DE3633641A1 - Foerdervorrichtung fuer transportgut - Google Patents
Foerdervorrichtung fuer transportgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung für
Transportgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine
solche Fördervorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 28
09 189 bekannt.
Solche Fördervorrichtungen werden in vielen Bereichen der
Technik eingesetzt. Ein bevorzugtes Beispiel hierfür ist die
Verwendung als Austragevorrichtung für Abfallprodukte, die
auf Schneidbrenntischen anfallen. Schneidbrenntische dienen
als Tragvorrichtung für Bleche und Platten, aus denen Werk
stücke von Schneidbrennern ausgeschnitten werden. Dabei wer
den die Schneidbrenner durch mechanische Führungsvorrichtun
gen oberhalb des Tisches und über den darauf liegenden Plat
ten entlanggeführt. Die obere Begrenzungsebene des Schneid
brenntisches, auf der das Werkstück aufliegt, ist nach unten
weitgehend offen. Diese Begrenzungsebene wird beispielsweise
von den schmalen Kanten von Tragblechen gebildet, die in
vertikalen Ebenen liegend nebeneinander angeordnet sind. Sie
können in entsprechend tiefer gelegene im Tisch vorhandene
schlitzförmige Aufnahmeöffnungen eingesteckt sein.
Beim Schneidbrennen entstehen schlackenartige Verbrennungs
produkte, die - ebenso wie kleinere beim Brennen anfallende
Blechteile - durch den Freiraum zwischen den Tragblechen
nach unten fallen. Sie fallen auf den Unterboden des
Schneidbrenntisches. Diese Abfallprodukte müssen aus dem
Schneidbrenntisch entfernt werden. Ein besonderes Problem
besteht darin, daß diese Austragevorrichtung nicht durch die
in vielen verschiedenen Größen anfallenden Abfallprodukte
blockiert werden darf. Da solche Tische relativ lang sind,
beispielsweise zwölf Meter bei einer Breite von beispiels
weise drei Meter, ist es nicht möglich, die Abfallprodukte
auf einfache Weise von Hand aus dem Tisch zu beseitigen.
Die aus der DE-OS 28 09 189 bekannte Fördervorrichtung ist
zur Beförderung von Glühgut aus einem Glühofen bestimmt. Zur
Bewegung der Förderbalken von zwei Förderbalkengruppen sind
dabei komplizierte und aufwendige Schubstangen und Kurbelan
triebe erforderlich. Neben den beweglichen Förderbalken sind
auch ortsfeste Förderbalken vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragevor
richtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, welche
sich durch einen einfachen und störungsunanfälligen Aufbau
auszeichnet und die insbesondere als Austragevorrichtung für
Abfallsubstanzen aus Schneidbrenntischen geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Fördervorrichtung für
Transportgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorge
schlagen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen genannt.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 Einen Schneidbrenntisch, der mit einer Fördervor
richtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
Fördervorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Vorderansicht der Fördervorrichtung gemäß Fig.
2 in Richtung des Pfeils A in Fig. 1,
Fig. 4a und 4b zwei Ausführungsbeispiele eines T-förmigen
Förderbalkens für eine Fördervorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 5 einen Abschnitt einer Antriebswelle für eine Förder
vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 5,
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Antriebswelle
für eine Fördervorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ein weiteres besonders bevorzugtes Ausführungsbei
spiel einer Förderrichtung gemäß der Erfindung in
Vorderansicht,
Fig. 9 die Fördervorrichtung nach Fig. 8 in Seitenansicht
in Richtung des Pfeils A in Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 8 zur
Darstellung eines an einer zyklischen Bewegung teil
nehmenden Förderbalkens,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 8 zur
Darstellung eines ortsfesten Förderbalkens.
Fig. 1 zeigt eine Fördervorrichtung gemäß der Erfindung im
Gesamtaufbau eingebaut als Austragevorrichtung in einen
Schneidbrenntisch. Das Schneidgut liegt auf den nach oben
gerichteten Kanten der Tragbleche 1, die in geeignete verti
kale Führungen des Schneidbrenntisches einsetzbar sind. Die
beim Schneidbrennen anfallenden Abfallprodukte fallen nach
unten auf die dicht nebeneinander angeordneten Förderbalken
3 der Austrage- oder Fördervorrichtung. Der Antrieb der be
weglichen Förderbalken erfolgt über die in Fig. 1 symbo
lisch angedeuteten Antriebswellen 5.
Wie Fig. 1 zeigt, ist eine Gesamtfördervorrichtung haufig
aus mehreren Fördervorrichtung 41 bis 46 zusammengebaut, die
hinter- und/oder nebeneinander angeordnet werden können.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der ei
gentlichen Fördervorrichtung, wie sie in je einer Teilför
dervorrichtung 41 bis 46 gemäß Fig. 1 verwendet werden
kann. In diesem Ausführungsbeispiel haben die Förderbalken
einen U-förmigen Querschnitt, während sie in Fig. 1 einen
T-förmigen Querschnitt haben. Die Förderbalken 3 a, 3 b sind in
zwei Förderbalkengruppen unterteilt, wobei die nebeneinander
liegenden Förderbalken abwechselnd zu der einen oder anderen
Förderbalkengruppe gehören. Die Förderbalken beider Gruppe
werden von zwei Antriebswellen 5 getragen, wobei die Förder
balken jeder Gruppe eine synchrone zyklische Bewegung aus
führen und die zyklischen Bewegungen beider Förderbalken
gruppen um vorzugsweise 180° gegeneinander verschoben sind.
Jeder Förderbalken 3 ist in seinem unteren Bereich mit zwei
als Kupplungsteile dienende schlitzförmige Aussparungen
7 a, 7 b versehen, wie aus den Fig. 4a und 4b näher hervor
geht, die zwei Ausführungsformen von im Querschnitt T-förmi
gen Förderbalken von der Seite zeigen. In dem Ausführungs
beispiel nach 4a ist der eine Schlitz 7 a zur Seite hin of
fen, während der Schlitz 7 b nach unten offen ist. In Fig.
4b sind beide Schlitze 7 a, 7 b nach unten offen. In der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform mit zwei Antriebswellen 5
fluchten die Aussparungen der nebeneinander liegenden För
derbalken im wesentlichen miteinander, und die Förderbalken
3 a und 3 b liegen mit ihren beiden Aussparungen auf den An
triebswellen 5 auf und werden von diesen getragen.
An den Auflagestellen der Förderbalken sind die Antriebswel
len 5 gemäß Fig. 5 und 6 mit in Umfangsrichtung der Wellen
5 geschlossenen Ringnuten 11 versehen, die im Verhältnis zur
Achse D der Welle exzentrisch angeordnet sind. Dabei ist die
Lage der Exzentrizität der Ringnuten benachbarter Förderbal
ken abwechselnd um 180° verschoben.
Bei Drehung der Wellen 5 führt jeder Förderbalken 3 eine zy
klische Bewegung aus, bei der er über 180° des Drehwinkels
der Antriebswelle sich in Förderrichtung der Vorrichtung be
wegt und dabei zugleich eine Auf- und Abwärtsbewegung aus
führt. Während der folgenden Wellendrehung um 180° bewegen
sich die Förderbalken in entgegengesetzter Richtung, wobei
sie zugleich eine Ab- und Aufwärtsbewegung ausführen. Da
durch, daß die Phasenlage dieser Bewegung für nebeneinander
liegende Förderbalken abwechselnd um vorzugsweise 180° ver
schoben ist, wird das Fördergut abwechselnd von der einen
Förderbalkengruppe und der anderen Förderbalkengruppe beför
dert, und zwar jeweils von der Gruppe, die gerade auf dem
höheren Niveau liegt.
Die Breite b der Ringnuten ist so bemessen, daß die in ihnen
liegenden Teile der Förderbalken sich einerseits leicht be
wegen lassen, andererseits durch die Nutwände jedoch eine
stabilisierende Führung erhalten, die ein seitliches Kippen
der Förderbalken verhindert.
Grundsätzlich genügen die in Fig. 4b gezeigten nach unten
offenen Aussparungen 7, so daß die Förderbalken von oben her
lose auf den Wellen aufliegen. Dabei besteht jedoch die Ge
fahr, daß die Förderbalken infolge des Eindringens kleiner
Abfallteile zwischen benachbarten Förderbalken nicht der
nach unten gerichteten Bewegung der exentrischen Ringnuten
11 folgen, sondern aus den Ringnuten nach oben abheben und
hängen bleiben. Dies wird durch die Ausführungsform der Aus
sparungen gemäß Fig. 4a verhindert. Diese Ausführungsform
stellt sicher, daß der Förderbalken der nach unten gerichte
ten Bewegung der exentrischen Ringnut folgen muß. Die verti
kale Festsetzung des Förderbalkens an dem Ringnutboden der
Antriebswelle wird an der Aussparung 7 a durch den Flansch 31
erreicht. An der Aussparung 7 b muß durch eine entsprechende
Blockierung, die in die Ringnut eingreift, verhindert wer
den, daß der Förderbalken nach oben abhebt. Dies kann durch
ein Hilfsteil geschehen, das mit dem Förderbalken nach des
sen Aufsetzen auf die Welle verschraubt wird.
Die beschriebene Ausführungsform mit der Welle gemäß den Fi
guren 5 und 6 hat den Nachteil, daß beachtliche Reibungs
kräfte zwischen dem Boden und den Wänden der Ringnuten 11
einerseits und den Förderbalken andererseits auftreten, da
sich die mit den Förderbalken in Berührung kommenden Teile
der Welle 5 in den Schlitzen 7 a, 7 b drehen. Dies führt zu
einem unerwünschtem Verschleiß und zu einer höheren Lei
stungsbeanspruchung der Antriebsteile.
Dieser Nachteil wird durch die Verwendung einer Welle gemäß
Fig. 7 beseitigt. Bei dieser Welle sind die Ringnuten 11
in einem Hohlzylinder 21 konzentrisch zur Längsachse H des
Hohlzylinders angeordnet. Der Hohlzylinder 21 nimmt an der
Drehbewegung der Welle nicht teil. Er ist ist über Wälzlager
22, die vorzugsweise als Kugellager ausgebildet sind, auf
einer Innenwelle 23 gelagert, die an ihren Enden Lagerzapfen
24, 25 hat, mit denen die gesamte Welle 5 gelagert ist und
und über die das Antriebsmoment zugeführt wird. Diese Lager
zapfen sind in bezug auf die Innenwelle 23 und den Hohlzy
linder 21 exzentrisch angeordnet, so daß bei einer Drehung
der Welle der Boden der Nuten 11, auf dem die Förderbalken 3
aufliegen, eine zur Drehachse D exzentrische Bahn durch
läuft.
Der Nachteil der Antriebswelle nach Fig. 7 besteht darin,
daß bei Verwendung von zwei eine zyklische Bewegung ausfüh
renden Förderbalkengruppen mindestens vier Wellen erforder
lich sind, zwei für jede Förderbalkengruppe, wobei die Ex
zentrizitäten der je zwei Wellen gegeneinander um 180° pha
senverschoben sind. In jedem Förderbalken müssen dann zu
sätzlich zwei Aussparungen vorhanden sein, durch welche be
rührungsfrei die beiden Antriebswellen passieren können, auf
denen der betreffende Förderbalken nicht aufliegt.
Eine vom Aufwand her besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung zeigen die Fig. 8 bis 11. Bei dieser Aus
führungsform sind nur die Förderbalken 3 a der einen Gruppe
beweglich, während die Förderbalken 3 b der anderen Gruppe
ortsfest ausgebildet sind (Standbalken). Fig. 8 zeigt eine
Vorderansicht der Fördervorrichtung in Richtung des Pfeils A
in Fig. 9. Die Welle 5 kann grundsätzlich gemäß Fig. 5
oder Fig. 7 aufgebaut sein, wobei jedoch bei einer Welle
nach Fig. 5 nur halb so viel exzentrische Ringnuten 11 vor
handen sind, deren Exzentrizitäten alle phasengleich sind.
Die ortsfesten Förderbalken 3 b sind auf Querträgern 51, bei
spielsweise durch Schweißen, befestigt. Die Träger 51 ihrer
seits werden beispielsweise durch Anschweißen an die seitli
chen Wandteile 54 befestigt. Um bei sonst gleichen Größen
verhältnissen mit der Fördervorrichtung nach Fig. 8 bis 11
und gleichen Antriebsdrehzahlen eine gleiche Fördergeschwin
digkeit zu erhalten, muß die Exzentrizität der Ringnuten
doppelt so groß sein, damit der Hub der bewegten Förderbal
ken doppelt so groß wird. Um eine Vorstellung von einer mög
lichen Größenordnung zu bekommen, kann die Exzentrizität e
(siehe Fig. 6 oder 7) bei einer Fördervorrichtung mit zwei
angetriebenen Förderbalkengruppen 3 mm und bei einer solchen
mit nur einer angetriebenen Förderbalkengruppe 6 mm betra
gen. Als Beispiel für die Abmessungen der die Förderfläche
bildenden rechteckigen Kopfteile der in Fig. 8 dargestell
ten Förderbalken kann bei einem Förderbalken 3 b eine Breite
von 40 und eine Höhe von 15 mm genannt werden und bei einem
Förderbalken 3 a eine Breite von 30 und eine Höhe von 12 mm.
Der Spalt s zwischen benachbarten Förderbalken kann bei
spielsweise 1 bis 2,5 mm betragen. Die Welle ist in Fig. 8
in seitlichen Lagerböcken 52, 53 gelagert, die durch die als
Bleche ausgebildeten Wandteile 54 der Fördervorrichtung ge
gen Staub und Schmutz abgeschirmt sind. Wie Fig. 10 zeigt,
sind die beweglichen Förderbalken 3 a mit Aussparungen 55
versehen, welche die Querträger 51 mit einem so großen Spiel
umgeben, daß der Förderbalken 3 a bei seiner zyklischen Bewe
gung nicht an die Querträger 51 anschlägt. Umgekehrt muß der
in Fig. 11 dargestellte stationäre Förderbalken 3 d
(Standbalken) mit Aussparungen für die durchlaufenden Wellen
5 versehen sein. In Fig. 11 ist zu diesem Zweck der Flansch
4 an den Enden völlig weggenommen, so daß der Standbalken in
diesem Bereich praktisch nur aus dem T-balkenförmigen Teil 6
besteht.
Die Blockierung der Förderbalken in der nach unten offenen
Aussparung 7 b gestaltet sich bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 bis 11 ebenfalls sehr einfach, da das blockierende
Teil nicht in der Ringnut, sondern nur an der Mantelwand des
Hohlzylinders anzuliegen braucht. Es kann daher beispiels
weise in einem in Fig. 4a gezeigten Schlitz 32 ein gabel
förmiges flaches Blech 33 (Fig. 10) eingeschoben werden,
das mit seinem beiden Gabelfingern an der Welle anliegt.
Der Antrieb für sämtliche Wellen einer Fördervorrichtung
wird über eine formschlüssige Kupplung vorgenommen, damit
die Phasengleichheit beziehungsweise Phaseverschiebung zwi
schen den Antriebswellen eingehalten wird. Dies kann
beispielsweise durch einen Kettenantrieb erfolgen. Aus der
Seitenansicht gemäß Fig. 9 ist ersichtlich, wie die beiden
Wellen über Kettenräder 61 miteinander gekoppelt sind. Der
Antriebsmotor ist an das Kettenrad 62 angeschlossen und
treibt somit über die Kette 63 beide Wellen 5 an. 64 ist ein
Kettenspanner, der die Kette 63 mit seinem schwenkbaren An
drückkettenrad 65 spannt.
Ist die Fördervorrichtung aus mehreren hintereinander ange
ordneten Teilfördervorrichtungen aufgebaut, so werden die
Antriebe benachbarter Teilfördervorrichtungen miteinander
gekoppelt. Zu diesem Zweck sind zumindest die an eine be
nachbarte Teilfördervorrichtung angrenzenden Kettenräder 61
als Doppelkettenräder 61 a, 61 b (siehe Fig. 8) ausgebildet,
wobei beispielsweise die Kette 63 auf dem Teilkettenrad 61 a
und eine Verbindungskette 62 auf dem Teilkettenrad 61 b
läuft. Diese Verbindung zwischen zwei Teilfördervorrichtun
gen 41 und 42 ist in Fig. 9 dargestellt. Auch diese Kette
wird durch einen Kettenspanner 64, 65 gespannt.
Da bei der Kopplung zweier in Förderrichtung benachbarter
Teilfördervorrichtungen eine genaue Phasengleichheit der Ex
zentrizitäten erforderlich ist, erfolgt die mechanische
Kopplung zwischen den beiden Teilkettenräder 61 a und 61 b
erst, nachdem die Kopplungskette 62 aufgelegt ist und eine
exakte Phasengleichheit zwischen den in Förderrichtung be
nachbarten Förderbalkengruppen der beiden Teilfördervorrich
tungen eingestellt worden ist. Dies kann dadurch erfolgen,
daß nach Einstellung der phasengleichen Lage die nebeneinan
derliegenden Kettenräder durchbohrt und miteinander ver
schraubt werden.
Durch die unvermeidbaren Spalte s zwischen den benachbarten
Balkenstücken 6 der Förderbalken fallen kleine Abfallparti
kel hindurch, die sich am Boden 56 der Fördervorrichtung
sammeln. Um diese Partikel aus der Fördervorrichtung heraus
zubefördern, ist oberhalb des Bodens ein Gitterrost vorhan
den, welches an den sich bewegenden Förderbalken befestigt
ist. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung an vier Punkten,
und zwar an den Enden der seitlich liegenden Förderbalken.
Zwei dieser Befestigungsstellen sind in Fig. 10 sichtbar
und mit 58 und 59 bezeichnet.
Dieser Rost ist als ein Gitter aus hochkant stehenden Ble
chen aufgebaut, wobei in Fig. 10 und 11 die senkrecht zur
Förderrichtung verlaufenden Bleche 57 a im Schnitt erkennbar
sind.
Der in Fig. 1 symbolisch angedeutete Antriebsmotor 8 ist
über ein Getriebe 10 an das Kettenrad 62 angeschlossen. Wer
den, wie Fig. 1 zeigt, mehrere der beschriebenen Fördervor
richtung als Teilfördervorrichtungen 41 bis 46 nebeneinander
angeordnet, so können die miteinander fluchtenden Wellen 5
der nebeneinander liegenden Teilfördervorrichtungen mitein
ander gekoppelt werden, so daß nur ein Antriebsmotor für
alle nebeneinander liegenden Teilfördervorrichtungen, zum
Beispiel 41 und 44, erforderlich ist. Entsprechendes gilt
für mehrere hintereinander angeordnete Teilfördervorrichtun
gen. Eine bessere Kraftverteilung und geringere Beanspru
chung der Antriebsvorrichtungen wird jedoch erreicht, wenn
jede Förderbalkengruppe mindestens einen Antriebsmotor hat.
Die geringsten Beanspruchungen treten auf, wenn jede An
triebswelle einen eigenen Antriebsmotor hat. Bei der vorge
nannten Kopplung der Antriebswellen zweier nebeneinander
liegender Teilfördervorrichtungen, zum Beispiel 41 und 42,
erfolgt diese Kopplung so, daß die beiden Teilfördervorrich
tungen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von vor
zugsweise 180 Grad arbeiten. Hierdurch wird eine stoßfreie
Arbeitsweise und gleichmäßige Belastung der Antriebsmotoren
erreicht.
Die Förderbalken können sehr unterschiedliche Form haben.
Als bevorzugte Form wird man solche mit T-förmigem oder mit
U-förmigem Querschnitt verwenden, wobei der Querbalken des T
beziehungsweise das Mittelteil des U die Förderfläche bilden
und die Aussparungen 5 für die Antriebswellen in den nach
unten zeigenden Flanschen angeordnet sind. Bei einem Förder
balken mit U-förmigem Querschnitt müssen stets zwei neben
einanderliegende Ringnuten der Welle in Fig. 5 Exentrizitä
ten mit gleicher Phasenlage haben.
Die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung können in vielfacher Weise abgeändert werden. So
sind Antriebswellen möglich, die keine Ringnuten aufweisen,
sondern bei denen die Förderbalken mit ihren Aussparungen
auf dem zylindrisch glatten Teil der Antriebswellen auflie
gen. Die Exzentrizität wird dabei dadurch hergestellt, daß
die Drehachse, wie anhand von Fig. 7 erläutert, exzentrisch
zur Mantelfläche der Welle angeordnet ist. In diesen Fällen
sind jedoch bei zwei eine zyklische Bewegung ausführende
Förderbalkengruppe je zwei Wellen für jede Förderbalken
gruppe erforderlich. Zweckmäßig ist bei dieser Ausführungs
form jedoch die Anbringung von Mitteln, die der seitlichen
Führung der auf den Wellen aufliegenden Aussparungen der
Förderbalken dienen. Diese brauchen sich jedoch nicht wie
die Ringnuten um den gesamten Umfang zu erstrecken, sondern
können bei Verwendung einer Konstruktion nach Fig. 7, also
bei nicht mitdrehendem Hohlzylinder 21 nur am oberen Teil
der Antriebswelle vorhanden zu sein.
Die Kupplungsteile müssen ebenfalls nicht als Aussparungen
in den nach unten zeigenden Flanschen von Förderbalken aus
gebildet sein. Es ist auch jede andere Konstruktion denkbar.
Beispielsweise ist es auch vorstellbar, daß die Förderbalken
nur aus rechteckigen Stangen bestehen, die im Bereich der
Antriebswelle mit nach unten zur Welle reichenden Kupplungs
teilen versehen sind, die auf den Antriebswellen beziehungs
weise den Böden der Ringnuten aufsetzen und diese an ihren
vertikalen Seiten mehr oder weniger umfassen.
Bei der Verwendung von Antriebswellen, die keine Ringnuten
aufweisen, sondern bei denen die Exentrizität dadurch herge
stellt wird, daß die Drehachse, wie anhand von Fig. 7 er
läutert, exentrisch zur Mantelfläche der Welle angeordnet
ist, können die Förderbalken auch einfach starr an dem
Hohlzylinder der Antriebswellen befestigt werden, zum Bei
spiel durch Verschrauben oder Schweißen.
Die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung kann grundsätzlich
auch mit mehr als zwei phasenverschoben arbeitenden Förder
balkengruppen arbeiten. Bei drei Gruppen würde die Phasen
verschiebung 120° betragen. Allerdings nimmt der Aufwand mit
zunehmender Zahl von Förderbalkengruppen erheblich zu.
Selbstverständlich arbeitet die Fördervorrichtung auch, wenn
die Phasenverschiebung nicht exakt 360° dividiert durch die
Anzahl der Förderbalkengruppen beträgt.
Claims (20)
1. Fördervorrichtung für Transportgut, insbesondere zum Aus
tragen von Abfallprodukten aus Schneidbrenntischen, wobei
das Transportgut auf einer Tragfläche aufliegt, die aus ei
ner Vielzahl von nebeneinander und parallel zur Förder
richtung angeordneten Förderbalken (3) besteht, welche in
mindestens zwei Gruppen (a, b) unterteilt sind, deren Förder
balken (3 a, 3 b) abwechselnd nebeneinander liegen, und von
denen mindestens die Förderbalken einer Gruppe synchron eine
in Fördervorrichtung hin und her und zugleich auf und ab
verlaufende zyklische Bewegung ausführen, dadurch
gekennzeichnet, daß die an einer zyklischen Be
wegung teilnehmenden Förderbalken (3) unterhalb ihrer Trag
fläche mit mindestens zwei Kopplungsteilen (7 a, 7 b) versehen
sind, die so ausgebildet sind, daß mit ihnen der Förderbal
ken mindestens auf den oberen Teil einer Umfangsbahn (9) ei
ner Antriebswelle (5) aufsetzbar ist, welche Umfangsbahn in
Bezug auf die Drehachse (D) der Antriebswelle exzentrisch
verläuft, daß mindestens zwei senkrecht zur För
dervorrichtung verlaufenden Antriebswellen (5) vorhanden
sind, auf welche die Förderbalken mit ihren Kopplungsteilen
(7 a, 7 b) aufgesetzt sind und von denen die Förderbalken ge
tragen werden, und daß die exentrischen Umfangsbahnen (9),
die zu verschiedenen an einer zyklischen Bewegung teilneh
menden Förderbalkengruppen (a, b) gehören, in ihrer Drehwin
kellage gegeneinander phasenverschoben sind, und zwar
vorzugsweise um 360° dividiert durch die Anzahl der an der
zyklischen Bewegung teilnehmenden Förderbalkengruppen (a, b).
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die exzentrischen Umlaufbahnen
dadurch gebildet werden, daß die Antriebswellen (5) mit
nebeneinanderliegenden Ringnuten (11) versehen sind, die in
Bezug auf die Drehachse (D) der Antriebswelle exzentrisch
liegen, und daß die genannten Förderbalken mit ihren Kopp
lungsteilen auf dem Boden dieser Ringnuten aufliegen.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplungsteile der Förder
balken aus Aussparungen (7 a, 7 b) bestehen, die in den nach
unten gerichteten Flanschen (4) der Föderbalken vorhanden
sind, wobei die Förderbalken mit einem Teil des die Ausspa
rungen (7 a, 7 b) begrenzenden Randes auf dem Boden der Ring
nuten (11) aufliegen.
4. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebswelle (5) eine mit dem Antrieb verbundenen Innenwelle
(23) enthält, die exentrisch zur Drehachse (D) der Welle (5)
angeordnet ist, und daß auf der Innenwelle (23) ein Hohlzy
linder (21) drehbar gelagert ist, in welchen die Ringnuten
konzentrisch zur Hohlzylinderachse (H) angeordnet sind
(Fig. 7).
5. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
und Tiefe der Ringnuten (11) so bemessen sind, daß ein seit
liches Kippen der in sie hineinragenden Förderbalken verhin
dert wird.
6. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche des Antriebswelle (5) beziehungsweise des
Hohlzylinders (21) glatt zylindrisch ist und daß die
Längsachse der genannten Außenfläche exentrisch zur
Drehachse (D) der Welle (5) angeordnet ist.
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der glatten Oberfläche der
Antriebswelle beziehungsweise des Hohlzylinders Vorrichtun
gen zur seitlichen Führung der auf der Antriebswelle bezie
hungsweise des Hohlzylinders aufliegenden Förderbalken vor
handen sind.
8. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsteile (7 a, 7 b) so ausgebildet sind, daß die Förder
balken (3) bei sich nach unten bewegender Antriebswelle
durch formschlüssige Kopplung gezwungen sind, dieser Bewe
gung zu folgen.
9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Aussparung
(7 a) an einer Seite des Förderbalkens als ein in horizonta
ler Richtung offener Schlitz ausgebildet ist.
10. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspa
rung (7 b) als ein nach unten offener Schlitz ausgebildet
ist, und daß ein Blockiermittel (33) vorhanden ist, welches
nach Aufsetzen des Förderbalkens auf die Antriebswelle ein
Abheben des Förderbalkens von der Welle verhindert (Fig.
10).
11. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß nur
zwei Förderbalkengruppen (a, b) vorhanden sind, von denen
eine Förderbalkengruppe (a) an einer zyklischen Bewegung
teilnimmt, während die andere Förderbalkengruppe (b) statio
när angeordnet ist, wobei die stationär angeordneten Förder
balken so ausgebildet sind, daß sie mit den unter ihnen ent
langlaufenden Antriebswellen (5) nicht in Berührung kommen.
12. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß För
derbalken, die nicht an einer zyklischen Bewegung teilneh
men, auf zu den Antriebswellen parallel verlaufenden Quer
trägern vorzugsweise durch Schweißen befestigt sind.
13. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei an ei
ner zyklischen Bewegung teilnehmenden Förderbalkengruppen
vorhanden sind, daß zwei mit exzentrischen Ringnuten (11)
versehene Antriebswellen vorhanden sind, auf denen sämtliche
Förderbalken beider Förderbalkengruppen aufliegen, und daß
die Exzentrizitäten der Umlaufbahnen der zu benachbarten
Förderbalken gehörenden Ringnuten um 180° gegeneinander pha
senverschoben sind.
14. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei an ei
ner zyklischen Bewegung teilnehmenden Förderbalkengruppen
vorhanden sind, daß für jede Förderbalkengruppe je zwei mit
exzentrischen Ringnuten (11) versehene Antriebswellen vor
handen sind, wobei die Phasenlage der Exzentrizität der Um
laufbahnen aller zu derselben Antriebswelle gehörenden Ring
nuten dieselbe ist, und daß die Förderbalken mit zusätzli
chen Ausnehmungen versehen sind, durch die die beiden An
triebswellen berührungsfrei hindurchlaufen, auf denen der
betreffende Förderbalken jeweils nicht aufliegen.
15. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswellen mit Kettenrädern (61) versehen sind, die über
eine Kette (63) miteinander gekoppelt sind.
16. Fördervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß alle oder nur ein Teil der
Antriebswellen (5) mit einem eigenen Antriebsmotor (62) ver
sehen sind.
17. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Bereich zwischen den Antriebswellen und dem Boden der För
dervorrichtung ein in vertikaler Richtung offenes Gitterrost
(57) vorhanden ist, welches an einer Anzahl von Förderbalken
oder an den Antriebswellen einer die gleiche zyklische Bewe
gung ausführenden Förderbalkengruppe befestigt ist und an
der zyklischen Bewegung dieser Förderbalkengruppe teilnimmt.
18. Fördervorrichtung, die aus mehreren Fördervorrichtungen
(Teilfördervorrichtungen) nach einem der vorhergehenden An
sprüche zusammengesetzt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswellen der hintereinander
angeordneten Teilfördervorrichtungen (41, 42) über eine
Kette (62) zur Erzielung eines Phasengleichlaufes miteinan
der gekoppelt sind.
19. Fördervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Kopplungsstelle
zweier in Föderrichtung benachbarter Teilfördervorrichtungen
(41, 42) benachbarten Kettenräder (61) beider Teilfördervor
richtungen als Doppelkettenräder (61 a, 61 b) ausgebildet
sind.
20. Förderrichtung nach einem der Ansprüche 6, 8 bis 12 oder
15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die an einer zyklischen Bewegung teilnehmenden Förderbalken
starr mit dem Hohlzylinder (21) verbunden sind, zum Beispiel
durch Schrauben oder Schweißen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633641 DE3633641A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Foerdervorrichtung fuer transportgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633641 DE3633641A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Foerdervorrichtung fuer transportgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633641A1 true DE3633641A1 (de) | 1988-04-14 |
DE3633641C2 DE3633641C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6310941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633641 Granted DE3633641A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Foerdervorrichtung fuer transportgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633641A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119565A1 (de) * | 1991-06-11 | 1992-12-17 | Siemens Ag | Laserstrahl-schneidmaschine mit einem arbeitstisch |
CN106927194A (zh) * | 2017-03-29 | 2017-07-07 | 大连奥托股份有限公司 | shuttle上利用气缸推拉切换机构 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE340783C (de) * | 1919-03-01 | 1921-09-17 | Carsten Pedersen | Foerdervorrichtung fuer Stueckgut |
DE544029C (de) * | 1930-11-23 | 1932-02-13 | Fmc Corp | Vorrichtung zum Transport von Konservenbuechsen durch eine Sterilisierkammer |
DE1072192B (de) * | 1959-12-24 | |||
DE2809189A1 (de) * | 1977-06-13 | 1978-12-21 | Voest Ag | Hubbalkenfoerderer fuer einen gluehofen |
DE3134097A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-04-08 | Nippon Kokan K.K., Tokyo | Hubbalken |
-
1986
- 1986-10-03 DE DE19863633641 patent/DE3633641A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3633641C2 (de) | 1989-10-19 |
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