CH660991A5 - Einrichtung zum montieren bzw. bearbeiten von werkstuecken. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit mehreren Arbeitsstationen zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen, die eine Fördervorrichtung zum Transport von die Werkstückteile aufnehmenden Werkstückträgern aufweist, die zwei parallel zueinander verlaufende Führungsbahnen, die quer zu ihrem Längsverlauf einen Abstand aufweisen, der in etwa der Länge eines Führungsbahnteilstückes der Förder Vorrichtung einer Arbeitsstation sowie der Länge eines Werkstückträgers entspricht, und ein Führungsbahnteilstück, das unter einem Winkel von etwa 90° zu den beiden parallel zueinander verlaufenden Führungsbahnen verläuft, umfasst, wobei zwischen den parallel verlaufenden Führungsbahnen und den quer verlaufenden Führungsbahnteilstücken verschwenkbare Führungsbahnteilstücke angeordnet sind und bei der die einzelnen Arbeitsstationen mit eigenen Antrieben für die Fördervorrichtung und die diesen zugeordneten Handhabungsvorrichtungen versehen ist.
Eine bekannte Einrichtung — gemäss AT-PS 350 470 — mit mehreren Arbeitsstationen zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen besteht aus mehreren Einzelstationen, die zur Bildung einer baulichen Einheit untereinander verbunden sind. Jede dieser Einzelstationen weist eine Fördervorrichtung für die Bauteile bzw. Werkstückträger sowie Handhabungsvorrichtungen für, in diesen einzelnen Stationen zu montierende Bauteile und gegebenenfalls diesen zugeordnete Zuführeinrichtungen für diese Montageteile auf. Die Länge des Förderweges einer solchen Einzelstation entspricht meistens einem Mehrfachen der Länge eines einzelnen Werkstückes bzw. Werkstückträgers. Die Einzelstationen können derart ausgebildet bzw. angeordnet werden, dass zwei zueinander parallel verlaufende Fertigungswege bzw. durchgehende Fördervorrichtungen gebildet werden. Die Übergabe der Bauteile bzw. der Werkstückträger von dem einen auf den anderen der beiden parallel zueinander verlaufenden Förderwege erfolgt in Kopfstationen mittels Querförderer. Diese neuartige Konzeption für eine Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen hat sich in der Praxis bewährt, jedoch konnten nicht alle in der Praxis auftretenden Gegebenheiten voll genutzt bzw. erfüllt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass der Förderweg der Werkstücke bzw. Werkstückträger möglichst über seine gesamte Länge zur Bearbeitung bzw. Montage der Werkstücke herangezogen und eine optimale Platzausnutzung unter verschiedenen örtlichen Gegebenheiten für die Aufstellung einer derartigen Einrichtung erreicht werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Länge der verschwenkbaren Führungsbahnteilstücke in etwa der Länge dej- den Führungsbahnteilstücken zugeordneten Werkstückträger entspricht und dass diesen eine durch Rollen mit vertikaler Drehachse gebildete Antriebsvorrichtung für die Werkstückträger zugeordnet ist, deren Rollen mit einem am schwenkbaren Führungsbahnteilstück angeordneten Schwenkantrieb bewegungsverbunden sind. Die überraschende Erkenntnis der vorliegenden Erfindung beruht darauf, dass durch den geringen Platzbedarf für das verschwenkbare Führungsbahnteilstück nahezu der gesamte Förderweg, nämlich auch im Bereich der Stirnenden der Ein2
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richtung, für die Montage bzw. Bearbeitung oder Fertigung der Werkstücke bzw. Werkstückteile herangezogen werden kann. Dies schafft vor allem gegenüber den herkömmlichen, bei geringerem Platzbedarf normalerweise eingesetzten Rundtischmaschinen den Vorteil, dass bei Bedarf mehrere zusätzliche Arbeitsstationen an beliebiger Stelle problemlos eingefügt werden können. Gleichzeitig kann mit der erfin-dungsgemässen Einrichtung der Vorteil der Anordnung von Handhabungsgeräten und Zuführgeräten auf beiden Seiten des Förderweges auch bei Maschinen beibehalten werden, die auf örtlich eng begrenztem Raum zur Aufstellung gelangen. Dieser Vorteil kommt vor allem dadurch zum Tragen, dass für das Umsetzen der Werkstücke bzw. Werkstückträger nur die Länge eines derartigen Werkstückes bzw. Werkstückträgers verloren geht. Weiters kann dadurch auch erreicht werden, dass die zueinander parallel verlaufenden Führungsbahnen in möglichst geringem Abstand voneinander angeordnet werden können und der damit zwischen diesen verbleibende Abstand, also der verlorene Raum, gering gehalten werden kann. Von Vorteil ist aber vor allem, dass mit dem schwenkbaren Förderbahnteilstück auch eine Volldrehung, beispielsweise um 360° in jeder beliebigen Richtung möglich ist und in jeder Stellung des verschwenkbaren Förderbahnteilstückes ein Vorschub der Werkstückträger in jeder beliebigen Richtung möglich ist. Gleichzeitig wird durch das Stillsetzen des Schwenkantriebes für die Rollen der Antriebsvorrichtung der Werkstückträger auf dem schwenkbaren Förderbahnteilstück gehalten, sodass ein versehentliches Auslaufen desselben aus dem verschwenkbaren Förderbahnteilstück während der Verschwenkbewegung ausgeschaltet ist.
Es kann auch vorgesehen werden, dass der Drehpunkt des schwenkbaren Führungsbahnteilstückes im Mittelpunkt derselben angeordnet und dieses mit einem Schwenkantrieb verbunden ist. Dadurch wird eine zentrische Lastverteilung am Drehteller erreicht und dies wirkt sich insbesondere bei schweren Werkstücken bzw. Bauteilen sehr günstig aus, da exzentrische Schwenk- bzw. Kippbewegungen sowie ungleiche Fliehkräfte vermieden werden.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es auch möglich, dass die Drehpunkte der schwenkbaren Führungsbahnteilstücke in Richtung der Führungsbahnteilstük-ke in etwa um die Länge eines Führungsbahnteilstückes der Fördervorrichtung einer Arbeitsstation zuzüglich der Länge eines Werkstückträgers voneinander distanziert sind, wodurch der Übergangsbereich zwischen den zueinander parallel verlaufenden Führungsbahnen zur Unterbringung zumindest einer Bearbeitungsstation genutzt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass Rollen der Antriebsvorrichtung der den Umlenk- bzw. Wendebereich unmittelbar benachbarten Führungsbahnteilstücke im wesentlichen synchron mit den Rollen der Antriebsvorrichtung des schwenkbaren Führungsbahnteilstückes angetrieben sind. Durch den synchronen Antrieb der Antriebsorgane im Umlenk- bzw. Wendebereich der Werkstücke bzw. Werkstückträger wird erreicht, dass beim Übergang von sich drehenden Führungsbahnteilstücken auf feststehende Führungsbahnteilstücke keine zusätzlichen Seitenbeschleunigungen auf den Werkstückträger ausgeübt werden. Damit kann ein Verkanten des Werkstückträgers in diesem Bereich sowie ein Zwängen desselben vermieden werden.
Schliesslich ist es möglich, dass ein Teilungsabstand zwischen den Rbllen kleiner ist als die Seitenlänge des Werkstückträgers, wodurch ein stossfreier und gesicherter Längstransport erreicht wird.
Weiter ist es möglich, dass im Verlauf eines Führungsbahnteilstückes eine Anschlagvorrichtung angeordnet ist, die einen mit einem Schwenkantrieb quer zur Längsrichtung des Führungsbahnteilstückes verschwenkbaren Anschlaghebel aufweist, der in seinen beiden vorzugsweise mit Anschlägen festlegbaren Endstellungen mit einem von zwei auf einer Unterseite eines Werkstückträgers angeordneten Anschlagbolzen zusammenwirkt. Diese Lösung ermöglicht ohne jeden weiteren Steuer- und Überwachungsaufwand z. B. durch nur einen Verstellvorgang, eine Positionierung eines Werkstük-kes bzw. Werkstückträgers in zwei oder mehr unterschiedlichen Positionen.
Von Vorteil ist es dabei, wenn auf der Unterseite eines Werkstückträgers mehrere Anschlagbolzen nebeneinander angeordnet sind und jeweils zwei solcher Anschlagbolzen ein eigener Anschlaghebel zugeordnet ist, wobei die Anschlaghebel quer zur Führungsbahnteilstück-Längsrichtung und vorzugsweise auch in Längsrichtung distanziert voneinander angeordnet sind.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird diese an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen gemäss der Erfindung in Draufsicht und vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäs-sen Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen ebenfalls in Draufsicht und schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine erfmdungsgemässe Einrichtung mit mehreren Arbeitsstationen zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen in grösserem Massstab und in Draufsicht;
Fig. 4 den Umlenk- und Wendebereich der Einrichtung nach Figur 3 in grösserem Massstab in Draufsicht;
Fig. 5 den Umlenk- und Wendebereich einer Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken mit einem Werkstückträger, der eine Wendeeinrichtung für das Werkstück aufweist, in Draufsicht;
Fig. 6 einen Werkstückträger im Schnitt gemäss den Linien VI-VII in Fig. 5;
Fig. 7 eine Ausführungsvariante für den Umlenk- bzw. Wendebereich einer Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken;
Fig. 8 den Umlenk- bzw. Wendebereich im Schnitt gemäss den Linien Vili —VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine der Einrichtung zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken zugeordnete Anschlagvorrichtung zum Positionieren der Werkstückträger in verschiedenen Stellungen in Stirnansicht gemäss den Linien IX — IX in Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung 1 zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken 2 dargestellt. Diese Werkstücke 2 sind auf Werkstückträgern 3 befestigt, die mittels einer Fördervorrichtung 4 entlang einer Führungsbahn 5 von einer Arbeitsstation 6 zur anderen befördert werden. Die Führungsbahn 5 setzt sich aus einzelnen den jeweiligen Arbeitsstationen 6 zugeordneten Führungsbahnteilstücken 7 sowie aus in den Umlenk- bzw. Wendebereich 8, 9, 10, 11 angeordneten Umlenkstationen 12 zusammen. Die Umlenkstationen 12 dienen dazu, die Werkstückträger 3 von den Führungsbahnteilstücken 7 in senkrecht dazu verlaufende Führungsbahnteilstücke 13 zu verbringen. Der Abstand 14 zwischen Mittellängsachsen 15, 16 der Führungsbahn 5 und einer parallel dazu verlaufenden Führungsbahn 17 die durch Führungsbahnteilstücke 18 von Arbeitsstationen 19 gebildet ist, entspricht der Länge 20 eines Führungsbahnteilstückes 7, 13, 19 plus einer Länge 21 des Werkstückträgers 3. Der Abstand 14 wird, wie aus der Darstellung ersichtlich, durch die Länge
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20 der Arbeitsstation 13 sowie zweimal die Distanz 22 gebildet, die der Hälfte der Länge 21 entspricht. Die Längen 20,
21 der Führungsbahnteilstücke bzw. Werkstückträger werden jeweils in Führungsbahnlängsrichtung — Pfeil 23 — gemessen.
Diese Festlegung des Abstandes zwischen den Mittellängsachsen der Führungsbahn 5, 17 ermöglicht eine optimale Nutzung der Umfangslänge der Fördervorrichtung 4, da auch in den Umlenk- bzw. Wendebereichen 8—11 eine Bearbeitung der Werkstücke 2 auf den Werkstückträgern 3 erfolgen kann.
In Fig. 2 ist gezeigt, dass durch die erfmdungsgemässe Abstandswahl nachträglich für eine Variation oder Erweiterung der Einrichtung 1 Arbeitsstationen 24—28 mit geringstmöglichen Platzbedarf eingeschaltet bzw. zugeschaltet werden können. Wichtig ist dabei, dass die Abstände zwischen den einzelnen Führungsbahnen 5, 17 bzw. 29, 30 und der Mittellängsachsen 15,16 bzw. 31, 32 ein Ein- bzw. Mehrfaches der Länge 20 einer Arbeitsstation sowie der Länge 21 eines Werkstückträgers 3 beträgt.
In Fig. 3 ist eine Einrichtung 33 zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken 34 die auf Werkstückträgern 35 aufgebaut werden, dargestellt. Die Einrichtung 33 besteht aus vier Arbeitsstationen 36 — 39, die je ein Führungsbahnteilstück 40—43 aufweisen. In den Umlenk- bzw. Wendebereichen 8—11 zwischen den zueinander senkrecht verlaufenden Führungsbahnteilstücken 40,41; 41,42; 42,43; 43,40; sind Umlenkstationen 44 angeordnet. Als Antriebsvorrichtungen 45 für die Werkstückträger 34 dienen entlang der Führungsbahnteilstücke 40 —43 in Abstand voneinander angeordnete Antriebsorgane 46. Diese Antriebsorgane 46 kommen an einer Seitenfläche des Werkstückträgers 34 zur Anlage, der sich mit Rollen an einer der Antriebsorganen 46 gegenüberliegenden Führungsfläche 47 abstützen. Jede der Umlenkstationen 44 weist ein feststehendes Führungsbahnteilstück 48 und ein verschwenkbares Führungsbahnteilstück 49 auf. Das verschwenkbare Führungsbahnteilstück 49 ist auf einem Drehteller 50 angeordnet, dessen Drehpunkt durch den Mittelpunkt 51 des Drehtellers 50 gebildet ist. Der Drehteller 50 ist mit einem, dem Führungsbahnteilstück 49 zugeordnetem, Förderantrieb 52 zum Zu- und Abtransport der Werkstückträger 35 in das verschwenkbare Förderbahnteilstück 49 ausgerüstet. Die Führungsbahnteilstücke 40,48 bzw. 42,48 bilden jeweils Führungsbahnen 5,17. Die Führungsbahnen 5, 17 sind quer zur Führungsbahn-Längsrichtung — Pfeil 61 — um die Länge einer Arbeitsstation 37 bzw. 39 und die Länge eines Werkstückträgers voneinander distanziert, wodurch eine sehr platzsparende Anordnung ähnlich wie bei einer Rundtischmaschine erreicht wird, jedoch mit dem Vorteil, dass die erfmdungsgemässe Einrichtung beliebig erweiterbar ist und eine lose Verbettung der Werkstückträger ermöglicht.
Auf den einzelnen Arbeitsstatione 36 — 39 können verschiedene Handhabungsvorrichtungen 53, Bearbeitungsvorrichtungen 54 und Zuführvorrichtung 55 angeordnet sein.
Die Länge 56 der verschwenkbaren Förderbahnteilstük-ke entspricht im wesentlichen der Länge 57 der Werkstückträger 35.
Durch die Wahl der Breite 58 zwischen einer Mittellängsachse 59 des Führungsbahnteilstückes 42 und einer Seitenkante 60 der Arbeitsstation 38 kann erreicht werden, dass wie in der Darstellung gezeigt, durch das Aneinanderstellen der einzelnen Arbeitsstationen 36—39 eine durchgehende Arbeitsplatte geschaffen wird. Vor allem ermöglicht das unmittelbare Aneinanderstellen der Arbeitsstationen 36, 38 in jedem Fall die Einhaltung des geforderten Abstandes zwischen den Mittellängsachsen, der Führungsbahnteilstücke 40.42 quer zu deren Längsrichtung — Pfeil 61 — die zugleich die bevorzugte Beförderungseinrichtung der Werkstückträger 35 angibt.
Zum Positionieren der Werkstückträger 35 in einer oder mehreren Positionen innerhalb jeder Arbeitsstation kann eine Positioniervorrichtung 62, wie beispielsweise im Bereich der Arbeitsstation 39 gezeigt, angeordnet sein. Diese Positioniervorrichtung 62 umfasst einen zwischen den Höhenführungsbahnen 63, 64 angeordneten verschwenkbaren Anschlag 65, der in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung mit einem auf der Unterseite des Werkstückträgers 35 angeordneten Anschlagzapfen 66 zusammenwirkt. Wird der Anschlag 65 mittels des Antriebes 67 in die mit strichlierten Linien gezeichnete Stellung verstellt, so befindet er sich bei einer Vorwärtsbewegung des Werkstückträgers 35 im Bereich eines weiteren Anschlagzapfens 68. Durch die Gestaltung des Anschlages 65 und die Verschwenkung mit dem Antrieb 67 in zwei verschiedene Endstellungen ist es möglich, ohne zusätzliche Klemmelemente die Werkstückträger 35 mittels der Anschlagzapfen 66, 68 in den jeweiligen Positionen festzuhalten. Die Anschlagzapfen 66, 68 sind dazu quer zur Förderrichtung — Pfeil 61 — in voneinander distanzierten Bereichen angeordnet.
In Fig. 4 ist das verschwenkbare Führungsbahnteilstück 49 dargestellt. Der Drehteller 50 ist im Bereich des Mittelpunktes 51 mit einem Schwenkhebel 69 verbunden, an dessen vom Mittelpunkt 51 abgewendeten Ende ein Schwenkantrieb 70 z.B. eine pneumatische Zylinderkolbenanordnung angreift. Zum Festhalten des Führungsbahnteilstückes 49 in einer mit den anschliessenden Führungsbahnteilstücken 48 bzw. 41 fluchtenden Stellung, ist ein Zentrierzapfen 71 angeordnet. Durch die Verschwenkung des Drehtellers 50 mittels des Schwenkantriebes 70 — im Sinne eines Pfeiles 72 —
kann die Drehrichtung von die Förderantriebe 52 bildenden Rollen 73 sowohl in der mit dem Führungsbahnteilstück 48 als auch in der mit dem Führungsbahnteilstück 41 fluchtenden Stellung gleich sein. Dem entsprechend ist zum Antrieb der Rollen 73 am Drehteller 50 sowie von Rollen 74 auf den anschliessenden Führungsbahnteilstücken eine zentrale Antriebskette 75 angeordnet. Diese kann von einem zentralen Drehantrieb angetrieben sein und bewirkt, dass die Dreh-geschwindigkeit der Rollen 73,74 zum Transport der Werkstückträger im Übergangsbereich zwischen dem verschwenkbaren Förderbahnteilstück und den anschliessenden Förderbahnteilstücken gleich ist und somit ein Zwängen oder Klemmen des Werkstückträgers im Übergangsbereich vermieden wird. Zur Aufnahme der beim Verschwenken mit dem Schwenkantrieb 70 durchgeführten Rotationsbewegung des Drehtellers 50 und der darauf angeordneten Rollen 73 ist die Antriebs-Kette 75 über ein im Bereich des Mittelpunktes 51 des Drehtellers 50 gelagertes Kettenrad 76 geführt.
In Fig. 5 und 6 ist ein Werkstückträger 77 in einem Umlenk- bzw. Wendebereich 78 zwischen zwei senkrecht zueinander verlaufenden Führungsbahnteilstücken 79, 80 gezeigt. Der Werkstückträger 77 weist gleiche Seitenlängen 81 auf und wird im Umlenk- bzw. Wendebereich 78 in unveränderter Stellung zu den Führungsbahnteilstücken 79 bzw. 80 vom Führungsbahnteilstück 80 in das Führungsbahnteilstück 79 verbracht. Um in jedem Fall eine bestimmte Orientierung eines auf dem Werkstückträger 77 angeordneten Werkstückes 82 zu ermöglichen, sind die Werkstückhalter 83 auf einem im Werkstückträger 77 gelagerten Drehteller 84 angeordnet. Zum Positionieren desselben sind Anschlagvorrichtungen 85 angeordnet, in die, mit dem Drehteller 84 verbundene Anschlagzapfen 86 eingreifen.
Das Wenden des Drehtellers 84 und das Positionieren des Werkstückes 82 kann unabhängig vom Umlenk- bzw. Wendebereich 78, beispielsweise im Verlauf des Führungsbahnteilstückes 79, erfolgen. Dazu ist zwischen zwei Füh5
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rungsbahnen 87, 88 zur Führung des Werkstückträgers 77 an einem Maschinengestell 89 über einen Hubantrieb 90 ein Drehantrieb 91 gelagert. Der Drehantrieb 91 ist mit einem Ritzel 92 verbunden, welches mit dem Hubantrieb 90 — in strichlierten Linien gezeigt — in Eingriff mit einem Drehkranz 93 gebracht werden kann. Gleichzeitig mit der Beaufschlagung des Hubantriebes 90 wird der Stellantrieb 94 beaufschlagt. Dieser hebt über einen Schubbolzen 95 die Anschlagvorrichtung 85 in die mit strichlierten Linien gezeichnete Stellung. Dadurch wird der Anschlagzapfen 86 freigegeben und der Drehteller 84 kann gegenüber dem Werkstückträger 77 in die gewünschte Position verdreht werden. Je nach der gewünschten Positionierung des Werkstückes 82 gegenüber den Führungsbahnteilstücken 79, 80 ist es möglich, mehrere Anschlagvorrichtungen 85 am Werkstückträger 77 anzuordnen, sodass der Drehteller 84 in verschiedenen Drehstellungen am Werkstückträger 77 fixiert werden kann.
In Fig. 7 und 8 ist eine Umlenkstation 96 mit einem Drehteller 97, auf dem ein Führungsbahnteilstück 98 angeordnet ist, gezeigt. Das Führungsbahnteilstück 98 kann mit anschliessenden, zueinander senkrecht verlaufenden Führungsbahnteilstücken 99,100 fluchtend ausgerichtet werden. Im Bereich des Führungsbahnteilstückes 98 ist ein Werkstückträger 101 dargestellt, der während der Durchführung der Schwenkbewegung am Drehteller 97 mittels Arretierzylinder 102 festgehalten wird. Zum Bewegen des Werkstückträgers 101 in den Drehteller 97 bzw. von diesem in die anschliessenden Förderbahnteilstücke, sind Förderrollen 103 vorgesehen. Die Rollen 104 mit einer diesen zugeordneten Endschalteranordnung 105 dienen als Endanschlag beim Einlauf der Werkstückträger aus dem Führungsbahnteilstück 100. Die Versorgung der Arretierzylinder 102 mit Druckmittel erfolgt über einen oberhalb des Drehtellers 97 angeordneten Tragarm.
Weiter ist aus dieser Darstellung ersichtlich, dass die Förderrollen 106 der dem Drehteller 97 benachbarten Förderbahnteilstücke 99,100 über eine Kette 107 oder einen
Zahnriemen, von einem zentralen Antriebsmotor 108 angetrieben werden. Im Verlauf des Führungsbahnteilstückes 100 ist weiter eine Anschlagvorrichtung 109 vorgesehen, die einen quer zur Längsrichtung des Führungsbahnteilstückes verschwenkbaren Anschlaghebel 110 aufweist. Diesem Anschlaghebel 110 sind auf der Unterseite des Werkstückträ-gers 101 angeordnete Anschlagbolzen 111, 112 zugeordnet.
In Fig. 8 ist ein Antriebsmotor 113 dargestellt, der über ein Ritzel 114 mit einem Drehkranz 115 gekoppelt ist, welcher drehfest mit dem Drehteller 97 verbunden ist. Innerhalb des den Drehkranz 115 aufnehmenden Gehäuses 116 ist eine mit einem Schwenkantrieb 117, gekuppelte Welle mit einem daran angeordneten Kettenrad 118 vorgesehen. Dieses Kettenrad 118 ist über eine Antriebskette 119 mit Kettenrädern 120 der Förderrollen 103 verbunden.
Durch eine derartige Anordnung wird sichergestellt, dass eine Volldrehung des Drehtellers 97 um beispielsweise 360 Grad in jeder beliebigen Richtung und in jeder Stellung des Drehtellers bzw. des verschwenkbaren Förderbahnteilstük-kes ein Vorschub der Werkstückträger 101 möglich ist.
Die Arretierung des Drehtellers 97 erfolgt über einen Anschlag 121, der mittels zweier parallel zueinander verlaufender mit einem Hubantrieb versehener Schubstangen 122 in der gewünschten Stellung fixiert wird.
In Fig. 9 ist anhand eines Schnittes durch das Führungsbahnteilstück 100 die Wirkungsweise der Anschlagvorrichtung 109 näher gezeigt. Durch eine Verschwenkung des Anschlaghebels 110 mit einem Schwenkantrieb 122, aus einer Endstellung 124 in eine Endstellung 125 befindet sich der Anschlaghebel 110 entweder in der Bewegungsbahn des An-schlagbolzens 111 oder 112. Damit ist lediglich ein Verstellvorgang erforderlich, um eine sichere Arretierung der einzelnen Werkstückträger 101 in zwei unterschiedlichen Stellungen zu gewährleisten bzw. kann diese Anschlagvorrichtung 109 mit Vorteil auch dort verwendet werden, wo ein Werkstückträger 101 an verschiedenen Stellen über seine Längs-erstreckung angehalten bzw. positioniert werden soll.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung mit mehreren Arbeitsstationen zum Montieren bzw. Bearbeiten von Werkstücken bzw. Werkstückteilen, die eine Fördervorrichtung zum Transport von die Werkstückteile aufnehmenden Werkstückträgern aufweist, die zwei parallel zueinander verlaufende Führungsbahnen, die quer zu ihrem Längsverlauf einen Abstand aufweisen, der in etwa der Länge eines Führungsbahnteilstückes der Fördervorrichtung einer Arbeitsstation sowie der Länge eines Werkstückträgers entspricht, und ein Führungsbahn-teilstück, das unter einem Winkel von etwa 90 zu den beiden parallel zueinander verlaufenden Führungsbahnen verläuft, umfasst, wobei zwischen den parallel verlaufenden Führungsbahnen und den quer verlaufenden Führungsbahn-teilstücken verschwenkbare Führungsbahnteilstücke angeordnet sind und bei der die einzelnen Arbeitsstationen mit eigenen Antrieben für die Fördervorrichtung und die diesen zugeordneten Handhabungsvorrichtungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (56) der verschwenkbaren Führungsbahnteilstücke (49; 98) in etwa der Länge (21; 57; 81) der den Führungsbahnteilstücken (7,13; 40—43; 79,80; 99,100) zugeordneten Werkstückträger (3, 35,77, 101) entspricht und dass diesen eine durch Rollen (73; 103) mit vertikaler Drehachse gebildete Antriebsvorrichtung für die Werkstückträger (77) zugeordnet ist, deren Rollen (73; 103) mit einem am schwenkbaren Führungsbahnteilstück (49; 98) angeordneten Schwenkantrieb (117) bewegungsver-bunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt des schwenkbaren Führungsbahnteilstückes (49; 98) im Mittelpunkt (51) derselben angeordnet und dieses mit einem Schwenkantrieb (70; 117) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehpunkte der schwenkbaren Führungsbahnteilstücke (49; 98) in Richtung der Führungsbahnteilstücke (13,41,43) in etwa um die Länge (20) eines Führungsbahnteilstückes (7,13,18; 40—43) der Fördervorrichtung (4) einer Arbeitsstation (6,19; 27,28; 24—26) zuzüglich der Länge (21, 57, 81) eines Werkstückträgers (3, 35, 77) voneinander distanziert sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Rollen (74,106) der Antriebsvorrichtung (45) der den Umlenk- bzw. Wendebereich
(8 —10) unmittelbar benachbarten Führungsbahnteilstücke (41,48) im wesentlichen synchron mit den Rollen (73,103) der Antriebsvorrichtung des schwenkbaren Führungsbahnteilstückes (49, 98) angetrieben sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilungsabstand zwischen den Rollen (73,103, 74,106) kleiner ist als die Seitenlänge des Werkstückträgers (3, 35, 77,101).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf eines Führungsbahnteilstückes (7, 13,18,40-43,48,49, 79, 80,98-100) eine Anschlagvorrichtung (109) angeordnet ist, die einen mit einem Schwenkantrieb (123) quer zur Längsrichtung des Führungsbahnteilstückes verschwenkbaren Anschlaghebel (110) aufweist, der in seinen beiden vorzugsweise mit Anschlägen festlegbaren Endstellungen (124,125) mit einem von zwei auf einer Unterseite eines Werkstückträgers (101) angeordneten Anschlagbolzen (111, 112) zusammenwirkt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite eines Werkstückträgers mehrere Anschlagbolzen nebeneinander angeordnet sind und jeweils zwei solcher Anschlagbolzen ein eigener Anschlaghebel zugeordnet ist, wobei die Anschlaghebel quer zur Führungsbahnteilstück-Längsrichtung und vorzugsweise auch in Längsrichtung distanziert voneinander angeordnet sind.
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AT0086882A AT382808B (de) | 1982-03-05 | 1982-03-05 | Einrichtung zum montieren bzw. bearbeiten von werkstuecken |
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CH660991A5 true CH660991A5 (de) | 1987-06-30 |
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ID=3501659
Family Applications (1)
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CH1173/83A CH660991A5 (de) | 1982-03-05 | 1983-03-03 | Einrichtung zum montieren bzw. bearbeiten von werkstuecken. |
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