- und Zuteilvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl mit dem gleichen Antrieb gekuppelter, hintereinandergeschalteter Schwingbalkenförderer
mit ihren abwechselnd wirksamen Roststabgruppen hintereinandergeschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 313 818, 340 783,
791.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072192B true DE1072192B (de) | 1959-12-24 |
Family
ID=596711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1072192D Pending DE1072192B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1072192B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3948384A (en) * | 1973-12-22 | 1976-04-06 | Messer Greisheim Gmbh | Transportation device for chilling goods in cooling tunnels |
DE3633641A1 (de) * | 1986-10-03 | 1988-04-14 | Erzeugnisse Schweiss Schneid | Foerdervorrichtung fuer transportgut |
-
0
- DE DENDAT1072192D patent/DE1072192B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3948384A (en) * | 1973-12-22 | 1976-04-06 | Messer Greisheim Gmbh | Transportation device for chilling goods in cooling tunnels |
DE3633641A1 (de) * | 1986-10-03 | 1988-04-14 | Erzeugnisse Schweiss Schneid | Foerdervorrichtung fuer transportgut |
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