DE1071678B - Zölle für die Elektrolyse von Salzsäure oder wässerigen ChlorMlosungen; Zus. z. Palt. 1039042 - Google Patents
Zölle für die Elektrolyse von Salzsäure oder wässerigen ChlorMlosungen; Zus. z. Palt. 1039042Info
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- C25B9/40—Cells or assemblies of cells comprising electrodes made of particles; Assemblies of constructional parts thereof
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
- 13/00
B50040 IVa/12i
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. DEZEMBER 1959
Gegenstand des Hauptpatentes 1 039 042 ist eine Zelle für die elektrolytische Zerlegung von Salzsäure
oder wässerigen Chloridlösungen mit vertikal angeordneten, vorzugsweise bipolar wirkenden Graphitelektroden
und zwischen diesen befindlichen, als Diaphragmen wirkenden Scheidewänden, wobei durch
Einbau von Schikanen die Geschwindigkeit des auf der Kathodenseite aufsteigenden Wasserstoffs vermindert
wird, vorzugsweise so stark, daß diese Geschwindigkeit etwa der Geschwindigkeit des auf der
Anodenseite aufsteigenden Chlors entspricht.
Als Diaphragmen werden dabei im allgemeinen Gewebe aus Polyvinylchlorid verwendet. Solche Gewebe
haben jedoch den großen Nachteil, daß sie unter den in einem Salzsäure-Elektrolyseur herrschenden
Betriebsbedingungen von der Oberfläche der Fäden des Gewebes nach innen fortschreitend weiter chloriert
weiden, wodurch die Fäden nach kurzer Zeit ihre ursprüngliche Festigkeit verlieren. Die Verwendung
von Geweben aus verhältnismäßig dicken Fäden zwecks Erhöhung der Lebensdauer der Diaphragmen
hat anderseits den Nachteil, daß damit der elektrische Widerstand für den Elektrolysestrom und als Folge
davon der spezifische Energieverbrauch für die zu erzeugenden Elektrolysenprodukte ansteigt und daß
außerdem die Verwendung dicker Einzelfäden ein Gewebe mit sehr rauher Oberfläche bedingt, in dessen
Vertiefungen sich der durch Abnutzung der Graphitelektroden gebildete Graphitschlamm absetzt. Die hierdurch
verursachte Verminderung der Stromdurchlässigkeit hat eine weitere Erhöhung des spezifischen
Energieverbrauchs für die zu erzeugenden Elektrolyseprodukte zur Folge und ist überdies mit der Gefahr
verbunden, daß sich zwischen den Elektroden stromleitende Brücken erhöhter Stromdichte mit
nachfolgenden Brandstellen im Diaphragma ausbilden, die eine einwandfreie getrennte Abführung der
Elektrolysenprodukte nicht mehr gewährleisten. Da die Geschwindigkeit der Chlorierung des Polyvinylchlorid-Gewebes
mit steigender Temperatur des Elektrolyten zunimmt, ist es nach praktischen Erfahrungen
nicht möglich, die Elektrolyse bei höheren Temperaturen als 70 bis 75° C zu betreiben. Dies ist
jedoch ein bedeutender Nachteil im Hinblick auf den spezifischen Energieverbrauch der Elektrolyse, der um
so höher ist, je niedriger die Temperatur des Elektrolyten ist.
Die geschilderten Nachteile können erfindungsgemäß vermieden werden, wenn für die Zelle für die
elektrolytische Zerlegung von Salzsäure oder wässe- 50 rigen Chloridlösungen als Diaphragma stromdurch- 1. ZeI
lässige, gasundurchlässige, sehr dünne Scheidewände Salzsäur
mit glatter Oberfläche in Form gelochter Folien oder vertikal
aus sehr feinen Einzelfäden bestehender Gewebe, die kenden
Zelle für die Elektrolyse von Salzsäure
oder wässerigen Chloridlösungen
oder wässerigen Chloridlösungen
Zusatz zum Patent 1 039 042
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Werner Honsberg, Bad Dürkheim,
und Dr. Willi Schwab, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
gegen Chlor praktisch vollkommen widerstandsfähig sind, verwendet werden.
Als Material für diese Folien, die mit einer großen Zahl feiner Löcher von solchem Durchmesser versehen
sind, daß ein Durchtritt der gasförmigen Elektrolysenprodukte durch sie nicht möglich ist. oder
Gewebe eignen sich Stoffe, wie Polytetrafluoräthylen, die gegen Chlor praktisch vollkommen widerstandsfähig
sind und ihre ursprüngliche Festigkeit während des Betriebes unvermindert behalten. Diese Diaphragmen
gestatten zudem, die Elektrolyse bei höherer Temperatur, z. B. 95 bis 100° C, durchzuführen,
wodurch der spezifische Energieverbrauch der Elektrolyse wesentlich gesenkt wird. Weiterhin erlaubt
eine mit diesen Diaphragmen ausgerüstete Zelle, im Gegensatz zu einer Zelle mit den bisher üblichen
Polyvinylchlorid-Diaphragmen die Aufarbeitung einer Salzsäure, die mit organischen Verbindungen verunreinigt
ist, da diese Diaphragmen von beispielsweise Chlorparaffinen und Aromaten nicht angegriffen
werden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Diaphragmen bedeutet schließlich auch eine wesentliche Erhöhung
der Betriebssicherheit des Elektrolyseurs infolge Verhinderung der Ausbildung lokaler Kurzschlußströme.
Claims (2)
- Patentansprüche:e für die elektrolytische Zerlegung von oder wässerigen Chloridlösungen mit ingeordneten, vorzugsweise bipolar wir-Lrraphitelektroden und zwischen diesen909 690/520befindlichen, als Diaphragmen wirkenden Scheidewänden, wobei durch eingebaute Schikanen die Geschwindigkeit des auf der Kathodenseite aufsteigenden Wasserstoffs vermindert wird, vorzugsweise so stark, daß sie etwa der Geschwindigkeit des auf der Anodenseite aufsteigenden Chlors entspricht, gemäß Patent 1 039 042, dadurch gekennzeichnet, daß als Diaphragmen stromdurchlässige, gasundurchlässige, sehr dünne Scheidewände mit glatter Oberfläche in Form gelochter Folien oder aus sehr feinen Einzelfäden bestehender Gewebe, die gegen Chlor praktisch vollkommen widerstandsfähig sind, verwendet werden.
- 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien oder Gewebe aus Polytetrafluoräthylen bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE865288X | 1958-08-21 | ||
DEB45051A DE1039042B (de) | 1958-08-21 | 1958-08-21 | Zelle fuer die Elektrolyse von Salzsaeure oder waesserigen Chloridloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071678B true DE1071678B (de) | 1959-12-24 |
Family
ID=25951341
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB45051A Pending DE1039042B (de) | 1958-08-21 | 1958-08-21 | Zelle fuer die Elektrolyse von Salzsaeure oder waesserigen Chloridloesungen |
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Families Citing this family (3)
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DE1264420B (de) * | 1963-02-25 | 1968-03-28 | Karl Hans Klaska | Diaphragma-Elektrolysezelle mit vertikal rippenfoermig gefalzten Elektroden |
DE2926776C2 (de) * | 1979-07-03 | 1984-03-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Brennstoff- und/oder Elektrolyse-Zelle |
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- 1958-05-08 GB GB14727/58A patent/GB839275A/en not_active Expired
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1959
- 1959-07-30 GB GB26143/59A patent/GB865288A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB865288A (en) | 1961-04-12 |
DE1039042B (de) | 1958-09-18 |
GB839275A (en) | 1960-06-29 |
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